DE4343238A1 - Nasse Zylinderlaufbuchse - Google Patents

Nasse Zylinderlaufbuchse

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DE4343238A1 DE4343238A DE4343238A DE4343238A1 DE 4343238 A1 DE4343238 A1 DE 4343238A1 DE 4343238 A DE4343238 A DE 4343238A DE 4343238 A DE4343238 A DE 4343238A DE 4343238 A1 DE4343238 A1 DE 4343238A1
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    • F02F1/00Cylinders; Cylinder heads 
    • F02F1/02Cylinders; Cylinder heads  having cooling means
    • F02F1/10Cylinders; Cylinder heads  having cooling means for liquid cooling
    • F02F1/16Cylinder liners of wet type

Description

Die Erfindung betrifft eine nasse Zylinderlaufbuchse der im Oberbegriff des Anspruchs 1 bezeichneten Art.
Stand der Technik
Eine nasse Zylinderlaufbuchse ist eine Zylinderlaufbuchse, deren Außenseite wenigstens bis zu einem gewissen Ausmaß direkt von einem Kühlmittel, üblicherweise Kühlflüssigkeit, benetzt und umströmt ist.
Die Erfindung betrifft im besonderen eine Weiterentwicklung einer mittig gelagerten nassen Zylinderlaufbuchse. Damit ist eine Zylinderlaufbuchse gemeint, die derartig in einen Hohlraum des Zylinderblocks eingesetzt ist, daß die Zylinderlaufbuchse ungefähr zwischen ihren beiden Enden in radialer Richtung gehalten wird, d. h. zwischen ihrem dem Zylinderkopf benach­ barten oberen Ende und ihrem dem Motorgehäuse zugewandten unteren Ende. Im folgenden bezeichnen die Ausdrücke "oberes" und "unteres" Ende oder Teilstück der Zylinderlaufbuchse bloß das dem Zylinderkopf zugewandte Ende/Teilstück bzw. das vom Zylinderkopf abgewandte und nach unten in das Motorgehäuse hineinweisende Ende/Teilstück; diese sind daher völlig unab­ hängig von der tatsächlichen Orientierung des Zylinderblocks im Motorraum des betreffenden Fahrzeugs oder von einer vertikalen Bezugsrichtung.
Ein Ausführungsbeispiel einer nassen Zylinderlaufbuchse der zuvor genannten Art ist die auswechselbare Zylinderlaufbuchse nach der US-A 4 244 330. Diese bekannte Büchse ist genau von der "Midstop"-Art, d. h. mittig gelagert. Auf ihrer äußeren Seite besitzt diese bekannte Zylinderlaufbuchse einen um­ laufenden radialen Vorsprung, der an einer umlaufenden Stütz­ fläche der Hohlraumwand des Zylinderblocks anliegt. Aus Sicht der Wärmeübertragung teilt der radiale Vorsprung die Zylin­ derlaufbuchse in ein wassergekühltes oberes Teilstück und in ein nicht wassergekühltes unteres Teilstück. Diese Gestaltung ist hinsichtlich der Wärmeverteilung vorteilhaft, weil sie ein wirksames Kühlen des oberen heißesten Teilstücks der Laufbuchse ermöglicht, während gleichzeitig das untere Teilstück der Laufbuchse nicht durch Wasser gekühlt ist, sondern eine durch Verbrennung in dem Verbrennungsraum des Zylinders verursachte Wärme behält, und dadurch geringere Reibungsverluste, als sie andernfalls entstehen würden, verursacht. Darüber hinaus sind die Kühlverluste bei einer mittig gelagerten Zylinderlaufbuchse geringer, weil dadurch die gekühlte Oberfläche der Laufbuchse kleiner ist.
Wenn der Motorzylinderkopf am Zylinderblock (Motorblock) angebracht wird, wird die Zylinderlaufbuchse durch Klemmkräfte verformt, die entstehen, wenn der Zylinderkopf mittels mehrerer Schrauben gegen die Zylinderkopfdichtung und das obere Teil­ stück der Zylinderlaufbuchse gedrückt wird. Die Verformungen finden prinzipiell über der ganzen Zylinderlaufbuchse statt, sind aber nur innerhalb des Bereichs möglicherweise nachteilig, in dem sie am größten sind, d. h. in dem der umlaufende Vor­ sprung der Zylinderlaufbuchse auf die Stützfläche in der Hohlraumwand drückt. Um diese zu Schaden an dem sich in der Zylinderlaufbuchse hin- und herbewegenden Kolben führenden Verformungen zu vermeiden, ist es notwendig, den Kolben mit relativ großem Spiel zu versehen. Dies ist jedoch nachteilig, weil vergrößertes Kolbenspiel zu entsprechender Erhöhung des Geräuschpegels, des Kraftstoffverbrauchs und zu Anfälligkeit für Abrieb durch Kohlenstoffpulver führt. Auch vergrößert sich der Kolbenringverschleiß und gleichzeitig vergrößert sich die Gefahr der Zylinderkavitation aufgrund der positiven und negativen Kolbendrücke. Diese Drücke sind eine Folge davon, daß das untere Teilstück des Kolbens über den Kolbenbolzen Kräften ausgesetzt ist, die bezüglich der axialen Mittellinie der Zylinderlaufbuchse und des Kolbens schräg verlaufen. Angesichts des Kolbenspiels lassen diese schräggerichteten Kräfte die Möglichkeit eines gewissen Verkantens oder einer Schieflage des Kolbens in der Zylinderlaufbuchse entstehen.
Die oben herausgestellten Nachteile einer solchen mittig gelagerten Zylinderlaufbuchse sind Motorentwicklern gut be­ kannt, aber bis heute ist für die zugrundeliegenden Probleme keine zufriedenstellende Lösung entstanden.
Aufgabe der Erfindung
Vorrangige Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten Vorteile der mittig gelagerten Zylinderlaufbuchse zu nutzen und die ebenfalls bekannten, oben dargestellten Nachteile zu verringern oder vorzugsweise vollständig zu vermeiden. Dies soll gleich­ zeitig mit einer Verminderung des Kolbenspiels erreicht werden. Die Grundidee der Erfindung in diesem Bezug ist es, die Zylinder­ laufbuchse und den zugehörigen Hohlraum im Zylinderblock derart zu gestalten, daß die Verformungen nicht nur minimiert werden, sondern daß diese auch (und dies ist das erste Ziel) an einer anderen Stelle entstehen, wo sie zu geringerem Schaden führen und weniger Probleme verursachen, als sie bei mittig gelagerten Zylinderlaufbuchsen entstehen.
Aufgabe der Erfindung ist es auch, die Größe der Verformungen zu verringern, indem die Zylinderlaufbuchse an verschiedenen Teilstücken verschiedene Materialdicken aufweist, so daß eine hinsichtlich der Festigkeit und der Verformungsorte bessere Gestaltung erreicht werden kann.
Beschreibung der Erfindung
Die oben genannten Ziele werden nach der Erfindung durch die Zylinderlaufbuchse der im Anspruch 1 bezeichneten Art erreicht.
Andere die Erfindung weiterentwickelnde Merkmale gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Das besonders herausragende Merkmal der Zylinderlaufbuchse nach der Erfindung ist, daß der Berührungsbereich zwischen der Lagerauskragung der Hohlraumwand und der Stützauskragung der Laufbuchse in der Gegend, vorzugsweise knapp unterhalb, der unteren Totpunktlage des kreisförmigen Bereichs auf dem Kolben, liegt, wo die gasdichten Kolbenringe sitzen. Zugleich ist die Zylinderlaufbuchse nicht nur von einem Kühlmittelkanal um den oberen Teil der Laufbuchse herum umgeben, sondern auch von einem gesonderten Kühlmediumraum, der von dem Kühlmittelkanal getrennt ist und vorteilhafterweise für ein anderes Kühlmedium als das Fluid in dem Kühlmittelkanal vorgesehen ist. Dieser Kühlmediumraum erstreckt sich nach unten bis zum Berührungs­ bereich zwischen der Lagerauskragung und der Stützauskragung.
Die oben dargestellten, an bekannten mittig gelagerten Zylin­ derlaufbuchsen auftretenden Verformungen werden nicht schon dadurch beseitigt, daß sich der Berührungsbereich in einer tiefen Lage, an der unteren Totpunktlage der Gasdichtringe befindet, aber die Verformungen entstehen jetzt nur in der unteren Totpunktlage der Gasdichtringanordnung, wo der Kolben sich relativ langsam bewegt. Wenn sich der Kolben relativ langsam bewegt, haben die Kolben Zeit, der verformten Zylin­ derwand zu folgen, und folglich sind die entstehenden Ver­ formungen trotz des sehr kleinen Kolbenspiels für den Kolben nicht von Schaden.
Das Kühlmedium in dem gesonderten Kühlmediumraum ist vorzugs­ weise Luft, und dieser Raum ist geeigneterweise über einen Kanal in dem Zylinderblock mit der umgebenden Atmosphäre in Verbindung. Der mit Luft gefüllte Kühlmediumraum macht es möglich, eine Kühlwasserdichtung weit oben an der Außenseite der Zylinderlaufbuchse anzuordnen, obwohl das Gegenstück (d. h. die Lagerauskragung/die Stützauskragung) zu dem Vorsprung/ der Stützfläche, das bei der bekannten Gestaltung der Zylinder­ laufbuchse den kalten Zylinderlaufbuchsenabschnitt von seinem ungekühlten Abschnitt trennt, nach der Erfindung nach unten, d. h. zu dem Kurbelgehäuse hin, verschoben ist.
Der Berührungsbereich zwischen der Lagerauskragung und der Stützauskragung liegt geeigneterweise auf der unteren Hälfte der Zylinderlaufbuchse innerhalb eines Längenbereichs, dessen obere und untere Grenze vorzugsweise in der Entfernung L/6 bzw. 2L/6 von dem unteren Ende der Zylinderlaufbuchse aus beträgt, wobei L die Gesamtlänge der Zylinderlaufbuchse ist.
Die tatsächliche Länge des Kühlmediumraums sollte 60% von L nicht überschreiten und nicht kleiner als wenigstens 15% von L sein.
Zur weiteren Verringerung der Größe der Verformungen kann auch die Wanddicke der Zylinderlaufbuchse verändert werden, so daß die Zylinderlaufbuchse dort eine größere Wanddicke hat, wo die Verformungen radial nach innen gerichtet sind und eine gerin­ gere Wanddicke dort, wo sie nach außen gerichtet sind.
Der Kühlmittelkanal ist geeigneterweise von der Zylinderlauf­ buchse begrenzt, die in ihrem oberen Abschnitt eine äußere Einschnürung (eine flache Umfangsvertiefung) aufweist, welche zusammen mit einem gegenüberliegenden Teilstück der Hohlraum­ wand den Kühlmittelkanal bildet. Der Kühlmediumraum ist seiner­ seits von der Zylinderlaufbuchse begrenzt und hat in seinem Teilstück oberhalb der Stützauskragung und dieser benachbart ebenfalls eine äußere Einschnürung (ebenfalls eine flache Umfangsvertiefung), die zusammen mit einem gegenüberliegenden Teilstück der Hohlraumwand den Kühlmediumraum bildet.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand einer schematischen Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Querschnitt durch einen Verbrennungsmotor mit einer nassen Zylinderlaufbuchse nach der Erfindung;
Fig. 2 die Zylinderlaufbuchse nach Fig. 1 in größerem Maßstab
Fig. 3 ein Diagramm, in dem die Wandverformung der Zylinderlaufbuchse über der axialen Länge der Laufbuchse aufgetragen ist.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Fig. 1 zeigt einen Verbrennungsmotor 2 mit einem Zylinderblock 4, der in ein darunterliegendes Kurbelgehäuse 6 einbezogen ist, um einen ungeteilten Motorblock zu bilden. Auf der flächenge­ schliffenen Oberseite 8 des Zylinderblocks 4 ist ein Zylinder­ kopf 10 befestigt. Zwischen der Oberseite 8 des Zylinderblocks 4 und der Bodenfläche des Zylinderkopfs 10 liegt in üblicher Weise eine Zylinderkopfdichtung (hier nicht abgebildet), die eine gas- und flüssigkeitsdichte Abdichtung zwischen diesen Motorteilen bildet. Diese nicht abgebildete Zylinderkopf­ dichtung wird in üblicher Weise zusammengedrückt, um den Dichtungseffekt durch Zusammenziehen des Zylinderkopfs und Zylinderblocks mittels nicht dargestellter Schrauben zu er­ reichen. Dieses Zusammendrücken verursacht eine Axialkraft auf die Zylinderlaufbuchse, die dadurch verformt wird (die Zylinder­ laufbuchsenwand wird in Querrichtung verformt). Die Zylinder­ bohrung wird von einer nassen Zylinderlaufbuchse 12 gebildet, die auswechselbar in einen Hohlraum 14 im Zylinderblock 4 eingesetzt ist. Dieser Hohlraum erstreckt sich von der Ober­ seite 8 des Zylinderblocks 4 hinunter bis zum oberen Abschnitt des Kurbelgehäuses 6. In die Zylinderlaufbuchse 12 ist ein Motorkolben 16 auf- und abbeweglich eingesetzt. Im Kurbel­ gehäuse 6 ist die Kurbelwelle 18 des Motors mittels Kurbel­ wellenlagern 20 gelagert, von denen eines in Fig. 1 mit zu­ gehörigen Lagerschrauben 22 dargestellt ist. In den Kolben 16 ist ein querliegender Kolbenbolzen 26 eingesetzt. Der Kolben 16 ist mit der Kurbelwelle 18 durch ein Pleuel 28 verbunden, das oben auf dem Kolbenbolzen 26 und unten auf einem in die Kur­ belwelle eingesetzten Kurbelzapfen 30 gelagert ist.
Der Kolben 16 hat in seinem oberen Teilstück drei Umfangsnuten, von denen die oberen beiden 32, 34 zwei gasdichte Kolbenringe 36, 38 aufnehmen, während die untere Nut 40 einen Ölabstreif­ ring 42 aufnimmt.
Die Zylinderlaufbuchse 12 wird im Hohlraum 14 axial festge­ halten, oben mittels des Zylinderkopfs 10 und unten mittels einer umlaufenden Lagerauskragung 44 am unteren Teilstück der Hohlraumwand. Die Zylinderlaufbuchse wird durch die Lageraus­ kragung 44 mittels einer umlaufenden Stützauskragung 46 auf der Außenseite der Zylinderlaufbuchse gehalten. Die Lageraus­ kragung 44 und die Stützauskragung 46 liegen in einem umlau­ fenden Berührungsbereich 60 aufeinander, der knapp unterhalb der in Fig. 1 dargestellten unteren Totpunktlage des unteren Gasdichtrings 38 liegt. Die beiden Gasdichtringe 36 und 38 befinden sich am oberen bzw. unteren Rand einer Mantelfläche 48 des Kolbens 16.
Die Zylinderlaufbuchse 12 ist in ihrem oberen Teilstück von zwei umlaufenden Kühlmittelkanälen 50 und 52 umgeben, die an der Stelle 54 miteinander in Verbindung stehen. In ihrer unteren Hälfte ist die Zylinderlaufbuchse 12 von einem geson­ derten Kühlmediumraum 56 umgeben, der von dem Kühlmittelkanal 52 getrennt ist, für Luft bestimmt ist und mit der den Motor umgebenden Atmosphäre über einen Kanal 58 im Zylinderblock 4 in Verbindung steht. Der Kühlmediumraum 56 erstreckt sich in axialer Richtung der Zylinderlaufbuchse 12 vom Berührungs­ bereich 60 zwischen der Lagerauskragung 44 und der Stütz­ auskragung 46 bis zu einem Dichtungsabschnitt 62 der die Zylinderlaufbuchse umgebenden Hohlraumwand. An seiner der Außenseite der Zylinderlaufbuchse 12 zugewandten Oberfläche nimmt der Dichtungsabschnitt 62 einen Dichtungsring 64 auf, der den Austausch von Medium zwischen dem Kühlmittelkanal 62 und dem luftgefüllten Kühlmediumraum 56 verhindert.
Der Berührungsbereich 60 zwischen der Lagerauskragung 44 und der Stützauskragung 46 sollte geeigneterweise innerhalb des axialen Längsbereichs A liegen, dessen obere Grenze in der Entfernung 1/3 × L und dessen untere Grenze in einer Entfernung 1/6 × L von der dem Inneren des Kurbelgehäuses 6 zugewandten Unterkante 66 der Zylinderlaufbuchse 12 gelegen ist. Wie in Fig. 1 dargestellt, bezeichnet L die ganze axiale Länge der Zylinderlaufbuchse.
Fig. 2 stellt in einem größeren Maßstab die Zylinderlaufbuchse 12 nach Fig. 1 dar. In ihrem oberen, dem Zylinderkopf 10 zugewandten Teilstück 68 hat die Zylinderlaufbuchse 12 eine flache Umfangsvertiefung 70, die zusammen mit einem gegenüber­ liegenden Teilstück 72 des Hohlraums den Kühlmittelkanal 50 umgrenzt. In ihrem Teilstück 74 knapp oberhalb der Stützaus­ kragung 46 hat die Zylinderlaufbuchse 12 ebenfalls eine flache Umfangsvertiefung 76, die zusammen mit einem gegenüberliegenden Abschnitt 78 der Hohlraumwand den Kühlmediumraum 56 umgrenzt. Knapp unterhalb der flachen Umfangsvertiefung 70 hat die Zylinderlaufbuchse 12 auch eine Umfangsvertiefung 80, die eine obere Erstreckung des Kühlmittelkanals 52 bildet, wodurch dieser über die Verbindungsstelle 54 mit dem Kühlmittelkanal 50 in Verbindung steht.
Die Teilstücke 72 und 78 der Hohlraumwand 14, die den Kühl­ mittelkanal 50 bzw. den Kühlmediumraum 56 umgrenzen, und das Teilstück der Hohlraumwand, die den Kühlmittelkanal 52 außen umgrenzt, haben ebenfalls vorzugsweise die Form von flachen Vertiefungen.
Fig. 3 zeigt in graphischer Form, wie sich die Verformung (Durchbiegung) der Wand der Zylinderlaufbuchse 12 in deren Axialrichtung verändert. In diesem Diagramm stellt die X-Achse die axiale Entfernung entlang der Zylinderlaufbuchse 12 von deren unterem Rand 66, und die Y-Achse die Verformung der Zylinderwand dar, d. h. ihre positive oder negative Verformung ausgehend von dem unverformten Zustand als Nullage.
Kurve B des Diagramms zeigt den Verlauf der Wandverformung einer bekannten Zylinderlaufbuchse, während die unterbrochene Kurve C den Verlauf der Wandverformung einer nassen Zylinder­ laufbuchse nach der Erfindung zeigt. Die vertikale strich­ punktierte Linie D bezeichnet die untere Totpunktlage des unteren Gasdichtrings 38, während die vertikale strichpunktier­ te Linie E die obere Totpunktlage des Gasdichtrings 38 bezeich­ net.
Der Maximalwert der Verformung einer bekannten Zylinderlauf­ buchse ist in Kurve B der Fig. 3 mit YB,max bezeichnet, während der Maximalwert der Verformung einer Zylinderlaufbuchse nach der Erfindung in Kurve C mit YC,max bezeichnet ist. Aus dem Diagramm wird klar, daß die Erfindung sowohl eine merkliche Verringerung des Maximalwerts der Verformung erreicht, als auch, und das ist noch wichtiger, eine Verschiebung der Lage der maximalen Verformung zu einem Punkt, wo die entstehende Verformung für den Kolben nicht schädlich ist, da er sich in diesem Bereich langsam bewegt. Die bedeutendste durch die Erfindung erreichte Wirkung ist daher die sich ergebende Verlagerung der Lage des Werts Ymax in der Zylinderwand nach unten. Diese Verlagerung nach unten des Punktes oder der Lage der maximalen Verformung ist in Fig. 3 durch den Pfeil F bezeichnet, der zeigt, wie weit die Lage des Maximalwerts unter die untere Totpunktlage des Gasdichtrings 38 verschoben ist.

Claims (8)

1. Nasse Zylinderlaufbuchse, die eine Zylinderbohrung für einen Kolben (16) in einem Verbrennungsmotor (2) bildet, der einen Zylinderblock (4) und einen auf dessen flacher Oberseite (8) befestigten Zylinderkopf (10) aufweist, wobei die Zylin­ derlaufbuchse (12) auswechselbar in einen sich von der Ober­ seite (8) des Zylinderblocks bis hinunter zum oberen Teilstück des Kurbelgehäuses (6) des Motors erstreckenden Hohlraum (14) im Zylinderblock (4) eingesetzt ist, während der mit der Kurbelwelle (18) des Motors verbundene Kolben (16) zur Hin- und Herbewegung in der Zylinderlaufbuchse (12) angeordnet ist, die in dem Hohlraum (14) oben mittels des Zylinderkopfes (10) und unten mittels einer umlaufenden Lagerauskragung (44) im unteren Teilstück der Hohlraumwand axial festgehalten ist, wobei sich die Zylinderlaufbuchse mittels einer an ihrer Außenseite angeordneten umlaufenden Stützauskragung (46) an der Lager­ auskragung (44) abstützt und zwischen der Hohlraumwand und der Außenseite der Zylinderlaufbuchse ein Kühlmittelkanal (50, 52) zur Kühlung der Zylinderlaufbuchse ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Berührungsbereich (60) zwischen der Lagerauskragung (44) und der Stützauskragung (46) in und vorzugsweise dicht unterhalb des Gebiets der unteren Totpunkt­ lage der Mantelfläche (48) auf dem Kolben (16) gelegen ist, innerhalb der die gasdichten Kolben (36, 38) sitzen, und daß die Zylinderlaufbuchse (12) sowohl von wenigstens einem, um das obere Teilstück der Zylinderlaufbuchse herum angeordneten Kühlmittelkanal (50, 52) und einem gesonderten Kühlmediumraum (56) umgeben ist, der von dem Kühlmittelkanal oder Kühlmittel­ kanälen getrennt ist und sich bis zum Berührungsbereich (60) hinunter erstreckt.
2. Zylinderlaufbuchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Berührungsbereich (60) zwischen der Lageraus­ kragung (44) auf der Hohlraumwand und der Stützauskragung (46) auf der Zylinderlaufbuchse umlaufend ist und auf der dem Kurbelgehäuse (6) zugewandten unteren Hälfte der Zylinder­ laufbuchse (12) gelegen ist.
3. Zylinderlaufbuchse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Berührungsbereich (60) auf der unteren Hälfte der Zylinderlaufbuchse innerhalb eines axialen Längsbereichs (A) gelegen ist, dessen untere Grenze in der Entfernung L/6 und dessen obere Grenze in der Entfernung L/3 vom dem Kurbelgehäuse (6) zugewandten unteren Rand (66) der Zylinderlaufbuchse (12) liegt, wobei L die ganze Länge der Zylinderlaufbuchse (12) bezeichnet.
4. Zylinderlaufbuchse nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der gesonderte Kühlmediumraum (56) für Luft bestimmt ist und mit der den Motor (2) umgebenden Atmosphäre über einen Kanal (58) im Zylinderblock (4) in Verbindung steht.
5. Zylinderlaufbuchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Erstreckung des gesonderten Kühlmediumraums (56) in der axialen Richtung der Zylinderlaufbuchse maximal 60% der ganzen Länge L der Laufbuchse beträgt.
6. Zylinderlaufbuchse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Ausdehnung des Kühlmediumraums (56) in der axialen Richtung der Zylinderlaufbuchse wenigstens 15% der ganzen Lange (L) der Zylinderlaufbuchse beträgt.
7. Zylinderlaufbuchse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sein am Zylinderkopf der Zylinder­ laufbuchse (12) angrenzendes oberes Teilstück (68) eine äußere Einschnürung in Form einer flachen Umfangsvertiefung (70) hat, die zusammen mit einem gegenüberliegenden Teilstück (72) der Hohlraumwand den Kühlmittelkanal (50) umgrenzt, und daß sein unmittelbar oberhalb der Stützauskragung (46) der Zylinderlaufbuchse gelegenes Teilstück (74) ebenfalls eine äußere Einschnürung in Form einer flachen Umfangsvertiefung (76) hat, die zusammen mit einem gegenüberliegenden Teilstück (78) der Hohlraumwand den Kühlmediumraum (56) umgrenzt.
8. Zylinderlaufbuchse nach einem der vorangehenden An­ sprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanddicke der Zylin­ derlaufbuchse (12) in dem Bereich / in den Bereichen der Lauf­ buchse, in denen die Verformungen radial nach innen gerichtet sind, größer ist und in den Bereichen, in denen die Verfor­ mungen radial nach außen gerichtet sind, kleiner ist.
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