DE438267C - Verfahren zum Enthaerten von Speisewasser fuer Dampfkessel - Google Patents
Verfahren zum Enthaerten von Speisewasser fuer DampfkesselInfo
- Publication number
- DE438267C DE438267C DEM84182D DEM0084182D DE438267C DE 438267 C DE438267 C DE 438267C DE M84182 D DEM84182 D DE M84182D DE M0084182 D DEM0084182 D DE M0084182D DE 438267 C DE438267 C DE 438267C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- water
- boiler
- feed water
- steam boilers
- lime
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F5/00—Softening water; Preventing scale; Adding scale preventatives or scale removers to water, e.g. adding sequestering agents
- C02F5/02—Softening water by precipitation of the hardness
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
Description
- Verfahren zum Enthärten von Speisewasser für Dampfkessel. Das Verfahren betrifft die Aufbereitung von Kesselspeisewasser in Anlagen, welche mit der bekannten Rückführung von Kesselwasser in den Reiniber arbeiten. Bei den bek2innten Verfahren der Speisewasseraufbereitung, welche sich der Rückführung von Kesselwasser in den Reiniger bedienen, wird das aus dem Kessel entnommene Wasser ohne weiteres dem zu reinigenden oder dem bereits vorgere2nigten Speisewasser beigemischt. Es wird hierbei der Wärmeinhalt des Kesselwassers und unter Umständen auch die bei der Reinigung im Speisewasser verbleibenden und bei der Verdampfung sich im Kesselwasser anreichernden Chemikalien für die Reinigung neuen Speisewassers ausgenutzt.
- Die Besonderheit dieses Verfahrens besteht darin, daß das dem Kessel. entnommene 'Wasser zunächst mit geeigneten Chemikalien umgesetzt und das so vorbehandelte Kesselwasser alsdann dem Speisewasser beigemischt wird.
- Der sich durch dieses Verfahren ergebende Vorteil ist folgender: Das dem Kessel zugeführte, in üblicher Weise durch Soda, Kalk und Soda, bas.enaustauschendem Material usw. von Härtebildnern weitgehend befreite Speisewasser enthält an gelösten Bestandteilen die ursprünglich vorhandenen und die bei der chemischen Reinigung gebildeten Salze der Alkalien, unter denen im allgemeinen das durch die Umsetzung des Gipses mit der Soda gebildete Glaubersalz weit überwiegt. Die bei der Verdampfung im Kessel hinterbleibende Lösung, das Kesselwasser, deren Salzgehalt je nach dem Kesselsystem bis auf eine Dichte von 1,5 bis 2,5° B6 angereichert werden kann, stellt also vornehmlich eine Lösung von Glaubersalz dar, in. welcher daneben Kochsalz und die übrigen leicht löslichen Bestandteile anorganischer und organischer Naturdes Speisewassers vorhanden sind. Wird nun eine derartige glaubersalzhaltige Lösung mit geeigneten Chemikalien, z. B. gelöschtem Kalk, umgesetzt, so wird zufolge der durch die Gleichung
- Der wirtschaftliche Vorteil des Verfahrens ist darin gelegen, daß auf diesem Wege die bei ' der Reinigung des Speisewassers nicht ausgeschiedenen und sichimKesselwasser anreichernden Sulfate durch einen Kreislauf des Kesselwassers laufend entfernt, ihre übermäßige Anreicherung also verhindert und damit das sonst notwendige wärmewirtschaftlich nachteilige Ablassen von Kesselwasser in die Abwasserleitung vermieden wird, zum andern mit Hilfe des billigen Kalkes eine gewisse Menge des für die Reinigung wertvolleren Ätznatrons gewonnen wird, um welche die sonst für die Reinigung des Speisewassers aufzuwendenden Quantitäten der Chemikalien vermindert werden können.
- Die praktische Durchführung des Verfahrens ist aus der beiliegenden schematischen Zeichnung ersichtlich. Es bezeichnet i den Reaktionsbehälter mit eingebautem Filter, 2 die Rohwasserleitung, 3 die Laugenzuleitung aus dem Chemikalienbehälter, 4 die Kessellaugenzuleitung, 5 die Reinwasserleitung, 6 den Reinwasserb.ehälter, 7 die Speisepumpe, 8 die Speiseleitung, 9 den Kessel mit dem Abschlämmventil io und der Kesselwasserrückleitung i i, endlich 12 den Kalksättiger.
- Das durch das Abschlämrnventil dem Kalksättiger zufließende Kesselwasser setzt sich mit dem im unteren Teile des Kalksättigers befindlichen Kalkbrei um, gelangt geklärt durch die Kessellaugenzuleitung in den Reiniger, vermischt sich dort mit denn zu reinigenden Speisewasser, dem gleichzeitig durch die Laugenzuleitung die für die Abs:cheidung der Härtebildner erforderlichen Mengen an Chemikalien zugeführt werden. Das Wasser fließt, geklärt durch das Filter, zum Reinwasserbehälter über und wird von dort durch die Speisepumpe in den Kessel gedrückt. Der im Kalksättiger sich abscheidende Gips wird vorn Zeit zu Zeit entfernt und die Kalkbeschikkung erneuert.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Enthärten von Speisewasser für Dampfkessel unter Rückführung und Benutzung von Kesselwasser, dadurch gekennzeichnet, daß das Kesselwasser zunächst in einem Vorbehälter mit geeigneten' Chemikalien, insbesondere Calcium!hydroxyd, Bariumhydroxyd u. dgl., umgesetzt wird und erst dann gewisse Mengen dieses alkalischen Gemisches meinem Behälter mit dem zu reinigenden Rohwasser gemischt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM84182D DE438267C (de) | 1924-03-11 | 1924-03-11 | Verfahren zum Enthaerten von Speisewasser fuer Dampfkessel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM84182D DE438267C (de) | 1924-03-11 | 1924-03-11 | Verfahren zum Enthaerten von Speisewasser fuer Dampfkessel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE438267C true DE438267C (de) | 1926-12-14 |
Family
ID=7319844
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM84182D Expired DE438267C (de) | 1924-03-11 | 1924-03-11 | Verfahren zum Enthaerten von Speisewasser fuer Dampfkessel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE438267C (de) |
-
1924
- 1924-03-11 DE DEM84182D patent/DE438267C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1792242A1 (de) | Verfahren zum Unterbinden von Kesselsteinbildung | |
DE2035855A1 (de) | Verfahren zur biologischen Abwasser reinigung | |
DE2145208A1 (de) | Verfahren zur Inhibierung von Kessel stein | |
DE438267C (de) | Verfahren zum Enthaerten von Speisewasser fuer Dampfkessel | |
AT138017B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Bleichbädern aus unterchloriger Säure. | |
DE2552899C3 (de) | Verfahren zur Aufbereitung der Im Verfahren zur Herstellung von Soda nach dem Solvay-Verfahren anfallenden festen und flüssigen Abfälle für die Herstellung von Soda-Kalkdünger | |
DE1030265B (de) | Verfahren zur Neutralisation und Enteisenung saurer Beizereiabwaesser | |
DE376728C (de) | Verfahren zur Herstellung von Reinigungs- und Abbeizmitteln | |
DE65195C (de) | Verfahren zur Darstellung rother Farbstoffe von saurem Charakter aus der Gruppe des m - Amidophenolphtalelns | |
DE734004C (de) | Verfahren zum Korrosionsschutz von Dampfheizungsanlagen mit gleichzeitiger Gewinnung von Natriumphosphat zur Enthaertung des Kesselspeisewassers | |
AT99001B (de) | Verfahren zur Herabsetzung der Resthärte in gereinigtem Wasser mit Hilfe von Betriebskesselwasser. | |
AT346822B (de) | Verfahren zum entfernen von schwefeldioxid aus den bei der verbrennung von magnesiumbisulfit-ablaugen anfallenden rauchgasen | |
DE824488C (de) | Verfahren zum Reinigen von AEther | |
DE542696C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kaliumformiat | |
AT151776B (de) | Verfahren zur Enthärtung des Wassers. | |
DE124373C (de) | ||
DE453118C (de) | Verfahren zur Herstellung fuer die Fabrikation von Ammoniumsulfat und Alkalisulfat oder deren Doppelsalzen geeigneter Loesungen | |
DE331637C (de) | Verfahren zur Gewinnung von huettenfaehigem Zinkoxyd aus gipshaltigen Niederschlaegen | |
DE1592310C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kalium-Magnesium-Phosphat-Hydraten | |
AT154687B (de) | Verfahren zur Verhinderung der Kesselsteinbildung in Dampfanlagen. | |
DE483231C (de) | Verfahren zur Darstellung von sauren Wollfarbstoffen | |
DE349265C (de) | Verfahren zur Verarbeitung des Gaswassers | |
DE928282C (de) | Verfahren zur Reinigung von technischen Vorhydrolysaten cellulosehaltiger Rohstoffe fuer die Verhefung oder Vergaerung | |
DE365012C (de) | Verfahren zur Darstellung von Natriumformiat | |
DE850134C (de) | Verfahren zum Walken von Faserstoffen |