DE4343741B4 - Abstreifvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Abstreifvorrichtung
für relativ
zueinander bewegliche Maschinenteile, insbesondere für Abdeckkästen (5)
einer Teleskopabdeckung, enthaltend
a) eine mit einem ersten Maschinenteil, insbesondere einem Abdeckkasten (5), fest verbindbare Halterungsschiene (1),
b) ein zur Berührung mit einem zweiten Maschinenteil, insbesondere dem nächst kleineren Abdeckkasten, kommendes Abstreifelement (3) aus elastisch verformbarem Material,
c) sowie eine mit dem Abstreifelement (3) verbundene, U-förmige Trägerschiene (2), die etwa in Bewegungsrichtung der Maschinenteile auf die Halterungsschiene (1) aufschiebbar ist,
d) wobei am Ende der Aufschiebbewegung ein Rasteingriff mit der Halterungsschiene (1) zustande kommt,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
e) die Halterungsschiene (1) ist an ihrem über die Vorderkante des ersten Maschinenteiles vorstehenden vorderen Ende mit einem nach oben abgewinkelten Schenkel (1a) versehen;
f) die Trägerschiene (2) übergreift mit ihrem oberen Schenkel (2a) den nach oben abgewinkelten Schenkel (1a) der Halterungsschiene (1);
g) an der Unterseite des oberen Schenkels (2a) der Trägerschiene...
a) eine mit einem ersten Maschinenteil, insbesondere einem Abdeckkasten (5), fest verbindbare Halterungsschiene (1),
b) ein zur Berührung mit einem zweiten Maschinenteil, insbesondere dem nächst kleineren Abdeckkasten, kommendes Abstreifelement (3) aus elastisch verformbarem Material,
c) sowie eine mit dem Abstreifelement (3) verbundene, U-förmige Trägerschiene (2), die etwa in Bewegungsrichtung der Maschinenteile auf die Halterungsschiene (1) aufschiebbar ist,
d) wobei am Ende der Aufschiebbewegung ein Rasteingriff mit der Halterungsschiene (1) zustande kommt,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
e) die Halterungsschiene (1) ist an ihrem über die Vorderkante des ersten Maschinenteiles vorstehenden vorderen Ende mit einem nach oben abgewinkelten Schenkel (1a) versehen;
f) die Trägerschiene (2) übergreift mit ihrem oberen Schenkel (2a) den nach oben abgewinkelten Schenkel (1a) der Halterungsschiene (1);
g) an der Unterseite des oberen Schenkels (2a) der Trägerschiene...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Abstreifvorrichtung für relativ zueinander bewegliche Maschinenteile, insbesondere für Abdeckkästen einer Teleskopabdeckung, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Abstreifvorrichtungen für Abdeckkästen einer Teleskopabdeckung sind beispielsweise durch die
DD 135 462 DE 82 29 078 U1 undUS 3 603 651 bekannt. - So ist bei der Abstreifvorrichtung gemäß
DD 135 462 - Bei der Abstreifvorrichtung gemäß
5 derUS 3 603 651 ist die gleichfalls durch eine Schweißverbindung am Abdeckkasten befestigte Halterungsschiene als etwa S-förmig gebogene Klemmleiste ausgebildet, zwischen deren Schenkeln das elastische Abstreifelement festgeklemmt ist. Ein Auswechseln des Abstreifelementes ist hierbei durch Verformung der Halterungsschiene grundsätzlich möglich, doch erfordert dies ein Auseinanderbauen der gesamten Teleskopabdeckung. Die bei dieser bekannten Abstreifvorrichtung vorgesehene Klemmverbindung bringt im übrigen die Gefahr einer Materialermüdung bei mehrmaligem Auswechseln mit sich. - Bei der Abstreifvorrichtung gemäß
DE 82 29 078 U1 ist die mit dem Abdeckkasten verbundene Halterungsschiene zweiteilig ausgebildet. Dabei wird zwischen einem Ankerteil der Halterungsschiene und einem Schutzleistenteil der Halterungsschiene ein nach unten offener Hohlraum gebildet, in den sich das elastische Abstreifelement mit einem Schenkel einführen lässt. Auch bei dieser bekannten Abstreifvorrichtung kann das Abstreifelement von der Halterungsschiene nur dann gelöst werden, wenn zuvor die gesamte Teleskopabdeckung zerlegt wurde, so dass das Abstreifelement nach unten (d.h. etwa senkrecht zur Bewegungsrichtung der Teleskopabdeckung) herausgezogen werden kann. - Bei der dem Gattungsbegriff des Anspruches 1 entsprechenden Ausführung gemäß
6 derDE 18 03 448 B2 ist die Halterungsschiene an ihrem hinteren Ende mit einer nach unten offenen Ausnehmung versehen, in die das Abstreifelement und die Trägerschiene mit einem nach oben weisenden Ansatz eingreifen, wodurch ein Rasteingriff zwischen der Halterungsschiene und dem Abstreifelement sowie der Trägerschiene zustande kommt. - Bei dieser bekannten Abstreifvorrichtung befinden sich somit die Verriegelungselemente in dem Raum zwischen benachbarten Abdeckkästen. Da jedoch die Höhe dieses Raumes möglichst klein gehalten werden muss, um die Gesamthöhe der Teleskopabdeckung zu minimieren, steht für die Verriegelungselemente nur eine ganz kleine Bauhöhe zur Verfügung. Daraus ergibt sich bereits bei mäßigem Verschleiß die Gefahr eines unzuverlässigen Rasteingriffes.
- Diesen Nachteil besitzt auch die Ausführung gemäß
DE 81 07 714 U1 , bei der die Verriegelungselemente gleichfalls im Raum zwischen benachbarten Abdeckkästen untergebracht sind. Ungünstig ist ferner, dass das Abstreifelement dieser Ausführung nur nach unten und nicht nach vorn entfernt werden kann, was ein zeitaufwendiges Zerlegen der Teleskopabdeckung bedingt. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Abstreifvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausgesetzten Gattung so auszubilden, dass auch bei kleinem Höhenabstand benachbarter Abdeckkästen dauerhaft eine zuverlässige, lösbare Rastverbindung zwischen dem Abstreifelement und der Halterungsschiene gewährleistet ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Da die Trägerschiene mit ihrem oberen Schenkel den nach oben abgewinkelten Schenkel der Halterungsschiene übergreift, ergibt sich vor dem vorderen Ende des ersten Abdeckkastens (bzw. eines sonstigen Maschinenteiles) ein für die Herstellung und Aufhebung des Verriegelungseingriffes dienender Raum. Dadurch ist die Einhaltung eines sehr kleinen Höhenabstandes zwischen aufeinanderfolgenden Abdeckkästen möglich, ohne dass die Rasteingriffs- bzw. Verriegelungselemente unerwünscht flach gehalten werden müssen.
- Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung veranschaulicht.
- Die
1 bis3 der Zeichnung zeigen jeweils einen Längsschnitt (in Bewegungsrichtung der Teleskopabdeckung) durch drei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Abstreifvorrichtung. - Die Abstreifvorrichtung gemäß
1 besteht im wesentlichen aus einer Halterungsschiene1 , einer U-förmigen Trägerschiene2 , einem Abstreifelement3 sowie einem Verriegelungselement4 . - Die Halterungsscheine
1 ist an ihrem vorderen Ende mit einem nach oben abgewinkelten Schenkel1a und an ihrem hinteren Ende mit einem nach unten angewinkelten Schenkel1b versehen. Der die beiden Schenkel1a ,1b verbindende Hauptteil der Halterungsschiene1 ist mit einem Abdeckkasten5 der (nicht näher veranschaulichten) Teleskopabdeckung durch Verschweißen (Schweißverbindung6 ) verbunden. Wird die Teleskopabdeckung aus Stahl hergestellt, so besteht zweckmäßig auch die Halterungsschiene1 aus Stahl. - Die U-förmige Trägerschiene
2 , die zweckmäßig gleichfalls aus Stahl besteht, enthält einen oberen Schenkel2a , einen unteren Schenkel2b und einen Verbindungsschenkel2c . Der obere Schenkel2a weist dabei eine kleinere Länge als der untere Schenkel2b auf. Der obere Schenkel2a der Trägerschiene2 übergreift den nach oben abgewinkelten vorderen Schenkel1a der Halterungsschiene1 , während der untere Schenkel2b der Trägerschiene2 zur Anlage am Hauptteil1c der Halterungsschiene1 kommt. - Das Verriegelungselement
4 wird durch eine Blattfeder gebildet, die an der Unterseite des oberen Schenkels2a der Trägerschiene2 , nahe dem hinteren Ende dieses Schenkels befestigt ist und deren vorderes Ende in Rasteingriff mit dem nach oben abgewinkelten vorderen Schenkel1a der Trägerschiene1 kommt. - Das Abstreifelement
3 besteht aus elastisch verformbarem Material, vorzugsweise aus Polyurethan, und ist mit der Trägerschiene2 vollflächig und dauerhaft, vorzugsweise durch Umspritzen, verbunden. Bei dem in1 dargestellten Ausführungsbeispiel umgreift das Abstreifelement3 die Trägerschiene2 an allen drei Außenseiten der Schenkel2a ,2b und2c . - Das Abstreifelement
3 weist eine vordere, flexible Abstreiflippe3a auf und liegt mit einem Stützteil3b , der durch eine Querrille3c unterbrochen ist, an der Unterseite des unteren Schenkels2b der Trägerschiene2 an. Mit der Abstreiflippe3a und dem Stütztteil3b gleitet das Abstreifelement3 auf der Oberseite des nächstkleineren Abdeckkastens der Teleskopabdeckung. - Die aus der Trägerschiene
2 , dem Abstreifelement3 und dem Verriegelungselement4 bestehende Baueinheit läßt sich in einfacher Weise an dem mit der Halterungsschiene1 versehenen Abdeckkasten5 montieren, indem die genannte Baueinheit von links her (vgl.1 ), d.h. etwa in Bewegungsrichtung der Teleskopabdeckung, auf die Halterungsschiene2 aufgeschoben wird. Dabei weicht das als Blattfeder ausgebildete Verriegelungselement4 zunächst mit dem freien Ende der Blattfeder nach oben aus, ehe es am Ende der Aufschubbewegung nach unten schnappt und in Rasteingriff mit dem nach oben abgewinkelten Schenkel1a der Halterungsschiene1 kommt. Dabei kommt der Schenkel2b der Trägerschiene2 zur Anlage am hinteren Schenkel1b der Halterungsschiene1 . Damit ist die Trägerschiene2 mit dem Abstreifelement3 zuverlässig am Abdeckkasten5 befestigt. - Soll ein verschlissenes Abstreifelement
3 ausgewechselt werden, so kann das Abziehen der Trägerschiene2 von der Halterungsschiene1 entweder unter Zerstörung des Verriegelungselementes4 bzw. seiner Schweißverbindung mit dem oberen Schenkel2a der Trägerschiene2 erfolgen, oder man kann (durch Eingriff von der Seite) das Verriegelungselement4 mit einem geeigneten Werkzeug so weit hochbiegen, daß sich die Trägerschiene2 mit dem Abstreifelement3 von der Halterungsschiene1 nach vom abziehen läßt. - Wesentlich ist, daß sich ein derartiges Auswechseln des Abstreifelementes
3 durchführen läßt, ohne daß zu diesem Zweck die ganze Teleskopabdeckung auseinandergebaut werden muß. Sowohl das Abziehen eines montierten Abstreifelementes3 (mit der zugehörigen Trägerschiene2 ), als auch die Montage eines neuen Abstreifelementes lassen sich durch Bewegungen in Richtung des Doppelpfeiles7 , d.h. in Bewegungsrichtung der Teleskopabdeckung durchführen, ohne daß hierzu ein Zerlegen der Teleskopabdeckung (insbesondere eine Vergrößerung des Abstandes der Deckwände benachbarter Abdeckkästen5 ) erforderlich ist. - Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
2 sind für gleiche Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet. Das Abstreifelement3 umgreift hierbei nur die Schenkel2b und2c der Trägerschiene2 , nicht jedoch deren oberen Schenkel2a . Dieser obere Schenkel2a sowie die Oberseite der Abstreiflippe3a werden von einer Metallarmierung4a abgedeckt, die aus Federstahl besteht und einstückig mit dem Verriegelungselement4 ausgebildet ist. Die Metallarmierung4a schützt das Abstreifelement3 vor allem vor einer Berührung mit heißen Spänen. - Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
3 ist die Oberseite des Abstreifelementes3 gleichfalls durch eine Metallarmierung8 abgedeckt. Sie wird durch einen massiven Metallstreifen gebildet, der durch eine Schweißverbindung9 mit dem oberen Schenkel2a der Trägerschiene2 verbunden ist.
Claims (8)
- Abstreifvorrichtung für relativ zueinander bewegliche Maschinenteile, insbesondere für Abdeckkästen (
5 ) einer Teleskopabdeckung, enthaltend a) eine mit einem ersten Maschinenteil, insbesondere einem Abdeckkasten (5 ), fest verbindbare Halterungsschiene (1 ), b) ein zur Berührung mit einem zweiten Maschinenteil, insbesondere dem nächst kleineren Abdeckkasten, kommendes Abstreifelement (3 ) aus elastisch verformbarem Material, c) sowie eine mit dem Abstreifelement (3 ) verbundene, U-förmige Trägerschiene (2 ), die etwa in Bewegungsrichtung der Maschinenteile auf die Halterungsschiene (1 ) aufschiebbar ist, d) wobei am Ende der Aufschiebbewegung ein Rasteingriff mit der Halterungsschiene (1 ) zustande kommt, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: e) die Halterungsschiene (1 ) ist an ihrem über die Vorderkante des ersten Maschinenteiles vorstehenden vorderen Ende mit einem nach oben abgewinkelten Schenkel (1a ) versehen; f) die Trägerschiene (2 ) übergreift mit ihrem oberen Schenkel (2a ) den nach oben abgewinkelten Schenkel (1a ) der Halterungsschiene (1 ); g) an der Unterseite des oberen Schenkels (2a ) der Trägerschiene (2 ) ist nahe des hinteren Endes dieses Schenkels (2a ) ein als Blattfeder ausgebildetes Verriegelungselement (4 ) befestigt, dessen vorderes Ende in Rasteingriff mit dem nach oben abgewinkelten vorderen Schenkel (1a ) der Trägerschiene (1 ) kommt. - Abstreifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungsschiene (
1 ) an ihrem hinteren Ende mit einem nach unten abgewinkelten Schenkel (1b ) versehen ist. - Halterungsschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschiene (
2 ) einen zur Anlage am Hauptteil (1c ) der Halterungsschiene (1 ) kommenden unteren Schenkel (2b ) aufweist, der eine größere Länge als der obere Schenkel (2a ) besitzt. - Abstreifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstreifelement (
3 ) aus elastisch verformbarem Kunststoff, vorzugsweise Polyurethan, besteht und mit der Trägerschiene (2 ) vollflächig und dauerhaft, vorzugsweise durch Umspritzen, verbunden ist. - Abstreifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite des Abstreifelementes (
3 ) eine Metallarmierung (4a ,8 ) aufweist. - Abstreifvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallarmierung (
4a ) aus Federstahl besteht und einstückig mit dem Verriegelungselement (4 ) ausgebildet ist. - Abstreifvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallarmierung (
8 ) mit der Trägerschiene (2 ) fest verbunden, vorzugsweise verschweißt ist. - Abstreifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstreifelement (
3 ) eine vordere, flexible Abstreiflippe (3a ) sowie einen an der Unterseite der Trägerschiene (2 ) anliegenden, vorzugsweise mit wenigstens einer Querrille (3c ) versehenen Stützteil (3b ) aufweist.
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DE4343741A DE4343741B4 (de) | 1993-12-21 | 1993-12-21 | Abstreifvorrichtung |
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