DE841374C

DE841374C - Antrieb fuer die Kolben von Pumpen, insbesondere Kraftstoffeinspritzpumpen

Info

Publication number: DE841374C
Application number: DED2539D
Authority: DE
Inventors: Karl Dr-Ing Schwaiger
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1944-05-09
Filing date: 1944-05-09
Publication date: 1952-06-16

Description

Antrieb für die Kolben von Pumpen, insbesondere Kraftstoffeinspritzpumpen Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb für die Kolben von Pumpen, insbesondere Kraftstoffeinspritzpumpen, bei dem die hin und her gehende Bewegung des Pumpenkolbens von einem Nocken durch Vermittlung eines Schwinghebels abgeleitet wird. Man hat bisher für diesen Zweck Schwinghebel verwendet, die ähnlich wie die Schwinghebel zum Antrieb der Ventile von Brennkraftmaschinen zwischen ihren Berührungspunkten mit dem Nokken und (lern anzutreibenden Glied schwenkbar gelagert waren und deren Enden einerseits mit einem flachen Teil oder einer Rolle auf dem Nocken liefen und andererseits mit einem Balligen Kopf in eine seitliche Ausnehmung des angetriebenen Kolbens eingriffen.
Diese Art der Anordnung und Ausbildung der Schwinghebel ergab den Nachteil, daß nach einer gewissen Abnützung der Schwinghebel weggeworfen und durch einen neuen ersetzt werden mußte, und außerdem erforderte die Herstellung solcher Schwinghebel eine verhältnismäßig langwierige und verwickelte, somit kostspielige Bearbeitung.
Gemäß der Erfindung werden nun diese Nachteile beseitigt, indem der Schwinghebel an beiden Enden symmetrisch ausgebildet ist und im Bereich seiner Längsmitte auf dem Steuernocken aufliegt, während das eine Ende in an sich bekannter Weise am Pumpenkolben angreift und das andere Ende in einem Lagerflansch gelagert ist. Diese Ausbildung hat den Vorzug, daß beide Enden in der gleichen Weise bearbeitet und der Schwinghebel bei fortgeschrittener Abnützung an dem kolbenseitigen Ende einfach umgedreht und noch einmal so lange benutzt werden kann. Die Enden werden dabei vorteilhaft mit zylindrischem Kopf ausgebildet, der durch einen in der Richtung der Längsachse des Schwinghebels verlaufenden Einschnitt Gabelform erhalten kann. Der Gabeleinschnitt des Schwinghebelkopfes umfaßt vorteilhaft einen Stift oder eine stiftartige Verjüngung, die zwischen dem Pumpenkolben und einem zapfenartigen Fortsatz des Kolbens vorgesehen wird. Dadurch wird das Verdrehen des Schwinghebels verhindert und eine gute Anlage am Nocken gewährleistet.
Der andere Schwinghebelkopf ist vorteilhaft exzentrisch in,dem entsprechend pfannenartig ausgenommenen Lagerflansch gelagert, so daß durch Verdrehen des Flansches die Höhenlage dieses Schwinghebelkopfes in bezug auf den Drehpunkt des Hebels geändert und damit die Ausgangsstellung für den -Kolbenhub verstellt werden kann.
Weitere Einzelheiten ergeben sich an Hand der Beschreibung der Zeichnung, welche ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
i ist das Gehäuse einer Kraftstofförderpumpe, in deren Zylindern 2 sich die Pumpenkolben 3 bewegen. Der Antrieb der einzelnen Pumpenkolben 3 erfolgt von einem Nocken 4 aus durch Vermittlung eines Schwinghebels 5. Dieser Hebel 5 läuft mit seinem mittleren Teil bei 6 auf dem Nocken 4, während das eine Hebelende 7 am Pumpenkolben 3 angreift und das andere Hebelende 8 in dem Lagerflansch 9 gelagert ist. Die Hebelenden 7 und 8 haben Zylinderform und sind in dem dargestellten Fall gabelförmig ausgeschnitten.
Der kolbenseitige Hebelkopf 7 umfaßt mit dem Einschnitt einen Stift io, der den Pumpenkolben 3 mit der zapfenartigen Verlängerung i i des Kolbens 3 verbindet. Dieser Stift kann auch von einer Verjüngung des Pumpenkolbens selbst gebildet werden. Im dargestellten Fall ist der Stift getrennt, und das in eine Bohrung 12 des Kolbens 3 eingreifende Ende des Stiftes io ist als Vierkant ausgebildet, so daß jede Verdrehung des Stifteseine entsprechende Verdrehung des Kolbens 3 zur Folge hat.
Das freie Ende 8 des Schwinghebels 5 paßt in eine entsprechende pfannenartige Ausnehmung des Lagerflansches 9, der am Gehäuse i mittels der Schrauben 13 befestigt ist. Die Ausnehmung des Flansches 9 liegt exzentrisch in bezug auf den Flansch 9. Die Schraubbefestigung des Flansches 9 am Gehäuse erfolgt in diesem Falle über nicht dargestellte Langlöcher des Flansches, so daß dieser nach Lockern der Schrauben 13 verschoben und damit der Hebelkopf 8 höher- oder tiefergestellt werden kann. Dabei wird der Hebel um den Punkt 6 als Drehpunkt geschwenkt und das andere Hebelende 7 und damit der Kolben 3 nach unten oder oben verstellt, d. h. der Kolbenweg in bezug auf die Einlaß- und Überströmkanäle 14 der Pumpe verändert.
In den Gabelschlitz des Hebelendes 8 greift eine im Lagerflansch 5 vorgesehene Führungsschraube 15. Die satte Anlage des Schwinghebels 5 am. Nokken 6 wird durch eine im Gehäuse i abgestützte Feder 16 gewährleistet. Aus Raumersparnisgründen erhält die Feder 16 vorteilhaft ovalen Querschnitt, und zwar so; daß der größere Durchmesser x in der Ebene der Zeichnung, der kleinere Durchmesser senkrecht dazu liegt.
Zur Mengenregelung durch Verdrehen der Pumpenkolben kann in der dargestellten Weise die übliche Reglerstange 17 durch eine Schraubenklemmverbindung 18, i9 auf einen Schwenkarm 20 einwirken, dessen Schwenkbewegung durch die geschlitzte Kolbenverlängerung i i und den Vielkant des Stiftes io auf den Pumpenkolben 3 übertragen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Antrieb für die Kolben von Pumpen, insbesondere Kraftstoffeinspritzpumpen, mit Nokkensteuerung der Pumpenkolben durch Vermittlung von Schwinghebeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinghebel an beiden Enden symmetrisch ausgebildet sind und im Bereich ihrer Längsmitte auf dem Steuernocken aufliegen, während das eine Ende in an sich bekannter Weise am Pumpenkolben angreift-Und das andere Ende in einem Lagerflansch gelagert ist.
2. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden jedes Schwinghebels zylindrisch gestaltet und durch einen in der Richtung der Längsachse des Schwinghebels verlaufenden Einschnitt gegabelt sind.
3. Antrieb nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das kolbenseitige gegabelte Ende des Schwinghebels einen Stift umgreift, der den angetriebenen Pumpenkolben mit einem zapfenartigen Ansatz des Kolbens verbindet.
4. Antrieb nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet" daß das vom Pumpenkolben abgekehrte Ende des Schwinghebels exzentrisch in einem verschiebbar angeordneten Flansch gelagert ist.
5. Antrieb nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel an der seinem Berührungspunkt mit dem Antriebsnocken gegenüberliegenden Seite dem Truck einer Schraubenfeder von vorzugsweise ovalem Querschnitt ausgesetzt ist.
6. Antrieb nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Schwinghebel umfaßte Verbindungsstift zwischen Pumpenkolben und Kolbenansatz mit einem Vielkantkopf in den Kolben eingreift.
7. Antrieb nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenkolben bzw. sein Ansatz über einen Hebelarm und eine Klemmschraubenverbindung mit der zur Mengenregelung vorgesehenen Reglerstange verdrehbar verbunden ist.