DE437304C - Von dem Motor eines Kraftwagens angetriebene Luftpumpe - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 18. NOVEMBER 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 63 b GRUPPE 30 _r

(A 45262

August Emil Andersen in Skive, Dänemark.

Von dem Motor eines Kraftwagens angetriebene Luftpumpe.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juni 1925 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Dänemark vom 18. Juni 1924 beansprucht.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Festhalten eines unter der Wirkung einer Feder stehenden Pumpenkolbens einer von der Motorwelle eines Kraftwagens angetriebenen Luftpumpe, und zwar eine Vorrichtung, die einen drehbaren Arm umfaßt,

der auf einen an der Kolbenstange des Pumpenkolbens sitzenden Stift o. dgl. einwirken kann.

Gemäß der Erfindung wird der auf den Stift der Kolbenstange einwirkende drehbare Arm mit einem Einschnitt versehen, dessen

Abstand von dem Drehpunkt des Armes größer ist als der Abstand zwischen diesem Drehpunkt und der Kolbenstangenachse, so daß das Zurückdrehen des Armes zum Lösen des Kolbens nur durch Betätigung des Bedienenden von Hand aus bewirkt werden kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ίο dargestellt.

Abb. ι zeigt eine Pumpe der erwähnten Art auf einem Kraftwagenmotor.

Abb. 2 ist ein Schnitt nach A-B der Abb. i, und

Abb. 3 ist ein Schnitt nach C-D der Abb. 1. ι ist das Motorgehäuse¹, auf dem mittels Bolzen 30 ein Träger 2 befestigt ist, welcher der Stärke wegen mit einem Flansch 31 und mit zwei Erhöhungen 32 versehen ist, auf denen eine halbzylindrische Verlängerung 33 des Bodens 13 des Pumpzylinders 4 ruht und daran durch Bolzen 34 (Abb. 2) festgehalten wird. Die Kolbenstange 6 trägt oben den Kolben 15 und unten die Welle 18 mit der Rolle 12, die während der Tätigkeit der Pumpe von der Feder 10 gegen eine Kammscheibe 9 gepreßt wird, welche in angemessener Weise auf der Hinterseite der auf der Motorwelle 8 sitzenden Riemenscheibe 7 für den Ventilatorriemen befestigt ist. Die Kammscheibe 9 hat eine solche Form, daß die Einwirkungen auf die Rolle 12 während des Ganges des Motors ziemlich gleichmäßig werden. Die Feder 10 ist zwischen einer Brust 35 der Kolbenstange und der Endfläche des Halbzylinders 33 angebracht; dieser trägt eine rohrförmige Verlängerung 36, um welche die Feder 10 gelegt ist.

Der Zylinder 4 kann, wie gezeigt, mit ringförmigen Rippen 37 versehen sein, welche die Aufgabe haben, die durch die Kompression der Luft im Zylinder entstandene Wärme abzuleiten. Vom Hohlraum des Zylinders iührt ein Kanal zu den Rohrstutzen a uhd'b, die:' zum Abgang bzw. Einsaugen der Luft , dienen und in denen zweckmäßige Ventile · vorgesehen sind. Die Ventile können jedoch , auch in je einem Ventilgehäuse angeordnet >, sein, die nebeneinander auf dem Endboden j des Pumpenzylinders 4 angebracht sind. '

Auf der Kolbenstange 6 sitzt ein in einem Schlitz 26 des halbzylindrischen Körpers 33 gleitender Zapfen 22, der teils dazu dient, die Kolbenstange 6 zu verhindern, sich um 5: ihre Längsachse zu drehen, teils als Anschlag für einen um einen Zapfen 39 auf dem Träger 2 drehbaren Arm 38 dient, der sich unter dem Zapfen 22 befindet, und der, wenn er von Hand in die Lage 38¹ (Abb. 1) emporgeschwenkt wird, den Stift 22, die Kolbenstange 6 und die Rolle 12 mit sich nimmt, bis letztere außer dem Einfluß der Kammscheibe 9 ist. In dieser Lage des Armes 38 wird der Stift 22 von einem Einschnitt 40 6; des Armes 38'gefangen, und die Teile werden nunmehr unter dem Einfluß der durch die Bewegung der Kolbenstange gespannten Feder so lange festgehalten, bis der Arm 38 mit Gewalt von der Lage 38¹ zurückgeführt wird, wodurch der Stift 22 und somit auch die Kolbenstange wieder frei werden.

Der Träger 2, an dem die Pumpe befestigt ist, hat eine dem Typ des Motors angepaßte Form. 7:

Es sei bemerkt, daß die Feder 10 nicht um die Kolbenstange 6 angebracht zu sein braucht; sie kann auch neben der Kolbenstange zwischen dem Boden 13 und einer seitlichen Verlängerung der Brust 35 liegen. 8c

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Vorrichtung zum Festhalten eines unter der Wirkung einer Feder stehenden 8j Pumpenkolbens einer von der Motorwelk eines Kraftwagens angetriebenen Luftpumpe, wobei die Vorrichtung einen drehbaren Arm umfaßt, der auf einen an der Kolbenstange des Pumpenkolbens sitzenden Stift o. dgl. einwirken kann, dadurch gekennzeichnet, daß der auf den .Stift (22) der Kolbenstange (6) einwirkende drehbare Arm (38) mit einem Einschnitt (40) versehen ist, dessen Abstand von dem Drehpunkt" des Armes größer ist als der Abstand zwischen diesem Drehpunkt und der Kolbenstangenachse, so daß das Zurückdrehen des Armes (38) zum Lösen des' Kolbens nur durch Betätigung des io< Bedienenden von Hand aus bewirkt werden kann.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.