DE60312177T2 - Für verschiedene fahrmodi ausgeführtes fahrzeug und verfahren zum fahren solcher fahrzeuge - Google Patents

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen so genannten Sattelanhänger und insbesondere einen Sattelanhänger von der in dem Oberbegriff von Anspruch 1 festgelegten Art.
  • Die Vorveröffentlichungen SE,B,7506711-6 (Veröffentlichung Nr. 402 343) (Storm) und deren amerikanische Entsprechung U.S.-A 4,048,925 lehren ein Fahrzeug, das auf Straßen und auf Eisenbahnschienen gefahren werden kann.
  • Ein leichteres lieferwagenartiges Transportfahrzeug oder ein ähnliches Fahrzeug, das sowohl auf Straßenfahrbahnen als auch Eisenbahngleisen gefahren werden kann, wird in SE,C,9401479-2 (Veröffentlichung Nr. 502 692) (SRS et al) beschrieben.
  • Bisher wurde es nicht für möglich gehalten, wirklich große und schwere Fahrzeuge von Sattelanhängerart sowohl zum Fahren auf Straßenfahrbahnen als auch Eisenbahngleisen auszurüsten.
  • Der Sattelanhänger ist normalerweise mittels einer Vorrichtung mit dem Zugfahrzeug gekoppelt, die eine vertikale Drehachse von „Drehscheiben"-/"Achsschenkelbolzen"-Art umfasst. Es werden verschiedene Arten von mehr oder weniger vereinheitlichten Zugfahrzeugen verwendet, wobei vorausgesetzt wird, dass das verwendete Fahrzeug und dann insbesondere die so genannte Achsschenkelbolzen- oder Drehachse die von einem Sattelanhänger beförderte Last bewältigen kann.
  • Diese Schwierigkeiten wurden unter anderem mit der Annahme in Verbindung gebracht, dass die große Länge des Fahrzeugs und der lastaufnehmende Achsschenkelbolzen zwischen dem Zugfahrzeug und dem Anhänger ein Umfunktionieren des Fahrzeugs zwischen verschiedenen Fahrbetriebsarten, insbesondere auf eine Betriebsart, bei der das Fahrzeug auf Eisenbahngleisen gefahren werden kann, unmöglich machen würden. Zudem verursacht die Doppelradanordnung des Zugfahrzeugs spezielle Probleme. Die vorliegende Erfindung bietet aber eine Möglichkeit, diese Schwierigkeiten auf einfache Weise zu lösen.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Dementsprechend besteht eine Hauptaufgabe der Erfindung darin, ein sehr langes und schweres Straßenfahrzeug von Sattelanhängerart mit den erforderlichen Elementen an die Hand zu geben, um ein Umfunktionieren des Fahrzeugs zu einer Straßenfahrbetriebsart zu ermöglichen. Eine andere Aufgabe besteht darin, das Fahren des Sattelanhängers auf ein Eisenbahngleis zu erleichtern.
  • Kurzdarlegung der Erfindung
  • Die erste erwähnte Aufgabe wird durch ein erfindungsgemäßes Fahrzeug der oben erwähnten Art erfüllt, das die in dem Oberbegriff von Anspruch 1 dargelegten Merkmale umfasst.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass die vertikale kraftaufnehmende Achsschenkelbolzen- bzw. Drehachse, mit der der Anhängerteil des Fahrzeugs mit dem Zugfahrzeug verbunden ist, zum Fahren des Fahrzeugs auf das Eisenbahngleis in Verbindung mit dem Umfunktionieren des Fahrzeugs zu seiner Schienenbetriebsart und auch in Verbindung mit dem Fahren des Fahrzeugs vom Eisenbahngleis, wenn das Fahrzeug zurück zu seiner Straßenverkehrbetriebsart umgewandelt werden soll, verwendet werden kann. Somit reicht es aus, nur den Sattelanhänger mit einer vertikal beweglichen Schienen-Rad-Einrichtung an jedem Ende des Sattelanhängers auszustatten. Diesbezüglich kann der Sattelanhänger in Verbindung mit dem Fahren des Sattelanhängers auf das Eisenbahngleis von dem Zugfahrzeug gelöst werden und in Verbindung damit zum Bewegen der vorderen vertikal beweglichen Schienen-Rad-Einrichtung des Sattelanhängers in dem Ablösebetrieb.
  • Das Zugfahrzeug muss nicht für schienengebundenen Betrieb ausgestattet sein, sondern kann bei Verwenden des Sattelanhängers für den Transport von Gütern auf einer Eisenbahntrasse für andere Zwecke verwendet werden.
  • In vielen Fällen ist es zweckmäßig, wenn mindestens eine der Schienen-Rad-Einrichtungen aus einem Drehgestell besteht, das zwei Schienenradachsen aufweist.
  • Eine oder beide Schienen-Rad-Einrichtungen können aber eine Einrichtung umfassen, die eine einzige Achse aufweist. Wenn die Schienen-Rad-Einrichtung eine einachsige Einrichtung ist, kann es zweckmäßig sein, dass die Einrichtung mit einem nach außen schwenkbaren Lagerelement ausgestattet ist, das eine Achse aufweist, die ein zusätzliches Schienenrad zum Eingriff mit den Schienen des Gleises bei Fahren des Fahrzeugs auf das Eisenbahngleis trägt.
  • Mindestens eine der Schienen-Rad-Einrichtungen kann einen Antriebsmotor zum Fahren des Sattelanhängers auf dem Gleis umfassen. Nach einer anderen Ausführung, die vom Prinzip her wichtig ist, fehlt beiden Schienen-Rad-Einrichtungen ein solches Antriebsmittel. Das Fahren des Sattelanhängers rückwärts auf das Gleis wird mit Hilfe des Zugfahrzeugs verwirklicht, während der schienengebundene Verkehr mit Hilfe einer separaten Lokomotive oder eines anderen Zugfahrzeugs gehandhabt wird.
  • Es ist auch möglich, zwei oder mehr Sattelanhänger zu verbinden, um abhängig von den an das im Straßenverkehr gefahrene Fahrzeug gestellten Forderungen bei dem einen oder anderen Verfahren einen „Anhängerzug" zum Fahren auf der Eisenbahntrasse zu bilden.
  • Somit können alle Achsen nicht angetriebene Achsen, so genannte „Laufachsen", sein, oder eine oder mehr Achsen können alternativ angetrieben werden. Die Achsen können abhängig von den Anforderungen, die für die im Straßenverkehr zu verwendenden Fahrzeugarten gelten, sowohl ungebremst als auch gebremst sein.
  • Die vordere Schienen-Rad-Einrichtung kann in ihrer Position parallel zum Gleis fixiert werden.
  • Um das Fahrzeug auf das Eisenbahngleis hinauf und von diesem herunter fahren zu können, ist es erforderlich, dass die hintere Schienen-Rad-Einrichtung um eine vertikale Achse schwenken kann, wenngleich Mittel vorgesehen werden können, die das Fixieren der Rad-Einrichtung in ihrer Einsatzstellung parallel zum Gleis ermöglichen.
  • Normalerweise ist in Verbindung mit dem Fahren des Sattelanhängers auf ein Bahngleis und von diesem herunter ein schienengleicher Bahnübergang erforderlich, der in etwa auf der Ebene der oberen Kante des Bahngleises ist.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Fahren eines Sattelanhängers der oben erwähnten Art mit Hilfe eines Zugfahrzeugs auf ein Bahngleis für Schienenbetrieb. Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst im Wesentlichen die in Anspruch 8 dargelegten Verfahrensschritte.
  • Der auf dem Bahngleis befindliche Sattelanhänger kann mit einem auf dem Gleis befindlichen Antriebsfahrzeug gekoppelt oder daran befestigt werden, z.B. mit Hilfe von Bremsbacken oder Bremsschuhen, bevor das Zugfahrzeug abgetrennt und weggefahren wird. Auf eine Lokomotive der oben erwähnten Art kann verzichtet werden, wenn eine der Schienen-Rad-Einrichtungen ein Antriebsmittel umfasst. Das Mittel zum Betätigen von Bremsen und zum Fahren des Fahrzeugs kann an dem Sattelanhänger oder an einer separaten schienengebundenen Einrichtung angebracht sein.
  • Es können zwei oder mehr Sattelanhänger hintereinander auf dem Eisenbahngleis positioniert und miteinander verbunden werden, um einen „Zug" zu bilden.
  • Durch Ausführen der Verfahrensschritte in der umgekehrten Reihenfolge wird das Fahrzeug von dem Eisenbahngleis entfernt.
  • Weitere charakteristische Eigenschaften der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungen derselben hervor, wobei diese Beschreibung unter Bezug auf die Begleitzeichnungen erfolgt.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine Seitenansicht eines zum Fahren auf einer Straße ausgelegten, so genannten Sattelanhängers gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 2 ist eine Seitenansicht des in 1 gezeigten Sattelanhängers, der zum schienengebundenen Fahren ausgelegt ist, wobei das Zugfahrzeug abgetrennt wurde.
  • Die Schnitte a, b, c und d von 3 sind Draufsichten, die Anpassungen von einer Straßenverkehrbetriebsart zu einer Schienenverkehrbetriebsart in Verbindung mit dem Fahren des Sattelanhängers auf ein Eisenbahngleis hinauf zeigen.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungen
  • 1 zeigt einen Sattelanhänger 1 und ein Zugfahrzeug 2, die zum Fahren auf einer Straßenfahrbahn A gedacht sind. 2 zeigt den von dem Zugfahrzeug gelösten und zum Fahren auf einem Eisenbahngleis B ausgelegten Sattelanhänger 1.
  • Der Sattelanhänger 1 hat eine Ladebühne 1a und einen vorderen Teil 1b, der mit einer Schwenkplatte 11 versehen ist, die einen Teil der schwenkbaren, kraftaufnehmenden Kopplungsvorrichtung 10 bildet, die den Sattelanhänger 1 und das Zugfahrzeug 2 miteinander koppelt.
  • In der dargestellten Ausführung ist die Kopplungsvorrichtung an dem Zugfahrzeug ein so genannter Achsschenkelbolzen 12. Eine Kopplungsvorrichtung 10 dieser Art kann die Last am Sattelanhänger bei der Ausführung ihrer verschiedenen Aufgaben aufnehmen.
  • Der hintere Teil des Sattelanhängers 1 ist mit Straßenrädern 5 versehen, die an Radachsen 5a getragen sind. Der Sattelanhänger umfasst ferner eine vordere und hintere Schienen-Rad-Einrichtung 7, 8, die in der dargestellten Ausführung jeweils die Form eines Drehgestells haben und jeweils zwei Radachsen 15a umfassen, die Schienenräder 15 tragen. Die hintere Schienen-Rad-Einrichtung 8 ist hinter den Straßenrädern 5 angeordnet, während die vordere Schienen-Rad-Einrichtung 7 in dem Bereich 1c zwischen dem Last tragenden Bühnenteil 1a und dem vorderen Teil 1b des Sattelanhängers angeordnet ist d.h. hinter der Schwenkplatte 11 des Sattelanhängers, die als Kopplungsteil fungiert.
  • Mindestens die hintere Schienen-Rad-Einrichtung 8 kann um eine vertikale Achse 14 geschwenkt werden, was auch für die vordere Schienen-Rad-Einrichtung 7 gelten kann. Die Vorderrad-Einrichtung 7 ist aber normalerweise in einer Position parallel zur Längsachse des Sattelanhängers bzw. des Eisenbahngleises B fixiert. Beide Schienen-Rad-Einrichtungen 7, 8 können zum Zweck des Anordnens der Schienen-Räder auf den Schienen vertikal bewegt werden, während der Sattelanhänger angehoben wird, damit die hinteren Straßenräder 5 über die obere Kante des Bahngleises gehoben werden und auch damit die Schwenkplatte 11 ihren Kopplungseingriff mit dem Kopplungsteil an dem Zugfahrzeug löst, wobei dieser letztere Kopplungsteil in dem dargestellten Fall als Achsschenkelbolzen bezeichnet wird.
  • Das Anheben einer Drehgestelleinrichtung 7, 8 von dem Gleis und das Platzieren der Drehgestelleinrichtung auf das Gleis werden mit Hilfe einer Vorrichtung 20 bewirkt, deren Hauptteil einen festen horizontalen Arm oder Ausleger 21, eine Schwenkstange 22, ein zwischen dem Arm und der Stange befindliches Schwenkverbindungselement 23 und einen schwenkbar angebrachten hydraulischen Widder 24, der mit dem mittleren Teil des Verbindungselements greift und der an dem gegenüberliegenden Ende des Sattelanhängers angebracht ist, umfasst.
  • Ein zwischen den 1 und 2 angestellter Vergleich macht die von den verschiedenen Elementen ausgeführten Bewegungen zwischen dem Anheben der Drehgestelleinrichtungen 7, 8 und dem Setzen der Einrichtungen auf das Eisenbahngleis B offensichtlich.
  • Eine der Drehgestelleinrichtungen 7, 8 oder beide der Drehgestelleinrichtungen können abwechselnd Einrichtungen umfassen, die mit einer einzigen Achse versehen sind und zweckmäßigerweise ein nach außen schwenkbares, schienenausgestattetes Lagerelement umfassen, das in seiner Gebrauchsstellung fixiert werden kann.
  • 3 zeigt verschiedene Phasen in Verbindung mit dem Fahren des Sattelanhängers auf das Eisenbahngleis, zur Umwandlung des Sattelanhängers von seiner Straßenverkehrsbetriebsart zu seiner Schienenverkehrsbetriebsart.
  • 3a) zeigt das komplette Fahrzeug, zeigt mit anderen Worten das Zugfahrzeug 2 und den damit gekoppelten Sattelanhänger 1, der auf den zu verwendenden „schienengleichen Bahnübergang" oder entsprechenden Übergang hinauf und über diesen gefahren wird. Wenn im Wesentlichen das ganze Fahrzeug das Gleis passiert hat oder rückwärts auf das Gleis gefahren wurde, wird das Fahrzeug so ausgerichtet, dass der Sattelanhänger 1 in Weiterfahrrichtung einen Winkel mit dem Gleis bildet, wobei der Winkel größer als 90° ist, und dass die Schienen-Rad- Einrichtung 8, d.h. in der gezeigten Ausführung das Drehgestell, sich über dem Gleis befindet. Dann wird das Drehgestell 8 auf das Gleis abgesenkt.
  • Die Abwärtsbewegung wird fortgesetzt, bis die Gummiräder 5 des Sattelanhängers so weit vom Boden angehoben wurden, dass sie sich oberhalb der oberen Kante der Schiene befinden.
  • 3b) zeigt, dass das Zugfahrzeug 2 bei einem Winkel im Verhältnis zum Sattelanhänger 1 zum Gleis hin rückwärts bewegt wird, so dass sich das Drehgestell in der Weiterfahrtrichtung entlang der Schiene bewegt.
  • 3c) zeigt eine Position, in der das Zugfahrzeug einen Sattelanhänger so weit „geschoben oder gestoßen" hat, dass er sich parallel zu dem Gleis befindet. In dieser Position wird die vordere Schienen-Rad-Einrichtung 7 nach unten gegen das Gleis gedrückt. Die Abwärtsbewegung wird so lange fortgesetzt, bis der Sattelanhänger 1 in dem Bereich der Gelenkkopplung 10 von dem Zugfahrzeug gelöst ist.
  • Wenn der Sattelanhänger Schienenräder hat, die nicht gebremst werden, wird der Sattelanhänger in dieser Position vor dem Abtrennen des Zugfahrzeugs mit einem auf den Eisenbahngleisen vorhandenen (nicht dargestellten) Fahrzeug gekoppelt oder mit Hilfe von (nicht dargestellten) Bremsschuhen befestigt, d.h. angehoben, so dass der zu dem Sattelanhänger gehörende und Teil der Kopplungsvorrichtung 10 bildende Kopplungsteil 11 gelöst wird.
  • Dann wird das Zugfahrzeug 1 weggefahren, womit der Sattelanhänger nach 3d) bzw. 2 für seine Schienenbetriebsart angepasst ist und z.B. mit einer Lokomotive gekoppelt oder alternativ durch Antriebsmittel angetrieben werden kann, die in einer der Schienen-Rad-Einrichtungen 7, 8 vorgesehen sind.
  • Das Antriebsmittel für beide Bremsbacken und zum Antreiben des Fahrzeugs kann entweder an dem Sattelanhänger oder an einem anderen schienengebundenen Fahrzeug angebracht sein.
  • Es können zwei oder mehr Sattelanhänger nacheinander auf dem Gleis positioniert werden und miteinander verbunden werden, um einen „Zug" zu bilden.
  • Der Sattelanhänger wird durch Ausführen der in 3a)–d) gezeigten Schritte in umgekehrter Reihenfolge von dem Eisenbahngleis entfernt.

Claims (10)

  1. Sattelanhänger mit einer Ladebühne (1a), der mindestens eine ein Straßenrad (5) tragende Radachse (5a) aufweist, und mit einem vorderen Teil (1b), der einen Kupplungsteil (11) zur Sattelverbindung mit einem Zugfahrzeug (2) um eine vertikale Achse aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Anhänger (1) eine vertikal bewegliche Schienen-Rad-Einrichtung (8) umfasst, die um eine vertikale Achse (14) geschwenkt werden kann und die mindestens eine Achse (15a) aufweist, die ein Schienenrad (15) trägt, wobei der Anhänger (1) an seinem vorderen Teil (1b) hinter dem Kupplungsteil (11) eine vertikal bewegliche zweite Schienen-Rad-Einrichtung (7) mit mindestens einer Schienenräder (15) tragenden Achse (15a) aufweist.
  2. Sattelanhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Schienen-Rad-Einrichtungen (7, 8) ein Drehgestell ist, das zwei Schienen-Rad-Achsen (5a) aufweist.
  3. Sattelanhänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Schienen-Rad-Einrichtung, bevorzugt eine solche Einrichtung, die eine einzige Achse umfasst, mit einem auswärts schwenkbaren Lagerelement versehen ist, das eine Achse und ein weiteres Schienen-Rad zum Eingriff mit den Schienen des Eisenbahngleises bei Fahren des Sattelanhängers auf dem Eisenbahngleis aufweist.
  4. Sattelanhänger nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Schienen-Rad-Einrichtungen (7, 8) einen Antriebsmotor zum Antreiben mindestens einer Schienen-Rad-Achse aufweist.
  5. Sattelanhänger nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass beiden Schienen-Rad-Einrichtungen (7, 8) Antriebsmittel fehlen.
  6. Sattelanhänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Schienen-Rad-Einrichtung (7) in ihrer Stellung parallel zu dem Eisenbahngleis fixiert ist.
  7. Sattelanhänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Schienen-Rad-Einrichtung (8) in einer Stellung parallel zu dem Eisenbahngleis fixiert werden kann.
  8. Verfahren zum Fahren eines Sattelanhängers (1) nach Anspruch 1 auf ein Eisenbahngleis (B) mit Hilfe eines Zugfahrzeugs (2) zur Umwandlung des Sattelanhängers zu einer Eisenbahngleis-Fahrbetriebsart, gekennzeichnet durch die Schritte des: a) Bewegens des Zugfahrzeugs (2) und des Sattelanhängers (1) entweder vorwärts oder rückwärts, bis zu und über einen zu verwendenden Bahnübergang; b) Ausrichtens des Sattelanhängers (1) zum Bilden eines Winkels mit dem Eisenbahngleis (B) in dem Bahnübergang, wobei der Winkel größer als 90° ist, so dass die hintere Schienen-Rad-Einrichtung (8) über dem Gleis liegt; c) Absenkens der hinteren Schienen-Rad-Einrichtung (8) nach unten auf das Gleis; d) Fortsetzens der Abwärtsbewegung, bis die Straßenräder (5) des Sattelanhängers über der Oberkante des Gleises angehoben sind; e) Umkehrens des Zugfahrzeugs (2) hin zu dem Gleis bei einem Winkel zu dem Sattelanhänger (1), so dass die hintere Schienen-Rad-Einrichtung (8) veranlasst wird, sich entlang des Gleises zu bewegen; und f) wenn sich der Sattelanhänger in einer Position befindet, in der er parallel zu dem Gleis ist, Absenken der vorderen Schienen-Rad-Einrichtung (7) in Kontakt mit dem Gleis und Fortsetzen der Abwärtsbewegung solange, bis der vordere Kupplungsteil (11) an dem Sattelanhänger von seinem zusammen wirkenden Kupplungsteil (12) an dem Zugfahrzeug (2) gelöst wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch Ankuppeln des Sattelanhängers an ein Antriebsfahrzeug, z.B. eine Eisenbahnlokomotive, das auf dem Eisenbahngleis vorhanden ist, oder Befestigen des Sattelanhängers, z.B. mit Hilfe von Bremsbacken (Klötzen), vor Abkoppeln des Zugfahrzeugs (2) und Wegfahren des Fahrzeugs.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch Positionieren von zwei oder mehr Sattelanhängern hintereinander auf dem Eisenbahngleis und Verbinden der Sattelanhänger miteinander, um einen Zug zu bilden.
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