DE309476C - - Google Patents

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DE309476C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B73/00Casings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 309476 KLASSE 52«. GRUPPE
Nähmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. August 1916 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Nähmaschine, bei der sich auf einem Ständer ein rahmenartiges Gestell aufbaut, welches den Stoffträger unter dem überhängenden Arm hält. Eine derartige Maschine dient hauptsächlich zur Herstellung von schlauchförmiger Ware und muß so angeordnet sein, daß der Raum unterhalb des überhängenden Armes zwischen dem Stoffträger und dem Ständer freigehalten wird. Zu diesem Zweck kann man das rahmenartige Gestell aus Armen zusammensetzen, die im Grundriß ein rechtwinkliges Viereck bilden. Da bei solchen Maschinen von der Hauptwelle aus sowohl die im überhängenden Arm wie die im Stoffträger beweglichen Maschinenteile angetrieben werden müssen, ist es mit erheblichen Schwierigkeiten verknüpft, die Hauptwelle, wie üblich, in dem Maschinenständer
so unterzubringen. Demgemäß wird nach der Erfindung die Hauptwelle in dem dem überhängenden Arm parallelen Verbindungsarm in seiner Längsrichtung verlaufend angeord- , 'net. Diese Anordnung hat den großen Vorteil, daß die gesamten Antriebe in einfachster Weise von der Hauptwelle abgeleitet werden können, und zwar von dem einen Ende der Hauptwelle der Antrieb für die im Stoffträger untergebrachten Teile, von dem anderen Ende der Antrieb für die im überhängenden Arm beweglichen Teile.
Eine Maschine der neuen Art ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt; es zeigen Fig. i, 2, 3 die Gesamtanordnung von der Seite, von vorn und von oben, Fig. 4 einen Schnitt nach 4-4 in Fig. 2, Fig. 5 einen Schnitt durch die Hauptwellenlager, Fig. 6 einen senkrechten und Fig. 7 einen wagerechten Schnitt durch den .Stoffträger, Fig. 8 einen Teil des Stoffträgers im senkrechten Schnitt von der anderen Seite, Fig. 9 einen Schnitt nach 20-20 in Fig. 8, Fig. 10 einen Schnitt nach 21-21 in Fig. 8, Fig. 11 die Antriebsübertragung von der Hauptwelle auf die Nadelstangenantriebswelle. '
Über dem Ständer i, etwas zur Seite (in Fig. ι nach links) verschoben, erhebt sich der überhängende Arm 3. An der anderen Seite, etwas tiefer als der überhängende Arm, springt quer zu diesem ein Querträger 5 vor, der, im rechten Winkel umbiegend, in einen Verbindungsarm 6 übergeht, der gleichgerichtet mit dem. überhängenden Arm verläuft. Der Verbindungsarm 6 ist an seinem Ende senkrecht nach unten umgebogen und bildet so einen Fortsatz 7, der in den wagerechten Stoffträger 8 übergeht. Dieser verläuft wieder quer zum überhängenden Arm 3, derart, daß er mit seinem freien Ende unter dem Kopf des überhängenden Armes zu liegen kommt. Die Gestellarme stehen untereinander und mit dem Stoffträger und dem überhängenden Arm im Grundriß im rechten Winkel. Demnach ist die Anordnung derart, daß die Rahmenteile 3, 5, 6, 8 des Gestells von oben gesehen ungefähr die Seiten eines . rechtwinkligen Quadrats bilden. '
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung erhebt sich der Ständer 1 säulenförmig auf einer Fußplatte 2, die auf dem Werktisch befestigt werden kann. In dem überhängenden Arm
ist eine Welle 4 (Fig. 2) gelagert, deren hinteres Ende die Wand des Ständers durchdringt.
In dem Verbindungsarm 6 ruht die Hauptwelle 9 in Lagern 10, 11, 12 (Fig. 2, 5). Sie trägt auf ihrem Hinterende eine Schnurscheibe 13; an ihrer Kurbel 14 greift eine. • Kurbelstange 15 (Fig. 11) an, welche die Schwingbewegung auf die Welle 4 in dem überhängenden Arm durch die Kurbel 16 überträgt. Von der Welle 4 wird der Antrieb der im überhängenden Arm beweglichen Teile abgeleitet.
Die Hauptwelle 9 erstreckt sich in den FOrtsatz 7 (Fig. 5) hinein und trägt dort die Antriebsvorrichtungen für den Greifer und für den Stoffschieber. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform greift der Verbindungsarm 6 mit einem Vorsprung 70 (Fig. 3) über einen Vorsprung 71 des Fortsatzes 7. Diese Vorsprünge 70 und 71 tragen vorspringende Knaggen 72 (Fig. 2, 3, 4), die durch Bolzenschrauben 73 verbunden sind. Hierdurch ist der Stoffträger 8 an dem Verbindungsarm 7 aufgehängt.
Der Greifer 74 (Fig. 6) arbeitet mit dem vorderen Nadelpaar 22, der Greifer 75 mit dem hinteren Nadelpaar zusammen. Diese Greifer sind auf dem Greiferträger 76 gelagert, der auf der in Lagern 78 und 79 schwingbar und achsial beweglich ruhenden Greiferstange JJ befestigt ist. Die Greiferstange JJ, wird durch ein Getriebe von der Hauptwelle 9 aus hin und her geschwungen.
Das Getriebe besteht aus einer Kurbel 80 (Fig. 5, 6 und 7), die bei 81 auf der Greiferstange JJ befestigt ist. Eine Schwingwelle 82 trägt eine Kurbel 83, die mit der Kurbel 80 durch einen Lenker 84 verbunden ist, und zwar unter Einschaltung von Kugelbolzen, die der Stange J1J eine Längsbewegung gestatten, ohne daß ihre Verbindung mit der Schwingwelle 82 aufgehoben würde. Die Schwingwelle 82 trägt einen Arm 85, an dessen Kugelbolzen eine Exzenterstange 86 angreift, die von dem Exzenter 87 auf der Hauptwelle 9 bewegt wird.
In der Längsrichtung ' wird die Greiferstange durch eine Muffe 88 (Fig. 6) bewegt.
Diese Muffe ist lose zwischen zwei festen. Bünden 89 und 90 auf der Stange gelagert. Auf diese Weise kann die Stange in der Muffe in der Querrichtung schwingen, doch wird jede Längsbewegung der Muffe auf die Welle übertragen. Die Muffe 88 trägt ein nach unten vorspringendes Führungsstück 91, welches zwischen die Führungsplatten 92 greift und die Muffe an Querschwingungen hindert. Um der Muffe 88 die Bewegung in der Längsrichtung zu geben, dient eine Schwingwelle 93, die mit der Muffe 88 durch einen nach unten vorspringenden geschlitzten Arm 94 und einen Lenker 95 verbunden ist, dessen einer Anlenkpunkt in dem Schlitz des Armes 94 verstellbar ist. Diese Welle 93 trägt nahe ihrem einen Ende "eine Kurbel 96 (Fig. 7); an der durch einen Kugelbolzen 97 eine Exzenterstange 98 angreift. Durch ein Exzenter auf der Welle 9 (Fig. 5) wird die Exzenterstange und durch die Schwingwelle 93 die Muffe 88 bewegt.
Um den Stoff über dem Stoffträger vorzuschieben, ist zunächst ein Hauptstoffschieber. 99 (Fig. 6, 7) vorgesehen, der auf einer Stange 100 befestigt ist. Er ist so angeordnet, daß er den zu benähenden. Stoff von dem Ende des Armes fortbewegt.. Die Stoffschieberstange 100 ist durch bügeiförmige Ansätze mit einem Exzenterring 101 verbunden, der ein auf der Welle JJ (Fig. 10) befestigtes Exzenter 102 umfaßt. Das Exzenter 102 kann in dem Exzenterring oder dieser auf dem Exzenter in der Längsrichtung verschoben werden. Die Schwingbewegung der Welle muß jedoch durch die Wirkung des Exzenters den Ring 101 heben und senken. Die Stoffschieberstange wird in der Nähe ihres hinteren Endes von einem Querzapfen 103 (Fig. 6, 7, 8) · getragen. Die Deckplatte 104 der Stoffschieberstange ist mit einem Führungsschlitz 105 für den Zapfen 103 versehen, der eine gegenseitige Verschiebung in der Längsrichtung gestattet, während andererseits der Zapfen als Drehpunkt für die Stoffschieberstange dient, so daß durch die Bewegung des Ringes 101 der Hauptstoffschieber gehoben und gesenkt wird. Die Stoffschieberstange wird in der Längsrichtung durch einen Lenker 106 (Fig. 6) bewegt, welcher bei 107 mit dem Ende der Stange drehbar verbunden ist. Das andere Ende dieses Lenkers 106 ist durch den Zapfen 108 verstellbar in einem Schlitz 109 ' eines Armes 110 befestigt, der von der Schwingwelle 93 getragen wird.
Mit dem Hauptstoffschieber 99 arbeitet ein Hilfsstoffschieber 111 zusammen, welcher von einer Stange 112 getragen wird. Die Stange 100 ist der Länge nach geschlitzt, um die Stange 112 zu lagern. Die axiale Verschiebbarkeit der Stange 112 in dem Schlitz wird durch eine Schraube 113 begrenzt, welche in eine Nut der Stoffscnieberstange eingreift. An den senkrechten Schwingungen der Stange 100 nimmt die Stange 112 teil. Die Hilfsstoffschieberstange wird in der Längsrichtung durch ein Getriebe bewegt, welches ihr eine von der Hauptstoffschieberstange abweichende Bewegung erteilt.
In dem Stoffträger 8 ist ein bügeiförmiger Hebel 114 gelagert (Fig. 9 und 6), zwischen dessen Armen die Stoffschieberstange und
die Greiferwelle hindurchgreifen. Er ist schwingbar auf einem Zapfen 115 gelagert und sein Arm 116 ist an seinem oberen Ende mit einem Lenker 117 verbunden, der an der Hilfsstöffschieberstange 112 angreift. Wenn die Teile die in Fig. 8 gezeichnete Stellung einnehmen, muß der Bolzen 120 im wesentlichen dem Drehgelenk zwischen dem Lenker 117 und dem Arm 116 gegenüberstehen.
Wenn die Hauptstoffschieberstange sich vorwärts und rückwärts bewegt, schwingt auch der Lenker 117 den Hebel 114 hin und her. Diese Schwingungen werden durch den Lenker 117 auf den Hilfsstoffschieber übertragen.
Wenn also der Bolzen 120 im wesentlichen dem Drehpunkt zwischen dem Lenker 117 und dem Arm 116 gegenüberliegt, muß die Größe der auf den Hilfsstoffschieber übertragenen Bewegung im wesentlichen der des Hauptstoffschiebers gleich sein. Wenn aber der Bolzen 120 in dem Schlitz 119 nach unten verstellt wird, wird der Ausschlag des Hilf sstoff Schiebers größer als der des Hauptstoffschiebers. Der Lenker 121 kann durch einen Stellhebel 123 eingestellt werden, weleher durch einen Lenker 124 mit dem Lenker verbunden ist (Fig. 8), Dieser Handhebel kann mit einer außerhalb des Stoffträger s angeordneten Drucktaste versehen sein. ■ ■. . :

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: .
    Nähmaschine mit einem rahmenartigen Gestell aus im Grundriß ein rechtwinkliges Viereck umschließenden Armen, welche den Stoffträger unter dem überhängenden Arm halten, dadurch gekennzeichnet, daß in dem mittleren, mit dem überhängenden Arm (3) gleichlaufenden Verbindungsarm (7) die Hauptwelle (9). angeordnet ist, von der am einen Ende der, Antrieb für die im überhängenden Arm (3), am anderen Ende der für die im Stoffträger (8) untergebrachten Maschinenteile abgeleitet ist. .' ■
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
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