DE43321C - Bücher - Heftmaschine - Google Patents
Bücher - HeftmaschineInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bücher-Heftmaschine.
Der Gegenstand dieser Erfindung ist eine Maschine zum Heften von Büchern, bei welcher
die einzelnen Mechanismen zum Einfuhren und Heften der Druckbogen und zum Abliefern der gehefteten Bücher so constrain
sind, dafs sie leicht und genau arbeiten, dabei solid und unschwer, zu bedienen sind.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnungen ist eine Ansicht der Heftmaschine von oben, Fig. 2 ein
Längsschnitt der Zufuhrungsvorrichtung für die Druckbogen, Fig. 3 ein Querschnitt dieser Vorrichtung,
Fig. 4 ein Verticalschnitt nach der Linie n>-w der Fig. 1, Fig. 5 ein Längsschnitt
durch einen Druckbogen, in welchem dereingelegte Bindedraht sichtbar ist; Fig. 6 zeigt
das Herz, durch welches der den Bindedraht tragende Mechanismus in Thätigkeit gesetzt
wird; Fig. 7 ist ein Schnitt in gröfserem Mafsstabe durch das dehnbare Verbindungsstück
des den Bindedraht führenden Mechanismus, Fig. 8 eine Vorderansicht der Maschine, Fig. 9
eine Ansicht des Nadelführers oder Trägers in gröfserem Mafsstabe, Fig. 10 ein Verticalschnitt
durch den Nadelführer und den Querkopf nach der Linie x-x der Fig. 11; Fig. 11 ist zum
Theil eine Vorderansicht, zum Theil ein
Schnitt durch das eine Ende des Nadelführers, welcher die Greifbacken in offenem und geschlossenem
Zustande veranschaulicht. Fig. 12 ist eine Hinteransicht eines Endes des Nadelführers
, Fig. 13 ein ähnlicher Schnitt durch den Nadelführer nach der Linie y -y der
Fig. 11, zur Veranschaulichung der Knaggen und der Führung. Der Nadelführer befindet
sich in der vorderen Stellung. Fig. 14 ist eine Vorderansicht eines Theiles der Drahtführung
sowie der Spannvorrichtungen. Fig. 1 5 ist eine Ansicht von oben der in Fig. 14 dargestellten
Theile, Fig. 16 eine Hinteransicht der Drahtführung und der Tragstange derselben,
Fig. 17 ein Verticalschnitt nach der Linie ν - ν der Fig. 16, Fig. 18 ein Verticalschnitt
der Spannvorrichtung; Fig. 19 zeigt eine Vorder- und Seitenansicht der von der
Drahtführungsplatte abgetrennten Vorrichtung zum Halten und Schneiden des Drahtes.
Fig. 20 ist ein Querschnitt derselben, Fig. 21 ein Schnitt des Querkopfes und Kammes nach
der Linie %-% der Fig. 22; Fig. 22 zeigt einen
Theil des Querkopfes und des Kammes, Fig. 23 eine Einzelansicht der Alarmvorrichtung,
Fig. 24 eine Seitenansicht der Nadel und der Nadelgreifbacken, Fig. 25 eine Ansicht der
Nadel von oben und einen Schnitt durch die Greifbacken. Fig. 26 ist eine Ansicht des
Schiebers oder der kammartig ausgebildeten Stange, um die Druckbogen von den Nadelenden
zu den Heftschnüren zu transportiren. Fig. 27 ist eine Einzelansicht des Drahtabschneidemessers,
Fig. 28 eine Einzelansicht des Werkzeuges zum Durchziehen des abgetrennten Endes des Bindedrahtes durch den Rücken des
Druckbogens und Fig. 29 die eines Abschneideoder Biegungsinstrumentes, die beide an derselben
Platte angebracht sind.
Diese verschiedenen Mechanismen sind in einem Gestell A angeordnet und werden von
der Triebwelle B, welche selbst von einer unten im Gestell gelagerten Welle R aus mittelst
Räderübersetzung umgedreht wird, durch Daumen, Excenter etc. in Bewegung versetzt.
Vorn oben im Gestell liegt der Träger C für
die die Nadeln haltenden Backen. Darunter liegt die Drahtführung D, welche den Heftdraht
in die Druckbogen legt, welch letztere während des Heftens sich gegen die Widerlagsstange
E stützen, wobei sie von dem Druckbogenhalter F in richtiger Lage gesichert
werden. Der Träger C, welchem durch zwei seitlich liegende Excenter B1 und die Hebel b
und C1 von Welle B aus eine hin- und hergehende Bewegung mitgetheilt wird, liegt horizontal
in seitlichen Führungen a, und wird bei seiner Bewegung stets genau parallel zur Endlage
geführt. An diesem Träger sitzen in zwei Reihen die Greifer /, Fig. 9 bis 11, welche
die Heftnadeln N vor und hinter der Querstange E abwechselnd fassen oder loslassen,
je nach der Richtung, in welcher sich Träger C hinter den Druckbogen bewegt. Bei ihrer Vorwärtsbewegung
werden die Greifer geöffnet und gehoben, sobald sie an dem Kamm F, Fig. 21,
vorbeigehen. Beim Niedergang ergreifen sie, sich schliefsend, die Nadeln, sobald sie den
Kamm passin haben. Während ein Satz Greifer die Nadeln fafst, läfst der andere sie
los, so dafs die Nadeln stets von einem Greifersatz gehalten werden.
Die Bewegung der Greifbacken / geht von der Querstange C2 aus, welche, im Träger C
liegend, an seitlichen Zapfen Frictionsrollen c3 trägt, Fig. 10 bis 12, die in Nuthen der in a
eingesetzten Führungen a ' laufen. Diese Führungen a' sind regulirbar durch Stellschrauben
a3, die oben durch das Gestell gehen, während die Führungsplatten selbst mit
diesem Gestell durch Schrauben oder Bolzen b"1
verbunden sind. Die Greifer selbst werden seitlich gehalten durch Stifte i, welche in entsprechenden
Aussparungen des Trägers sitzen und unter Tragflächen der Greifer fassen. Gehoben,
gesenkt, geöffnet und geschlossen werden die Greifer durch Stifte I1 an den Querstangen
C2, Fig. 11. Unten ist an den Greifern die Führung für die Nadeln ausgespart
.
während die oberen Enden zur Aufnahme der Stifte /' dienen. Die Führungsöffnungen sind etwas gröfser als die Stifte
und so ausgearbeitet, dafs den Greifern die gewünschte Bewegung mitgetheilt werden kann,
während die Führungsstangen C2 sich heben oder senken. Wenn beim Niedergehen von C2
die Greifer nach Erfassen der Nadel geschlossen werden, keilen sich die Stifte P derart
zwischen die oberen Enden der Greiferköpfe, dafs die Nadeln festgehalten werden.
Die Form der Nadeln und ihre Verbindung mit den Greifern ist aus den Fig. 24 und 25
ersichtlich. An der Führung n1 sind dieselben
stärker als bei w2, und beide Theile sind durch ein konisches Zwischenstück η verbunden. Dadurch
erreicht man, dafs beim Rückgang der durch die Druckbogen gegangenen Nadel diese
die Bogen mit zurücknimmt, während das Durchstechen derselben leicht möglich ist. Die
unten glatte und nur oben bei ns abgeschrägte Form der Nadelspitze bewirkt, dafs
die Nadel unter dem Bindedraht schnell fortgeführt werden kann und letzteren nach oben
gegen den Rücken des Druckbogens preist, wenn ihn die Nadel durchstochen hat. Die
hinteren Enden der Nadeln laufen in Oehre n4 aus, in welche die Bänder N1 eingefädelt sind,
die die Querschnüre auf dem Buchrücken bilden.
Die Einkerbungen ns im Nadelkopf (entsprechend
den Nasen n6 in den Greifern) dienen zur Sicherung der Lage der Nadeln in
den Greifern. Durch den gleichen Abstand der gegen einander versetzten Kerben bezw. Vorsprünge
ist ein Auswechseln von einzelnen Nadeln und Greifern stets leicht auszuführen.
Die Querstange E unter dem Rahmen C ist fest im Gestell und mit einem nach oben und
hinten aufgebogenen eingekerbten Rand E1, Fig. 21 und 22, versehen. Durch diese Einkerbungen
e stofsen die Nadeln N nach vorn. An der Hinterseite von E sitzt vertical beweglich
die Platte jF, welche oben eine Reihe nach hinten umgebogener Häkchen f trägt, die
mit den Einkerbungen e correspondiren und den Rücken der Druckbogen in passender
Lage stützen, wenn dieselben von den Nadeln durchstochen werden. Gehoben und gesenkt
wird F durch Hebeblöcke, deren Haken/1, Fig. ι und 22, mit einer Daumenstange F1
zusammenwirken, die mit der Unterseite von C verbunden ist, so dafs bei Vor- und Rückwärtsbewegung
des Nadelführers auch F bewegt wird. Die Stangen F1, Fig. 9 und 13,
federn, um sich den verschiedenen Druckbogenstärken anlehnen zu können. Der
Kamm F ist in der hintersten Stellung gesenkt, und wird in dieser Lage festgehalten, während
die Nadeln durch die Druckbogen gehen und C vorrückt, worauf beim Weggang
über F' der Theil F gehoben wird und so
in die Vorderlage von C vorgeht. Geht C rückwärts, so wird der Druckbogen von F
losgelassen und von der Nadel aufgenommen.
Der Bindedraht wird durch eine Führungsplatte D in den Rücken der Bogen gebracht,
Fig. 4, 8, und 14 bis 17). £>
ist eine rechteckige dünne Stahlplatte, die bei d, Fig. 4, an
der Tragstange D l drehbar sitzt, welch letztere
sich unter E so auf- und niederbewegt, dafs beim Aufwärtsgang die Kante der Drähtzufüh-:
rungsplatte D bis unter die Häkchen/ des Kammes F rückt. Der Draht liegt in Rinnen
um die Kante von D so lange, bis er von den Nadeln in die Druckbogen geheftet wird!
Aufserdem ist der Rand von D in gleicher Weise ausgeschnitten wie der Kamm F, jedoch
tiefer als die Drahtrinne, damit bei hochge1
hobener Stellung hinreichend Raum für den Durchgang der Nadeln unter dem Bindedraht
weg vorhanden ist. Kleine Stifte s aus vulkanisirter Faser sitzen auf D1, zum Zweck, sich
gegen die Rückseite der Platte D zu legen, um die Lage derselben zu fixiren.
Die Platte D wird gleichfalls von der Welle B aus bewegt. Ein Daumen B2,
Fig. 6 , auf dieser Welle wirkt auf einen Hebel D2 so ein, Fig. ι und 8, dafs dieser durch C1
die Drahtführung anhebt. Um die Aufwärtsbewegung zu begrenzen, ist am Gestell seitlich
ein regulirbarer Anschlag h angebracht, welcher die Drahtführung anhält, sobald die Nadelspitzen
unter dem Bindedraht weggehen. Der Hebel D2 ist mit einem Gelenk D3 versehen,
welches ausgedehnt und zusammengedrückt werden kann, um, wenn Stange C1 gegen Anschlag
h stöfst und die Aufwärtsbewegung unterbrochen wird, keinen Zug oder Stofs auf
die Mechanismen auszuüben. Diese elastische Verbindung D 3, Fig. 7, besteht aus der
Hülse d6 mit einem Bolzen rf4 und der Spiralfeder
d6. Ein Stift d1 am Bolzen spielt in
einem Führungsschlitz der Hülse und sichert die Verbindung beider. Bei der Abwärtsbewegung
der Tragstange D1 wird die Drahtführungsplatte
D um ihren Mittelzapfen d durch einen Hebel H gedreht, welcher mit
dem einen Ende ebenfalls auf d sitzt und andererseits eine Rolle Hy trägt, die in einer
Nuth H2 an der Rahmen Vorderseite läuft, Fig. 4, 8 und 16, wodurch der Hebel H gezwungen
wird, beim Niedergang einen Viertelkreis zu beschreiben. Da H mit einer federnden
Klinke H3, Fig. 14, versehen ist, welche in entsprechende Kerben d1 von D greift, so
nimmt diese Platte an der Drehbewegung von H entsprechend Theil. An der Rückwärtsbewegung
wird die Drahtführung verhindert durch eine Klinke J an der Tragstange
D1, Fig. 16, und 17, welche auf der
Rückseite der Führungsplatte D in Einkerbungen j eingreift.
Vorrichtungen zum Festhalten des Drahtes finden sich an den Ecken der Führungsplatte
D, Fig. 14, 19 und 20. Es sind dies zusammengenietete Stahlplatten, deren eine
zwei Seitenzungen K1 und deren andere eine Mittelzunge K2 trägt. In diese Zungen,
Fig. 19 und 20, welche nicht nur als Halter, sondern auch zum Abschneiden und zum Ablegen
der übrig bleibenden Drahtstücke dienen, wird der Draht n3 eingeklemmt. Der Bindedraht
kommt von einer Spule W und geht über den in Fig. 14, 15 und 18 gezeichneten
Spannmechanismus zur Platte D. Der Spannmechanismus zeigt . eine Feder L, unter die
der Draht läuft. Dann tritt derselbe in die bogenförmige Nuth des Führers L1, dessen
Ende / so nach aufsen gebogen ist, dafs der Draht genau in der Richtung des Halters K
abläuft, zwischen dessen Zungen er bei der Drehung der Platte D durch Hebel H zunächst
gezogen wird. J2 ist eine Stellschraube zur Regulirung des Druckes von L auf den
Draht. Das Abschneiden des Drahtes in den Haltern geschieht, sobald einer der Drahthalter
K zwischen eine nach innen mit abgeschrägter Oberfläche versehene, an D] vor
dem Führer L' befestigte Platte L 2 und dem
Ende / des Führers bei der Drehung von D hindurchgeht. Dann wirken jene zu einander
geneigten Flächen so auf die Zungen K1 K2,
dafs dieselben zusammengeprefst werden und den Draht abschneiden. Eine Klinge L3 ist
unterhalb L2 so an D1 befestigt, dafs sie nach diesem Vorgang zwischen die Zungen K1 K2
tritt und diese öffnet, zum Auswerfen des abgeschnittenen Drahtes, und um den Halter zu
befähigen, wieder frischen Draht aufzunehmen. Der Zubringer für die zu heftenden Bogen
ist aus den Fig. 1 bis 4 ersichtlich. Zwei nach oben spitz zusammenlaufende Platten M
werden unten durch Träger m (s. Fig. 3) und Führungsstangen M1 getragen. Diese quer
durch das Gestell reichenden Führungen Ml
liegen so weit aus einander, dafs der Drahtzuführungsmechanismus bequem dazwischen
hindurchtreten kann. Die Führungen reichen auf einer Seite über den Rahmen der Maschine
hinaus, und die Zufuhrungsplatten gehen auf den Führungen hin und her, aus der äufsersten Stellung, Fig. 8, bis unmittelbar
unter die Häkchen f des Kammes F. Zur Bewegung des Zubringers dient eine Reihe
von Hebeln rr& bis m"', die von der Welle B
aus mittetst eines Excenters B* bethätigt werden. Die Zubringerplatten bestehen aus dünnem
Blech, berühren sich oben und können leicht von einander abgebogen werden, wenn die
Drahtzuführung gegen den Kamm geschoben wird und hierbei über die Platten hinaustreten
mufs. An der seitlichen Unterstützung A2 für die Zubringerträger ist eine dünne Metallstange
M2 oben zwischen den Platten M angebracht, Fig. 2 und 3, dabei mit ihrer Oberkante
etwas über M M hinausreichend. Diese Stange M2 reicht bis kurz vor die Hakenplatte
F, und dient als erste Führung für die in die Maschine gehenden Bogen. P ist eine
verstellbare Stange und an einer der Platten M angebracht. Gegen P wird der einzulegende
Bogen geschoben, damit derselbe für den Nähmechanismus in die richtige Lage gebracht
wird. Zum Zweck, den Bogen festzuhalten, sind an P leichte Federn P1 angebracht, die
den Bogen auf die Platte M drücken. Eine Führungsrolle O oberhalb M2 am Gestell,
Fig. 8, drückt den Bogen vor Eintritt in die Maschine auf den Winkel M M nieder, und
ist am Umfang gerillt, so dafs der Bogen
genau in der Falte unter die Haken des Kammes geführt wird.
Zur Aufnahme der gehefteten Bogen dient der Tisch G, dessen vorderes Ende durch
eine vertical bewegliche Schraube oder einen Ständer gehalten wird, die an der Querverbindung
A3, Fig. ι und 4, sitzen, welche beweglich in Führungen des Hauptrahmens angeordnet
ist. Seitenrahmen A1 ist mit C so verbunden, dafs dieser Rahmen, die gleitende
Querverbindung und der Tisch G sich entsprechend der Nadelführung bewegen. Das
hintere Tischende ruht auf dem Ständer G3, dessen vertical verstellbarer Aufsatz G2 wiederum
Führungen für die gleitende Tischplatte trägt.
Der Schieber T, Fig. 1, 4 und 26, welcher von einem Seitenrahmen zum anderen läuft
und mit Armen t versehen ist, die zu einem Winkelhebel T1 führen, dient dazu, die gehefteten
Bogen von den Nadelenden auf die Schnüre iV1 zu ziehen. Zu diesem Zweck
wird der gezahnte Schieber T gehoben und dann zwischen die Bogen gelegt. Dies geschieht
durch einen Arbeiter, welcher auf einen Tritt T3 tritt, welcher durch Γ2 mit Winkelhebel
T1 verbunden ist, dessen Niedergang das Abstreifen der Bogen von den Nadeln
bewirkt.
Das Abtrennen des Heftdrahtes vom Rücken des Bogens erfolgt durch die Schneiden V,
Fig. 27, welche an dem Nadelträger C so angebracht sind, dafs sie quer durch den Rücken
der Druckbogen gehen, nachdem die Nadelspitzen beim Vorrücken von C unter den Draht
gelangt sind. Zum Biegen dienen nahe den Schneiden ebenfalls an C liegende Werkzeuge
X, Fig. 28. Die Spitzen von X werden durch die Druckbogen geschoben, um die abgeschnittenen
Enden des Heftdrahtes durch den Bogen zu ziehen, wie es in Fig. 5 bei χ
angedeutet ist. Diese Schneide- und Biegewerkzeuge sitzen mit ihren Stielen in Oeffnungen
χ vorn in der Nadelführung und werden durch Klemmschrauben v2 x2, Fig. 9, 11
und 13, darin festgehalten. In der Tragstange für die Schneide- und Biegewerkzeuge ist eine
grofse Reihe von Oeffnungen zur Aufnahme derselben angebracht, damit diese Theile in
den verschiedensten Lagen festgestellt werden 'können, je nach der Stärke der herzustellenden
Bücher. An der Rückseite des Nadelträgers C liegen Einklinkvorrichtungen Y, welche in
Thätigkeit treten, sobald C in seine hinterste Lage kommt, indem sie dann an eine schräge
Fläche Y' des Rahmens A stofsen.
Zum Niederdrücken der aus den Rücken der Druckbogen vorstehenden Drahtenden dient
die aus Fig.- 1 2 ersichtliche Vorrichtung. Eine
Feder drückt die Klinke Y nach dem Abgleiten von F1 in ihre normale Lage zurück
(Fig. 12 punktirt, weil die Feder in einer Aussparung
der Einklinkvorrichtung liegt).
Ferner ist ein Mechanismus vorhanden, um anzuzeigen, ob ein Heftdraht sich in der Zuführungsvorrichtung
befindet. Dieser Mechanismus besteht aus einer horizontal im Rahmen
gelagerten schwingenden Stange Z, welche mittelst eines Hammers an ihrem freien Ende
gegen eine Signalglocke, Fig. 23, schlägt. Das innere Ende von Z trägt einen Finger, welcher
durch die Kante der Drahtzuführung hindurchreicht (Fig. 23, volle Linien) und gegen die
Drahtführung gedrückt wird (durch Feder etc.). Ist der Draht nun nicht vorhanden, so fällt
der Finger in eine der tieferen, für die Nadeln bestimmten Kerben der Kante der Drahtführungsplatte
D (Fig. 23, punktirt), und infolge dieser Bewegung wird die am Gestell A befestigte
Glocke Z1 angeschlagen.
Das Arbeitsverfahren mit dieser Maschine ist folgendes:
Der gefaltete Druckbogen wird über die Zuführungsstange M2 gelegt, gegen P gestofsen
und unter P1 geklemmt. Durch Rolle O wird der Rücken des Bogens scharf
angedrückt, während die Zuführungsplatten unter den Kamm gleiten. In demselben Moment,
wo der ganze Bogen unter den Häkchen f des Kammes liegt, wird die Drahtzuführung
angehoben, Platte D tritt zwischen die Zuführungen M, hebt den Bogen ab und drückt
ihn gegen die Haken /, gleichzeitig den Heftdraht in die Falten des Bogens legend. Inzwischen
hat die Welle B auch den Nadelträger bewegt, während die Zuführungsplatten M
in ihre Aufsenlage zurückgehen. Der vorrückende Nadelträger führt die Nadeln unter
dem Heftdraht durch den Bogen und drängt gleichzeitig die Schneiden V durch denselben,
um den Draht abzuschneiden. Zwischen den äufsersten Nadeln und den abgeschnittenen
Drahtenden passiren sofort die Spitzen X durch und heben die Drahtenden durch den
Rücken des Bogens nach oben. Beim Weitervorrücken des Nadelträgers wird die Klemmplatte
F durch die Knaggen F2 angehoben, so dafs der Bogen frei auf den Nadeln liegt
und von denselben mit zurückgeführt werden kann, wobei dann die aufrecht stehenden
Drahtspitzen durch Y niedergedrückt werden. Hierauf geht die Drahtführung wieder abwärts
und wird dabei durch Arm H gedreht, so dafs für den nächsten Hub eine mit Draht belegte
Seite nach oben zeigt. Das kurze Stück Draht, welches im rechten oberen Drahthalter nach
dem Abschneiden durch V sitzen geblieben ist, wird bei der Passage des Halters zwischen Z,2
und / zerschnitten, darauf durch L3 ausgeworfen , so dafs der Halter frei wird, und
wieder durch die Spannvorrichtung von neuem mit Draht versehen werden kann. Diese
Operationen wiederholen sich bei jedesmaligem Nachrücken eines Druckbogens, wobei die gehefteten
Bogen sich auf dem hinteren Ende der Nadeln anhäufen. .lsi das Buch fertig geheftet
, so hebt der die Maschine bedienende Arbeiter die gezahnte Stange T an, bringt sie
vor das Buch und tritt auf das Trittbrett T3. Hierdurch wird Hebel T1 zur Wirkung gebracht
und drückt T so weit zurück, dafs der ganze Band von den Nadeln auf die Schnüre N1
geschoben wird, die dann so weit abgeschnitten werden, dafs noch Material genug
bleibt, um die Verbindung mit dem Deckel herstellen zu können.
Claims (4)
- Patent-AnSprüche:ι . Eine Bücherheftmaschine, charakterisirt durch die Anordnung von zwei Serien scheerenartig gestalteter Nadelgreifer I, welche bei der hin- und hergehenden Bewegung des Nadelträgers C mit ihren in diesem Träger gelagerten beiden Greiferführungen C2 abwechselnd so auf- und abbewegt werden, dafs stets eine Serie Greifer die Nadeln vor oder hinter dem Druckbogenhalter gefafst hält, indem in den Führungen sitzende Tragstifte /', welche frei in die länglich ausgeschnittenen Köpfe der Greifer fassen, beim Hochgehen der Führung die Greifer unten aus einander spannen, während sie beim Niedergehen die Köpfe der sich dabei mit Vorsprüngen gegen Stützstifte i lehnenden Greifer aus einander pressen, um gleichzeitig deren untere Backen über die Nadeln festzuklemmen , wobei letztere mit seitlichen Nasen in entsprechende Auskerbungen der Greiferbacken zu liegen kommen, zum Zweck des Schutzes gegen seitliche Verdrehung, damit die Nadeln, deren Spitze nur eine obere Abschrägung zeigt, stets mit dieser unter den Bindedraht treten, behufs festerer Einklemmung desselben.
- 2. Bei der unter ι. charakterisirten Heftmaschine die Anbringung einer während des Heftens als Druckbogenhalter dienenden Einrichtung, bestehend aus der für die Nadelpassage mit eingekerbtem Flantsch E1 versehenen Querstange E, an deren Hinterseite eine entsprechend E' eingeschnittene Kammplatte F mit als Gegenlager für den Heftbogen dienenden Haken f sitzt, welche Platte bei der Bewegung des Nadelträgers nach jedem Heften zur Freigabe des Bogens gehoben und wieder gesenkt wird, indem Daumenstangen jP1 des Nadelträgers in entsprechende Oesen fl an der Platte F fassen.
- 3. Zum Einlegen der Bogen in die vorbeschriebene Maschine eine Zuführungsvorrichtung Mm, bei welcher auf Führungen M1, welche einseitig aus dem Maschinengestell herausreichen, mittelst selbstschmierender Gleitbacken m2 die nach oben spitz gegen einander laufenden Bogenträgerplatten Mgeführtwerden, welche, nachdem sie den auf ihrem Rücken liegenden, durch die Falzrolle O fest angelegten Bogen unter den Kamm Ff geführt haben, denselben an den aufwärts gehenden, die Platten M aus einander drängenden Heftdrahtträger abgeben, worauf die Zuführung wieder mechanisch zurückbewegt wird.
- 4. Eine Drahtzuführung, deren Führung D1 von der Antriebwelle der vorbeschriebenen Maschine auf- und abbewegt wird, wobei die Drahtführungsplatte D mittelst centralen Zapfens d an D l derart drehbar befestigt ist, dafs Platte D bei jedem Niedergang durch die Drehung eines .mit ihr während dieser Zeit gekuppelten Armes H, dessen freier Arm mit Rolle H1 in einem bogenförmig gestalteten Führungsschlitze H2 gleitet, um go ° gedreht wird, so dafs die quadratisch gestaltete Platte D, um deren Umfang in einer Rinne der Draht liegt, mit jedem Hub neuen Draht unter den Heftbogen und über die Nadeln legt, indem Platte D unter der Drahtrinne gleich dem Kamm F so eingekerbt ist, dafs die Nadeln dicht unter dem Heftdraht durchschiefsen, während Werkzeuge V am Nadelträger unter dem Bogen seitlich den Draht abschneiden, von welchem bei der Umdrehung der niedergehenden Platte, durch eine Spannvorrichtung L L1 J2 geleitet, sich neues Material von der Spule auf die Platte wickelt und auf ihr durch an den Ecken liegende Klemmen festgehalten wird, zwischen deren Zungen K1 K2 sich der Draht legt, wobei diese Zungen scheerenartig gestaltet sind, um das nach jedem Hub in einer Zunge zurückbleibende Drahtstückchen zu zerschneiden, wenn bei der Abwärtsdrehung diese Klemme durch Passiren einer keilförmigen Oeffhung zwischen L 2 und D zusammengeprefst wird, wonach durch ein Messer Z.3 die Zungen behufs Abwerfens der Schneidstücke wieder geöffnet werden.Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=318655
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT43321D Expired - Lifetime DE43321C (de) | Bücher - Heftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE43321C (de) |
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- DE DENDAT43321D patent/DE43321C/de not_active Expired - Lifetime
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