DE435605C - Umsteuerbarer Triebwagen oder Lokomotive fuer Land- und Schienenbetrieb - Google Patents

Umsteuerbarer Triebwagen oder Lokomotive fuer Land- und Schienenbetrieb

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DE435605C
DE435605C DER64165D DER0064165D DE435605C DE 435605 C DE435605 C DE 435605C DE R64165 D DER64165 D DE R64165D DE R0064165 D DER0064165 D DE R0064165D DE 435605 C DE435605 C DE 435605C
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Germany
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frame
turntable
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land
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DER64165D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60FVEHICLES FOR USE BOTH ON RAIL AND ON ROAD; AMPHIBIOUS OR LIKE VEHICLES; CONVERTIBLE VEHICLES
    • B60F1/00Vehicles for use both on rail and on road; Conversions therefor
    • B60F1/04Vehicles for use both on rail and on road; Conversions therefor with rail and road wheels on different axles
    • B60F1/043Vehicles comprising own propelling units

Description

  • Umsteuerbarer Triebwagen oder Lokomotive für Land- und Schienenbetrieb. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2.Juni tqtt die PrioriVit auf Grund der Anmeldung in Großbritannien vom t. Mai 1924 beansprucht. Die Erfindung bezieht sich auf Triebwagen oder Lokomotiven für reinen Land- oder vereinigten Land- und Schienenbetrieb und ist besonders vorteilhaft bei Fahrzeugen nach Art der deutschen Patentschriften 355243 und 376948 anwendbar.
  • Bei Land- und Schienenfahrzeugen der umsteuerbaren Zugwagenart, d. h. bei Fährzeugen mit einer Landtriebachse in der Mitte und eineue Schienendrehschemel an jedem Ende, ist es wichtig, daß man eine Bauweise hat, die eine große Nachgiebigkeit sowohl in senkrechter wie in seitlicher Richtung gewährleistet und trotzdem senkrechte Bewegungen begrenzt, wenn das Fahrzeug über Unebenheiten läuft. Da ferner die umsteuerbaren Fahrzeuge verhältnismäßig schwer sind und nicht selten auf dem Land laufen, ist es wichtig, daß man eine Bauweise, die ein leichtes Zerlegen des Zugwagens in leicht fortzubewegende Einheiten ermöglicht, und Mittel vorsieht, durch die die Zugwagencinheiten leicht auf Landrädern fortbewegt werden können.
  • Bei der Lokomotive oder dem Zugwagen gemäß der Erfindung sind die Teile so gebaut und angeordnet, daß der Zugwagen leicht in mehr oder weniger unabhängige Einheiten zerlegt werden und das Zerlegen dieser Einheiten schnell und leicht stattfinden kann. Die Teile sind so angepaßt und mit Vorrichtungen versehen, daß man sie ebenso leicht getrennt in Landeinheiten für den Transport auf irgendeiner beliebigen Straße umwandeln kann. Um dies zu erreichen, ist eine vollständige Unterteilung der Fahrzeuge vorgesehen, vorzugsweise durch die Zurichtung der erforderlichen Maschinerie oder der Teile, die von jeder Einheit auf einem besonderen Fahrgestell oder Rahmenabschnitt getragen «-erden. Die Rahmenabschnitte sind durch Gelenke miteinander verbunden, so daß, wenn die Einheiten zu einem vollständigen Fahrzeug vereinigt sind, die Rahmenabschnitte einen im wesentlichen fortlaufenden Rahmen oder ein einziges Fahrgestell bilden, das gleichzeitig den einzelnen Fahrzeugeinheiten voneinander unabhängige senkrechte Schwingungen gestattet und sie an allen seitlichen Schwingungen gemeinsam teilnehmen läßt. Das Gelenk zwischen den Rahmeneinheiten wird durch einen wagerechten O_uerstift oder eine Achse und Verbindungsstücke gebildet, die eine vollständige Freiheit der senkrechten Bewegungen sichern und gleichzeitig alle seitlichen Bewegungen zwischen den Bestandteilen des Fahrzeuges ausschalten. Der Mittelpunkt des Gelenks wird zweckmäßig in Linie mit dem Mittelpunkt des Puffers oder der Zugstange gelegt, damit während des Ziehens kein Anheben stattfindet. Die Bauweise ermöglicht ferner, die Zugwageneinheiten leicht zu tragen und mit gleicher Leichtigkeit durch ungelernte Arbeiter genau zu verbinden, wobei selbsttätig eine genaue Übereinstimmung für den Zusammenbau gesichert und, wenn der Zugwagen über unebenes Gelände läuft oder seine Neigung ändert, die beabsichtigte Verteilung des Gewichts unverändert gehalten und die stärkste Bewegung auf denjenigen Teil des Zugwagens, der gerade über die Unebenheit geht, beschränkt wird.
  • Infolge der oben beschriebenen besonderen Bauweise und des Gelenks können die Einheiten des Fahrzeugs schnell voneinander getrennt und infolge geeigneter Vorrichtungen gemäß der Erfindung leicht in Landeinheiten für Beförderungszwecke irgendwelcher Art umgewandelt werden. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß inan besondere Landeinheiten oder Wagen mit vorzugsweise zwei Rädern vorsieht, die entweder an einer ebenen oder an einer nach unten gekröpften Achse befestigt sind, die finit einem Tragzapfen mit einem kugeligen Ende versehen ist. Die Landwagen können auch mit einer Zugstange o. dgl, versehen sein, so daß man sie durch Tiere oder durch einen Motor ziehen kann, Nach dem Lösen der Fahrzeugeinheiten können sowohl der antreibende Teil wie die nicht antreibenden Teile mit ihren zugehörigen Landwageneinheiten versehen und auf dem Lande nach irgendeinem gewünschten Platz befördert werden.
  • Obgleich man Schienendrehschemel beliebiger Art verwenden und durch Kugelgelenke oder auf ähnliche Weise mit dem Zugwagenrahmen verbinden kann, ist es für die obenerwähnten Zwecke vorzuziehen, sich Schienendrehschemel zu bedienen, die gemäß der Erfindung ebenfalls eine verbesserte Bauweise haben, durch die eine Berührung aller vier Räder mit den Schienen gesichert wird, ohne daß man wie üblich Federn einschaltet oder sich eines federnden Rahmens bedienen muß. Man erreicht dies dadurch, daß man eine Schienendrehschemelachse so befestigt, daß sie mit dem Drehschemelrahmen ein Ganzes bildet, und die andere Drehschemelachse in ihrem Mittelpunkt zu dem Drehschemelrahmen so lagert, daß beide Räder dieser Achse sich heben oder senken können und dbch gleichzeitig jedes Rad seine Last aufnimmt, wodurch Entgleisungen und Schieflaufen vermieden werden.
  • In der Zeichnung ist ein Landschienenzugwagen gemäß der Erfindung in einem AusfÜhrungsbeispiel dargestellt. Der Zugwagen hat einen vorderen und einen hinteren Schienendrehschemel, die beide durch ein Kugelgelenk mit dem Fahrzeuggestell verbunden sind, und ein einziges Paar Landtriebräder, die im wesentlichen in der Mitte angeordnet sind und auf einem außerhalb der Schienenspur liegenden. Weg laufen.
  • Abb. i ist eine Ansicht des Zugwagens, bei denn alle nicht zur Erfindung gehörigen Teile weggelassen sind.
  • Abb. z ist ein Grundriß des Zugwagens der Abb. i, die Gelenkteile der Rahmeneinheiten im Schnitt zeigend.
  • Abb.3 ist ein Schnitt nach III-III der Abb. i.
  • Abb. 4. zeigt im Längsschnitt durch (las Fahrzeuggestell, wie der hintere Schienendrehschemel durch eine Landrädereinheit ersetzt wird, und Abb. 5 in ähnlicher Weise das Lösen des Gelenks und das .Anbringen einer Landrädereinheit an diesem Punkt.
  • Abb.6 ist eine Seitenansicht der Landrädereinheit nach deren Ersatz für den Drehschemel, von der rechten Handseite der Abb.,I gesehen.
  • Abb.'7 zeigt den hinteren Rahmenteil der Abb. 5 mit dem Brennstoffbehälter der Abb. i in eine Landeinheit verwandelt und mit dem hinteren Ende eines Zugwagens gekuppelt und die Unterbringung der Schienendrehschemet in einem besonderenLandwagen, der während des Landtransports damit gekuppelt ist.
  • Abb.8 und 9 zeigen in Ansicht und im Seitenriß einen Schienendrehschemel gemäß der Erfindung.
  • Der gesamte Oberbau des Zugwagens wird, wie in Abb. i gezeigt, von einem im wesentlichen fortlaufenden Fahrgestell oder Rahmerz getragen, der in dem dargestellten Beispiel aus zwei Teilen i und 2 besteht, die so nahe wie möglich in einer Wagerechten liegen.
  • Der Teil i wird an seinem vorderen Ende von einem Schienendrehschemel 3 und an einend Zwischenpunkt in der Nähe seines hinteren Endes von der Triebachse 4. getragen. Diese Achse hat ein Paar Landtriebr:kIer 5, die in dem dargestellten Beispiel die Schienenspur überspreizen und auf dem außerhalb der Schienen liegenden Weg laufen. Wie die meisten Fahrzeuge dieser Art sind diese Räder mit Vollgummireifen versehen, man kann aber auch an Stelle der Räder eine endlose Kette nach Art der Gleiskettenfahrzeuge oder mehrere Tri-ebräderpaare verwenden, auch können die Räder oder Gleisketten innerhalb der Spur laufen, d. h. zwischen den Schienen, oder ein Rad kann innerhalb und das andere außerhalb der Schienen laufen. Der Rahmenabschnitt i wird von der Triebachse :4 durch die Federn 7 getragen, die an der Unterseite des Rahmens vorgesehen sind. Die Achse 4 kann von irgendeiner Maschine angetrieben werden, die allein oder in Verbindung mit einem elektrischen Generator benutzt werden kann, tun nötigenfalls eine Hilfskraft vorzusehen. Auf der Zeichnung ist eine Dampfmaschine 8 dargestellt, die von einem Kessel g gespeist wird. Die Antriebsverbindungen mit der Achse d. können irgendwelcher Art sein. Die Stütze des Rahmenabschnitts i auf dem vorderen Schienendrehschemel 3 umfaßt in bekannter Weise einen Sockel io, der mit einer mittleren kugeligen Höhlung versehen ist, in die ein an einem Ende mit einer Kugel versehener Bolzen i i eingreift, der in der Mitte des Schienendrehschemelrahmens befestigt ist. Es wird durch diese Vorrichtung ein Universalgelenk zwischen dem Schienendrehschemel und dem Zugwagenkörper gebildet. Der Rahmenabschnitt :2 ist an seinem vorderen Ende mit dem hinteren Ende des Rahinenabschnitts i gelenkig verbunden und wird an seinem hinteren Ende von einem hinteren Schienendrehschemel 13 getragen, und zwar durch ein ähnliches Kugelgelenk i2, 14, so daß auch dieses Ende des Zugwagens tiniversalgelenkartig verbunden ist.
  • Das Gelenk zwischen den Rahmenabschnitten i und 2 besteht gemäß der Erfindung aus zwei Platten 15, und zwar ist auf jeder Seite je eine Platte an der Innenseite der seitlichen Bestandteile des Rahmenteils i befestigt (Abb. 3). An den Außenflächen dieser Platten sind Lager 16 vorgesehen. Diese Lager nehmen die zwei zylindrischen Enden oder Stümpfe 17 der vierkantigen Achse 18 so auf, daß die flachen Seiten der Achse eine Neigung von .45' zur Wagerechten haben. Die Achse 18 trägt das vordere Ende des Rahmenteils 2, und zu diesem Zweck sind ein oder zwei Träger ig an der Querstrebe 2o befestigt, welche die Längsrahrnenteile 2 so verbindet, daß sie einen Teil der Rahmeneinheit 2 bilden. Die unteren Enden der Träger ig sind, wie aus Abb. d. ersichtlich, gegabelt und bei 21 winkelförmig gespreizt, um eine umgekehrt V-förmige Nut zu bilden, in die die beiden oberen Seiten der Achse 18 zu liegen kommen, und mit Flanschen 22 versehen. Sie liegen dadurch auf der Achse 18 in der richtigen Lage und werden daran durch eine V-förmige Platte a3 befestigt, die sich den unteren Flächen der Vierkantachse 18 anpaßt und mit Flanschen 24 versehen ist, so daß sie mit den Flanschen 22 verschraubt oder damit in irgendeiner anderen Weise verbunden werden können. Wenn diese Teile in der beschriebenen Weise vereinigt sind, werden die Rahmenabschnitte i und 2 selbsttätig in der richtigen Lage gehalten, und das Verbinden und Lösen kann leicht von einem ungelernten Arbeiter bewirkt werden.
  • Das Gelenk sichert selbsttätig eine genaue geradlinige Einstellung der Rahmenabschnitte i und 2, und wenn der Zugwagen über Hindernisse geht oder Unebenheiten überschreitet oder ansteigt, ermöglicht es, daß die Gewichtsverteilung unverändert bleibt und die stärkste Bewegung auf den Teil, der über die Unebenheit geht, beschränkt wird. Ferner ermöglicht es, daß die Antriebseinheit des Fahrzeugs auf dem Rahmenabschnitt i praktisch unabhängig von dem hinteren Abschnitt 2 der hinteren Einheit ist und der hintere Abschnitt 2 senkrechte Schwingbewegungen ausführt, während er gleichzeitig an der Ausführung davon unabh'ingiger seitlicher Schwingungen verhindert wird.
  • Das Gelenk soll jedoch auch dazu dienen, die Zu,gwageneinheiten nach ihrem Lösen voneinander leicht in Landeinheiten für die Beförderung auf einer gewöhnlichen Straße umzuwandeln. Dies wird dadurch erreicht, daß man besondere Landrädereinheiten vorsieht, deren Form und Anwendung in Abb. d. bis 7 dargestellt ist. Die Landwagen, die als Ersatz für die Schienendrehschemel dienen, bestehen aus zwei Rädern 25, die an einer Achse 26 sitzen, die nach unten gekröpft und in ihrer Mitte mit einem Kugelzapfen 27 versehen ist, dessen Mittelpunkt etwas unter der iMitte der Straßenräder liegt. Ferner ist der Landwagen mit einer Zugstange 28 versehen, so daß man ihn durch Tiere oder durch einen Motor ziehen kann.
  • Wenn man den Zugwagen auf dem Lande fortbewegen will oder muß, wird zuerst das Gelenk gelöst. Dann kann man den die Triebachse .4 des Zugwagens tragenden Rahmenabschnitt i umwandeln, indem man das freie Ende des Zugwagens auf dem Schienendrehscheinel3 anhebt, den Schienendrehschemel wegzieht und an dessen Stelle die obene riva iiiinte Landwageneinheit bringt. Der Kugelzapfen 27 des Landwagens wird unter die Höhlung der Stütze io gebracht, dann senkt man den Rahmenabschnitt i, so d.aß die Kugel mit der Stütze in Eingriff kommt, und der die Maschinerie des Zugwagens tragende Antriebsteil i, 4., 5 kann darauf auf dem Lande fortbewegt werden. Da der Mittelpunkt des Kugelzapfens 27 des Landwagens unter dem Mittelpunkt der Landräder liegt, wird eine vollständige Standfestigkeit während der Fortbewegung gewährleistet und die Notwendigkeit eines fünften Rades, einer Drehscheibe oder einer sonstigen üblicherweise für diesen Zweck erforderlichen Vorrichtung vermieden.
  • In ähnlicher Weise kann die nicht dem Antrieb dienende, den Brennstoffbehälter 29 tragende Einheit :2 auf dem Lande fortbewegt werden, indem man nämlich an ihrem hinteren Ende eine ähnliche Landwageneinheit 25 vorsieht, die, wie am besten aus Abb. 4, 5 und 6 ersichtlich, an Stelle des hinteren Schienendrehschemels 13 tritt, und indem man am vorderen Ende eine Straßenrädereinheit vorsieht, die die sonst durch die Verbindung mit dem Rahmenabschnitt i gebildete Stütze ersetzt. Man braucht hierzu nur die Träger i9 von der Achse 18 zu lösen, die dauernd mit den Platten 15 des Rahmenabschnitts i verbunden ist, und die Träger i9 mit einer ähnlich geformten Achse 18' eines Landräderpaares 30 vereinigen. Die Achse 18' wird, wie in Abb. 5 gezeigt, einfach zwischen die Glieder 21 und 23 geklemmt. Außerdem hat die Achse einen oder mehrere Haken 3o', an die andere Fahrzeuge, wie beispielsweise der Wagen 31 der Abb. 7, angehängt .werden können. Die Einheit 2 ist somit in ein reines Landfahrzeug u;ngewandelt worden, das, wie gezeigt, durch eine Zugstange 28 mit dem hinteren Ende eines gewöhnlichen Wagens verbunden ist. Die Schienendrehschemel 3 und 4 werden auf den Wagen 31 (>,1bb.7) aufgeladen und entweder, wie gezeigt, an die nicht dem Antrieb dienende Einheit 2 oder an die antreibende Einheit i angehängt, so daß man sämtliche Teile und Bestandteile des Zugwagens auf dem Lande nach irgendeinem Ort fortbewegen kann. Um die Einheiten in ein Landschienenfahrzeug zurückzuverwandeln, «-erden die Landwageneinheiten 25 und 30 durch die Schienendrehschemel ersetzt und die Rahmenabschnitte i und 2 durch das beschriebene Gelenk verbunden, wenn der umsteuerbare Landschienenzugwagen fertig zur Benutzung auf seiner Schienenspur liegt.
  • Die Schienendrehschemel, die bei umsteuerbaren Zugwagen der oben beschriebenen Art mit vierrädrigen Drehschemeln verwendet werden, sind zweckmäßig so gebaut, daß man die üblicherweise eingeschalteten Federn oder die Verwendung eines Federrahmens entbehren kann. L m dies zu erreichen, stellt man den Drehscheinelrahmen, wie in Abb.8 und 9 gezeigt, aus einem geraden, längs verlaufenden Stück [J-Eis.en 32 her und befestigt die eine Achse 34 oder -deren Muffe durch Stützlager 33 daran. Am anderen Ende des Drelischemelrahmens sind zwei Glieder 35 befestigt, die einen Teil der Zapfenlagerung der anderen Achse 38 bilden und einen Scharnierstift 36 tragen, der horizontal und in der Längsmittellinie des Drehschemelrahmens liegt. Die Ergänzung zu den zwei scharnierartig.en Gliedern 35 wird durch ein scharnierartiges Glied 37 gebildet, das an der Achse 38 angreift und die gewünschte Bewegungsfreiheit ermöglicht. An dem Drehschemelrahmen sind Führungsstücke oder Stützen 39, 4o befestigt, um die Scharnierglieder und den Scharnierstift vor seitlichen Beanspruchungen zu schützen.
  • Die Abb. i, 2 und 4. zeigen auch ein vorteilhaftes Puffer- und Zugstangengetriebe, das bei Fahrzeugen der erwähnten Art vorzugsweise benutzt wird. Der Pufferkopf 41 ist nicht federnd angeordnet, sondern durch Streben 42 mit dem betreffenden Ende des Fahrgestells verbunden, da der Puffer nicht benutzt werden soll, wenn der Zugwagen mit den Wagen verbunden ist, und am äußeren Ende eines U-förmigen Bandes .43 angebracht, das nach hinten und unter dem Fahrgestell verläuft. Die Zugstange 44, die sich durch den quer verlaufenden Unterbau erstreckt, ist mit Federn 45, 46 (Abb. 2 und 4) versehen, die entweder beim Stoß oder beim Zug in Wirkung treten. Die Verbindung zwischen dieser Zugstange 44 und- der Zugstange der Wagen besteht aus einer Stange, die mit einem Auge zur Verbindung mit der Zugstange 44, beispielsweise durch einen Stift 47, wie in Abb. 4. dargestellt, versehen ist.
  • Diese Pufferanordnung hat den Vorteil, daß eine stramme Kupplung entsteht und infolgedessen ein Hinundherwerfen und Beschädigen der Ware und der rollenden Güter nahezu vollkommen vermieden wird. Bei gewöhnlichen Lokomotiven ist ein beträchtliches Spiel erforderlich, damit die ?Maschine einen Wagen nach dem anderen anziehen kann, während bei Landschienenfahrzeugen die Last mit allen Kupplungen, selbst wenn diese sehr stramm sind, angezogen werden kann. Außerdem wird das übliche dauernde Reiben derPufferteile und infolgedessen deren Abnutzung, die zu Entgleisungen führen kann, vermieden.

Claims (7)

  1. PATE` T- A:x si'RÜcHE: i. Umsteuerbarer Triebwagen oder Lokomotive für Land- und Schienenbetrieb mit einem oder mehreren Triebräderpaaren oder einer Antriebsvorrichtung nach Art der -Gleiskettenfahrzeuge auf dem Lande und einem Schienendrehschemel an beiden Enden zum Lenken auf den Schienen, dadurch gekennzeichnet, daß der Triebwagen aus leicht trennbaren Einheiten zusammengesetzt ist, die so gebaut sind, claß sie einzeln in Landeinheiten zum Fahren auf gewöhnlichen Straßen umgewandelt werden können.
  2. 2. Triebwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß seine Einheiten in ihrer zusammengefügten Lage nur dadurch verbunden sind, daß ihre Rahmen (1, 2) derart aneinandergelenkt sind, daß sie in der Regel einen einzigen, im wesentlichen fortlaufenden Rahmen bilden, der die Einheiten unabhängig voneinander Schwingbewegungen in senkrechtem Sinne ausführen läßt.
  3. 3. Triebwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß seine eine Einheit von den Antriebsteilen (g, 8, 7, 4, 5), dem zugehörigen Schienendrehschemel (3) und dem darauf gestützten Rahmenteil (i) und die andere Einheit von dem anderen Drehschemel (13) und dem übrigbleibenden, darauf gestützten Rahmenteil (2) gebildet wird und die beiden Teile so gebaut sind, daß ihre Schienenradglieder (3, 13) leicht abgenommen und durch Landräder ersetzt werden können. .
  4. 4. Triebwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenabschnitte (1, 2) seiner trennbaren Einheiten um eine wagerechte Ouerachse(i8) oder einen Stift durch '1 ittel aneinandergelenkt sind, die ein leichtes Lösen der Rahmenabschnitte (1, 2) gestatten und, wenn diese vereinigt sind, ein selbsttätiges Einstellen ermöglichen, so daß durch die beiden Rahmenteile (1, 2) ein im wesentlichen fortlaufender Rahmen gebildet wird.
  5. 5. Triebwagen nach Anspruch :2 bis -., dadurch gekennzeichnet, claß die Seitenbestandteile des Rahmenabschnitts einer seiner Einheiten mit Platten (15) versehen sind, die mit Lagern (16) für die Enden (17) der wagerechten Achse (18) ausgerüstet sind, auf die sich der Rahmenabschnitt seiner anderen Einheit durch Träger (ig) o. dgl. in abnehmbarer Weise stützt.
  6. 6. Triebwagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil der Querachse (18) zwischen den Lagerstellen (16) vierkantig ist, die Vierkantflächen zur Wagerechten geneigt sind und die Träger (ig) zum Stützen der einen Einheit an ihren Enden so geformt sind, daß sie sich den winkelförmigen Seiten der Achse anpassen und die Verbindung durch eine entsprechende winkelförmige Platte (23) hergestellt wird, so daß die Bestandteile des Fahrzeugrahmens selbsttätig eingestellt werden.
  7. 7. Triebwagen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem oder bei beiden Schienendrehschemeln des Fahrzeugs die eine Achse (34) mit dem Drehschemelrahmen (32) fest verbunden ist und die andere Drehschemelachse (38) in ihrem Mittelpunkt so an dem Drehschemelrahmen (32) gelagert ist, daß jedes Rad die ihm zukommende Belastung aufnehmen kann, während beide Räder sich heben oder senken können, wodurch Entgleisungen und Schieflaufen vermieden werden. B. Triebwagen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (32) des Drehschemels aus einem geraden, längs verlaufenden Stück T-Eisen besteht, das durch Stützen (33) mit der einen Drehschemelachse (34) fest verbunden und mit der anderen Drehschemelachse (38) durch ein sch@arnierartiges Gelenk (35, 36, 37) verbunden ist, .das sich in der Mitte und längs des Rahmens (32) erstreckt. g. Triebwagen nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine zweirädrige Einheit oder einen Wagen, der an der nicht antreibenden Einheit des Fahrzeugs als fahrbare Stütze an Stelle des Gelenks angebracht werden oder als Ersatz für den Schienendrehschemel jedes Fahrzeugs dienen kann und dessen Achse (26) nach unten gekröpft und in derMitte mit einem Kugelzapfen (27) versehen ist, der an die Stelle des Kugelzapfens (ii oder 1.4) des Drehschemels (3 oder 13) tritt und . der mit einer Zug- oder Kupplungsstange (28) versehen ist.
DER64165D 1924-05-01 1925-05-01 Umsteuerbarer Triebwagen oder Lokomotive fuer Land- und Schienenbetrieb Expired DE435605C (de)

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