DE2813211C2 - Kolben - Google Patents

Kolben

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DE2813211C2
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02FCYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
    • F02F3/00Pistons 
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J1/00Pistons; Trunk pistons; Plungers
    • F16J1/02Bearing surfaces

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)
  • Compressor (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kolben, insbesondere für Wärmemotoren, Kompressoren, dessen Mantelfläche oder wenigstens der Umfang des obersten Bereichs ringsumlaufende Vorsprünge und Profilrillen aufweist.
Bei den heutzutage bekannten Kolben, die wesentliches Element von Automotoren, Industriemaschinen u. ä. sind, ist die Außenfläche oder zumindest der Umfang im oberen ersten Bereich (Cordon) glatt oder zum Zurückhalten von öl mit mehr oder weniger tief ausgebildeten Profilrillen versehen.
Aus der deutschen Patentanmeldung Schuler 5976, Klasse 46c1 Gruppe 8, ist es beispielsweise bekannt, daß die Lauffläche der Ringzone des Kolbens mit einem ringsumlaufenden Profil versehen wird, dessen Ausnehmungen eng nebeneinander zu liegen kommen. Die Erhebungen zwischen je zwei aufeinander folgenden Ausnehmungen laufen dabei spitz aus und werden nach geraumer Laufzeit verschlissen, so daß der Kolbenmantel in der Ringzone Stege aufweist. Dadurch kann das Gleiten des Kolbens erleichtert werden. Jedoch stellt man häufig fest, daß die Abnutzung in der Höhe des ersten Rings (genannt »Schuß«) sofern dieser vorhanden ist (gewisse Kompressorenkolben wiesen keinen Ring auf), sehr groß ist.
Aus der US-Patentschrift 25 89 107 ist es diesbezüglich bekannt, die Kolbenringe mit Profilrillen zu versehen und diese mit einer abriebsfesten Oberfläche auszustatten.
Trotz der umlaufenden Profilrillen wird aufgrund einer sehr großen Kolbenreibung nur ein geringer Teil des im Kraftstoff vorhandenen Leistungsinhaltes in Motorleistung umgesetzt Diese unerwünschte starke Reibung ist die Folge der Motorflüssigkeit, die einen Druck auf den oder die Ringe des Kolbens ausüben, wobei der Druck dazu tendiert, die Ringe sehr stark gegen die Innenwand des Zylinders zu drücken.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen gattungsgemäßen Kolben derart weiterzubilden, daß die Reibungsverluste zwischen Kolben und Zylinderwand minimiert werden.
Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1.
Es wird hiermit ein Kolben sehr einfacher Gestaltung
zur Verfügung gestellt, mittels dessen die wechselweise auftretenden Kompressionen und Dekompressionen der Motorflüssigkeit die vor allem in Höhe des ersten Kolbenringes auftreten, beträchtlich reduziert werden.
Das ist im wesentlichen auf das Vorhandensein zumindest einer weiteren Vertiefung zurückzuführen, die sich nach dem Umfang des ersten Kolbenrings hin öffnet wobei zumindest ein bewegliches Element das teilweise in dieser Vertiefung vorgesehen ist und sich infolge der Bewegung des Kolbens bewegen kann, um ohne andere Beschädigung alle wesentlichen Verbrennungsrückstände zu verhindern, hierbei vorgesehen ist
Diese Ausnehmung, die gewöhnlich im ersten oberen Bereich (Cordon) des Kolbens vorgesehen ist erlaubt es, einen konstanten Rauminhalt aufrechtzuerhalten — bei gleicher Temperatur —. Dieser Raum ist für die Fluide sowohl bei Druck als auch Unterdruck um den ersten Bereich herum zugänglich. Dies hat zur Folge, daß diese Fluide, da sie ja in diesen Raum abgeleitet wurden, ihre Bewegung in Richtung auf den ersten Ring oder von diesem her verlangsamen. Dieser Raum ist mehr oder weniger stark ausgebildet, und zwar entsprechend dem erforderlichen Schutz in Höhe des ersten Ringes.
Die Verschiebung des Elements bewirkt gleichzeitig eine Entlüftung und folglich eine Kühlung rings um das bewegliche Element oder den Ring herum.
Darüber hinaus sind Vorsprünge und Profilrillen vorgesehen, wobei die Vorsprünge einen Ausgangsdurchmesser vor dem Einfahren dergestalt haben, daß das Anfangsdiametralspiel im kalten Zustand zwischen dem Umfang und Zylinder gleich der Hälfte des entsprechenden üblichen Spiels zwischen dem herkömmlichen oberen Bereich des Zylinders ist, so daß im Verlauf des Einfahrens sich die Vorsprünge des oberen Bereichs, die gegen die Innenwand des Zylinders gedrückt werden, sich verringern uncr in die Ausnehmungen gelangen, die sie aufnehmen. Das heißt, daß während des Zeitraums des Einfahrens oder der »Anpassung« des Kolbens an seinen Zylinder sich der Umfang des vorerwähnten Bereichs, der gegen die Innenwand des Zylinders während der stärksten Wärmeausdehnung gedruckt ist kontrahieren kann, wobei die Ausnehmungen das Weggedrückte oder Abgestoßende der Vorsprünge absorbieren, und zwar beim Schmieren mit den Motorfluiden (Treibstoff, Gas, Schmiermittel), die sich zurückbehalten.
Aufgrund der Tatsache, daß sich der Umfang des oberen Bereichs des erfindungsgemäßen Kolbens ganz nahe an der Innenwand des Zylinders befindet — dies trifft nicht bei dem entsprechende Bereich eines konventionellen Kolbens zu — wird die Bildung eines Druckflüssigkeitskissens zwischen dem erwähnten Bereich und dem Zylinder begünstigt. Dieses Kissen bewirkt eine merkbare Einschränkung der Schwingungen und Oszil-
lationen des Kolbens. Aus diesem Grund wird der KoI-benmantel weniger gegen den Zylinder gedrückt. Dadurch wird die Gefahr des »Festfressens« verringert, das man auch häufig bei konventionellen Kolben beobachten kann, hauptsächlich im Zeitraum des Einfahrens. Die Einschränkung führt gleichzeitig zu einer Verminderung der Geräusche, die vor allem Folgen der erwähnten Schwingungen und Oszillationen sind. Die Verringerung des Abstandes Rand — Zylinder, worauf hingewiesen wurde, verstärkt in vorteilhafter Weise zudem die Abkühlung des Kolbenkopfes, während sie den Durchfluß der Motorflüssigkeit zwischen Kolben und Zylinder über dem ersten Ring reduziert. Diese neigen dann weniger dazu, zwischen dem Außenumfang des besagten Ringes und der Innenwand des Zylinders einzudringen und zirkulieren dann in nicht se großer Menge durch die Bereiche, die zwischen Ringen, Kolben und Zylinder bestehen.
Daraus resultiert insbesondere gleichzeitig eine Reduzierung des Eindringes der Motorflüssigkeit in die Ölwanne, eine Verminderung des Durchschnittsdrucks dieser Flüssigkeiten, hauptsächlich auf der Rückseite des ersten Ringes, der aus diesem Grund auf-der Innenwand des Zylinders mit geringer Reibung entlanggleitet, wodurch der Kolben weniger gebremst wird. Die Pleuelstangenbewegung erfordert daher weniger Kraftaufwand während der Zufuhr und der Kompression des noch nicht verbrannten Brennstoffes sowie während des Ausstoßens des verbrannten Fluids. Dagegen erfolgt während des Schubs infolge der Verbrennung die Pleuelstangenbewegung mit weniger Trägheit Gleichzeitig während der Zündphase eines Explosionsmotors bewirkt die beschleunigte Bewegung des Kolbens und das langsamere Ausfüllen der Räume bis zur Rückseite des ersten Ringes eine Verminderung des Rückstoßes des Verbrennungsmediums (Stoßwelle) insbesondere auf die Ventile, Dadurch wird ein ungeordnetes Ablösen derselben verringert, vor allem im Fall der Belastung bei Motoren mit niedriger Drehzahl. So verringert sich das Klingeln dieser Ventile und die daraus resultierenden Leistungsvcriuste. Außerdem sichert das Gleiten ohne »Bremsstöße« des ersten Kolbenrings eine Flexibilität des Motors, vor der alle Transmissionselemsnte bis zum letzten Getriebeteil Nutzen tragen und die jedem Fahrzeug mit Handlenkung eine außergewöhnliche Bedienungsannehmlichkeit vermitteln.
Der erfindungsgemäße Kolben, der z.B. in Wärmemotoren oder anderen Maschinen mit hin- und hergehenden Kolben verwendet werden kann, ermöglicht eine beträchtliche Verbesserung der Leistung, des Kraftstoffverbrauchs, der Flexibilität, des Gleichlaufs, der Verschmutzung und der Zuverlässigkeit
Die Ausgestaltungen der Erfindungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Es sollte auch festgestellt werden, daß durch all die Vorteile, die die Erfindung mit sich bringt, die Steigerung der Leistung, die Anpassung der Vergaser, der Filter und anderer Katalysatoren, sogenannte »Kraftfresser«, die mehr oder minder nötig sein werden, um gegen die Verschmutzung der Motoren zu kämpfen, erleichtert wird. Diese werden zudem ohne weitere Änderung ihrer jetzigen Anti-Verschmutzungsregulierung mitunter verbessert, vor allem aber dauerhafter sein, weil das gute und sichere Funktionieren und der gute Zustand bestimmter Elemente, die Einfluß auf die erwähnte Regulierung haben, durch die vorliegende Erfindung gesichert und fortgesetzt wird.
Die Erfindung wird J.ihand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigt:
F i g. 1 eine Teilansicht in Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Kolbens und
F i g. 2 eine Ansicht in Längsschnitt in vergrößertem Maßstab eines Teils des erfindungsgemäßen Kolbens nach F ig. 1.
In den F i g. 1 und 2 ist ein Kolben 1 im Ausschnitt dargestellt Dieser soll die Form nach einer langen Einfahrzeit und bei einer mittleren Betriebstemperatur haben. Der Kolben befindet sich am Ende der Kompression, etwa 1 cm von seinem oberen Totpunkt entfernt. Der Kolben 1 ist durch einen Teil seines oberen Bereichs oder des ersten Bereichs 3 dargestellt. Er kann sich in einem teilweise dargestellten Zylinder 2 hin- und herbewegen. Unter dem oberen Bereich 3 (Cordon) ist ein erster Kolbenring 4 teilweise dargestellt Dieser Ring befindet sich in einer transversalen Ringnut 5. Der Kolben 1 zeigt auf seinem Umfang Rippen, also abwechselnd Vorsprünge 6 und Vertiefungen 7. Die Vorsprünge 6 können aus Stegen vcifi trapezförmigem Querschnitt gebildet werden, die voneinander durch Vertiefungen 7 von dreieckigem Querscnnitt — also den Ausnehmungen — getrennt sind In den Ausnehmungen 7 können sich klassische Verbrennungsrückstände (in der Zeichnung punktiert dargestellt) ablagern. Die Vorsprünge 6 und Ausnehmungen 7 kann man durch ein konventionelles Gewindeschneidverfahren erhalten, das auf dem Umfang des oberen bzw. ersten Bereichs 3 (Cordon) ausgeführt wird.
. Damit der Randbereich 3 auf dem Kolben solche Abmessung hat, daß mit der Wand des Zylinders 2 keine Berührung erfolgen kann, ist der Kolben so ausgestaltet daß der Umfang des oberen Bereichs 3 im kalten Zustand vor dem Einfahren bzw. »Anpassen« einen solchen Anfangsdurchmesser hat, daß das diametrale Spiel zwischen Kolben 1 und Zylinderwand 2 an dieser Stelle des Bereichs 3 merklich gleich der Hälfte des Spiels ist, das gewöhnlich im entsprechenden Fall sines konventionellen klassischen Kolbens vorgesehen ist
In F i g. 2 ist in durchgezogenen Linien das Profil des U-afangs des Bereichs 3 im kalten Zustand dargestellt Die strichpunktierte Linie zeigt das Profil bei maximaler Ausdehnung des Bereichs 3. In dieser Figur ist gleichfalls das anfängliche Profil des Umfangs des Bereichs 3 (Cordon) vor dem Einfahren gestrichelt dargestellt.
In F i g. 2 ist der Umfang eines Bereichs 3 dargestellt, der sich selbst gebildet hat, besonders durch Zusammendrücken seiner Kämme 6a die mit der Motorflüssigkeit gegen die Innenwand des Zylinders 2 gedrückt werden. Dies erfolgt hauptsächlich im Verlauf der zahlreichen Ausdehnungen des ersten Bereichs (Cordon) während der Zeit des Einfahrens, also des »Anpassens«. Dies hat zur Folge, daß das Spiel in den Scheiteln 6a der Vorsprünge oder trapezförmigen Rippen 6 und der innenwand des Zylinders 2 bei mittlerer Betliebstemperatur nur etwa ein Drittel des normalen Spiefs zwischen dem Zylinder und dem ersten Bereich eines konventionellen klassischen Kolbens beträgt, der denselben Bedingungen ausgesetzt ist. Im Falle zum Beispiel eines hin- und hergehenden Kolbens von 75 mm Durchmesser, der in einem Vier-Takt-Motor angeordnet ist, hat ein selbst angepaßter erster Bereich (Cordon) eines Kolbens gemäß der Erfindung im Durchschnitt einen Durchmesser, der 0,2 mm über dem eines herkömmlichen Kolbens liegt. Das diametrale Spiel 2e dieses selbst angepaßten Bereichs bewegt sich deshalb zwischen 0,3 mm im kalten Zustand und 0 bei maximaler Ausdeh-
ΔΟ
nung des erwähnten Bereichs 3.
Im Falle eines Zweitaktmotors sind die oben angegebenen Werte gewöhnlich durch zwei zu dividieren, während sie fast die gleichen bei einem Dieselmotor sind. Für die Kolben anderer Maschinen, insbesondere für die von Kompressoren, ist das maximale Spiel im kalten Zustand des selbst angepaßten Bereichs 3 auch hauptsächlich abhängig von dessen maximalen Ausdehnungen. Wenn man das Spiel im kalten Zustand zwischen dem ersten Bereich eines klassischen Kolbens und seines Zylinders kennt (in einer vollständig eingefahrenen Maschine) und eventuelle Ablagerungen von Verbrennungsrückständen auf diesen selbst und im Innern der Ausdehnungen berücksichtigt, ist es leicht, die anfängliche diametrale Abmessung irgendeines ersten selbst angepaßten Cordons zu bestimmen. Tatsächlich erhält man diese Abmessungen, indem man einige Hundertstel vom Millimeter der diametralen Abmessung eines ersten Bereichs eines entsprechenden konventionellen Kolbens hinzufügt — ebenfalls durch die diametrale Dicke der vorerwähnten Verbrennungsrückstände vergrößert —. Es genügt demnach, dem neuen Bereich eine Möglichkeit des Schrumpfens zu geben, indem man auf seinem Umfang Vertiefungen anbringt, die in der Lage sind, die Motorflüssigkeit (z. B. Kraftstoff, Gas, Schmiermittel) einzulagern und die auch die durch diese Flüssigkeiten geschmierten zusammengedrückten und verdrängten Teile aufnehmen können (daher kein Risiko des Festfressens), die von den Vorsprüngen — um die Vertiefungen herum — herstammen, die gegen den Zylinder gedrückt werden, insbesondere im Moment stärkster Erhöhung der Temperatur des Motors. So weist jeder Kolben über seinem ersten Ring 4 zwischen seinem Umfang und der Innenwand des Zylinders einen Kanal auf, dessen geringe maximale Breite entsprechend der Formbarkeit der Vorsprünge 6 mehr oder weniger schnell erzielt wird. Die Formbarkeit, die mehr oder weniger ausgeprägt ist, bestimmt die Schnelligkeit des gewünschten »Anpassens«, also des Einschleifens bzw. Einfahrens.
Der in der Zeichnung dargestellte Kolben hat im kalten Zustand einen Umfang (zwischen den Scheiteln 6a der Stege oder Rippen 6, die die Vorsprünge bilden), der um 0,05 mm am selben Ort im kalten Zustand größer ausfällt, nachdem der Motor maximalen Bedingungen unterworfen worden ist.
Der ursprüngliche Umfang wird z. B. durch ein einfaches Gewindeschneiden erzeugt, das die Trapezstege 6 ergibt, die eine anfängliche Breite von ungefähr 03 mm haben. Die Nuten oder Furchen 7 weisen eine Tiefe b von ungefähr 0,4 mm auf. Aus diesem Grund, insbesondere in Anbetracht der großen Formbarkeit eines solchen Umfangs, beginnt das Bereitstellen bereits bei den ersten Motorumdrehungen und bringt in zunehmendem Maße Vorteile mit, ermöglicht also Verbesserungen des Motors, wie z. B. eine Leistungssteigerung, Kraftstoffersparnis, Flexibilität des Betriebs, Verschmutzung und Zuverlässigkeit Eine Hauptursache der zu beobachtenden Wirkung ist in der Enge des Kanals der Breite e zu sehen, der zwischen den Kämmen 6a der Vorsprünge 6 und der Innenwand des Zylinders 2 vorhanden ist Tatsächlich verringert dieser Kanal geringer Breite im nicht unerheblichen Umfang die Bewegung der Motorflüssigkeiten in Höhe des Ringes 4 und begrenzt dadurch die Menge dieser Flüssigkeiten im Umlauf — sowohl beim Verdichten als auch beim Ausstoßen —, insbesondere an der oberen Ecke des Ringes 4 in Berührung mit dem Zylinder 2 um den Ring 4 herum, und vor allem an der Rückseite desselben. Mit anderen Worten ist somit weniger verstärkt das Phänomen der Diskrepanz vorhanden, verursacht durch den Ring im allgemeinen; d. h., dieses Teil ist einmal vorteilhaft wegen der Abdichtung, die es durch seinen gleichzeitigen Kontakt mit dem Kolben und dem Zylinder bietet, und andererseits nachteilig wegen seiner Reibung an demselben. Man weiß tatsächlich, daß die Hälfte der Reibung eines Motors zwischen dem Zylinder und den Kolben auftritt und daß die Reibung mit der Belastung zunimmt, und proportional zum Quadrat der Drehzahl verläuft. Der beschriebene Kolben ermöglicht es, die Reibung des ersten Ringes beträchtlich zu verringern, ohne dabei gleichzeitig seine Abdichtung herabzusetzen. Dies erfolgt sogar in zunehmender Weise und proportional zur Erhöhung der Drehzahl, weil die Breite edes Kanals zwischen Kolben und Zylinder bis auf 0 zurückgehen kann, entsprechend der maximalen Ausdehnung des Umfangs des Bereichs 3, eine Ausdehnung, die an sich direkt von der Belastung
^u ufiu ilci Erhöhung der Drehzahl abhängt.
Außerdem hat die geringe Breite e des Kanals zwischen Kolben und Zylinder — im Vergleich zum konventionellen Kolben — eine Begrenzung der Oszillation des Kolbens um seine Achse zur Folge. Auch wird unter anderem die Schwingung desselben verringert, die hauptsächlich bei der Zündung und Übertragungsänderung auf das Pleuelstangensystem erfolgt. Die Annäherung des Umfangs des Kolbens an die Innenwand des Zylinder > 2 läßt zwischen diesen gleichfalls ein Flüssigkeitskissen entstehen, dessen Druck insbesondere proprotional zu der Annäherung ist. So werden die Beanspruchungen des Kolbenmantels gegenüber dem Zylinder im Verlauf der Zündung und Kraftänderung maximal reduziert, hauptsächlich während der Einlaufzeit, in der die Risiken des Festfressens noch zu häufig sind. Dies ist hauptsächlich im Bereich des Kolbenmantels bei den klassischen konventionellen Kolben der Fall. Ebenso verringern sich die Betriebsgeräusche, die gewöhnlich eine Folge der vorerwähnten Unregelmäßigkeiten sind.
Am Umfang des ersten oberen Bereichs 3 (Cordon) ist über dem Ring 4 eine Druckverminderungskammer 9 vorgesehen, in der sich ein Element 8 befindet, das in der Kammer frei verschiebbar durch die Bewegung des Kolbens ist. Die Kammer, der Hohlraum 9, wird durch eine transversale Ringnut gebildet, in der sich ein Schlitzring befindet, vergleichbar einem Feuerkeil (CaIe de feu) oder einer federnden Egalisierplatte. In der F i g. 1 ist der geschlitzte Ring 8 so dargestellt daß er am Boden der Nut 9 und an deren oberer Wand anliegt Der Bewegungsraum 10 für den Ring 8 wird von den vorerwähnten Elementen begrenzt.
Die Druckverminderungskammer 9, die sich in der Bahn der Motorflüssigkeit in Richtung auf den Ring 4 oder von diesem kommend befindet trägt dazu bei, zusätzlich die negativen Wirkungen der Motorflüssigkeit in Höhe des ersten Ringes zu verringern. In der Kammer wird die Beständigkeit des Volumens durch das Hin- und Hergehen des Ringes 8 sichergestellt Das Bewegen des Ringes 8 in Richtung auf den Boden der Nut 9 zwischen der Höhe und Tiefe derselben wird durch ein Koppeln der Bewegung des Kolbens mit derjenigen der Motorflüssigkeiten hervorgerufen.
Erkennbar infolge der häufigen Änderung des Spiels e zwischen Kolben und Zylinder im Verlauf des Motorbetriebs bildet das freie Volumen der Nut 9 einen Regler, dessen Wirksamkeit besonders vorteilhaft in Höhe des ersten Rings während des Startens, des Betriebs bei
niedriger Temperatur und allgemein bei allen Änderungen der Belastungsmomente des Motors ist. Es muß gleichfalls hervorgehoben werden, daß, so gering auch das Hin- und Hergehen des Rings 8 sein mag, eine Entlüftung und folglich eine vorteilhafte Kühlung seiner Umgebung als Folge auftritt.
Man sieht also, daß, wenn einzig und allein die Annäherung des neuen Kolbenbodenumfangs an seinen Zylinder ςenügt, um entscheidende Verbesserungen herbeizuführen, sein Zusammenwirken mit der Druckverminderungskammer eine weitere Verbesserung nach sich zieht und überdies ermöglicht, die Schaffung von Motoren ins Auge zu fassen, die gleich gut bei geringster als auch bei stärkster Belastung, bei niedrigster als auch bei höchsten Drehzahlen arbeiten.
Dem Vorhergehenden ist zu entnehmen, daß der verbesserte Umfang aus Vorsprüngen 6 und Ausnehmungen 7 des oder der Abschnitte wie z. B. dem oberen Abschnitt 3 (Cordon) besteht. Dies kann durch eine maschinelle Bearbeitung, wie z. B. dureii Eingravieren zu kreisförmiger Rillen und anschließende Nacharbeit zur Erzielung des gewünschten Maßes mit einem üblichen Drehwerkzeug erzielt werden. Der Umfang kann gleichfalls vollständig oder nur teilweise entsprechend den Vorschlägen ausgebildet sein, insbesondere angesichts einer eventuellen Verstärkung durch eine oder mehrere Schichten (elektrolytische oder andere) oder auch durch ein oder mehrere eingelassene Teile. Auch kann während des Gießens des Kolbens die Ausbildung erfolgen.
Der Umfang der Abschnitte kann insgesamt oder teilweise verchromt, vernickelt oder mit anderen Schutzhüllen versehen sein, um eine eventuelle Abnutzung zu verringern, die hauptsächlich durch Korrosion der Motorflüssigkeiten oder durch die diskontinuierliche Berührung des Umfangs mit dem Zylinder in hochgezüchteten Motoren verursacht wird.
Der vorstehend beschriebene Kolben, dessen Herstellung und Preis gleich dem der konventionellen Kolben ist, kann aus Lagervorräten letzterer durch Eingravieren des besonders gewünschten Bereichs oder durch Drehen — sofern erforderlich und möglich — der Druckverminderungskammer hergestellt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (2)

Patentansprüche:
1. Kolben in einer Kolben-Zylinder-Anordnung, insbesondere in einer Wärmekraftmaschine oder einem Kompressor, mit einer Koibenmantelfläche, die eine ringsumlaufende, einen Kolbenring aufnehmende Nut und außerhalb der Nut mehrere, ringsumlaufende Profilrillen mit einer radialen Tiefe in der Größenordnung von ca. 0,4 mm aufweist, die durch ringsumlaufende radiale Vorsprünge voneinander getrennt sind, die nach dem Einlaufen des Kolbens zumindest auf einem Teil ihrer Erhebung über den Rillenrand im axialen Schnitt trapezförmig sind, wobei die Vorsprünge einerseits und die Wand des Zylinders andererseits einen für die fließfähige Materie des Zylinderraums zugänglichen Zwischenraum begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den trapezförmigen Vorsprüngen (6) im axialen Schnitt dreieckige Profilrillen (7) vorgesehen sind und .daß der obere Bereich (3) oberhalb des Kolbenrings (4) eine als Druckverminderangskammer ausgebildete Ringnut (9) aufweist, in der ein Ring (8) am Boden der Nut anliegend mit einem Bewegungsraum (10) angeordnet ist
2. Kolben nach Anspruch 1, wobei die Profilrillen und Vorsprünge durch Einschneiden von kreisförmigen Rillen im oberen Bereich hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (6) ganz oder teilweise durch eine Vielzahl von elektrolytisch aufgetragenen Schichten hergestellt sind, die auf den oberen Bersich eines herkömmlichen Kolbens aufgebracht sind.
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