CH217038A - Kolben mit Kolbenring in Druckzylindern. - Google Patents

Kolben mit Kolbenring in Druckzylindern.

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CH217038A
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Young Walter Hempstone
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Young Walter Hempstone
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J9/00Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
    • F16J9/08Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction with expansion obtained by pressure of the medium

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Description


  Kolben mit Kolbenring in     Druckzylindern.       Die wirksame Abdichtung eines Gas  maschinenzylinders gegen Verluste von kom  primiertem Brennstoff und Explosionsgasen  durch richtig wirkende Kolbenringe ist  wesentlich für die wirksame Arbeitsweise der  Maschine, da die gesamte Maschinenleistung  von der     ursprünglichen    Kompression ab  hängig ist und folglich die Leistungsabgabe  von der Explosion des Brennstoffgemisches.

    Zahlreiche und verschiedene Arten von Kol  bendichtungsringen sind von Zeit zu Zeit für  diesen Zweck vorgeschlagen worden, und bei  allen Arten von     Verbrennungskraftmaschi-          nen,    einschliesslich kleinen     Dieselmaschinen,     waren die bisher entwickelten Kolbenringe  im allgemeinen zufriedenstellend für die Er  zeugung einer     wirksamen    Abdichtung.

   Bei  dem vergrösserten Kompressionsverhältnis da  gegen, welches höhere Spitzendrücke ergibt,  haben sich gewöhnliche Kolbenringe als un  wirksam erwiesen, um die Gase sowohl beim       Kompressions-    als beim Arbeitshub abzu  dichten,     besonders    während der Hochdruck  phasen des     Arbeitskreislaufes.    Daher ergibt    sich die Notwendigkeit eines richtig funk  tionierenden Ringes,

       welcher    bei     Hochkom-          pressionsmasehinen    den Zylinder wirksam ge  gen     Kompressions-    und Kraftverluste     .abdich-          tet    und ein     Ausblasen    des     Brennstoffge-          misches    beim Kompressionshub und der  Explosionsgase beim Arbeitshub     verhindert.     



  Die     Eifindung    bezieht sich auf einen Kol  ben mit     Kolbenring    in Druckzylindern, ins  besondere in     Gasmaschinenzylindern,    wobei  der Kolbenring in einer Umfangsnut .des -Kol  bens so angeordnet ist,

   dass er sich radial aus  dehnen und zusammenziehen kann     und    mit  seinen     stirnseitigen    Anlageflächen     passend     in der Nut liegt und wobei die auf der der       Druckseite    entgegengesetzten Seite befind  lichen Stirnflächen der Nut     und    des Ringes  in     bezug.auf    die     Kolbenaxe    nach aussen von  der Druckseite des     Kolbens    weg     geneigt    sind.

    Erfindungsgemäss sind     bei    diesen Kolben mit       Kolbenring        auf    der Druckseite des Ringes       radial        einwärts    sich über     die    ganze Breite  des Ringes     erstreckende        Druckmitteldurch-          lässe        zwischen    den     entspxecbenden    Stirn-           flächen    des     Ringes    und der Nut gebildet.

         welche    in ihrem Bereiche eine unmittelbare  Einwirkung des Druckmittels auf die     druck-          seitige    Stirnfläche des Ringes ermöglichen,  wobei die dadurch auf die druckseitige Stirn  fläche des Ringes     wirkende    Druckkraft zu  sammen mit den genannten geneigten Stirn  flächen des Ringes und der Nut eine radial       auswärts    gerichtete Druckkomponente er  zeugt, welche den Ring dichtend gegen die       Z3-linderwand    presst.

   im Zeitpunkt, wenn der       Druck    bestrebt ist, das Druckmittel am Ring       vorbeizudriieken,    das Ganze zum     Zwecke,     einen     Durchlass    des Druckmittels zu verhin  dern.  



  Der Kolben und     Kolbenring    gemäss der  Erfindung kann auch für     Kompressoren,     Pumpen, Stossdämpfer oder andere Vorrich  tungen zur Verhinderung von Kompressions  verlusten oder     ITndiehtheiten    verwendet wer  den.  



  Auf der beiliegenden Zeichnung sind  Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen  standes dargestellt.  



       Fig.    1 ist ein senkrechter Schnitt eines  Teils eines ersten Beispiels.  



       Fig.    2 ist ein Teilschnitt des     Kolbens     nach     Fig.    1 in grösserem Massstab, wobei der       Schnitt    durch eine Nut des obersten Kolben  ringen gelegt ist.  



       Fig.    3 ist ein ähnlicher     Teilschnitt    wie       Fig.    2, bei dem aber der Kolbenring in vollem  Querschnitt gezeigt ist.  



       Fig.    4 ist eine     perspektivisehe    Detail  ansicht des obersten Kolbenringes.  



       Fig.    5 ist ein Teilschnitt eines andern  Beispiels.  



       Fig.    6 ist eine Ansicht eines weiteren  Beispiels der Erfindung.  



  In allen Figuren bezeichnet 1 die Seiten  wand eines Maschinenzylinders, in welchem  der Kolben 2 läuft. der mit einer obersten  Nut 3 für einen ausdehnbaren. als Dichtungs  ring 4 wirkenden Ring und mit untern Nuten  5 für Ölringe 6 versehen ist. In der Nut kann  der geschlitzte Ring 4 sich radial ausdehnen  und zusammenziehen.  



  Bei dem in den     Fig.    1 bis 4     dargestellten       Ausführungsbeispiel liegt die obere Stirn  wand 7 der obersten Ringnut 3 des Kolbens  in einer rechtwinklig zur     Kolbenaxe    liegen  den Ebene und die untere     Stirnfläche    7' ist  in bezug auf die     Kolbenaxe    nach aussen     ge-          tieigt,    und zwar von der Druckseite des Kol  bens weg geneigt. Die obere Stirnfläche 8  des Dichtungsringes 4 steht ebenfalls senk  recht zur     Kolbenaxe    und die untere Stirn  fläche 8' ist schräg, entsprechend der     Form     der Nut 3.

   Damit der     Dichtungsring    4 durch  den Gasdruck, der im Maschinenzylinder       oberhalb    des Kolbenringes herrscht, betätigt  wird, sind eine Anzahl im wesentlichen  gleiche, radial angeordnete, breite     Durch-          lässe    9 auf der obern, das heisst druckseitigen  Stirnseite des Ringes vorgesehen, welche sich  über die ganze Breite der Stirnfläche des  Ringes erstrecken.

   Diese breiten, die     Durch-          lässe    bildenden Einschnitte sind verhältnis  mässig flach, aber, wie in     Fig.    2 gezeigt ist,  genügend tief, um einen raschen     Durchfluss     der Gase über die     Oberseite    des Ringes zu  gestatten.

   Der Ring 4     sitzt    in der Ringnut 3,  so dass die schräge Stirnfläche 8' des Ringes  die schräge Stirnfläche 7' der     Ringnut    be  rührt, und die     Abmessungen    des Ringes sind  derart, dass der letztere im wesentlichen die  Nut ausfüllt mit geringem Spielraum 10 auf  der Rückseite des Kolbenringes und mit mi  nimalem Zwischenraum zwischen der obern       Stirnfläche    der Ringnut und den nicht     ein-          (11eschnittenen,    die obere     stirnseitige    Anlage  fläche bildenden Teilen 11 des Kolbenringes.  Die untere     stirnseitige    Anlagefläche des  Ringes ist 8'.

   Es ist ersichtlich, dass die Ein  schnitte sich über wenig mehr als die Hälfte  der     obern        Stirnfläche    erstrecken können und  dennoch genügend Oberfläche oder Streifen  lassen, um ein Pochen des Ringes zu verhin  dern, während sie gleichzeitig einen einem  sehr grossen Ringspielraum entsprechenden       Zustand    ergeben. Die eingeschnittenen und  nicht eingeschnittenen Teile des Ringes, die  dem Druck der Gase ausgesetzt sind, sind  vorteilhaft flache Flächen in rechtem Winkel  zur     Kolbenaxe    liegenden Ebenen. Aus obigem  geht hervor, dass der Ring mit seinen stirn-      zeitigen Anlageflächen passend in der Nut  liegt.  



  Zufolge der     Einschnitte    in der     obern     Stirnfläche des Kolbenringes sind Flächen  teile von der ganzen Breite .des Ringes dem  unmittelbaren     Einfluss    des Gasdruckes im  Maschinenzylinder in demselben Augenblick       ausgesetzt,    in welchem der Druck bestrebt  ist, die Gase zwischen dem Ring und der  Zylinderwand hindurchzuzwängen. Dieser  vollständige und sofortige Einfluss des Gas  druckes bewirkt eine auf die obere Stirn  fläche des Ringes wirkende     Druckluft,    wel  che zusammen mit den auswärts geneigten  Stirnflächen des Ringes und der Nut eine  radial     auswärts    gerichtete Druckkomponente  ergibt, welche den Ring dichtend gegen die  Zylinderwand hält.

   Die Zeitdauer, während  welcher der Druck auf die Oberseite     des          Zylinderringes    zur     Einwirkung    kommt, ist  ein wichtiger Faktor bei .der     Verhinderung     von Druckverlusten und des     Abblasens,    wie  aus folgenden     Bemerkungen    ersichtlich     ist.          Bekanntlich    ist der Zwischenraum zwischen  den Kolbenringen und der Zylinderwand  vollständig und fortwährend durch einen       Schmiermittelfilm    von passender Beschaffen  heit gefüllt, um dem Druck der Gase, die  über .die Kolbenringe zu     entweichen    suchen,  zu widerstehen.

   Unter     normalen    Leistungs  bedingungen, wie sie bei den gebräuchlichen,  im Handel befindlichen Maschinen     und    mit  richtig funktionierenden     Kolbenringen    er  reicht werden, ist der Widerstand des Ölfilms  gewöhnlich genügend, um     irgendwelchem.     Durchtritt oder Ausblasen von Brennstoff  durch die Ringe     wirksam    zu widerstehen.  Die Erhöhung der Maschinengeschwindig  keit und bei sehr hohem     Druckanstieg    be  kommt das Ausblasen die Oberhand.

   Dies ist  dem Umstand zuzuschreiben, dass während  der Hochdruckstufen des Arbeitskreislaufes  der Widerstand des Ölfilms auf dem Aussen  durchmesser des     Kolbenringes    durch den  hohen Gasdruck     überwunden    wird, derart,  dass sich die Gase     zwischen    der Zylinder  wand und der     obern        äussern    Kante des Ringes  hindurchzwängen.

   Obschon der Ölfilm aus    dem Zwischenraum zwischen dem Ring und  der Zylinderwand nicht vollständig ausgebla  sen zu sein braucht, kann er doch teilweise  an seinem obern Ende verschoben sein, und  die Kraft der Gase, welche gegen die obere  äussere gante -des Ringes wirken,     überwinden     die Ringspannung genügend, um den Ring  weiter     weg    von der     Zylinderwand    zu drücken.

    Der bereits geschwächte Ölfilm, der durch  die Wegnahme des     Ringträgers    weniger  widerstandsfähig gemacht ist, kann .dem auf  ihn ausgeübten Druck nicht wirksam wider  stehen und daraus ergibt sich ein     Ausblasen.     Bei Maschinen mit hohen Geschwindigkeiten  ist das Zeitintervall, während welchem Druck  auf .den Ring einwirkt, zu kurz, damit der  Druck die Rückseite des Ringes     erreicht,    be  vor der letztere von der Zylinderwand weg  gestossen wird.

   Ausserdem wäre der Druck  auf die Rückseite des Ringes unwirksam,     um     dem     Druck    auf der Vorderseite des     Ringes     entgegenzuwirken, wo die Umfangsfläche  auf der Vorderseite grösser ist als auf der  Rückseite im     Verhältnis    des Aussen- zum  Innendurchmesser des Ringes.

   Damit die ent  gegenwirkende Kraft ein Verlassen des  Ringes von der Zylinderwand wirksam ver  hindern kann, muss sie wie bei dem beschrie  benen Beispiel auf die Oberseite des     Ringes     einwirken und die untere Stirnseite des  Ringes und der Nut müssen, wie dargestellt,  geneigt sein, damit sie eine sofortige, aus  wärts gerichtete Komponente ergeben, welche  den Ring gegen die     Zylinderwand        drückt.     Das in     Fig.    1     bis    4 dargestellte Beispiel ist  so ausgebildet, dass es. nach diesem     Prinzip     arbeitet.

   Die in Umfangsrichtung in     Abstän-          den.    voneinander vorgesehenen     Einschnitte    9  ergeben offene     Zwischenräume,    durch welche  sich über die ganze Ringbreite erstreckende  Flächen der     obern        Stirnseite    des Ringes dem  unmittelbaren und vollständigen Einfluss des  Druckes im Zylinder ausgesetzt sind. Somit  wirkt der Druck auf die     freiliegenden        obern     Flächen des Ringes im gleichen Augenblick,  in welchem er     versucht,    die Gase     zwischen     den Ring und die     Zylinderwand    zu drücken.

    Die Grösse des     Druckes    zusammen mit den    
EMI0004.0001     
  
    geneigten <SEP> Flächen <SEP> des <SEP> Ringes <SEP> und <SEP> der <SEP> Nut
<tb>  ergeben <SEP> eine <SEP> Kraftkomponente, <SEP> welche <SEP> be  @virkt, <SEP> dass <SEP> der <SEP> Ring <SEP> dicht <SEP> gegen <SEP> die <SEP> Zylinder  wand <SEP> gedrückt <SEP> wird. <SEP> Der <SEP> Druck <SEP> auf <SEP> den
<tb>  Ring <SEP> entgegen <SEP> dem <SEP> Ölfilm <SEP> verstärkt <SEP> den <SEP> letz  teren <SEP> und <SEP> macht <SEP> ihn <SEP> widerstandsfähiger <SEP> ge  gen <SEP> das <SEP> Herausblasen <SEP> aus <SEP> dem <SEP> Zwischenraum
<tb>  zwischen <SEP> Ring <SEP> und <SEP> Zylinderwand, <SEP> besonders
<tb>  während <SEP> den <SEP> Hochdruckstufen <SEP> des <SEP> Arbeits  kreislaufes.

   <SEP> Bei <SEP> üblichen <SEP> bekannten <SEP> Ausfüh  rungen <SEP> des <SEP> Kolbenringes <SEP> und <SEP> Kolbens <SEP> ist <SEP> der
<tb>  kleine <SEP> Zwischenraum <SEP> zwischen <SEP> der <SEP> obern
<tb>  Stirnseite <SEP> des <SEP> Kolbenringes <SEP> und <SEP> der <SEP> zuge  hörigen <SEP> Ringnutstirnseite <SEP> nicht <SEP> genügend, <SEP> um
<tb>  einen. <SEP> raschen <SEP> Durchfluss <SEP> der <SEP> Gase <SEP> über <SEP> die
<tb>  Oberseite <SEP> des <SEP> Ringes <SEP> zu <SEP> ermöglichen. <SEP> Die
<tb>  Verzögerung <SEP> des <SEP> Gasdurchflitsses <SEP> verursacht
<tb>  notwendigerweise <SEP> eine <SEP> Verzögerung <SEP> oder
<tb>  einen <SEP> Verlust <SEP> in <SEP> der <SEP> Übertragung <SEP> des <SEP> Druckes
<tb>  über <SEP> die <SEP> Oberseite <SEP> des <SEP> Ringes.

   <SEP> Durch <SEP> die <SEP> Ein  schnitte <SEP> 9 <SEP> dagegen, <SEP> die <SEP> in <SEP> dem <SEP> Spielraum <SEP> 20
<tb>  zwischen <SEP> Zylinder <SEP> und <SEP> Kolben <SEP> münden. <SEP> er  gibt <SEP> sich <SEP> eine <SEP> geringere <SEP> Einschränkung <SEP> des
<tb>  Gasflusses <SEP> über <SEP> die <SEP> Oberseite <SEP> des <SEP> Ringes, <SEP> und
<tb>  die <SEP> Ausdehnung <SEP> der <SEP> Gase <SEP> durch <SEP> die <SEP> sich
<tb>  durch <SEP> die <SEP> Einschnitte <SEP> ergebenden <SEP> Zwischen  räume <SEP> geht <SEP> sehr <SEP> schnell <SEP> vor <SEP> sich. <SEP> Somit <SEP> wir  ken, <SEP> wie <SEP> in <SEP> Fig.

   <SEP> 2 <SEP> durch <SEP> einen <SEP> Pfeil <SEP> ange  deutet <SEP> ist, <SEP> die <SEP> senkrechten <SEP> Komponenten
<tb>  des <SEP> Gasdruckes <SEP> im <SEP> wesentlichen <SEP> sofort <SEP> und
<tb>  senkrecht <SEP> gegen <SEP> die <SEP> obere <SEP> Stirnfläche <SEP> des
<tb>  Kolbenringes <SEP> von <SEP> der <SEP> äussern <SEP> bis <SEP> zur <SEP> innern
<tb>  Kante <SEP> des <SEP> letzteren <SEP> und <SEP> pressen <SEP> den <SEP> Ring
<tb>  gleichmässig <SEP> abwärts <SEP> gegen <SEP> die <SEP> schräge <SEP> untere
<tb>  Wand <SEP> der <SEP> Ringnot, <SEP> wodurch <SEP> der <SEP> Kolbenring
<tb>  radial <SEP> ausgedehnt <SEP> wird, <SEP> so <SEP> dass <SEP> er <SEP> wirksam
<tb>  gegen <SEP> die <SEP> Zylinderwand <SEP> abdichtet.

   <SEP> Wenn <SEP> der
<tb>  Ring- <SEP> ausgedehnt <SEP> ist, <SEP> ist <SEP> innen <SEP> in <SEP> der <SEP> Nut
<tb>  ein <SEP> Spielraum <SEP> 10 <SEP> vorhanden. <SEP> Die <SEP> Innenfläche
<tb>  des <SEP> Ringes <SEP> liegt <SEP> auf <SEP> einem <SEP> gleichachsig <SEP> mit
<tb>  der <SEP> Kolbenachse <SEP> angeordneten <SEP> Zylinder, <SEP> so
<tb>  dass <SEP> beim <SEP> Eindringen <SEP> des <SEP> Gases <SEP> in <SEP> den <SEP> Spiel  raum <SEP> der <SEP> Nut <SEP> der <SEP> Gasdruck <SEP> radial <SEP> auswärts
<tb>  auf <SEP> die <SEP> Innenfläche <SEP> des <SEP> Ringes <SEP> wirkt <SEP> und
<tb>  dabei <SEP> die <SEP> radial <SEP> auswärts <SEP> gerichtete <SEP> Kompo  nente <SEP> des <SEP> abwärts <SEP> gerichteten <SEP> Druckes <SEP> ver  stärkt.

   <SEP> Da <SEP> der <SEP> abwärts <SEP> gerichtete <SEP> Druck <SEP> im
<tb>  wesentlichen <SEP> über <SEP> die <SEP> ganze <SEP> Breite <SEP> des     
EMI0004.0002     
  
    Ringes <SEP> gleichmässig <SEP> ist, <SEP> ergibt <SEP> sich <SEP> kein <SEP> Man  gel <SEP> an <SEP> Gleichgewicht <SEP> zwischen <SEP> den <SEP> äussern
<tb>  und <SEP> innern <SEP> Teilen <SEP> das <SEP> Ringes, <SEP> welche <SEP> be  wirken <SEP> würden, <SEP> dass <SEP> der <SEP> letztere <SEP> um <SEP> die <SEP> un  tere <SEP> äussere <SEP> Kante <SEP> der <SEP> Ringnut <SEP> oder <SEP> auf
<tb>  andere <SEP> Weise <SEP> schaukelt, <SEP> wodurch <SEP> Kräfte <SEP> er  zeugt <SEP> würden, <SEP> die <SEP> bestrebt <SEP> wären, <SEP> dass <SEP> der
<tb>  Ring <SEP> in <SEP> seiner <SEP> Nut <SEP> stecken <SEP> bleibt.

   <SEP> Bei <SEP> prak  tischen <SEP> Ausführungen <SEP> kann <SEP> der <SEP> Neigungs  winkel <SEP> der <SEP> schrägen <SEP> Stirnflächen <SEP> 7' <SEP> und <SEP> 8 <SEP> der
<tb>  Ringnut <SEP> bezw. <SEP> des <SEP> Kolbenringes <SEP> verändert
<tb>  werden, <SEP> um <SEP> den <SEP> individuellen <SEP> Arbeitsbedin- <SEP> ,
<tb>  gungen <SEP> zu <SEP> genügen.
<tb>  Fig.

   <SEP> 5 <SEP> der <SEP> Zeichnung <SEP> stellt <SEP> ein <SEP> anderes
<tb>  Ausführungsbeispiel <SEP> dar, <SEP> bei <SEP> welchem <SEP> die
<tb>  Ringnut <SEP> 3 <SEP> und <SEP> der <SEP> Dichtungsring <SEP> 4 <SEP> sowohl
<tb>  auf <SEP> ihren <SEP> Oberseiten <SEP> (Stirnflächen <SEP> 7a <SEP> und <SEP> 8a)
<tb>  als <SEP> auf <SEP> ihren <SEP> Unterseiten <SEP> (Stirnflächen <SEP> 7b
<tb>  und <SEP> 8b) <SEP> schräg <SEP> oder <SEP> geneigt <SEP> sind.
<tb>  Die <SEP> obern <SEP> Stirnflächen <SEP> 7a, <SEP> 8a <SEP> sind <SEP> in
<tb>  bezug <SEP> auf <SEP> die <SEP> Kolbenaxe <SEP> nach <SEP> aussen <SEP> geneigt,
<tb>  und <SEP> zwar <SEP> gegen <SEP> die <SEP> Druckseite <SEP> hin <SEP> geneigt
<tb>  und <SEP> die <SEP> untern <SEP> Stirnflächen <SEP> 7b,

   <SEP> 8b <SEP> sind <SEP> in
<tb>  bezug <SEP> auf <SEP> die <SEP> Kolbenachse <SEP> nach <SEP> aussen <SEP> ge  neigt, <SEP> und <SEP> zwar <SEP> von <SEP> der <SEP> Druckseite <SEP> weg <SEP> ge  neigt, <SEP> so <SEP> dass <SEP> die <SEP> Stirnflächen <SEP> 7a, <SEP> 8a <SEP> mit <SEP> den
<tb>  Stirnflächen <SEP> 7b, <SEP> 8b <SEP> einwärts <SEP> gegen <SEP> das <SEP> Kol  beninnere <SEP> zusammenlaufen. <SEP> Bei <SEP> dieser <SEP> An  ordnung <SEP> ist <SEP> der <SEP> RichtunIgswechsel <SEP> des <SEP> durch
<tb>  den <SEP> Spielraum <SEP> 20 <SEP> in <SEP> die <SEP> Durchlässe <SEP> 9 <SEP> eintre  tenden <SEP> Gases <SEP> weniger <SEP> schroff, <SEP> indem <SEP> der
<tb>  Winkel <SEP> des <SEP> Richtungswechsels <SEP> kleiner <SEP> ist <SEP> als
<tb>  ein <SEP> rechter <SEP> Winkel.

   <SEP> Da <SEP> die <SEP> Durchlässe <SEP> ein  wärts <SEP> und <SEP> abwärts <SEP> geneigt <SEP> sind, <SEP> ist <SEP> der <SEP> Gas  flut <SEP> über <SEP> die <SEP> Oberseite <SEP> des <SEP> Ringes <SEP> 4 <SEP> be  schleunigt. <SEP> Ausserdem <SEP> wirkt <SEP> der <SEP> Druck <SEP> an <SEP> der
<tb>  Oberseite <SEP> des <SEP> Ringes <SEP> unmittelbarer <SEP> und <SEP> mit
<tb>  grösserer <SEP> Kraft <SEP> gegen <SEP> den <SEP> Ring, <SEP> um <SEP> denselben
<tb>  egen <SEP> die <SEP> Zylinderwand <SEP> auszudehnen, <SEP> was
<tb>  eine <SEP> Folge <SEP> der <SEP> Neigung <SEP> der <SEP> obern <SEP> Stirn  flächen <SEP> des <SEP> Kolbenringes <SEP> und <SEP> der <SEP> Ringnut
<tb>  sowie <SEP> des <SEP> Umstandes <SEP> ist,

   <SEP> dass <SEP> der <SEP> senkrecht
<tb>  gegen <SEP> die <SEP> schräge <SEP> obere <SEP> Stirnfläche <SEP> des
<tb>  lEnges <SEP> ausgeübte <SEP> Druck <SEP> Kräfte <SEP> in. <SEP> Richtung
<tb>  abwärts <SEP> und <SEP> auswärts <SEP> zur <SEP> Ringnut <SEP> erzeugt,
<tb>  wie <SEP> durch <SEP> Pfeile <SEP> angedeutet <SEP> ist.
<tb>  Fig. <SEP> 6 <SEP> veranschaulicht <SEP> eine <SEP> Konstruktion,
<tb>  bei <SEP> welcher <SEP> die <SEP> Durchlässe <SEP> zur <SEP> Ermöglichung,         dass der Gasdruck schnell und wirksam auf  die obere     Stirnfläehe    des Ringes wirkt, im  Kolben anstatt im Kolbenring vorgesehen  sind. Dies kann dadurch geschehen, dass Ein  schnitte in der     obern    Wand :der Ringnut vor  gesehen sind, wie mit     9a    gezeigt ist.

   In bei  den Fällen sind aber die     Durchlässe    zwischen  den obern Stirnflächen des Ringes und der  Nut gebildet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kolben mit Kolbenring in Druckzylin dern, insbesondere in Gasmaschinenzylindern, wobei der Kolbenring in einer Umfangsnut des Kolbens so angeordnet ist, dass er sieh radial ausdehnen und zusammenziehen kann und mit seinen stirnseitigen Anlageflächen passend in der Nut liegt und wobei die auf der der Druckseite entgegengesetzten Seite befindlichen Stirnflächen der Nut und des Ringes in bezug auf die Kolbenaxe nach aussen von der Druckseite des Kolbens weg geneigt sind, dadurch gekennzeichnet,
    dass auf der Druckseite des Ringes radial einwärts sich über die ganze Breite des Ringes er streckende Druckmitteldurehlässe zwischen Jen entsprechenden Stirnflächen des Ringes und der Nut gebildet sind, welche in ihrem Bereiche eine unmittelbare Einwirkung des Druckmittels auf die druckseitige Stirnfläche des Ringes ermöglichen, wobei die dadurch auf die druckseitige Stirnfläche des Ringes wirkende Druckkraft zusammen mit den ge nannten geneigten Stirnflächen des Ringes und der Nut eine radial auswärts gerichtete Druckkomponente :
    erzeugt, welche den Ring dichtend gegen die Zylinderwand presst, im Zeitpunkt, wenn der Druck bestrebt ist, das Druckmittel am Ring vorbeizudrücken, das Ganze zum Zwecke, einen Durchlass des Tlrnnlrmü:+Plc- @n varhinrl,arn UNTERANSPRÜrCHE 1. Kolben mit Kolbenring nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass :die Druckmitteldurchlä-sse in den Spielraum zwi- #;chen Zylinder und Kolben münden. 2.
    Kolben mit Kolbenring nach Patent anspruch und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die Druckmitteldurchlässe durch Einschnitte gebildet sind, welche in der Oberfläche der Nut vorhanden sind. 5 3.
    Kolben mit Kolbenring nach Patent anspruch und Unteranspruch 1., dadurch ge kennzeichnet, dass die Druckmitteldurchlässe durch in Umfangsrichtung im Abstand von einander angeordnete Einschnitte in der 5 Oberfläche des Ringes gebildet sind, wobei die in Umfangsrichtung vorhandenen Ab stände Streifen von genügender Umfangs ausdehnung belassen, um ein Pochen des Ringes zu verhindern, während zugleich .ein f einem grossen Ringspielraum entsprechender Zustand erhalten wird. 4.
    Kolben mit Kolbenring nach Patentan- ,#pruch, dadurch gekennzeichnet, dass die auf der Druckseite befindlichen Stirnflächen des f Ringes und der Nut in bezug auf die Kol- benaxe nach aussen geneigt sind, und zwar gegen die Druckseite des Kolbens hin, so dass diese Stirnflächen mit den andern Stirn flächen :einwärts gegen das Kolbeninnere zu-' samm enlauf en.
    5. Kolben mit Kolbenring nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass innen in der Nut ein freier Ringraum vorhanden ist, wenn der Ring .ausgedehnt ist, wobei die Innenfläche des Ringes auf einem gleich achsig mit der Kolbenachse angeordneten Zylinder liegt und wobei die genannten Durchlässe unmittelbar gegen diesen Ring raum offen :sind, .so dass der Druck des Druck mittels in diesem Ringraum radial auswärts auf die Innenfläche des Ringes wirkt, um den Ring in dem Augenblick auswärtszu- pressen, in welchem der Druck bestrebt ist, das Druckmittel am Ring vorbeizudrücken, zum Zweck, die :
    erwähnte radial auswärts ge richtete Druckkomponente zu unterstützen.
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