DE3521789A1 - Fluessigkeitsgekuehltes zylinderrohr - Google Patents
Fluessigkeitsgekuehltes zylinderrohrInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein flüssigkeitsgekühltes
Zylinderrohr für eine Brennkraftmaschine gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1.
In dem DE-GM 19 48 979 wird eine Brennkraftmaschine mit
flüssigkeitsgekühlten Zylindern beschrieben, wobei hier
das Motorschmieröl als Kühlflüssigkeit benutzt wird. Zwi
schen Zylinderrohr und Motorgehäuse befindet sich ein
ringförmiger Kühlraum, durch den im Betriebszustand der
Brennkraftmaschine das Motorschmieröl gefördert wird und
der sich in Richtung vom Zylinderkopf zur Kurbelwelle hin
in Bezug auf die Zylinderrohrachse in radialer Richtung
stetig mit dem Abstand zum Zylinderkopf vergrößert. Um die
Kühlung des Zylinderrohrs zu verbessern, ist im wesentli
chen die gesamte Oberfläche des Zylinderrohrs zur Vergrö
ßerung seiner Außenfläche mit Kühlrippen versehen.
Der Flüssigkeitszufluß und Flüssigkeitsabfluß erfolgt je
weils über einen an den beiden Enden des Kühlraums befind
lichen Ringkanal, der mit dem Kühlraum in Verbindung
steht. Der Flüssigkeitszufluß und Flüssigkeitsabfluß mün
det in den jeweiligen Ringkanal. Die Kühlflüssigkeit
durchströmt den Kühlraum in Richtung der Zylinderachse vom
Kurbelgehäuse aus gesehen in Richtung Zylinderkopf.
Nachteilig an dieser Anordnung ist die nicht ausreichende
Kühlung gerade des am Zylinderkopf anliegenden Zylinder
rohrendes und die damit verbundene temperaturbedingte Auf
weitung desselben. Dadurch werden Kolbenkippgeräusche,
Schadstoffemissionen und höherer Kraft- und Schmierstoff
verbrauch verursacht.
Aufgabe dieser Erfindung ist es, auch thermisch hochbela
stete Zylinderrohre hinreichend zu kühlen, um dadurch die
temperaturbedingte Aufweitung des zum Zylinderkopf zeigen
den Zylinderrohrendes zu verhindern.
Die Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Zylinderrohr
durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten Anspruchs
gelöst.
Unter Kühlrippen sind durchgehende Erhebungen in Form von
Rippen oder Zacken gemeint, die das Zylinderrohr vollstän
dig in Umfangsrichtung umgeben. Weiterhin werden in der
folgenden Beschreibung die Begriffe "oben" und "unten"
verwendet. Oben heißt in Richtung Zylinderkopf, und unten
in Richtung Kurbelgehäuse.
Dadurch, daß das Zylinderrohr dünnwandig ausgebildet ist
und die Kühlrippen zünddruckübertragend radial am Motorge
häuse anliegen, das Zylinderrohr vollständig umgeben und
axiale Flüssigkeitsdurchtritte haben, ist eine temperatur
bedingte Aufweitung des oberen Zylinderrohrendes sowohl
durch den guten Wärmeübergang vom Zylinderrohr über die
Kühlrippen an die Flüssigkeit als auch durch die Einspan
nung des dünnwandigen Zylinderrohrs durch das Motorgehäuse
vermieden. Ein im Betrieb der Brennkraftmaschine zylin
drisch bleibendes Zylinderrohr ermöglicht kleine Warmspie
le des Zylinderkolbens. Dadurch werden Kolbenkippgeräu
sche, thermische Belastung von Zylinderrohr und Zylinder
kolben, Durchblasemenge und schädlicher Raum minimiert,
wodurch sowohl Geräusch- und Schadstoffemissionen als auch
Kraft- und Schmierstoffverbrauch gesenkt sind.
Da der Zünddruck über die Kühlrippen an das Motorgehäuse
weitergegeben wird, ist das Zylinderrohr dünnwandig herge
stellt und hat damit einen geringeren Wärmeleitwiderstand
als ein dickeres, den Zünddruck tragendes Zylinderrohr.
Die Dünnwandigkeit des Zylinderrohrs bewirkt, daß nur ein
kleiner Temperaturgradient im Zylinderrohr auftritt; d. h.
es steht ein großer Temperaturunterschied zwischen Zylin
derrohraußenwand und Kühlflüssigkeit zur Verfügung, wo
durch die abführbare Wärmemenge gegenüber dickeren Zylin
derrohren gesteigert ist und gleichzeitig die Temperatur
der Zylinderrohrinnenwand herabgesetzt wird. Aufgrund der
geringeren Wärmekapazität des dünnen Zylinderrohrs mit den
zünddruckübertragenden Kühlrippen kann ein Kracken des
Kühlöls oder ein Verlacken der kühlölbespülten Seite des
Zylinderrohrs nach Abstellen des Motors aus der Vollast
vermieden werden. Weiterhin ermöglicht die geringe Wand
stärke des Zylinderrohrs in Verbindung mit dem druckauf
nehmenden Motorgehäuse Gewicht zu sparen und damit eine
kostengünstigere Fertigung.
Zweckmäßigerweise ist als Flüssigkeitszufluß ein Ringkanal
im Zylinderkopf angeordnet, der aus einer zum Kühlraum of
fenen Ringnut besteht, die über dem Kühlraum des Zylinder
rohrs liegt und etwa dessen radiale Breite besitzt.
Der Flüssigkeitsabfluß ist vorteilhafterweise an der dem
Kurbelgehäuse zugewandten Seite des Kühlraums angeordnet.
Um eine möglichst gute Kühlung zu erreichen, sollten die
Kühlrippen so dimensioniert sein, daß die Temperatur der
Außenseite des Zylinderrohrs bis zur Kühlrippenspitze in
etwa auf die Temperatur der Kühlflüssigkeit abgesenkt ist.
Als Kühlflüssigkeit eignet sich besonders gut das Motor
schmieröl.
Damit die Kühlflüssigkeit die anfallende Verbrennungswärme
auch gut aufnimmt, ist es zweckmäßig, wenn die Flüssig
keitsdurchtritte so angeordnet sind, daß sich für die
Kühlflüssigkeit ein labyrinthartiger Weg ergibt. Durch ei
ne geeignete Wahl des labyrinthartigen Weges können ein
zelne Abschnitte des Zylinderrohrs verstärkt gekühlt wer
den.
In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Flüssig
keitsdurchtritte in allen Kühlrippen in Bezug auf die Zy
linderrohrachse zueinander deckungsgleich angeordnet.
Die unterhalb des Zylinderkopfes liegende oberste Kühlrip
pe hat weniger Flüssigkeitsdurchtritte als die Kühlrippen
der anderen Ebenen. Dadurch wird eine labyrinthartige
Strömungsführung der Kühlflüssigkeit am Zylinderrohr er
reicht und damit eine verbesserte Kühlung.
Eine optimale Kühlung der obersten Kühlrippe wird er
reicht, wenn die Kühlflüssigkeit durch Eintrittsöffnungen,
die zwischen den Flüssigkeitsdurchtritten der obersten
Kühlrippe angeordnet sind, aus dem Zylinderkopf in die
Ringnut eintritt.
Der oberste dem Zylinderkopf zugewandte Abschnitt des Zy
linderrohrs bedarf der intensivsten Kühlung. Deswegen ist
es sinnvoll, nur diesen Abschnitt des Kühlraums mit Kühl
rippen zu versehen und im anderen Abschnitt bis auf in
axialer Richtung verlaufende Kühlkanäle flüssigkeitsun
durchlässiges, durckfestes Material anzuordnen.
Erfindungsgemäß ist vorteilhafterweise das Zylinderrohr
mit Preßsitz im Motorgehäuse eingesetzt, um den Zylinder
innendruck auf das Motorgehäuse zu übertragen.
Zweckmäßigerweise hat das Zylinderrohr an der dem Zylin
derkopf zugewandten Seite ein bundfreies Ende und stützt
sich an dem dem Kurbelgehäuse zugewandten Ende axial auf
dem Motorgehäuse ab.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Be
schreibung und den Zeichnungen, die schematisch im Schnitt
eine Ausführungsform der Erfindung zeigen und nachfolgend
näher beschrieben sind. Es zeigt:
Fig. 1 im Schnitt einen Teil einer Brennkraftmaschine mit
einem zwischen Zylinderrohr und Motorgehäuse be
findlichen ringförmigen Kühlraum, in dem Kühlrippen
angeordnet sind,
Fig. 2 im Schnitt einen Ausschnitt des Zylinderkopfes und
des angrenzenden Zylinderrohrs mit radialen Kühl
rippen, die zünddruckübertragend am Motorgehäuse
anliegen,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Zylinderrohr mit Kühlrippen
in Axialrichtung gesehen,
Fig. 4 einen Schnitt durch dieses Zylinderrohr nach der
Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt durch dieses Zylinderrohr nach der
Linie V-V in Fig. 3,
Fig. 6 eine Abwicklung dieses Zylinderrohrs mit Kühlrippen
mit einem Teil des angrenzenden Zylinderkopfes.
Fig. 1 zeigt ein Zylinderrohr 13, das in ein Motorgehäuse
12 zweckmäßigerweise mit Preßsitz eingelassen ist und sich
auf dem Motorgehäuse 12 an der dem Kurbelgehäuse 14 zuge
wandten Ende abstützt. Zwischen dem Zylinderrohr 13 und
dem Motorgehäuse ist ein ringförmiger Kühlraum 9 angeord
net, der zum Zylinderkopf 16 hin offen ist und dort einen
als Ringnut 7 ausgebildeten Flüssigkeitszufluß hat, wäh
rend der Flüssigkeitsabfluß 11 durch einen Schlitz zwi
schen Zylinderrohr und Motorgehäuse gebildet ist, der von
der Abstützung 24 des Zylinderrohrs auf dem Motorgehäuse
bis zum Kurbelgehäuse 14 führt.
Unterhalb der Abstützung 24 in Richtung Kurbelgehäuse 14
ist die Zylinderrohrwand dünner als oberhalb der Abstüt
zung. Die Differenz ist gerade diejenige Dicke des Zylin
derrohrs, mit der sich dieses auf dem Motorgehäuse ab
stützt.
An der Außenwand des Zylinderrohrs sind Kühlrippen 10 an
geordnet, die den Kühlraum 9 in radialer Richtung voll
ständig durchragen und radial am Motorgehäuse 12 anliegen.
Diese Kühlrippen übertragen den Zünddruck beim Verbren
nungsvorgang auf das Motorgehäuse. Das Zylinderrohr allein
ohne Kühlrippen ist so dünnwandig, daß es den Zünddruck in
radialer Richtung nicht aushält, sehr wohl jedoch die axi
al wirkende Dichtkraft des Zylinderkopfes 16.
Wie eben beschrieben, stützt sich das Zylinderrohr auf dem
Motorgehäuse ab. Es kann zweckmäßig sein, wenn die Ab
stützbreite gleich der Kühlrippenbreite ist. Beim Einbau
wird das dünnwandige Zylinderrohr mit seinen Kühlrippen
von der Zylinderkopfseite her in das Motorgehäuse einge
setzt.
Es kann auch sinnvoll sein, wenn sich das Zylinderrohr 13
mit den Kühlrippen 10 mit seiner gesamten Wandstärke auf
dem Motorgehäuse abstützt. Bei dieser Anordnung wird die
Dichtkraft des Zylinderkopfes ohne Biegemomente ins Motor
gehäuse geleitet. Dabei tritt eine Fuge im Zylinderrohr
auf, die jedoch unterhalb des unteren Umkehrpunkts des un
tersten Kolbenrings 15 liegt.
Bei beiden Varianten der Abstützung wird das Zylinderrohr
erst nach dem Einschrumpfen ins Motorgehäuse 12 gehont.
Wenn sich das Zylinderrohr mit den Kühlrippen mit seiner
gesamten Wandstärke auf dem Motorgehäuse abstützt, werden
beim Honen Zylinderrohr und Motorgehäuse gemeinsam bear
beitet.
Oberhalb des Zylinderrohrs und des Motorgehäuses befindet
sich der Zylinderkopf 16, der auf dem Motorgehäuse auf
sitzt. Die Abdichtung zwischen Zylinderkopf 16 und Zylin
derrohr 13 wird durch metallische Berührung der zu dich
tenden Teile mit einem geringfügigen Vorstehen des Zylin
derrohrs erreicht. Die Öldichtung nach außen geschieht
durch eine Dichtung 8. In der Fluchtlinie der Zylinder
rohrachse 23 ist im Zylinderkopf 16 ein nicht eingezeich
netes Auslaßventil mit seinem Ventilsitz 4 und einer Boh
rung für den Ventilschaft 2 angeordnet. Ein Auslaßkanal 3
führt vom Ventilsitz 4 bis an den Rand des Zylinderkopfes
16. Zwei Räume 1, in denen Kühlflüssigkeit geleitet wird,
umgeben den Auslaßkanal 3.
Im Zylinderkopfboden 25 sind Kanäle 5 angeordnet, die von
der Außenseite des Zylinderkopfes bis dicht an den Ventil
sitz 4 führen. Durch einen Stopfen 6 sind diese Kanäle 5
nach außen abgedichtet. Oberhalb des ringförmigen Kühl
raums 9 im Zylinderrohr, der zum Zylinderkopf hin offen
ist, befindet sich eine zum Kühlraum hin offene Ringnut 7
im Zylinderkopf. Diese Ringnut steht mit den Kanälen 5 an
vier Stellen durch Eintrittsöffnungen 17 flüssigkeitstra
gend in Verbindung, die sich aus den Verschneidungen der
Kanäle 5 mit der Ringnut 7 ergeben (siehe Beschreibung
Fig. 3 bis 6).
Fig. 2 zeigt im Ausschnitt vergrößert den Zylinderkopfbo
den 25 mit dem Kanal 5 und der Ringnut 7, die oberhalb des
Kühlraums 9 im Zylinderkopf 16 angeordnet ist und die sich
im Zylinderrohr befindlichen Kühlrippen 10. Der Kanal 5
ist flüssigkeitstragend an vier Stellen mittels Eintritts
öffnungen 17 mit der Ringnut 7 verbunden, die wiederum zum
Kühlraum 9 hin offen ist. Im Kühlraum sind die Kühlrippen
des Zylinderrohrs angeordnet. Diese durchragen den Kühl
raum vollständig und liegen radial am Motorgehäuse 12 an
und haben Flüssigkeitsdurchtritte 19.
Es ist zweckmäßig, wenn die Kühlrippen so dimensioniert
sind, daß die Temperatur der Außenseite des Zylinderrohrs
bis zur Kühlrippenspitze 22 in etwa auf die Temperatur der
Kühlflüssigkeit abgesenkt ist.
In den Fig. 3 bis 6 ist eine vorteilhafte Anordnung der
Flüssigkeitsdurchtritte 19 in den Kühlrippen 10 gezeigt.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf ein Zylinderrohr mit
Kühlrippen in Axialrichtung gesehen, Fig. 4 einen Schnitt
durch dieses Zylinderrohr nach der Linie IV-IVin Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 3 und Fig.
6 eine Abwicklung dieses Zylinderrohrs mit einem Teil des
angrenzenden Zylinderkopfes.
An vier Stellen gleichmäßig auf dem Umfang verteilt sind
die Eintrittsöffnungen 17 angebracht. Es kann auch zweck
mäßig sein, mehr oder weniger Eintrittsöffnungen vorzuse
hen. Die oberste zum Zylinderkopf gewandte Kühlrippe hat
vier Flüssigkeitsdurchtritte, die zwischen den Eintritts
öffnungen liegen. Wenn eine andere Anzahl Eintrittsöffnun
gen vorhanden ist, so ist auch die Anzahl der Flüssig
keitsdurchtritte in der obersten Kühlrippe dementsprechend
und zwar so, daß immer ein Flüssigkeitsdurchtritt zwischen
den Eintrittsöffnungen angeordnet ist. Diese Flüssigkeits
durchtritte verlaufen axial bis zu einem Abschnitt des
Kühlraums, der mit flüssigkeitsundurchlässigem, druckfe
stem Material 20 ausgefüllt ist.
Vorteilhafterweise ist nur ein dem Zylinderkopf zugewand
ter Abschnitt des Zylinderrohrs mit Kühlrippen versehen,
während im anderen Abschnitt bis auf in axialer Richtung
verlaufende Kühlkanäle 18 flüssigkeitsundurchlässiges,
druckfestes Material 20 angeordnet ist. Neben den gerade
beschriebenen sind noch vier weitere Kühlkanäle 18 vorhan
den. Diese verbleibenden vier Kühlkanäle durchziehen eben
so das Material 20 und die Kühlrippen bis auf die oberste
Kühlrippen und liegen in etwa unterhalb der Eintrittsöff
nungen 17.
Die Flüssigkeitsdurchtritte 19 sind so angeordnet, daß
sich für die Flüssigkeit ein labyrinthartiger Weg ergibt.
Sinnvoll ist es auch, wenn die Flüssigkeitsdurchtritte in
allen Kühlrippenebenen in Bezug auf die Zylinderrohrachse
23 zueinander deckungsgleich liegen.
Um den Flüssigkeitsverlauf einer erhöhten Kühlung des un
terhalb des Zylinderkopfes liegenden Bereichs anzupassen,
ist es notwendig, daß die in diesem Bereich liegende ober
ste Kühlrippe weniger Flüssigkeitsdurchtritte hat, als die
Kühlrippen der anderen Ebenen.
Im Betrieb der Brennkraftmaschine gelangt die Kühlfüssig
keit von den Kanälen 5 im Zylinderkopf 16 über die Ein
trittsöffnungen 17 in die Ringnut 7, die zum ringförmigen
Kühlraum 9 im Zylinderrohr 13 hin offen ist.Von dort aus
fließt die Kühlflüssigkeit durch die zwischen den Ein
trittsöffnungen angeordneten Flüssigkeitsdurchtritte 19
der obersten Kühlrippe und danach entweder durch einen der
unterhalb der Eintrittsöffnungen 17 liegenden axialen
Kühlkanäle 18 oder durch einen zwischen den Eintrittsöff
nungen angeordneten axialen Kühlkanäle in Richtung Kurbel
gehäuse 14. Wenn die Kühlflüssigkeit den Abschnitt des Zy
linderrohrs erreicht, der nicht mit Kühlrippen 10 versehen
ist, sondern mit flüssigkeitsundurchlässigem, druckfestem
Material 20, so fließt sie durch die axial verlaufenden
Kühlkanäle, die dieses Material 20 durchziehen und die
axial unterhalb der Eintrittsöffnungen 17 angeordnet sind,
durch den Flüssigkeitsabfluß 11 in das Kurbelgeäuse 14 ab.
Claims (11)
1. Flüssigkeitsgekühltes Zylinderrohr (13) für eine
Brennkraftmaschine, wobei zwischen Zylinderrohr und dem
Motorgehäuse (12) ein ringförmiger Kühlraum (9) vorgesehen
ist, durch den im Betrieb der Brennkraftmaschine Flüssig
keit gefördert wird und der einen Flüssigkeitszufluß und
einen Flüssigkeitsabfluß (11) hat, und mit Kühlrippen
(10), die an der Außenfläche des Zylinderrohrs (13) ange
bracht sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zylinderrohr (13) dünnwan
dig ausgebildet ist und die Kühlrippen (10) zünddrucküber
tragend radial am Motorgehäuse (12) anliegen, das Zylin
derrohr vollständig umgeben und axiale Flüssigkeitsdurch
tritte (19) haben.
2. Zylinderrohr nach Anspruch 1 mit einem als Ringka
nal ausgebildeten Flüssigkeitszufluß,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkanal aus einer im Zy
linderkopf angeordneten zum Kühlraum offenen Ringnut (7)
besteht, die über dem Kühlraum (9) des Zylinderrohrs (13)
liegt und etwa dessen radiale Breite besitzt.
3. Zylinderrohr nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß sich der Flüssigkeitsabfluß (11)
an der dem Kurbelgehäuse (14) zugewandten Seite des Kühl
raums (9) befindet.
4. Zylinderrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Kühlrippen (10) so dimensio
niert sind, daß die Temperatur der Außenseite des Zylin
derrohrs (13) bis zur Kühlrippenspitze (22) in etwa auf
die Temperatur der Kühlflüssigkeit abgesenkt ist.
5. Zylinderrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsdurchtritte (19)
so angeordnet sind, daß sich für die Kühlflüssigkeit ein
labyrinthartiger Weg ergibt.
6. Zylinderrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsdurchtritte
(19) in allen Kühlrippenebenen in Bezug auf die Zylinder
rohrachse (23) zueinander deckungsgleich angeordnet sind.
7, Zylinderrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die unterhalb des Zylinderkopfes
(16) liegende oberste Kühlrippe weniger Flüssigkeitsdurch
tritte (19) hat als die Kühlrippen der anderen Ebenen.
8. Zylinderrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Kühlflüssigkeit durch Ein
trittsöffnungen (17) aus dem Zylinderkopf (16) in die
Ringnut (7) eintritt und die Flüssigkeitsdurchtritte (19)
der obersten Kühlrippe zwischen den Eintrittsöffnungen an
geordnet sind.
9. Zylinderrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß nur ein dem Zylinderkopf (16)
zugewandter Abschnitt des Zylinderrohrs (13) mit Kühlrip
pen (10) versehen ist und im anderen Abschnitt sich bis
auf in axialer Richtung verlaufende Kühlkanäle (18) flüs
sigkeitsundurchlässiges, druckfestes Material (20) befin
det.
10. Zylinderrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß das Zylinderrohr (13) mit Preß
sitz im Motorgehäuse (12) eingesetzt ist.
11. Zylinderrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß das Zylinderrohr (13) an der dem
Zylinderkopf (16) zugewandten Seite ein bundfreies Ende
hat und sich an dem dem Kurbelgehäuse (14) zugewandten En
de axial auf dem Motorgehäuse (12) abstützt.
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