AT134551B - Kolben mit Kolbenring. - Google Patents

Kolben mit Kolbenring.

Info

Publication number
AT134551B
AT134551B AT134551DA AT134551B AT 134551 B AT134551 B AT 134551B AT 134551D A AT134551D A AT 134551DA AT 134551 B AT134551 B AT 134551B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
piston ring
piston
pressure
groove
wall
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
American Trust Company
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by American Trust Company filed Critical American Trust Company
Application granted granted Critical
Publication of AT134551B publication Critical patent/AT134551B/de

Links

Landscapes

  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Kolben mit Kolbenring. 
 EMI1.1 
 
Bei den meisten bekannten Vorrichtungen werden die Kolbenringe zuerst verhältnismässig dicht in die Kolbennuten eingepasst, um zu verhindern. dass die in dem Zylinder enthaltene Flüssigkeit (oder Gas) hinter den Kolbenringen einen übermässig hohen Druck erzeugt. Bei diesen bekannten Vorrichtungen nutzen sich die miteinander zusammenwirkenden Flächen des Kolbenringes und der Kolbennut im Laufe der Zeit so ab. dass infolge der zwischen Kolbenringwand und Seitenwand der Nut hinter den Kolbenring eindringenden Flüssigkeit (oder Gas) hinter den Kolbenringen ein übermässig hoher Druck erzeugt wird. 



  Dieser Druck sucht den Ring nach aussen hin zu dehnen, so dass dadurch eine übermässige Abnutzung des Zylinders und des Kolbenringes verursacht wird. Bei den meisten bekannten Vorrichtungen sind keinerlei Massnahmen getroffen, mit denen die Dehnung der Kolbenringe entsprechend den im Maschinen- 
 EMI1.2 
 
Brennkraftmaschinen die Abnutzung der Seitenwände der Kolbenringnuten eine Beeinträchtigung der Dichtung zwischen dem Kolbenring und den Seitenwänden der Kolbenringnut zur Folge.
Daraus ergibt sich wieder der Mangel, dass während der   Kompressions-,     Zünd-und Auslasshübe   ein übermässiges Lecken zwischen den Kolbenringwänden und den Seitenwänden der Kolbenringnut hindurch stattfindet.

   Während der   Einlasshübe   findet als Folge der bekannten Anordnung eine grössere Saugwirkung zwischen den   Kolbenring-Bänden   und den Wänden der Kolbenringnut statt, so dass Öl in die Verbrennungskammer gelangt. Diese gesteigerte Saugwirkung während des Einlasshubes hat ferner eine unzulängliche Füllung und damit eine Verringerung des Wirkungsgrades der Maschine zur Folge. 



   Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die genannten Mängel zu beseitigen und eine Kolbenringanordnung zu schaffen, bei welcher die Expansion des Kolbenringes und damit   das Mass   der Reibwirkung   jederzeit geregelt wird. damit nicht unnötig   hohe Drücke auf die Zylinderwand entstehen, wenn derartige Drücke zum Halten des Druckes innerhalb des Zylinders nicht notwendig sind. Auf diese Weise ist die Lebensdauer und die Betriebsbeständigkeit des Kolbenringes gegenüber bekannten Vorrichtungen vergrössert.

   Nach der Erfindung wird der gegen die Zylinderwand gerichtete Druck des Kolbenringes ferner in hohem Masse durch das in dem Zylinder enthaltene Arbeitsmittel   geregelt,   damit die Anlage des Kolbenringes an der Zylinderwand aufrechterhalten und damit eine entsprechende Absperrung des in dem Zylinder herrschenden Druckes erreicht wird. Nach der Erfindung werden ferner die bisher auftretenden Reibungskräfte in gewissem Masse ausgeglichen, so dass während des Betriebes des mit dem neuen Kolbenring versehenen Kolbens eine ausreichende Dichtung erreicht und die Kolbenreibung an der Zylinderwand auf ein Minimum gebracht wird.

   Der neue Kolbenring besteht aus einem Stück und ist geschlitzt, so dass der mit dem neuen Kolbenring versehene Kolben bei unter Druck arbeitenden Kolbenmaschinen verwendet werden kann, die entweder in einer oder nach beiden Richtungen hin arbeiten. 



  Das Mass der   Zylinderwandreibuns ; ist   dabei auf ein Minimum gebracht. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass der Kolbenring in seiner Xut frei bewegbar ist und selbsttätig die notwendige Abdichtung zwischen Kolben und Zylinderwand entsprechend dem im Maschinenzylinder herrschenden 
 EMI1.3 
 den Wänden der Kolbenringnut und zwischen dem Kolbenring und der Zylinderwand ist dabei verhindert.

   Bei der Dichtung nach der Erfindung werden. wie   erwähnt.   die im Masehinenzylinder herrschenden Drücke 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 gegen den Kolbenring wirkt, welcher Druck zusammen mit den   Berührungsflächen   des   Kolbenringe- !   und des Kolbens den Expansionsdruck des Ringes regelt, damit die erforderliche Abdichtung erzielt 
 EMI2.2 
 
Nach der Erfindung weist der Kolben an seinem Umfang eine Nut auf, deren Seitenwände von den äusseren Rändern aus nach der Achse des Kolbens und von der nahegelegenen Kolbenendfläche weg- 
 EMI2.3 
 ringnut mit einem beträchtlichen axialen und radialen Spielraum angeordnet, damit das in dem Zylinder enthaltene Arbeitsmittel in axialer und radialer Richtung auf den Kolbenring einwirken kann.

   Die Seiten-   flächen   des Kolbenringes stehen mit Unterbrechungen in   Berührung   mit den entsprechenden Seitenwänden der Kolbenringnut. Der axiale Spielraum zwischen der einen Seitenfläche des Kolbenringes und der ent- sprechenden Wand der Kolbenringnut ist an dem radial aussenliegenden Teil der Nut grosser als an dem radial innenliegenden Teil der Nut. 



   Nach der Erfindung ist eine weitere Verbesserung dadurch erreicht, dass der Dichtungsring mit inneren und äusseren axialen Flächen sowie Seitenflächen versehen ist, von denen die eine   Seitenfläche   im wesentlichen auf ihrer ganzen Breite schräg verläuft, während die andere   Seitenfläche   nahe der inneren 
 EMI2.4 
 wähnten Seitenfläche verläuft im wesentlichen radial, wobei die innere axiale Fläche des Kolbenringes in axialer Richtung breiter ist als die äussere axiale   Fläche   des Kolbenringes. 



   In der Zeichnung sind mehrere   Ausführungsformen   der Erfindung als Beispiele dargestellt. Fig. 1 ist teils eine Seitenansicht, teils ein Schnitt eines mit einem neuen Kolbenring versehenen Kolbens eines Maschinenzylinders. Fig. 2 veranschaulicht in grösserem Massstabe einen Teilschnitt des in Fig. 1 dar- 
 EMI2.5 
 zeigt den Kolben und den   Kolbenring während   des Einlasshubes. Die Fig. 4 und 5 sind. ebenfalls in grösserem   Massstab,   Teilschnitte einer   Abänderungsform.   Die Fig. 6 und 7 veranschaulichen, gleichfalls in grösserem Massstabe, Teilschnitte einer weiteren Abänderungsform. 
 EMI2.6 
 maschine dargestellt, deren Kolben in bekannter Weise aus einem Kopf 1 und dem offenen Ende 2 besteht.

   Es sei jedoch an dieser Stelle bemerkt, dass der Kolbenring nach der Erfindung auch bei jeder andern Art von Kolben verwendbar ist, bei denen Dichtungsringe erforderlich sind. Der Kolben ist innerhalb   eines Masehinenzylinders.   3 angeordnet, um das Anliegen der Kolbenringe an der Zylinderwand zu veranschaulichen. Der Kolbenkopf. 1 ist mit einer obersten   Ringnut 4 : versehen,   in welcher der Kolbenring 5 nach der Erfindung angeordnet ist. Der Kolben ist sodann noch mit einer oder mehreren   Ringnuten   6 versehen, in denen Kolbenringe üblicher Bauart angeordnet sind. 



   Bei der in den Fig. 1-3 dargestellten Ausführungsform ist die oberste Kolbenringnut 4 durch eine axiale Bodenwand 8 sowie eine obere und untere Seitenwand 9 bzw. 10 gebildet. Die Seitenwände 9. 10 verlaufen parallel und in einem Winkel von annähernd   200 zur   Horizontalen. Die Seitenwände 9 und 10 
 EMI2.7 
 aus divergieren. Der von dem Ring auf die Zylinderwand   ausgeübte   Druck kann durch entsprechende Wahl des von der unteren Seitenwand 10 der Kolbenringnut zur Horizontalen gebildeten Winkels geregelt werden.

   Wenn   beim Ausführungsbeispiel nach   den Fig. 1-3 die Seitenwand 10 der Kolbenringnut im Winkel von   20    zur Horizontalen verläuft, so soll der Geltungsbereich der Erfindung dadurch nicht   beschränkt werden.   Dieser Winkel könnte kleiner oder auch grösser sein, entsprechend den Daten der 
 EMI2.8 
 der Kolbenring in axialer Richtung mit einer so grossen Kraftkomponente aus Zylinderwandreibung und unterschiedlichem Gasdruck gegen die   schräge   Wand 9 der Kolbenringe gepresst wird, dass der Kolbenring ausgedehnt wird und eine ausreichende Dichtung zwischen dem Kolbenring und der Zylinderwand sowie 
 EMI2.9 
 hindern. 



   Der Ring 5 ist geschlitzt und besteht aus einem einzigen Stück (Fig. 1). Die Seitenwände   M.     1 : 3   
 EMI2.10 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

   Flächeninhalt   als die andere   Seitenfläche     3   des Kolbenringes. Letztere wirkt auf ihrer ganzen Breite mit der Seitenwand 10 der Kolbenringnut zusammen. Radial ausserhalb der   schrägen     Fläche   12 verbleibt zwischen der Seitenwand 12 des Kolbenringes und der Seitenwand 9 der   Kolbenringnut -1   ein Zwischenraum 14. Die schmale   Sitzfläche   auf der Seite 12 des Kolbenringes kann, wie dargestellt, nahe der inneren   Umfläehe   des Kolbenringes oder aber auch nahe der   äusseren Umfläche   vorgesehen sein. 



   Der Kolbenring 5 ist in die   : Nut 4   mit axialem und radialem Spielraum eingesetzt. Der Zweck wird weiter unten erläutert. Der Ring befindet sich ferner im Gegensatz zu den bisher gebräuchlichen Kolbenringen unter einer geringen Vorspannung. Bei den bekannten Kraftmaschine für Fahrzeuge 
 EMI3.1 
 einem Zylinder mit   76mm   Bohrung. Dadurch ist bedingt, dass der Kolbenring an der Zylinderwand während des ganzen Arbeitsvorganges mit einem hohen Druck anliegt. 



   Nach der Erfindung ist eine ausreichende Dichtung während des ganzen Arbeitsvorganges bei geringster Zylinderwandreibung gesichert. Der Kolbenring braucht von Natur aus keine wesentliche Vorspannung zu erhalten, obgleich zweckmässig eine geringe Vorspannung von annähernd   1'36   oder 1'81 kg für   Brennkraftmaschinenzylinder   von 76   mm   Bohrung gewählt wird, damit ein geringer Druck gegen die Zylinderwandung vorhanden ist, wenn der Kolbenring seine Lage innerhalb der Kolbenringnut zwischen der oberen und unteren Endstellung ändert. Die notwendige Dichtung zwischen Zylinderwand und Kolben wird in erster Linie durch den unterschiedlichen Druck des Arbeitsmittels auf den Kolbenring aufrechterhalten.

   Daher bestimmt der Kolbenring 5 selbsttätig die Kraft, mit welcher der Ring entsprechend dem im Zylinder herrschenden Druck an die Zylinderwand angepresst wird. Infolgedessen wird dann auf die Zylinderwand kein hoher Druck ausgeübt, wenn das Arbeitsmittel nur unter einem geringen Druck steht. 



  Bei bekannten Bauarten musste auch in den Fällen des geringen Arbeitsmitteldruckes ein hoher Anpressdruck des Kolbenringes an der Zylinderwand in Kauf genommen werden. 



   Dieser Gegensatz ergibt sich daraus, dass bei bekannten Kolbenringen die Vorspannung so gross sein muss, dass bei den grössten Explosionsdrücken eine ausreichende Dichtung gewährleistet ist. Es muss also in allen andern Betriebsabschnitten mehr als eine ausreichende Dichtung aufrechterhalten werden. 



  Dagegen regelt sieh bei der neuen Bauart die während des Arbeitsvorganges notwendige Dichtung selbsttätig nach dem Druck, der durch die Dichtung aufrechterhalten werden muss. Die neue Dichtung wird aufrechterhalten bei Drücken, die in jeder Richtung wirken. 
 EMI3.2 
 reichenden, aber nicht   übermässigen   Dichtung die axialen und radialen Wirkungen des Gasdruckes ausgenutzt. Der Kolbenring und der Kolben sind demgemäss so ausgebildet, dass das Arbeitsmittel in dem 
 EMI3.3 
 innere   Umfläehe   des Kolbenringes wirksam ist. Dadurch ist erreicht, dass die schädlichen hohen Drücke auf die Zylinderwand nicht auftreten. 



   Bei den bekannten Kolbenanordnungen ist die Bewegung des Kolbens um seine Querachse, insbesondere bei kegelförmigen Zylindern so gross, dass die Kolbenringe häufig von der Zylinderwand wegkippen. Dabei runden sieh die Ecken des Kolbenringes ab, während ausserdem die parallele Fläche des 
 EMI3.4 
 hinreichender Weise dicht zu halten. 



   Der axiale Spielraum und die schrägen ringförmigen   Lagertlächen   zwischen dem Kolbenring und dem Kolben gestatten dem Kolben eine Bewegung um seine Querachse, ohne dass der Kolbenring von der Zylinderwand abgezogen oder abgekippt würde. Der Kolbenring bleibt jederzeit im wesentlichen parallel zur Zylinderwand, so dass eine konstante und ausreichende Dichtung zwischen dem Kolbenring und der Zylinderwand sowie zwischen dem Kolbenring und dem Kolben gewährleistet ist. 



   Beim Einlasshub ermöglicht die schmale   schräge     Sitzfläche   des Kolbenringes eine sichere Dichtung zwischen dem Kolbenring und der nahe dem geschlossenen Kolbenende gelegenen Seitenwand der Kolbenringnut, während zwischen der Zylinderwand und dem Kolbenring eine ausreichende Dichtung aufrechterhalten wird. Dadurch wird die Tendenz. Öl am Kolben vorbeizusaugen, wesentlich verringert und so eine günstigere Füllung ermöglicht. 
 EMI3.5 
 Einlasshubes liegt der Kolbenring, wie Fig. 3 zeigt. an der oberen Wand 9 der Kolbenringnut an. Die ringförmige Sitzfläche auf der oberen Seite 12 des Kolbenringes ist im Verhältnis zu der ringförmigen   Sitzfläche   auf der unteren Seite des Kolbenringes verhältnismässig schmal.

   Diese schmale   Sitzfläche   hat insofern grosse Vorteile, als der spezifische Druck zwischen der oberen Fläche 12 des Kolbenringes und 
 EMI3.6 
 des ganzen Einlasshubes erzielt. Bei bestimmten hohen   Betriebsgesehwindigkeiten   könnte die axiale Trägheit des Ringes grösser sein als die Kraft des Gasdruckes. Die auf den Kolbenring ausgeübte resul- 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
   Druckunterschied   und die andere Reibkraftkomponente unmittelbar gegen die obere Wand 9 der Kolbenringnut, so dass dadurch eine ausreichende Dichtung gesichert ist. 



   Beim Kompressionshub ist die äussere Dichtung an der Zylinderwand entsprechend dem   Gasdruck   
 EMI4.2 
 und der Kolbenringnut überwindet der in radialer Richtung gegen die innere   Umfläche   des Kolbenringes wirkende Gasdruck die negative radiale Komponente der Zylinderwandreibkraft sowie die negative radiale Komponente des axialen Gasdruckes. Aus diesem Grunde steigert sich der äussere   Dichtungsdruck   selbsttätig, wenn der Druck der zu komprimierenden Gase steigt. Das gleiche trifft zu für die innere Abdichtung zwischen dem Kolbenring 5 und der unteren Wand 10 der Kolbennut, da der unmittelbare axiale Druck und die Komponente des radialen Druckes und der Wandreibung positiv sind und entsprechend dem Anwachsen des Gasdruckes gesteigert werden. 



   Beim Übergang vom Kompressionshub auf den Explosionshub könnte der Kolbenring an der oberen Wand 9 der Kolbenringnut zum Anliegen kommen ; da jedoch die Oberfläche des Kolbenringes nahezu radial verläuft und mit einer grossen Fläche dem vollen Explosionsdruek ausgesetzt ist, so wird 
 EMI4.3 
 gebracht,
Bei der äusseren Dichtung während des Explosionshubes ist der radiale Druck stets unmittelbar wirksam und im positiven Sinne gerichtet. Der radiale Druck ist hoch und hat einen grösseren Wert als 
 EMI4.4 
 Druckes. Bei der inneren Dichtung sind der axiale Druck und die Komponente des radialen Druckes positiv gerichtet.

   Diese kombinierten Kräfte haben einen grösseren Wert als die Komponente der Wandreibungskraft, so dass auch die kombinierten   Kräfte. diese Wandreibungskraft überwinden.   Daraus ergibt 
 EMI4.5 
 leistet ist, der sich entsprechend der Abnahme des   Verbrennungsdruckes   verringert. 



   Die Wirkung der Kräfte während des Auspuffhubes ist gleich der Wirkung der Kräfte während des Kompressionshubes, obgleich sie verschiedene Werte haben und nicht wiederholt zu werden brauchen. 



   Obgleich die   Flächenberührung   zwischen dem Kolbenring und der dem offenen Ende des Kolbens nahegelegenen Wand der Kolbennut (Fig. 2) grösser als die   Berührungsfläche   zwischen dem Kolbenring und der gegenüberliegenden Seitenwand der Kolbenringnut ist, so könnte diese letztere Fläche doch 
 EMI4.6 
   als die andere Dichtungsfläche. Das könnte beispielsweise dadurch bedingt sein, dass eine raschere Wirkung   oder eine sanftere Dichtung erforderlich ist.

   Um dies zu erreichen, könnte die Breite der Beriihrungsfläche wesentlich verringert werden, so dass dadurch der spezifische   Flächendruck   vergrössert würde   Dadurch wird eine schnellwirkende Dichtung erzielt und ausserdem eine ringförmige Lagerfläehe geschaffen,   die sehr schnell geglättet wird und eine geschmeidig   Berührungsfläche   bildet. 



   Das könnte dadurch erreicht werden, dass die Sitzfläche entweder am Kolbenring selbst oder an 
 EMI4.7 
 gehalten ist. Eine Art dieser Ausführung ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt, wo die untere   Seitenfläche.   16 des Kolbenringes 5a die gleiche Grösse hat wie die entsprechende Fläche des in Fig. 2 dargestellten Kolbenringes. Bei der   Abänderungsform nach   den Fig. 4 und 5 ist jedoch die   schräge   Seitenwand 11 der Kurvennut bei 18 an dem äusseren Teil der Kolbenringnut in dem erforderlichen Ausmasse abgesetzt, um die 
 EMI4.8 
   beträchtlich zu verringern.   



   Obgleich die   Berührungsfläche   zwischen der   Seitenfläche J6   des Kolbenringes und der Seitenwand 17 der Kolbenringnut grösser dargestellt ist als die   Berührungsfläche zwischen   den einander gegen-   überliegenden Sitzflächen   des Kolbenringes und der Kolbenringnut, so soll damit nicht zum Ausdruck gebracht sein, dass diese unterschiedliche Bemessung der   Dichtungsflächen   notwendig ist. Die Dichtung-   flächen   könnten auch die gleiche Grösse haben oder auch im   umgekehrten   Grössenverhältnis stehen. Die Bemessung hängt von den jeweiligen   Betriebsverhältnissen   ab. 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 



   Die Wirkung des in den Fig. 4 und   5   dargestellten   Kolbenringes ist. im wesentlichen die gleiche   wie die Wirkung des Kolbenringes nach den Fig.   2   und   3.   Die Kräfte sind jedoch andere, so dass die Ergebnisse verschieden sind. 



   Eine weitere   Abänderungsform   ist in den Fig. 6 und 7 dargestellt, wo der Kolbenring 5b trapezförmigen Querschnitt aufweist. Die   Seitenflächen   21 und 22 des Querschnittes bilden verschiedene 
 EMI5.1 
 Bei dieser Abänderungsform ist die verhältnismässig schmale   Sitzfläche   zwischen den Flächen 21 des Kolbenringes und der Seitenwand 24 der Kolbenringnut durch   Abschrägung   des äusseren Teiles der 
 EMI5.2 
 zwischen dem Kolbenring und der Kolbenringnut frei bleibt.

   Die Wirkung des Kolbens und des Kolben- ringes ist   ähnlich   wie die Wirkung der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Bauart mit dem Unterschied jedoch, dass die Grössenordnung der zur Wirkung kommenden Kräfte infolge der über die ganze Breite des Kolbenringes durchgeführten   Abschrägung   der Seitenfläche   21   des Kolbenringes 5b eine andere ist. 



   Die Seitenflächen 21 und   22   könnten natürlicherweise auch wie bei den Ausführungsformen nach den
Fig. 2 und 4 parallel zueinander verlaufen. 



   Bei den bekannten Kolbenringbauarten werden die Kolbenringe mit einem erheblichen Spielraum zwischen den Enden des Ringes in den Zylinder eingesetzt, um ein Festklemmen der Kolbenringe an der ) Zylinderwand zu verhindern, wenn sich die Kolbenringe unter dem   Einfluss   von Hitze ausdehnen. Der
Nachteil eines weiten Spielraumes zwischen den Enden des Kolbenringes liegt auf der Hand, da dadurch eine ununterbrochene Umfangsdichtung zwischen Kolbenring und Zylinderwand nicht gewährleistet ist. Infolge des axialen Spielraumes bei der Kolbenringanordnung nach der Erfindung passt der Kolben- ring mit aneinandergelegten Enden in die Zylinderbohrung hinein. Die Notwendigkeit eines grossen    Spielraumes zwischen   den Enden des Ringes entfällt daher.

   Bei normalen Betriebsverhältnissen werden die Kolbenringenden verhältnismässig nahe aneinanderliegen, so dass dadurch eine bessere Dichtung und 
 EMI5.3 
 nicht von einer Kolbenseite zur andern übertreten kann. Bei hohen Temperaturen können die Enden des Kolbenringes voreinander vorstehen, ohne dass ein Festklemmen des Kolbenringes an der Zylinderwand eintreten könnte. 



   Bei jeder   Ausführungsform   gestattet die Beziehung zwischen dem Kolben und dem Kolbenring die Verwendung eines einzigen Druckringes, der eine ausreichende Dichtung unter Drucken gewährleistet, die in jeder Richtung während des ganzen Arbeitsprozesses wirken, ohne dass eine hohe Zylinderwand- reibung und infolgedessen eine grosse Abnutzung der Zylinderwand verursacht würde. Der Kolbenring steht, wie bereits oben erwähnt wurde, unter einer geringen Vorspannung. Er ermöglicht eine ausreichende
Dichtung bei geringen Gasdrücken mit einem Minimum von Wandreibung. 



   Der auf die Zylinderwand ausgeübte Druck hat also einen Minimalwert, der bei Steigerung des
Druckes innerhalb des Maschinenzylinders wächst. Der vom Kolbenring ausgeübte Druck regelt sich also selbsttätig entsprechend den zu haltenden   Drücken.   Demgegenüber muss bei den bekannten Kolben- ringbauarten die Vorspannung des Kolbenringes so gross sein, dass eine ausreichende Dichtung bei den grössten Explosionsdrüeken gesichert ist. Daher ist bei den bekannten Bauarten der vom Kolbenring in allen andern Betriebsabschnitten ausgeübte Druck wesentlich grösser als er zur Aufrechterhaltung der Dichtung notwendig wäre. 



   Der Kolbenring nach der Erfindung ist anwendbar für unrunde oder kegelförmige Zylinder. Auch in derartigen Zylindern wird eine sehr gute Abdichtung an der   Zylinderfläche   und an den Seitenflächen der Kolbenringnut erzielt. 



   Da der Kolbenring mit schräg verlaufenden ringförmigen Sitzflächen versehen ist und in axialer
Richtung gegenüber der Kolbenringnut einen Spielraum aufweist und ausserdem frei in der Kolbenringnut bewegbar ist, kann sich der Kolben viel leichter in dem Zylinder selbst   gleichrichten,   ohne den Kolbenring von seinem Sitz abzuheben und so die Dichtung zwischen dem Kolbenring und dem Zylinder zu unter- brechen. 



   Dadurch, dass der   Ring- und Wand druck entsprechend dem   im Maschinenzylinder herrschenden
Druck schwankt und ferner der Kolbenring mit einer für geringe Drücke ausreichenden Vorspannung in den Zylinder eingesetzt ist, erreicht man, dass die Zylinderwandreibung und infolgedessen die Abgrenzung der Zylinderwand im gleichen Masse verringert ist. 



   Infolge der Aufrechterhaltung einer ausreichenden Dichtung zwischen dem Kolbenring und der
Kolbenringnut sowie zwischen dem Kolbenring und der Zylinderwand ist ein schädliches   Hindurcleeken   von Öl oder Gas zwischen dem Kolbenring und den entsprechenden Seitenwänden der   Kolbenringnut   sowie zwischen dem Kolbenring und der Zylinderwand vermieden. 



   Die neue Kolbenringanordnung ist nicht nur für Brennkraftmasehinen mit Tauchkolben, sondern auch für Dampfmaschinen,   Luftverdirhter,     Flüssigkeits-und Gaspumpen   sowie andere Vorrichtungen 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 
 EMI6.1 
 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kolben mit Kolbenring, dadurch gekennzeichnet, dass die   Seitenwände (9, 10)   der   zur   Aufnahme des   Kolbenringes ( dienenden, am Umfang   des Kolbens (1,   2)   vorgesehenen Nut   (4)   von ihren äusseren 
 EMI6.2 
 Kolbenachse geneigt sind, wobei der Kolbenring in der Nut zwecks Ausübung einer axialen und radialen
Wirkung des im Zylinder   (3)   enthaltenen Arbeitsmittels auf den Kolbenring mit   einenirerheblichen   axialen und radialen Spielraum gelagert ist, und dass die   Seitenflächen     (12, 1.'3) des Kolbenringes   mit
Unterbrechungen in Berührung mit den entsprechenden   Seitenwänden (9, 10)

     der Kolbenringnut stehen und der axiale Spielraum zwischen der einen   Seitenfläche   des Kolbenringes und der entsprechenden 
 EMI6.3 
 innenliegenden Teil der Kolbenringnut.

Claims (1)

  1. 2. Kolben mit Kolbenring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dem benachbarten Ende (1) des Kolbens (1, 2) zunächst gelegene Seitenfläche (12) des Kolbenringes (5) und die entspre- chende Seitenwand (9) der Kolbenringnut (4) verhältnismässig schmale Berührungsflächen aufweisen.
    3. Kolben mit Kolbenring nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der ge- EMI6.4 Druck des im Zylinder (3) enthaltenen Arbeitsmittels verhältnismässig hoch ist, so dass das Arbeitsmittel auf den inneren Umfang des Kolbenringes einen Druck ausüben kann.
    4. Kolben mit Kolbenring nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die EMI6.5 und der entsprechenden Seitenwand (10) der Kolbenringnut.
    5. Kolben mit Kolbenring nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenflächen (21, 22) des Kolbenringes (5b) mit verschiedenen Winkeln nach der äusseren Umfläche des Kolbenringes hin divergieren und die eine Seitenwand (25) der Kolbenringnut (23) parallel zu der entsprechenden Seitenfläche (22) des Kolbenringes verläuft, wobei der innere Teil der andern Seitenwand (24) der Kolbenringnut parallel zu der entsprechenden Seitenfläche (21) des Kolbenringes verläuft und zwischen der letzteren Wand der Kolbenringnut und der entsprechenden Seitenfläche des Kolbenringes durch Ab- EMI6.6 (Fig. 6 und 7).
    6. Kolbenring nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch innere und äussere axiale und Seitenflächen, von denen die eine Seitenfläche (13) auf ihrer ganzen Breite und die andere Seitenfläche (12) nahe der inneren axialen Fläche auf einem kleinen Teil ihrer Breite abgeschrägt ist, während der übrige Teil der letztgenannten Seitenfläche im wesentlichen radial verläuft, wobei die innere axiale Fläche des Kolbenringes in axialer Richtung breiter ist als die äussere axiale Fläche des Ringes.
AT134551D 1932-04-23 1932-04-23 Kolben mit Kolbenring. AT134551B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT134551T 1932-04-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT134551B true AT134551B (de) 1933-08-25

Family

ID=3638337

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT134551D AT134551B (de) 1932-04-23 1932-04-23 Kolben mit Kolbenring.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT134551B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19908542A1 (de) * 1999-02-27 2000-08-31 Mahle Gmbh Kolben mit zumindest einer Ringnut und zumindest einem Kolbenring

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19908542A1 (de) * 1999-02-27 2000-08-31 Mahle Gmbh Kolben mit zumindest einer Ringnut und zumindest einem Kolbenring
WO2000052364A1 (de) 1999-02-27 2000-09-08 Mahle Gmbh Kolben mit zumindest einer ringnut und zumindest einem kolbenring

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1601388C3 (de) Dichtungsanordnung für einen Kolben einer Brennkraftmaschine
DE2513582C2 (de) Berührungslose Wellendichtung im Wellendichtungsgehäuse einer Turbomaschine
DE10227176A1 (de) Kraftstoffeinspritzpumpe
DE2925319A1 (de) Dichtungsanordnung fuer ein drehventil, insbesondere in einer brennkraftmaschine
DE2811528B2 (de) Kolben und Kolbenring für Kolbenmaschinen, insbesondere Brennkraftmaschinen
DE1628152C3 (de) Dichtung für Hochdruckkompressoren und -pumpen
DE4343238A1 (de) Nasse Zylinderlaufbuchse
DE102013222515A1 (de) Kolben für einen verbrennungsmotor
DE102014220839B4 (de) Hochdruckpumpe für ein Kraftstoffeinspritzsystem einer Brennkraftmaschine
DE1110480B (de) Abdichtung von hin- und hergehenden oder drehbar gegeneinander beweglichen, zylindrischen Maschinenteilen, insbesondere Kolben
AT134551B (de) Kolben mit Kolbenring.
DE608988C (de) Kolbenring fuer Brennkraftmaschinen o. dgl.
DE2157673A1 (de) Rueckschlagventil fuer fluessige oder gasfoermige medien
DE1428244A1 (de) Vorrichtung zur Gegenwirkung der Axialkraefte in einer Drehkolbenmaschine
DE921605C (de) Dichtung fuer Kolben und Kolbenstangen
DE907007C (de) Kolben- oder Zylinderdichtung
DE2202899C3 (de) Innendichtung für einen Kolben einer Kreiskolbenmaschine
DE1453628A1 (de) Vorrichtung zum Ausgleich der Lagerdruecke in Radialkolbenmaschinen
CH217038A (de) Kolben mit Kolbenring in Druckzylindern.
WO1989011035A1 (en) Plunger pump arrangement
DE456948C (de) Kolbenringdichtung
DE522616C (de) In ein und derselben Kolbenringnut liegende geschlitzte Dichtungsringe, insbesondere an Brennkraftmaschinen fuer staubfoermige Brennstoffe
DE641578C (de) Dichtungsring fuer Kolben und Kolbenstangen
DE637701C (de) Drehkolbenkraftmaschine, insbesondere Drehkolbenbrennkraftmaschine
AT377582B (de) Kolben fuer brennkraftmaschinen