DE434679C - Selbsttaetiger Antrieb fuer Geschwindigkeitsregler bei Bremsbergfoerderung - Google Patents

Selbsttaetiger Antrieb fuer Geschwindigkeitsregler bei Bremsbergfoerderung

Info

Publication number
DE434679C
DE434679C DEK94072D DEK0094072D DE434679C DE 434679 C DE434679 C DE 434679C DE K94072 D DEK94072 D DE K94072D DE K0094072 D DEK0094072 D DE K0094072D DE 434679 C DE434679 C DE 434679C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rotation
brake drum
brake
governor shaft
speed controller
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK94072D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEK94072D priority Critical patent/DE434679C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE434679C publication Critical patent/DE434679C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F13/00Transport specially adapted to underground conditions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Selbsttätiger Antrieb für Geschwindigkeitsregler bei Bremsbergförderung. Bei Bremsbergförderung mit offenem Seil auf den als Pendelbremsberge bekannten Förderanlagen erhält sowohl das Fördergestänge als auch das Gewichtsgestänge ein besonderes Seil. Die Drehrichtung der Bremstrommel, auf welcher beide Seile befestigt sind, wechselt daher, da jedes Seil immer wechselweise einmal aufwärts und dann wieder bergab geht. Diese Art der Förderung bedingt, cla man die vollen Wagen an dem einen Seil hinunterläßt, um gleichzeitig die leeren Wagen an dein andern Seil aufwärts zu ziehen, die Anwendung von Bremen, da durch diese Arbeitsleistung noch nicht alle überschüssige Kraft aufgebraucht wird. Es sind sowohl Backenbremsen wie Bandbremsen, «-elch letztere, um für beide Drehrichtungen wirksam zu sein, als Differentialbremsen ausgebildet wurden, verwendet worden. Dann ist die Anwendung von selbsttätigen Schleuderbremsen und Martinschen Flüssigkeitsbremsen bekannt.
  • Bei den zwei ersten als Regulier- und Haltebremsen ausgebildeten Bremsenarten ist der Bremser dauernd beschäftigt. Die Schleuderbremsen haben sich bisher nicht gut bewährt, was wohl dem Umstand zuzuschreiben ist, daß dieselben für so große Kräfte und anstrengende Betriebe wie Brenisbergförderanlagen zu wenig praktisch ausprobiert worden sind. Bei Anwendung von Flüssigkeitsbremsen sind zwei Bremsen für jede Anlage nötig, da dieselben nur für eine Drehrichtung gebaut werden. Die gleichen Einrichtungen sind auch für Bremsberge mit endlosem oder geschlossenem Seil, den sogenannten automotorischen Bremsbergen, anzuwenden.
  • Durch die in der Zeichnung wiedergegebene und. nachstehend beschriebene Einrichtung wird ein Geschwindigkeitsreglerantrieb für Bremstrommeln bekannt, der trotz der verschiedenen Drehrichtung der vom ablaufenden Seil getriebenen Bremstrommel ständig in einer Richtung läuft. Die wellenlose Bremstrommel, die mit zwei Zahnkränzen mit Innenverzahnung versehen ist, treibt in der einen Drehrichtung durch Planetenräderübersetzung eine in der Bremstrommelachse gelegene Reglerwelle ins Schnelle übersetzend an; bei entgegengesetz; ter Drehrichtung erfolgt der Antrieb der Reglerwelle durch Vermittlung von Zahn-und Kettenrädern finit Kette ebenfalls ins Schnelle übersetzend in der gleichen Drehrichtung wie vorgehend.
  • Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel, Abb. 2 einen Oberschnitt nach der Linie I-1 der Abb. i, Abb.3 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Abb. i.
  • Wie hieraus ersichtlich, ist iin Innern der Bremstrommel a am linken Ende ein Zahnkranz b mit Innenverzahnung befestigt, der in ein Planetenrädergetriebe d eingreift. Der Planetenräderträger c°, f besteht aus einer flachen Scheibe c und einer als Sperrrad ausgebildeten, profilierten 'Scheibe f. In dieses Sperrad f greift eine Sperrklinke ä ein, die in einem am linken Tragschild befestigten Bolzen drehbar gelagert ist. (Es können auch mehrere Sperrklinken angebracht werden.) Die Planetenräder r1 greifen in einen Zahnradkolben i ein, der mit der in der Breinstrominelachse gelegenen Reglerwelle lt verkeilt ist, die in den beiden Tragschildern frei drehbar, jedoch in der Achsrichtung unverschiebbar gelagert ist. Auf der rechten Seite des Breinstrommelinnern ist ein zweiter Zahnkranz c mit Innenverzahnung befestigt. Dieser überträgt die Kraft von der Bremstrommel a auf einen Zahnradkolbenh und durch die Zwischen ivellel auf ein Kettenrad in, das durch eine gei-ätischlose Kette ii das als Kupplungskonus o ausgebildete Kettenrad p antreibt. Die Nabe des Kettenrades p mit dem Kupplungskonus o ist mit einem steilen Muttergewindegang versehen, der in einen entsprechenden Gewindebang in der Reglerwelle h paßt. Dadurch sind die beiden Teile frei drehbar, iedoch in der Achsenrichtung verschiebbar verbunden. Auf der Reglerwelle 1a und direkt anschließend an (las Kettenrad p ist ein Stützkugellager angeordnet. Line Kupplungsfeder r ist in einer fest mit der Reglerwelle h verbundenen Hülse s abgestützt. Der Gegenkonus der zweiten Kupplungshälfte t, welcher zwischen der Nabe des Tragschildes und dem Stellring x seitlich unv erschiebbar mit der Reglerwelle h verkeilt ist, ist als Bremsscheibe iz für eine durch Spannfedern v regulierbare Bremse (im gezeichneten Fall einer Bandbremse) ausgebildet, deren feste Achse w firn rechten Tragschild gelagert ist. Auf dem über die Nabe des rechten Tragschildes hinaus verlängerten Wellenstumpf v der Reglerwelle h wird eine bekannte, nicht gezeichnete, als Reglerbremse ausgebildete Bremsenart angeschlossen, die ihren festen Stützpunkt am rechten Tragschild finden kann. Die Zwischenwelle I kann, wie in der Zeichnung angedeutet, durch eine das Kugellager aufnehmende Konsole N abgestützt werden. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Wenn, wie durch die Abb. 2 dargestellt ist, die Bremstrommel durch das ablaufende Seil in der durch den Pfeil angedeuteten Drehrichtung R angetrieben wird, legt sich die Sperrklinke g in die Verzahnung der als Sperrad ausgebildeten Scheibe f des Planetenräderträgers e, f und hält diesen fest. Dadurch übertragen die Planetenräder d, vom Zahnkranz b angetrieben, die Kraft auf den Zahnradkolben i, wodurch die Reglerwelle h in der in der Abb. 2 angedeuteten Pfeilrichtung ins Schnelle übersetzend angetrieben 'wird. Da die Regler welle lt. -durch das unter dem Druck der Federn v angespannte Bremsband ii "am Drehen verhindert ist, wird ein kleiner Teil der abzubremsenden Kraft zur Überwindung dieser Bremskraft verbraucht und der Kupplungskonus o unter dem Einfluß des steilen Gewindeganges so weit nach links verschoben, daß die Kupplung vollständig gelöst ist und die Reglerwelle die Drehbewegung auf den Wellenstumpf 3f und durch diesen auf die mit ihm fest verbundene Reglerbreinse überträgt und sie dadurch selbsttätig in Betrieb setzt.
  • Wird die Bremstrommel durch das ablaufende Seil in der in Abb. 3 durch einen Pfeil angedeuteten Richtung I. angetriebe i, so überträgt der Zahnkranz c die Kraft durch Vermittlung des Zahnradkolbens 1z, das Kettenrad tu und die Kette fit. auf das Zahnrad p. Durch diese Drehung und unter dein Einfluß der Druckfeder r und des steilen Gewindes in der -Nabe des Körpers p. o wird dieser Teilpo so weit nach rechts verschoben, claß er :ich finit dein Gegenkonus t kuppelt. Da dieser Teil in der Richtung der Wellenachse unverschieblich und fest mit der Reglerwelle 1a gekuppelt ist, muß sich diese Welle nach Cberwindung der durch die Bremse h verursachten Bremskraft in der Richtung drehen, die durch den in der Abb. 3 eingetragenen Pfeil angedeutet ist. Da bei dieser Drehrichtung I der Brenistronimel die Sperrklinke b durch einen in den Abb. i und 2 nicht gezeichneten Aushebezaun ausgehoben ist, läuft das Sperrad f lautlos unter det Sperrklinke g durch, und das Planetengetriebe wälzt sich wirkungslos zwischen dem Zahnkolben i und (lein Zahnkranz h ab.
  • Durch diese nette Einrichtung wird die Verwendung von selbsttätigen Schleuderbremsen als Regtilierbrenisen möglich, da diese von einer schneller laufenden, sich immer in der gleichen Richtung drehenden Welle angetrieben «erden, also entsprechend schwächer ausfallen können. Bei Verwendung von Flüssigkeitsbremsen ist nur noch eine Bremse für beide Drehrichtungen nötig, da sich die Reglerwelle - wie vorstehend bemerkt wurde - immer in der gleichen Richtung dreht; auch diese werden aus dem bereits angeführten Grunde entsprechend schwächer bemessen werden können.
  • In Verbindung mit einer Haltebremse und dem Einbau einer selbsttätigen mechanischen Abstellvorrichtung für beide Endstellungen kann der Betrieb bei Bremsbergförderung mit offenem Seil vollständig automatisch arbeitend eingerichtet werden, so daß kein Bremser mehr erforderlich wird. Durch das Vorhandensein eines Steuerseiles kann sowohl der Arbeiter, der die vollen Wagen anhängt, wie auch derjenige, der die leeren Wagen befestigt hat, durch einfachen Zug am Steuerseil die Haltebremse lösen und dadurch die Bremstrommel in Betrieb setzen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Geschwindigkeitsreglerantrieb für Bremstrommeln bei Bretnsbergförderung mit offenem Seil, der trotz der verschie= denen Drehrichtung der vom ablaufenden Seil angetriebenen Bremstrommel schneller als diese und ständig in der gleichen Drehrichtung läuft, dadurch gekennzeichnet, daß eine in der Achse der wellenlosen Bremstrommel angeord:iete Reglerwelle vorhanden ist, die bei Antrieb in der einen Drehrichtung von einem itn Innern der Bremstrommel befestigten Zahnkranz mit Innenverzahnung durch Z#%#@-isclienschaltung eines durch Sperrad und Sperrklinke festgehaltenen Planetenrädergetriebes de i finit der Reglerwelle verkeilten Antriebskolben und durch diesen die Reglerwelle ins Schnelle übersetzend antreibt und bei entgegengesetzter Drehrichtung die Reglerwelle durch Vermittlung eines zweiten im Innern der Bremstrommel befestigten Zahnkranzes mit Innenverzahnung und durch Vermittlung von Zahn- und Kettenrädern mit Kette ebenfalls ins Schnelle übersetzend und in der gleichen Drehriclitting wie vorgehend antreibt.
  2. 2. Geschwindigkeitsreglerantrieb nach Patentanspruch i-, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Tragscheibe der Planetenräder als Sperrad ausgebildet ist, das nach der Drehrichtung der Bremstrommel entweder nicht übersetzt, also wirkungslos unter der lautlosen Sperrklinke durchläuft, oder aber bei entgegengesetzter Drehrichtung der Bremstrommel eine mit einem Zahnradkolben versehene Reglerwelle ins Schnelle übersetzend antreibt.
  3. 3. Geschwindigkeitsreglerantrieb nach Patentanspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Anordnen einer durch eine Kupplungsfeder in Verbindung mit einem steilen Gewindegang betätigte Reibungskupplung, deren eine Hälfte als Bandbremse -ausgebildet ist, in Verbindung mit einer Kette und Kettenrädern, welche durch einen Zahnradkolben von der Bremstrommel durch einen Zahnkranz mit Innenverzahnung angetrieben werden, die Regler welle trotz der wechselnden Drehrichtung der Bremstrommel immer in der gleichen Richtung und ins Schnelle übersetzend antreibt.
DEK94072D 1925-05-03 1925-05-03 Selbsttaetiger Antrieb fuer Geschwindigkeitsregler bei Bremsbergfoerderung Expired DE434679C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK94072D DE434679C (de) 1925-05-03 1925-05-03 Selbsttaetiger Antrieb fuer Geschwindigkeitsregler bei Bremsbergfoerderung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK94072D DE434679C (de) 1925-05-03 1925-05-03 Selbsttaetiger Antrieb fuer Geschwindigkeitsregler bei Bremsbergfoerderung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE434679C true DE434679C (de) 1926-09-30

Family

ID=7237784

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK94072D Expired DE434679C (de) 1925-05-03 1925-05-03 Selbsttaetiger Antrieb fuer Geschwindigkeitsregler bei Bremsbergfoerderung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE434679C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE434679C (de) Selbsttaetiger Antrieb fuer Geschwindigkeitsregler bei Bremsbergfoerderung
DE646279C (de) Einstraengige Luftschiffverholwinde mit umschaltbarem Vorgelege
DE1923163A1 (de) Wendegetriebe mit Riemenscheibenabtrieb
DE690022C (de) Winde
DE434638C (de) Senksperrbremse
DE499631C (de) Vorrichtung zum Antrieb einer Windetrommel an Kraftfahrzeugen durch den Fahrzeugmotor
DE711500C (de) Bremsausgleichvorrichtung an Seilzugbremsen mit ueber Fuehrungs- und Ausgleichrollen gefuehrtem Seilzug, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE339058C (de) Sperrvorrichtung fuer Hebezeuge
DE860430C (de) Stufenloses Getriebe fuer Saemaschinen
DE850406C (de) Geschwindigkeitswechselgetriebe fuer Fahrraeder
AT119164B (de) Sicherheitswinde.
DE506830C (de) Sicherheitswinde
AT156197B (de) Kettenspannvorrichtung für Mehrgangkettengetriebe, insbesondere für Fahrräder.
AT125019B (de) Umkehrgetriebe, insbesondere für Waschmaschinentrommeln.
CH102921A (de) Heuaufzug.
DE453222C (de) Antrieb fuer Windwerke
AT113162B (de) Freilaufgetriebe, insbesondere für Fahrräder.
AT22673B (de) Bremskraftregler.
DE2250765A1 (de) Stueckzugzylinderantrieb mit kontinuierlichem und konstantem zug, insbesondere fuer strickmaschinen
AT46018B (de) Durch Münzeneinwurf betätigbarer Apparat zur Abgabe von elektrischem Strom, Gas, Wasser u. dgl.
DE40225C (de) Kraftsammelnde Bremse
DE348002C (de) Differentialflaschenzug
DE401773C (de) Glockenlaeutevorrichtung
DE695460C (de) Lenkvorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge
DE574200C (de) Trommelwinde