DE684465C

DE684465C - Kolbenpumpe, insbesondere zur Brennstoffzufuehrung zu Motoren

Info

Publication number: DE684465C
Application number: DEP72018D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-10-31
Filing date: 1935-10-25
Publication date: 1939-11-29

Description

Kolbenpumpe, insbesondere zur Brennstoffzuführung zu Motoren Die Erfindung bezieht sich auf Kolbenpumpen, die sich insbesondere für -die Brennstoffzuführung zu Motoren eignen.
Es sind Kolbenpumpen bekannt, deren Kolben durch einen Nocken unter Vermittlung eines Schwinghebels betätigt wird, welcher um einen Stützpunkt schwingt. Bei Pumpen dieser Art kann die Fördermenge durch Regelung des Kolbenhubes geändert werden, indem :der Stützpunkt des Schwinghebels verstellt wird.
Die Erfindung hat eine besondere Ausbildung und Anordnung des Schwinghebels zum Gegenstand und zeichnet sich gegenüber bekannten Ausführungen dadurch aus, daß die Pumpe vibrationsfrei arbeitet, bei geringem Kraftaufwand hohe Drücke zu erzeugen gestattet, mit einem weiten Regelbereich ausgebildet werden kann und eine gedrungene Bauweise ermöglicht.
Die Erfindung besteht darin, daß der um einen verstellbaren Stützpunkt bewegliche und den Pumpenkolben betätigende Schwinghebel von einem Führungshebel gehaltenwird, der mit dem Schwinghebel an dem Ende, an welchem der Nocken angreift, gelenkig verbunden ist und mit .seinem anderen Ende auf einem im Pumpengehäuse gelagerten Zapfen ruht. Der Stützpunkt kann hierbei ohne weiteres zwischen dem Punkt, in welchem sich der Kolben auf dem Schwinghebel abstützt, und dem freien Ende des Schwinghebels verschoben werden, so daß also die Fördermenge ohne Unterbrechung des Pumpenantriebs von dem Wert Null bis zum Maximalwert regelbar ist.
Es empfiehlt sich,. den Stützpunkt des Schwinghebels als pyramidenförmigen Körper mit ebener Grundfläche auszubilden und als Gleitfläche eine ebene Fläche des festen Gehäuses zu benutzen. Dadurch wird eine zusätzliche Stabilität und Vibrationsfreiheit der Pumpenbetätigung erreicht.
Weitere Kennzeichen der Erfindung ergeben sich .aus der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels; in der Zeichnung zeigt Fig. z die erfindungsgemäße Kolbenpumpe in senkrechtem Schnitt, Fig. 2 eine der Fig. r entsprechende Schnittdarstellung des Pumpenantriebs bei anderer Einstellung des Kolbenhubes, Fig. 3 eine Draufsicht des Pumpenantriebs gemäß Fig. 2, Fig. q. und 5 Seitenansicht und Draufsicht des Schwinghebels, Fig. 6 und 7 Seitenansicht und Draufsicht des Führungshebels. Das Gehäuse der Pumpe besteht aus dem eigentlichen Pumpenkörper i, an welchem die Anschlüsse für die Saug-, Druck- und Ölleitung vorgesehen sind, und dem hohlen Sockel 2, welcher zur Aufnahme des Pumpenantriebs dient. Letzterer besteht zunächst aus einer im Sockel gelagerten Nockenwelle, deren Nocken 3 auf eine Rolle 4 einwirkt; die drehbar auf dem Zapfen 4" sitzt. Der 'Zäpfen 4" verbindet die Hebel 5 und 6 nach.-Art eiriäs Gelenks miteinander. Der gabelförmige und den Hebel 5 umfassende Hebel 6 ist mit seinem anderen Ende an eine Welle 7 angeschlossen, welche in dem Sockel 2 drehbar gelagert ist. Auf der Welle 7 sind Hebel 8 be_ festigt, welche über die Schubstange 9 mit einem pyramidenförmigen Körper io derart verbunden sind, daß bei Drehung der Welle-? mit Hilfe der Kurbel i i (Fig. 3) der Körper io auf seiner ebenen Gleitfläche verschoben wird. Die Kurbel iv kann z. B. an einem Regulator oder an das Gaspedal eines Motors angeschlossen sein. Der Körper io dient dem Hebels als Stützpunkt, indem der Hebel 5 beim Umlauf des Nockens 3 gezwungen ist, um diesen Stützpunkt bzw. die obenliegende Kante des Körpers io zu schwingen. Der Schwinghebel 5 dient seinerseits dem Stößel i2 als Stütze, welcher an dem Pumpenkolben 13 anliegt, der in dem Pumpenzylinder 14 geführt wird und durch die Feder 15 belastet ist.
Beim Umlaufen des Nockens 3 wird der Führungshebel 6 nach oben und unten - verschwenkt. An dieser Bewegung muß auch der Schwinghebel 5 teilnehmen. Bei der Einstellung des Stützpunktes io gemäß Fig. i, wo der Stützpunktsenkrecht unter dem Auflagerpunkt des Stößels 12 liegt, wird der Stößel 12 durch die Schwingbewegung des Hebels 5 praktisch nicht beeinflußt. Wenn dagegen der Stützpunkt io gemäß Fig. z nach rechts verschoben wird, so wird die Schwingbewegung d.es Hebels 5 auf den Stößel 1a und damit auf di'C Kolbenstange 13 übertragen. Man hat es also in der Hand, durch Verstellung des Stützpunktes io den Kolbenhub bzw. die Fördermenge -der Pumpe beliebig zu verändern.

Claims

)@, AiTrNTAN:SPRÜCHR: i. Kolbenpumpe, insbesondere zur Brennstoffzuführung zu Motoren, deren Fördermenge durch Verstellung des Stützpunktes eines .den Kolben betätigenden Schwinghebels geregelt wird, an welchem ein -#--"okiren unmittelbar angreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (5) von einem Führungshebel (6) gehalten wird, der mit dem Schwinghebel (5) an dem Ende, an welchem der Nocken (3) angreift, gelenkig verbunden ist und mit seinem anderen Ende auf einem im Pumpengehäuse gelagerten Zapfen (7) ruht. 3. Pumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützpunkt durch einen pyramidenförmigen Körper (io) mit ebener Grundfläche gebildet wird und auf einer ebenen Fläche des testen Gehäuses geradlinig verschoben werden kann. 3. Pumpe nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (7) des Führungshebels (6) drehbar ist und einen Hebel (S) trägt, dessen freies Ende über eine Schubstange (9) mit dem beweglichen Stützpunkt (1 o) verbunden ist. 4.. Pumpe nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungshebel (6)- gabelförmig gestaltet ist und den Schwinghebel (5) umgreift.