AT28952B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Stickstiches. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Stickstiches.

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AT28952B
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Austria
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needle
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stitch
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Inventor
Fernand Adrien Gustav Courteix
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Fernand Adrien Gustav Courteix
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Description


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  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Stickstiches. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur herstellung eines Stickstiches, bei dem der Faden auf dem Stoffe durch eine auf der Rückseite des Stoffes gebildete Schleife gehalten wird, wobei der Faden stets aus demselben Loche heraustritt, durch das er eingetreten 
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 erteilt wird, so dass der eintretende und der austretende Schenkel der Fadenschleife nebeneinander zu liegen   kommen.   



   Die Vorrichtung zur Herstellung eines solchen Stiches ist dadurch gekennzeichnet, 
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   Antriebsvorrichtung derart gelenkig verbunden ist,   dass die Nadel von Hand dem zu stickenden Muster entsprechend frei nach allen   Seiten geführt werden kann.   



   Nachdem die Nadel in den Stoff eingedrungen ist. wird ihr selbsttätig eine solche 
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 don Stoff 4 bei ('und tritt in bekannter Weise auch an derselben Stelle wieder heraus. wobei eine Schleife n auf der   Rückseite   des Stof'es gebildet wird, die auch   bei der weiteren   
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 und dringt durch diesen wieder an einer anderen Stelle E durch. Bei E wird eine neue Schleife D'gebildet, dadurch, dass der Faden auch   hier durch dieselbe Öffnung wieder   zurücktritt. 



   Die Vorrichtung zur Herstellung der aufeinander folgenden Stiche muss so   beschaffen   sein, dass der Nadel, die von einer Spule den Faden abzieht, ausser der zur   Stichbildung   erforderlichen auf und nieder gehenden Bewegung eine Drehbewegung erteilt wird. um das   Aneinanderreihen   der Fadenteile der Schleife beim Aufwärtsgange der   Nadel zu verhindern   
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 sich das Auge der Nadel unter der Ebene des Stoffes befindet und die andere während der Zeit, in der die Nadel oberhalb des Stoffes sich befindet, erfolgt. 



   Die Nadel a   (Fig. ) dringt   in den Stoff ein und wird auf beiden Seiten von dem Faden begleitet, wobei der Fadenteil b von dem vorhergehenden Stiche gehalten wird und 
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 eine   Krümmung   oder Verzerrung auftreten. Um die Reibung zwischen den beiden Schleifenschenkeln zu vermeiden, ist es erforderlich, der Nadel eine Viertelumdrehung zu geben, derart, dass der leicht ausgehöhlte und polierte Teil c der Nadel an der Biegung d des Fadens entlang gleitet (Fig.   3 a).   



   Die dargestellte Vorrichtung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens. Fig. 4 zeigt die Seitenansicht dieser Vorrichtung teilweise im Schnitte und die Fig. 5 bis 7 zeigen Einzelheiten,   Zum   Antriebe der Nadel dient ein bei f drehbar gelagerter Hebel e, der von einer Kurbelscheibe g aus unter   Zuhilfenahme   einer Stange   g1   in schwingende Bewegung versetzt wird. Die Umdrehung der Scheibe   9 kann   von einer beliebigen Kraftquelle aus herbeigeführt werden. An das freie Ende des Hebels e ist eine Stange k drehbar angeschlossen, die in das Innere des Rohres i hineinragt und durch ein Gelenk   i   mit diesem in Verbindung steht.

   Das Gelenk j ist derartig ausgestaltet, dass das Rohr i die Auf-und Nieder-   bewegung der Stange h mitmachen   muss, sich jedoch gegenüber dieser Stange frei drehen kann. Das Rohr i ist durch einen biegsamen Teil k   bekannterart   mit dem   Nadelträger   a verbunden. 
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 dieses Gestelles sind seitliche Führungsstücke m, m1 und ein mittleres Führungsstück n mit den Schrägflächen v, v1 drehbar angebracht. Der   untere Teil   nimmt zwei feste, schräge Führungsstücke o, o1 auf. Diese Führungsstücke m, m1, n und o, o'erzeugen die   drehende Bewegung   der Nadel dadurch, dass sie auf das Rohr i mit Hilfe einer an diesem   sitzenden RoHe p einwirken.   



   Die Drehung der   oberen beweglichen Führungsstücke wird durch   einen Arm s1 hervorgerufen, der durch eine mittelst des Zahnrades t von dem Kurbeltriebe   y aus be-   
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 scheibe s gehalten. 



   Der von einer Spule abgezogene Faden q wird durch zwei Rohre   r,   1 geführt, von denen das Rohr r an einem kardaniscbcn Gelenke befestigt ist, um der Bewegung des biegsamen Teiles   k folgen zu können,  
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Die von dem Hebel e aus bewegte   : Nadel a   (Fig. 4) durchdringt den Stoff, ohne sich zu drehen. Sobald die Rolle p gegen die schraubenförmige Fläche des Führungsstückes o anschlägt, beginnt die Nadel sich zu 
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 stück o begonnene Viertelumdrehung vollendet. Die Nadel verlässt den Stoff und die   Rolle   trifft bei   Vollendung ihrer Abwärtsbewegung   das Kurvenstück v, das die Rolle zwingt, sich weiter seitwärts zu bewegen. so dass die Nadel eine'weitere ViertelumdrehuDg in demselben Sinne wie die erste ausführt.

   Auf diese Weise ist ein Stich beendet. 



   Hierauf wiederholen sich die Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge. Die Rolle rollt an dem   Führungsstllcl, e m1   ab, wird von dem Kurvenstticke ol abgelenkt, rollt dann an der rechten Seite des Führungsstückes n wieder aufwärts und wird weiter durch das Kurvenstück v1 abgelenkt, wodurch ein Stich   symmetrisch   zum ersten Stiche ausgeführt wird. Die Kurvenscheibe s dient nur dazu, den Arm si in der einen Richtung zu bewegen, die Bewegung des Armes sl in der anderen Richtung erfolgt unter der Einwirkung der   Feder ! r.   



   Wie oben bereits ausgeführt worden ist, wird der Teil des Fadens, der von der Spule kommt, in demselben Augenblicke angezogen, in dem sich die Nadel aufwärts bewegt. Es geschieht dieses mit Hilfe einer Zange x, die durch das Ende des   Hebels   e gebildet wird und durch die der Faden durchtritt. Gelangt die Nadel in ihre unterste Stellung, so legt sich die Zange in die Gabel y ein, wodurch die Zange geschlossen und die Gabel bei   der Aufwärtsbewegung mitgenommen   und der durch die geschlossene Zange festgeklemmte 
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 der durch die Schraube z oinstellbar ist, verlässt die Gabel die Zange und der Faden wird freigegeben, so dass die Spannung desselben aufhört. Die Gabel   fällt infolgedessen   herab,   wobei eine kleine Feder   diese Abwärtsbewegung unterstützt. 



   Infolge der Biegsamkeit des Teiles k ist man imstande, die Nadel a mit der Hand 
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   Die Vorrichtung kann oberhalb des Arbeiters, der sich frei bewegen kann und dessen freier Blick nicht gehindert wird, angeordnet werden. 



   Anstatt die Stiche nebeneinander zu erzeugen (Fig. 8), kann man sie auch in einer Linie sich anreihen lassen, indem die eine Hälfte der   Führungsstücke, nämlich dass Kurven-   stück ol und das   Führungsstück   ml, weggelassen wird. In diesem Falle kehrt die Rolle, sobald sie eine Viertelumdrehung vollendet hat, in die ursprüngliche Stellung auf demselben Wege zurück. Die wirksame Fläche der Kurvenscheibe muss dann entsprechend ab- 
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   Die Vorrichtung kann mancherlei Abänderungen erfahren, ohne dass vom Wesen der Erfindung abgewichen wird. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   : 
1. Verfahren zur Herstellung eines Stickstiches, bei dem der Faden auf dem Stoffe durch eine auf dessen Rückseite befindliche Schleife gehalten wird, wobei der Faden stets aus demselben Loche heraustritt, durch das er eingetreten ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Nadel vor dem Aufwärtsgange eine Drehung erteilt wird, so dass der eintretende und der austretende Schenkel der Fadenschleife nebeneinander zu liegen kommen.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Herstellung eines Stickstiches nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Nadelhalter mit seiner ihm die auf-und abwärts gerichtete Bewegung erteilenden Antriebsvorrichtung derartig gelenkig verbunden ist, dass die Nadel von Hand dem zu stickenden Muster entsprechend frei nach allen Richtungen geführt werden kann.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Nadel nach dem Eindringen in den Stoff selbsttätig eine solche Drehung erteilt wird, dass bei dem Rückgange der Nadel ein glatter, schwach gehöhlter-Teil des Nadelendes an der Umbiegungstelle des Fadens entlang gleitet, wodurch die Reibung zwischen den beiden Fadenenden der Schleife verhindert und ein Zurückgehen des Stiches unmöglich gemacht wird, worauf der Nadel ausserhalb des Stoffes eine zweite Drehung erteilt wird, damit sie vor dem EMI3.2
AT28952D 1903-06-15 1903-06-15 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Stickstiches. AT28952B (de)

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