AT138017B - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Bleichbädern aus unterchloriger Säure. - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Bleichbädern aus unterchloriger Säure.Info
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- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B11/00—Oxides or oxyacids of halogens; Salts thereof
- C01B11/04—Hypochlorous acid
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Bleichbädern aus unterchloriger Säure. Zur Herstellung von unterchloriger Säure bzw. wässrigen Lösungen dieser Säure sind verschiedene Verfahren bekannt, die zum Teil betriebsmässig ausgeübt werden. So stellt man betriebsmässig unterchlorige Säurelösung durch Einwirkung von Mineralsäuren auf Hypochloritlösungen oder auch nach dem D. R. P. Nr. 306193 kontinuierlich durch Einwirkung von Chlor auf Sodalösung dar. Es ist auch bekannt, dass sich durch Einwirkung von Chlor auf Hypochlorite unter anderem unter- chlorige Säure bildet. Jedoch ist dieser Vorgang bislang betriebstechnisch nicht zur Ausführung gelangt, EMI1.1 oxydieren auf das noch nicht umgesetzte Hypochlorit einwirkt unter Bildung von Chlorat nach der Gleichung EMI1.2 wobei die entsprechenden Chlorionen ihrerseits wieder zersetzen auf gebildete unterchlorige Säure wirken nach der Gleichung EMI1.3 Demgemäss tritt z. B. bei der Einwirkung von Chlor auf Caleiumhypoehlorit eine Chloratbildlmg ein im Sinne der Gleichung EMI1.4 Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren, das gestattet, die erwähnten störenden Nebenreaktionen, die unter Umständen eine sogar recht beträchtliche Herabminderung der Ausbeute an aktivem Chlor, bezogen auf die angewandte Menge elementaren Chlors, bedingen können, auszusehalten und hiedurch eine nahezu hundertprozentige Ausbeute zu erzielen bei einer kontinuierlichen Durchführung des Verfahrens. Zu diesem Zwecke lässt man eine gewisse Menge wässriger Hypochlorit-, Alkalihydroxydoder Erdalkalihydroxydlösung bzw. Suspension, oder eines Gemisches von z. B. Natriumhypoehlorit- lösung und Natronlauge oder Calciumhypoehloritlösung und Kalkhydrat oder auch einer wässrigen Chlorkalksuspension mit der äquivalenten oder nahezu äquivalenten Chlormenge derart zusammentreten, dass eine gleichmässig verteilte, restlose Einwirkung des Chlors in kurzer Frist eingetreten ist, wobei man ununterbrochen die in obigem Sinne aufeinander abgestimmten Mengen Chlor und Flüssigkeit gleichmässig zuströmen lässt und die Menge Chlor und Konzentration der Flüssigkeit so wählt, dass die zur Verwendung als Bleichbad bestimmte abfliessende Fertiglauge einen Gehalt an aktivem Chlor von 22 bis 24 im Liter zweckmässig nicht überschreitet. Dabei ist es einerlei, ob man das Chlor im Gegen-oder Gleichstrom zur Flüssigkeit zuführt. Sehr vorteilhaft bewerkstelligt man den Absorptionsvorgang dadurch, dass man einen mit Füllkörpern gefüllten Absorptionsturm mit der in Reaktion zu setzenden Lösung bzw. Suspension in genauer Dosierung kontinuierlich berieselt und die ebenso genau dosierte Chlormenge von unten, also im Gegenstrom, zu der herabrieselnden Flüssigkeit kontinuierlich eintreten lässt, wobei die unterchlorige Säurelösung ebenso kontinuierlich am Boden des Absorptionsturmes abfliesst. Oder man treibt Flüssigkeit und Chlor in ebenfalls genau abgestimmten Mengenverhältnissen kontinuierlich im Gleichstrom durch eine Absorptionsvorrichtung, beispielsweise eine Rohrschlange, die mit einer Verteilerplatte an der Zuflussstelle EMI1.5 <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 von Alkali- und Erdalkalihydroxyden bzw. Suspensionen letzterer oder Mischungen einzelner vorbenannter Komponenten, wie z. B. ein Gemisch von Natronlauge und Natriumhypochloritlösung oder auch von Kalkmilch und Caleiumhypochloritlauge, zur Anwendung gelangen. Ebenso kann auch eine wässrige Suspension von Chlorkalk als Beschickungsflüssigkeit verwandt werden. EMI2.2 Beispiel 2 : Eine Rohrschlange wurde gleichmässig mit einer Calciumhypochloritlösung, die 10-0 gll Chlor-aktiv enthielt, bei einer stündlichen Zuflussleistung von 20 m beschickt unter gleichzeitigem gleichmässigem Einleiten von Chlor am Zufluss der Calciumhypochloritlösung in die Rohrschlange, also im Gleichstrom, bei einer Stundenleistung von 200 kg Chlor. Es flossen gleichmässig stündlich 20 09 na unterchlorige Säurelösung mit 19#8 g/l Chlor-aktiv ab, was einer Ausbeute von 99% in Form von Chloraktiv entsprach. Beispiel 3 : Ein Rieselturm wurde gleichmässig mit einer wässrigen Kalkmilehsuspension, die EMI2.3 mässigem Einleiten von 16'27 kg Chlor stündlich am Boden des Turmes, also im Gegenstrom. Es flossen stündlich am Boden des Turmes gleichmässig 803'6 ! unterchlorige Säurelösung mit 20'00 g/l Chlor-aktiv ab, was einer Ausbeute von 98'8% in Form von aktivem Chlor entsprach. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Bleichbädern aus unterchloriger Säure durch Einwirkung von Chlor auf Hypochlorite, dadurch gekennzeichnet, dass man Chlor in äquivalenter oder nahezu äquivalenter Menge im Gegenstrom oder Gleichstrom auf ständig strömende Alkali-oder Erd- alkalihypochloritlösungen gleichmässig und schnell einwirken lässt, wobei die unterchlorige Säurelösung in entsprechender Menge ständig abfliesst.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man an Stelle von Alkali-oder Erd- alkalihypochloritlösungen Lösungen bzw. Suspensionen von Alkali-bzw. Erdalkalihydroxyden zur Einwirkung bringt.3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man Gemische der unter Anspruch 1 und 2 erwähnten Flüssigkeiten bzw. Suspensionen verwendet.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Besehickungsflüssigkeit eine wässrige Suspension von Chlorkalk verwendet.
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