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Beschreibung und Patentanspruch für eine Nähmaschine
und ein
'ähverfahren zur Tierstellung einer Naht von einer
Seite des .-Die Lrfindung betrifft ein Nähverfahren und eine Nähmaschine,
die es ermöglichen ausschliesslich von einer Seite des Materials zu nähen, wobei
keinerlei zusätzlichen Einrichtungen zum Knüpfvorgang erforderlich sind.
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Es ist bekannt, dass zur Herstellung einer Naht auf einer Nämaschine
ausser der Nähnadel noch zusätzliche Einrichtungen, insbesondere für den Knüpfvorgang,
erforderlich sind. Man hat nach 'Lösungen gesucht um die Nachteile dieser Einrichtungen,
wie z. B. das Schiffchen mit seiner nur begrenzten Nähfadenvorrat ^ufnehmenden Spule,
die in wechselnder Richtung zu beschleunigenden Massen dieser Einrichtungen usw.
möglichst auszuschalten. .Es sind viele Teillbsungen gefunden worden, wie z. ü.
Mehrnadelsvsteme, spezielle Knüpfer, gebogene Nadeln usw., siehe folgende Patente
: US Patente Nr. 10.354, 21.299, 83.750, 93.615, 152.260, 356.413, 476.456, 613.474,
712.853, 1.659.44-3, 1.714.928, 1.717.180, 1.929.323, 1.989.919, 2.058.271,
2.298.750, 2.369.183, 2.491.457, 2.533.292 und 2.637.290. Englische Patente
Nr. 2.688, 3.799 und 5.616. Deutsche Patente Nr. 145.682 und 943.874 und
das Schweizer Patent Nr. 164.167.
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ei diesen Teillösungen waren aber immer noch hindernde Zusatzeinrichtungen
nötig, welche den Nähvorgang oft sehr verlangsanten. @s wurden zum geil 1,jähmaschinen
entwickelt an deren praktischen Anwendung zu zweifeln ist.
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Der Erfindung lie;-,t die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Nähverfa_h,ren
zu finden das es ermöglicht eine unkonplizierte und gegen selbat.uftrennen widerstandsfähige
Naht von einer Seite des Materie#=1_2 zu erzeugen, ohne einer zusätzlichen Einrichtung
für den k.nü "fvorgang .
Lies. Auf£--nbe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass
zwei |
.: ähnadeln, jede mit eigenem Kähfaden, in einem Winkel
zueinander |
#bwechsr-ln dlnd ctzrch d=,s r,iaterial gehen, danach den Nähfaden
an |
einem :fe,neinsamen Kreuzungspunkt in Form einer Schlinge gegen- |
2Aitig abnehmen, die Schlinge bis zur nächsten Übergabe fest- |
hnltr-n, kreuzend ihre Position gegeneinänder wechseln, wobei |
rl.ei^zeitig der Haterialvorschub ( Stichlänge ) erfolgt. |
'im bci diesem nähverfahren die Stichlänge zu ändern
wird der |
verstellt, wobei über Null hinaus ein Nähen in |
entgrsgengesezter Richtung ( Rückwärtsnähen ) erfolgt. Eine
zu- |
sä.t7liche ..@8;lichkeit der Stichlä.ngenverstellung
gibt die Ver- |
inderun"°."'e::: @@reuzun-snunktabstandes vom Itaterial. |
:r@@itF:r?@iri 1i -# : -t vier- .:,rfiridung dis: Aufgabe zugrunde,
eine in |
itir,-xrAufLwu einfache Ly"1'ima,schirie, zurer;-tellun; einer
Naht |
nach dem vor-her erwähnten IZähverf-hren zu entwickeln, die
aus- |
serdem leicht zu trarg)ortieren, in jeder Zage näht und im
Bezug |
rauf ifxre i4'ährichtun;., um 360 Grad lenkbar ist. |
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die leiden
Nadeln durch entsprechend gesteuerte Nadelstangen; die die vom Mähverfahren vorgeschriebenen
Bewegungsvorgänge ausführen, dass die an den Nadelstangen -ngebrachten schwenkbaren
Füsschen den Materialvorschub bewirken oder die I%aschine auf dem Katerial fortbewegen
und die Lenkbarkeit um 360 Grad durch einen drehbaren Befestigungsflansch, dessen
Mittelpunkt durch den gemeinsamen Kreuzungspunkt der vertikalen Achse und den der
Nadeln geht, gegeben ist.
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Die besonderen T1Ierkmale dieser Nähmaschine sind : das Nähen ausschliesslich
von einer Seite des Materials, die @sefestigungsart verbunden mit der Lenkbarkeit,
die Möglichkeit der endlosen Nähfadenzuführung und derEEinsatzmöglichkeit in beliebiger
Zage.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen Blatt 1
und Blatt 2 dargestellt und werden wie folgt näher beschrieben. -In Fi . 1 ( Blatt
1 ) ist die hergestellte Naht ( Kettenstichnaht dargestellt, die aus zwei von einander
getrennten Nähfäden Kund B erzeugt wird.
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Fig. 2 zeigt die Ruhestellung ( Ausgangsstellung ) der Nadeln.
Fi . Nadel ( a) wurde in einem Winkel nach unten durch das Material bewegt und unterhalb
angehalten.
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Fi . Nadel ( a) wurde etwas zurückgeholt, sodass sich zwischen dem
Material und dem Nadelöhr eine Schlinge bildet.
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Fi . Die Nadel (b ) wurde in einem Winkel zur iTadel ( a ) nach unten
bewegt und führte den mitgebrachten Faden im Kreuzungspunkt durch die Schlinge der
Nadel:( a ) .
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Fi ., 6 Nadel (a ) wurde zurück nach oben bewegt, der Faden der del
( -. ) wird jedoch von der liade1 ( b ) unterhalb festgehalten.
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@'ig. 7 Im oberen i'otpunkt der Nadel ( a ) tauschten die i:-deln
ihre horizontale Position gegeneinander aus, wobei Bleichzeitig der Vorschub des
Materials ( Stichlänge ) erfolgt.
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Fig. 8 Nadel (b ) wurde zur Schlingenbildung etwas zurückgeholt.
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F@i . 9 Nadel ( ?. ) wurde in einem Winkel zur ie:#del ( b ) nach
unten@bewegt und führte den mitgebrachten Faden im ,reuzuri"spunkt durch die Schlinge
der Nadel (b ).
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Fig. 10 Nadel ( b ) wurde zurück nach oben bewegt, der Faden
der ldadel ( b ) wird jedoch von Nadel (a ) unterhalb des "taterials. festgehalten.
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Fig. 11 Im oberen 2'otpunkt der i@edel (b ) tauschten die 'I;ldeln
abermals ihre horizontale Position gegeneinander aus, wobei das I-»i,terial wiederum
um eine Stichlänge weiterbewegt wurde.
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In dieser Weise fortfahrend wird die in Fig. 1 dargestellte Naht erzeugt.
Fig. 12 ( Bl^tt 2 ) zeigt die Maschine. Die Hauptbestandteile |
der i.:ischine bilüen zwei i%adelstangen mit je einer Tadel.
Der |
i@lhf,-den @.Tird jeder Tadel :getrennt zugeffiIhrt. An jeder
iadel- |
stp.?ige befindet sich unten ein gefedertes und schwenkbares |
Füsschen ( C ), welches beim Positionswechsel den i-iaterial- |
vorschub ( Stichlänge ) beiiirkt oder die Kaschine auf dem |
iintei-in1 fortbeT-#egt. Die :adelsta.ngen TTerden in ihrer
Verti- |
kalbet-etung über Schwinghebel angetrieben, ;.selche über Kurven(,) |
gesteuert werden. Die Horizontalbewegjing der Uadelstangen
wird |
ebenfalls von i,-urven über Schwinghebel ausgeführt. Die Verstel- |
liing des .iaterialvorschubes bzw. der Stichlänge, wird durch
ver- |
stellen des Drehrunktes ( D ) erreicht, das das 1:ebelverhältnis |
( e:f ) ver'indert. Der Antrieb der iiurven erfolgt von einem |
stufenlos regelbaren -U-:lektromotor ( M ). Eine eingebaute
Kupp- |
lung ermä:-licht ein Drehen von Hand im ausgerücktem Zustand |
der ::nschine. Der oben an der Maschine befindliche Flansch
( G ), |
dessen Eitteln_ unkt durch deri gemeinsanen Kreuzungspunkt
der ver- |
tikalen Achse und den der "a_deln geht, ermöglicht ein lenken
um |
-,ä0 Grad, bezogen nuf die Läährichtung. Der Flansch dient
gleic:i- |
zeitig zur Befestigung der I._aschine und kann zum Geradeausnähen |
Feste_ estellt veerden. Die j-Ilefestigungsart vom Plansch
ausgehend |
kann beliebig erfolgen, z. B. an einen Träger, einen beliebig |
l,#.%,7 e?i är@-;arm u%-. auch die Zage kann beliebig _ein. |
Dic mit dieser yrfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbe- |
sa!icir r E# darin c<,2ss, |
1. ) eire i:#,htt ausschliesslich von einer Seite des ;:aterials, |
o-aie ,begliche Zusatzeinrichtung für den riiiü@fvorran:, her- |
-s t ellt uns somit an beliebig gros scn planaufliegenden |
,c7-?.en @,.pnt#rit t@:erden _sann. |
2.) diese ihhmaschine finit endlos zugeführten Wähfaden arbeiten |
_>ann, ci t- kein Sciiiffciizn mit Sr ul e an der Gegenseite
erfor- |
derlich i--t. |
o ie se üähm.^schine durch ihre _-ering.e afadengeschs°indiF@eit |
-t=-=:E@nüi;er ;3i:; ierigen i-;=#schinen und des zj#wenadels#-ste-ms,
viel |
;"y.t-r . ._-"-dii.-esciit.7indiekeiten zulässt. |
_."ii-n-111in beliebi@#er i,.- f;a E'131-__-tzt
v-erden kp nn, |
Linonu von unten nn ch oben n!üenä, i.°obei der i= ä_hti sch |
"Is Arbeitstisch vollkommen frei bleibt. |
:3.) Üi.@ :@e iiä@imnchine zum :;ä_iien von schT:er zu@äns@lichen
oder |
^til os en@: n seilen, z. -y. Armes, raschen, auf den
.:eisten |
^""i2- ez ogenpn Schuhen usw. einfiese tzt werden kann. |
6.) dies e iväü@rnschine leicit transportabel ( z. B.
als elektr. |
und durch das .;'Ehen von einer Seite be- |
son..ers gut ;_-eeirnet ist für Ausbesserungsarbeiten en Ort |
und Ste,.le, wie z. .d. Vor:iänr@e, s;.rdinen, rolstermöbel,
rla- |
ne:n von Lkw ' s usv=. |
7.) diese ::'ihm?: chine durch ihre Lenkbe:rkeit die wichtigste
Vor- |
a>?ssetzunC für eine ernsteuerun - sch= fft und im Zu: ammen- |
h,ng mit dem Vorteil beliebi,=, -rosse ulan rufliegende 1F-,ile |
z11 nähen, die Voraussetzung für einen vollgutomatisc:ien Ar- |
t)eitsrbl"uf in sich birgt. |