DE2614699C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Scheibenwischer für Kraft­ fahrzeuge u. dgl. bestehend aus einem mit seitlichen Längsril­ len versehenen Wischerblatt, das am freien Ende eines Wischer­ armes oder eines an diesem angelenkten Hauptbügels über einen oder mehrere Bügel angelenkt ist, dessen beide freien Enden mittels klammerartig ausgebildeter Einrichtungen das Wischer­ blatt halten, wobei das Wischerarm- oder Hauptbügelende mit dem Bügel über eine gelenkartige Einrichtung verbunden ist.

Um mit einem einfachen Handgriff das Wischerblatt an dem Wischerarm eines Kraftfahrzeugscheibenwischers zuverlässig zu befestigen, ist nach der DE-PS 24 00 574 ein Kraftfahrzeugscheibenwischer, der ein mit Längsrillen versehenes Wischerblatt aufweist, das am freien Ende eines Wischerarmes über wenigstens einen Bügel angelenkt ist, der seinerseits an wenigstens einem freien Ende eine C-förmige Klammer zum halten des Wischerblattes aufweist, wobei in je einer Längsrille der Seitenflächen des Wischerblattes Versteifungen gehalten sind, die mit der C-förmigen Klammer verriegelbar sind, in der Weise ausgebildet, daß der Rücken des Wischerblattes wenigstens eine Ausnehmung aufweist, die sich über den Rücken und die beiden Seitenflächen bis über die die Versteifungen haltenden Längsrillen erstreckt, wobei die Versteifungen durch zwei getrennte Flachstäbe gebildet werden, die mit den Ausnehmungen der Seitenflächen des Wischerblattes entsprechenden Ausstanzungen versehen sind und darüber hinaus eine U-förmige Klammer vorgesehen ist, die vom Rücken des Wischerblattes her, das Wischerblatt und die Flachstäbe umgreifend, in die Ausnehmungen einschieb­ bar ist, während die U-förmige Klammer zwei vordere Laschen und zwei hintere Laschen im Abstand der Schenkelbreite der C-förmigen Klammer aufweist und wenigstens eine vordere Lasche und wenigstens eine hintere Lasche jeweils Auskragungen zum Arretieren der C-förmigen Klammer in Längsrichtung des Wischerblattes aufweist. Bei diesem Scheibenwischer ist das Wischerblatt an den beiden Enden des Bügels gehalten, der am Ende des eigentlichen Wischerarmes angelenkt ist. Eine speziell ausgebildete Gelenkverbindung, mittels der der das Wischerblatt tragende Bügel am freien Ende des Wischerarmes oder eines an diesem angelenkten Hauptbügel gehalten ist, ist bei diesem Kraftfahrzeugscheibenwischer nicht vorgesehen, zumal mit diesem Kraftfahrzeugscheiben­ wischer ausschließlich eine Einrichtung zum Befestigen des Wischerblattes an dem Wischerarm geschaffen werden soll, die es ermöglicht, mit einem einfachen Handgriff eine zuverlässige Befestigung des Wischerblattes an dem Wischerarm zu erreichen.

Hinzu kommt, daß die Gelenke zur Halterung und Befesti­ gung der das Wischerblatt tragenden Bügel an den Enden der Wischerarme so ausgebildet sein müssen, daß einerseits eine gewisse Relativbewegung in Längsrichtung der gegensei­ tig angelenkten Teile möglich ist und darüber hinaus gleichzei­ tig eine Querbewegung verhindert werden soll, wobei darüber hinaus die Gelenke kein Spiel aufweisen dürfen, um eine Geräuschbildung zu vermeiden. Dadurch, daß es außerdem bekannt ist, die Anlenkung der Bügel an den Wischerarmenden unter Verwendung von Querbolzen vorzunehmen, die in die gabelförmigen Enden des Wischerarmes etwa in der Mitte des Rückens des Bügels eingreifen, müssen zusätzliche Ein­ richtungen, wie z. B. Einsatzkörper aus Kunststoff verwendet werden, die eine direkte Berührung zwischen den aufeinander­ liegenden Flächen der aus metallischen Werkstoffen bestehenden Gelenkteilen verhindern sollen, damit eine Geräuschverminderung erreicht wird. Die Verwendung von Quergelenkbolzen, die ebenfalls aus metallischen Werkstoffen bestehen, entfällt durch die Verwendung derartiger Kunststofformkörper in keiner Weise. Hinzu kommt, daß die Quergelenkbolzen leicht oxidieren und es somit zu einer Schwergängigkeit der gegeneinander bewegbaren Teile kommen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Scheibenwischer der eingangs genannten Art eine geräuschfreie Gelenkverbindung zu schaffen, die in ihrer Herstellung wirtschaftlich ist und die trotz einfachster konstruktiver Ausgestaltung ein Höchstmaß an Verbindungssicherheit gewährleistet.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in dem Unteranspruch gekennzeichnet.

Aufgrund einer derartigen Ausgestaltung einer Gelenk­ verbindung zwischen Bügel und Hauptbügel des Wischerarmes eines Scheibenwischers ist der Bügel nicht nur an dem freien Ende des Hauptbügels gelenkartig befestigt, sondern es erfolgt auch eine Geräuschverminderung, da die die Gelenkver­ bindung bildenden Teile kein Spiel aufweisen und darüber hinaus die Gelenkverbindung auch bei Verwitterung, Verschmutzung und Staubeinwirkung ihre Wirksamkeit nicht verliert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen an dem freien Ende eines an einem Wischerarm eines Scheibenwischers angelenkten Hauptbügels befestigten, ein Wischerblatt tragenden Bügel in einer Seitenansicht,

Fig. 2 das den Bügel mit dem Hauptbügel verbindende Gelenk in einem vergrößerten senkrechten Längsschnitt und

Fig. 3 die das Gelenk bildenden Teile in einer Explosionsdarstellung.

In der Zeichnung ist mit 5 ein Wischerblatt eines Scheibenwischers für Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Wasser­ fahrzeuge, bezeichnet, das mit einer Versteifung 6 versehen ist, die mit den Enden 7 eines Bügels 8 verbunden ist.

Dieser Bügel 8 ist bei 8 a an dem Ende 9 a eines Haupt­ bügels 9 angelenkt, der bei 10 das angelenkte Anschlußglied zu dem Ende eines in der Zeichnung nicht dargestellten Wischerarmes trägt.

Sowohl der Hauptbügel 9 oder zumindest seine Enden 9 a als auch der Bügel 8 oder zumindest seine Mitte 8 a weisen einen gebogenen bzw. im wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf. Der Bügel 8 weist ferner an seinen Seitenschenkeln im Bereich der Mitte 8 a von den beiden seitlichen Unterkanten ausgehende Ausnehmungen 8 b auf.

Das Ende 9 a des Hauptbügels 9 ist gabelförmig ausgebil­ det, dessen beiden Gabelarme miteinander zugekehrten zahnar­ tigen Eingriffselementen 9 b versehen sind, wobei der durch das gabelförmig ausgebildete Ende 9 a des Hauptbügels 9 gebildete Hohlraum 9 c solche Abmessungen aufweist, daß das gabelförmige Ende leicht auf ein sattelförmiges Dichtungs­ element 11 rittlings aufsetzbar ist, wobei das Dichtungsele­ ment aus Kunststoff besteht. Dieses Dichtungselement 11 weist solche Abmessungen auf, daß es sich auf den mittleren Teil 8 a des Bügels 8 aufsetzen läßt, und ist mit sich nach oben erweiternden Durchbrechungen 11 a versehen, die sich an die von den Schenkelunterkanten senkrecht nach oben erstreckenden schlitzförmigen Eingriffsausnehmungen anschließen, wobei diese Durchbrechungen 11 a T-Form aufweisen.

Die Anbringung des Gelenkes, bestehend aus dem Dich­ tungselement 11, der Endausgestaltung des Hauptbügels 9 und der mittigen Ausgestaltung des Bügels 8 wird wie folgt vorgenommen: Das gabelförmige Ende 9 a des Hauptbügels 9 wird auf das Ende 7 des Bügels 8 aufgesteckt. Beide Teile werden dann in Längs- und Pfeilrichtung X gegeneinander so verschoben, bis sich die Ausnehmungen 8 b des Bügels 8 im Bereich der zahnartigen Eingriffselemente 9 b des Hauptbü­ gels 9 befinden. In dieser Stellung läßt sich der Bügel 8 durch einfaches Anlegen seiner Ausnehmungen 8 b auf die zahnartigen Eingriffselemente 9 b anordnen. In den zurück­ bleibenden, freien Raum zwischen der Mitte 8 a des Bügels 8 und dem Hohlraum 9 c des gabelförmigen Endes 9 a wird das Dichtungselement 11 eingeschoben, das vorher auf den Bügel 8 aufgesetzt worden ist und diesen mit seinen beiden seitlichen Schenkeln 11 b übergreift. Hierauf wird das Dichtungselement 11 so lange gegen die zahnartigen Eingriffs­ elemente 9 verschoben, bis die elastische Verformung der Schenkel 11 b des Dichtungselementes 11 es ermöglicht, die zahnartigen Eingriffselemente 9 b zu überschreiten, um dann in der gewünschten und in Fig. 2 dargestellten Stellung sich zu befinden.

Das Gelenk ist somit ohne Querspiel zwischen den Teilen und mit einem mäßigen Spiel, wie bei a in Fig. 2 angedeutet, ausgeführt, wobei dieses Spiel unter dem Druck des Schwenkarmes und aufgrund der von diesem Druck erzeugten, zur Scheibe senkrechten Reaktion selbsttätig ausgeglichen wird.

Jedes so ausgeführte Gelenk kann sich nicht von selbst lösen, da es zum Abnehmen desselben erforderlich ist, entweder das gabelförmige Ende 9 a aufzuspreitzen oder die zahnartigen Eingriffselemente 9 b durch Aufspreitzen der Schenkel 11 b des Dichtungselementes 11 aus den Durchbre­ chungen 11 a herauszuziehen.

Das sattelförmige Dichtungselement 11 verhindert eine Berührung zwischen der Innenfläche des gabelförmigen Endes 9 a des Hauptbügels 9 und dessen Außenfläche. Die einzigen begrenzenden Berührungsflächen zwischen diesen beiden Elementen sind diejenigen der oberen Ränder der zahnartigen Eingriffselemente 9 b mit den unteren Rändern der Ausnehmungen 8 b in den seitlichen Schenkeln des Bügels 8.

Dieses Gelenk ist ohne Querbolzen ausgeführt und läßt sich durch Eingreifen der zahnartigen Eingriffselemente 9 b in die Durchbrechungen 11 a in den Schenkeln des Dichtungs­ elementes 11 und der Ausnehmungen 8 b in den Schenkeln des Bügels 8 anordnen, so daß sich die Gelenkteile bei Oxidierung des Materials nicht festsetzen können. Außerdem werden beim Betrieb der Scheibenwischanlage keine Geräusche erzeugt.

Claims (2)

1. Scheibenwischer für Kraftfahrzeuge u. dgl., bestehend aus einem mit seitlichen Längsrillen versehenen Wischerblatt, das am freien Ende eines Wischerarmes oder eines an diesem angelenkten Hauptbügels über einen oder mehrere Bügel angelenkt ist, dessen beide freien Enden mittels klammerar­ tig ausgebildeter Einrichtungen das Wischerblatt halten, wobei das Wischerarm- oder Haltebügelende mit dem Bügel über eine gelenkartige Einrichtung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (9 a) des Hauptbügels (9) für den Anschluß an den Bügel (8) gabelförmig ausgebildet ist, dessen beide Gabelarme mit einander zugekehrten zahnartigen Eingriffselementen (9 b) versehen sind, daß der einen etwa U-förmigen Querschnitt aufweisende Bügel (8) von seinen beiden seitlichen Unterkanten ausgehende Ausnehmun­ gen (8 b) aufweist und auf seinen Rücken aufgesetzt ein sattelförmiges Dichtungselement (11) aus einem Kunststoff trägt, dessen beide seitlichen Schenkel (11 b) sich von den Schenkelunterkanten senkrecht nach oben erstreckende schlitzförmige Eingriffausnehmungen mit sich anschließenden oberen, erweiternden Durchbrechungen (11 a) zur Aufnahme der zahnartigen Eingriffselemente (9 b) bei auf das Dichtungs­ element (11) aufgesetztem Hauptbügel aufweist, und daß bei auf das Dichtungselement (11) aufgesetzter Gabel (9 a) des Hauptbügels (9) die zahnartigen Eingriffselemente (9 b) der Gabel (9 a) in die Durchbrechungen (11 a) in den seitlichen Schenkeln (11 b) des Dichtungselementes (11) und in die seitlichen Ausnehmungen (8 b) des Bügels (9) zur Herstellung der gelenkartigen Verbindung zwischen dem Ende des Hauptbügels (9) und dem Bügel (8) durch Zwischenanordnung des Dichtungselementes (11) eingreifen.

2. Scheibenwischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Durchbrechungen (11 a) in den Schenkeln (11 b) des Dichtungselementes (11) T-förmig ausgebildet ist.