DE43456C - Strohhut-Nähmaschine - Google Patents
Strohhut-NähmaschineInfo
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- DE43456C DE43456C DENDAT43456D DE43456DA DE43456C DE 43456 C DE43456 C DE 43456C DE NDAT43456 D DENDAT43456 D DE NDAT43456D DE 43456D A DE43456D A DE 43456DA DE 43456 C DE43456 C DE 43456C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B23/00—Sewing apparatus or machines not otherwise provided for
- D05B23/001—Straw hat sewing machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
in RADEBERG bei DRESDEN. Strohhut - Nähmaschine.
Fatehtirt im !Deutschen Reiche vom 26. April 1887 ab.
Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, das Zusammennähen von Geflechten oder
schmalen Streifen zu Hüten mittelst eines vom Stoffschieber der Nähmaschine angetriebenen
Apparates auf mechanischem Wege zu bewirken.
Die beiliegenden Zeichnungen stellen den Apparat in folgenden Positionen dar:
ι. der Apparat ist eingerückt, der Nähprocefs
hat soeben begonnen ;· Fig..,. 1 und 2 Gründrifs;
2. der Apparat ist eingerückt, der Hutdeckel
hat einen derartigen Durchmesser erhalten, dafs . eine Äusrückung bevorsteht; Fig. 3 und 4 Aufrifs
und Gründrifs;
3. der Apparat ist ausgerückt, das Seitenstück
des Hutes wird genäht; Fig. 5 Und 6
Aufrifs und Gründrifs.
Fig. 7 und 8 sind Längsschnitte der Haupttheile; Fig. 9 ist die Detailansicht der Auslösevorrichtung
und Fig. 10 zeigt im Detail die Aufhängevorrichtung des Apparates.
Die Einrichtung des Apparates' ist folgende, Fig. i, 2, 7 und .8: An einem Winkeleisenkörper
α verschiebt sich in Schlitzen eine Flachschiene b. Mit b ist durch ein Querstück c
ein Rohr d verbunden. Am unteren Ende ist dies Rohr zu einem Gelenk e ausgebildet,
Fig. 8, art welchem bei f eine Platte g befestigt ist, welche als Stützung für den Hutkörper
dient und die durch den federnden Haken h, der sich auf einem mit der Platte g verbünde-,
nen prismatischen Stabe i verschiebt und die
Schiene b ümfafst, in jede beliebige Schrägstellung
gebracht werden kann. An einer über e geschobenen drehbaren kleinen Muffe k wird
der Hutanfang befestigt. ... .
Das Rohr d wird von einem Rohr / umgeben, welches sich um d drehen kann, sobald
ein Ansatz m der Muffe k, wie in der Position in Fig. i, in einen entsprechenden
Ausschnitt des Rohres I eingreift. :
Auf dem Rohr / ist ein elliptischer Kegel η
angebracht, der an einer Schiene ö gleitet.
In dem inneren Rohr d befindet sich eine Stange· ρ, in deren Kopf Ji1 das Ende eines
kleinen, auf c drehbaren Hebels q eingreift, der mit seinem anderen Ende an das Hauptgestell
α sich anlegt. Das untere Ende p2 der
Stange ρ wirkt durch die Feder i% Fig. 7 und 8, auf das Gelenk e des Rohres d. Befindet
sich der Apparat in der Position wie in Fig. i, so ist diese .Wirkung aufgehoben, da
dann der Hebel q die Stange ρ nach oben zieht, wobei die Nase S1 eines Hebels unter
den Kopf P1 greift und die Stange stützt.
Mit c ist ein Ansatz t verbunden, der sich
auf die Nase eines auf dem Hauptkörper a gelagerten Hebels u legt, welcher durch den
in ihn eingreifenden Arm V1 des Hebels ν bewegt
wird, sobald an den Arm V2 des Hebels ν
angestofsen wird. Wird die Nase von u unter t weggezogen, so können die Schiene b und
die mit ihr verbundenen Rohre in den Schlitzen des Hauptkörpers α nach abwärts gleiten.
Hebelarm V2 stöfst, wenn der Apparat aus der
Position in Fig. 1' in die in Fig. 3 gelangt, an
die Platte w einer auf Schiene 0 befindlichen
Anstofsvorrichtung, deren specielle Construction Fig. 9 zeigt.
Nach oben endigt der Hauptkörper a in
eine Flachschiene x. Auf χ befindet sich eine Aufhängevorrichtung y,- Fig. 10; mittelst derselben
wird der ganze Apparat auf die Schienen ^ bezw. ^1 so gehängt, dafs er nach allen
Seiten pendeln kann. ^3 ist ein Gewicht zum
Au^nciren. ^iHe .„Schienen ^ und Jj1 werden
von "zwei/Ständern t<4'\und A1 gehalten, die
auf den Tisch B einen Nähmaschine aufge- ■!, schraubt weV-dfrifi.l^iästv durch ein Zwischenstück'ΊJ
so 'ahgebndrjSt,^ dafs es höher oder
:.;tiefer-gestellt^WAti^n^tailn.
C deutet die Nähmaschine an, D deren Platte und F den Stoffschieber. G ist der zu
nähende Hut.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende : In der ersten Position, Fig. ι, wird
der Hutboden fertig genäht. Hierzu wird ein kleiner Strohhutanfang bei k eingeklemmt und
die Nähmaschine in Thätigkeit gesetzt. Der Stoffschieber F derselben wirkt nach jedem
Stiche an der Peripherie des Strohhutanfanges fortschiebend. Dadurch rotirt derselbe und
mit ihm das äufsere Rohr, da demselben durch den Knaggen m diese Bewegung mitgetheilt
wird. Durch den Kegel n, welcher mitrotirt und an der Schiene ο gleitet, wird diese Bewegung
entsprechend in eine elliptische verwandelt, so dafs der Hutboden elliptische Form
erhält. Die Gröfse des Hutbodens hängt von der Einstellung der Anstofsvorrichtung, Fig. 9,
ab. Hat der Hutboden die gewünschte Gröfse erhalten, so hat sich der ganze Apparat, wie
in der zweiten Position, Fig. 3 und 4, gezeichnet, eingestellt, wo eine Umlegung der die
Hutplätte tragenden Theile um 900 bevorsteht.
Stöfst nun der Arm V2 des Hebels v, Fig. 3,
an die Platte w der Anstofsvorrichtung,. so geschieht folgendes: Die Nase des Hebels u
wird unter t weggezogen und die mit der Schiene b verbundenen Rohre machen eine
Bewegung nach abwärts.
Das äufsere Rohr / wird hierbei durch einen Haken G1, Fig. 7, der sich in das Halslager if
. einlegt, zunächst so lange.zurückgehalten, bis das Gelenk e des inneren Rohres d aus /
herausgetreten ist. Ist dies geschehen, so drückt die Feder r auf die Stange p, so dafs deren
unteres Ende p2 auf e drückt und das Gelenk
nebst dem unter der Platte g befestigten Hutböden G um go° umgeklappt wird, womit die
dritte Position, Fig. 5 und 6, eingenommen wird.
Bei der Anstofsvorrichtung geschieht hierbei gleichzeitig folgendes:
Die senkrecht zur Bildebene stehende Platte w,
Fig. ι und 3, mufs, damit der Apparat sich noch weiter nach links bewegen kann, in die
Ebene zurückklappen. Dies geschieht dadurch, dafs beim Sinken der Rohre ein Arm J, Fig. 7,
auf den Arm K der Anstofsvorrichtung drückt. Dadurch wird eine Nase L von w aus einem
Ausschnitt M des Armes K gelöst, so dafs eine gewundene Feder N die Platte n>
in die Ebene zurücklegen kann.
Hierauf werden in der dritten Position, Fig. 5 und 6, die Seitenwände des Hutes
fertig genäht. Ist dies geschehen, so ist noch die Krempe zu nähen.
Zu diesem Zwecke wird der Apparat wieder zusammengeschoben wie in Position 1, Fig. 1
und 2, und mittelst der Vorrichtungy auf die um die gewünschte Kopf höhe höher eingestelhe
Schiene ^1 gehängt. Es wird nunmehr die Krempe in ganz derselben Weise wie der Hutboden
fertiggestellt.
Ist dieselbe vollendet, so wird der Hut herausgenommen, ein neuer Anfang eingespannt,
und der Nähprocefs beginnt von neuem.
Claims (3)
1. Eine Strohhut-Nähmaschine, bei welcher
die Bildung des Hutdeckels selbstthätig unter Benutzung eines mit dem Werkstück in lösbare Verbindung gebrachten Formkörpers
(n), welcher in einem nach allen Seiten freischwingenden Rahmen (a b xy)
aufgehängt ist, dadurch erfolgt, dafs dieser Formkörper vom Stoffschieber der Nähmaschine
aus unter Vermittelung des Werkstückes in Umdrehung versetzt wird und hierbei gleichzeitig an einer Schiene (0)
gleitet.
2. Eine Strohhut - Nähmaschine der unter 1. bezeichneten Art, sofern bei derselben die
Bildung des Seitenstückes des Hutes selbstthätig dadurch geschieht, dafs, sobald der
Hutdeckel den gewünschten Durchmesser erreicht hat, durch Anstofsen einer am schwingenden Rahmen (a b xy) sitzenden
Nase (v%) gegen einen an der Gleitschiene (0) befindlichen Anschlag (w) das Werkstück
um einen einstellbaren Winkel geneigt und in die für das Nähen des Seitenstückes erforderliche
Lage gebracht wird, während gleichzeitig der Formkörper (n) aufser Berührung
mit der Gleitschiene (o) kommt und der an der letzteren sitzende Anschlag
(n>) aus der Bewegungsrichtung des das Werkstück tragenden Rahmens entfernt
wird.
3. Eine Strohhut - Nähmaschine der unter 1. und 2. bezeichneten Art, bei welcher die
Bildung der Hutkrempe selbstthätig dadurch ermöglicht wird, dafs der den Formkörper(n)
tragende Rahmen (a b xy) in einer solchen Lage aufgehängt werden kann, dafs der
Formkörper, nachdem das Werkstück um den für die Bildung des Seitentheiles erforderlich
gewesenen Winkel zurückgedreht worden ist, wieder mit der Schiene (0) in Berührung kommt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE43456C true DE43456C (de) |
Family
ID=318780
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT43456D Expired - Lifetime DE43456C (de) | Strohhut-Nähmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE43456C (de) |
-
0
- DE DENDAT43456D patent/DE43456C/de not_active Expired - Lifetime
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