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Mehrzylindrige ventillose Brennkraftmaschine mit kreisenden oder ruhenden Zylindern und einem ringförmigen, kreisenden oder ruhenden Steuerschieber.
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ausgebildet, der gleichzeitig die Mittel zur Abdichtung des Ringschiebers 3 enthält. Bei den in den Fig. 1, 3, 4 und 4a dargestellten Ausführungsformen dient zur Abdichtung des Rmgschrebers 3 ein besonderer Dichtungsring 17, der im Halsteil 26 lose verschiebbar gelagert ist und gemäss der Erfindung mit einem wählbaren Druck an den Ringschieber 3 gepresst wird.
Dies wird bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 3 dadurch erzielt, dass der Diehtungsring 17 in einer gegen den Zylinderraum abgeschlossenen ringförmigen Führung 18 des Halsteiles 16
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Fig. 4 veranschaulicht eine Abänderung dieser Dichtungsart, wobei der Dichtungsring 17 an seinem inneren Umfange an beiden Enden konische Flächen 20 aufweist. Auf den Dichtungsring 17 wirkt daher ein Druck, dessen Grosss durch den Unterschied der gegen das Zylinderinnere fallenden vollen Projektion ; t und der dem Ringschieber zugewandten Projektion y des konischen Teiles des Dichtungsringes bestimmt wird und durch Wahl der Neigung der Schrägflächpn 20 den jeweiligen Anforderungen angepasst werden kann.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 4 a ist ausser dem innerhalb des Halsteiles 16 angeordneten
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schieber 3 gepresst wird. Bei der beispielsweise dargestellten Ausführungsform wird diese Anpressung durch eine Flaehfeder 19 a bewirkt, die mit einem Ende an Schuhen 21 befestigt ist und sich mit ihrem anderen Ende an den unteren Rand des Dichtungsringes 17a anlegt. Durch diese Anordnung wird eine noch vollkommene Abdichtung erzielt. Der Anpressungsdruck kann auch in anderer Weise, z. B. durch Spiralfedern, erzielt werden.
Versuche haben ergeben, dass die axiale Verschiebbarkeit des Dichtungsringes 17 zur Erreichung einer vollständigen Abdichtung nicht ausreicht, denn es ist erforderlich, dass der Dichtungsring auch eine
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(Fig. 1), wodurch erreicht wird, dass sich der Dichtungsring 17 nach allen Richtungen, also nicht nur infolge der beschriebenen Verschiebbarkeit, axial, sondern auch in der Umfangsriehtung durch Verdrehung um seine Längsachse einstellen kann. Die Verdrehung des Dichtungsringes 17 in der Umfangsrichtung kann noch dadurch gefördert werden, dass am inneren Umfange desselben schräg gestellte Flügel 17 b (Fig. 4a) angebracht werden.
Durch diese Flügel wird der Dichtungsring während der Saugund Auspuffperiode in eine Drehung von wechselnder Richtung versetzt, wodurch auch die Abnutzung
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zylindrischen Fortsätzen 22 die Halsterle 16 von aussen umfassen und dadurch auf diesen geführt sind. Die Schuhe 21 bilden in ihrer Gesamtheit eine geschlossene Ringfläche und werden durch die Fliehkraft
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kraft überlässt, der Anpressungsdruek nicht immer gleichmässig ist und nicht unter allen Umständen den jeweiligen Arbeitsbedingungen der Maschine entspricht. Aus diesem Grunde ist es zweckmässig, den Anpressungsdruek der Schuhe 21 regelbar zu gestalten.
Fig. 2 zeigt in einem Ausführungsbeispiel eine Art dieser Regelung. Am Zylindergestell 23 sind
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drehbar gelagert sind. An die freien Enden dieser Lenker sind Arme 27 angelenkt, die an den freien Enden der Stützen 24 drehbar gelagert sind und einstellbare Gewichte 28 tragen. Durch die Wahl der Länge der Arme 27 und der Grö## bzw. der Entfernung der Gewichte. 28 vom Drehpunkt der Arme 27 kann der Anpressungsdruek der Schuhe 21 leicht den jeweiligen Verhältnissen entsprechend geregelt werden.
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gestaltet.
Das Explosionsgemiseh wird der Saug öffnung 7 des Ringsch@ebers durch die hohle Maschinenwelle zugeführt. Das Gemisch tritt aus der Welle in das geschlossene Kurbelwellengehäuse und wird durch einen im Kreise angeordneten trogartigen Stutzen 29 (Fig. 1) sowie durch Saugrohre 30 der Saugöffnung/1 zugeführt. Die Saugrohre 30 sind an den entsprechend ausgeschnittenen Speichen 4 des Ringschiebers. 3 befestigt.
Der Ringschieber 3 erfährt schon durch seine Umdrehung eine gewisse Kühlung ; es ist aber zweckmässig, an seinen vollen Teilen noch besondere Kühlrippen anzubringen. Die Fig. 5 und 6 zeigen beispiels-
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der äusseren Seite in der Richtung des Pfeiles 35 angesaugt und an der inneren Seite in der Richtung des Pfeiles 34 hinausgedrückt wird. Es findet also ein fortwährender Luftaustausch statt, durch den die Kühlung wesentlich erhöht wird.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine Art des Abschlusses der Auspuffföff lungen des Ringschiebers 3. Gemäss
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beschriebenen Anordnungen können auch ohne weiteres bei Gleichdruekmaschinen, wie Dieselmaschinen od. dgl. Verwendung finden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mehrzylindrige ventillose Brennkraftmaschine mit kreisenden oder ruhenden Zylindern und einem ringförmigen, kreisenden oder ruhenden Steuerschieber, dadurch gekennzeichnet, dass die miteinander in Berührung stehenden Flächen des Ringschiebers (3) und der in den Zylinderöffnungen ange- ordneten, in Führungen des die Zylinderöffnungen umgebenden Zylinderkörpers gleitbaren Dichtungskörper (17) sphärisch ausgebildet sind.