DE39450C - Fadenheftmaschine - Google Patents

Fadenheftmaschine

Info

Publication number
DE39450C
DE39450C DENDAT39450D DE39450DC DE39450C DE 39450 C DE39450 C DE 39450C DE NDAT39450 D DENDAT39450 D DE NDAT39450D DE 39450D C DE39450D C DE 39450DC DE 39450 C DE39450 C DE 39450C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needles
arrangement
rail
needle
thread
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT39450D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J.R.REYNOLDS in 60 Woodland Street, Hartford, Grfschft. Hartford, Staat Connecticut, V. St. A
Publication of DE39450C publication Critical patent/DE39450C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42BPERMANENTLY ATTACHING TOGETHER SHEETS, QUIRES OR SIGNATURES OR PERMANENTLY ATTACHING OBJECTS THERETO
    • B42B2/00Permanently attaching together sheets, quires or signatures by stitching with filamentary material, e.g. textile threads
    • B42B2/02Machines for stitching with thread

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Neuerung an der durch die Patente No. 6663 und 17794 geschützten S myth'sehen Biicher-Jheftmaschine.
Bei letzterer werden die Fäden mittelst halbkreisförmiger Nadeln durch die Bogen geführt, und geht durch die in dem einen Bogen hinterlassene Schlinge die Nadelspitze sowie die Fadenschlinge des nächsten Bogens hindurch. Bei Bildung der Schlingen liegt der Faden jedoch sehr schlaff, und es entsteht eine ganz wesentliche Reibung der Fäden, wenn sie an den Durchstichstellen über die Papierkante gezogen werden, so dafs die Zusammenziehung der vorhergehenden Schlingen durch die Bewegungen der Nadeln selbst schwierig wird.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun die Beseitigung des schlaffen Fadens und das Zusammenziehen eines jeden Stiches beim Heften der Bogen, ferner die Construction der Nadel zur Verhinderung der Abnutzung und des Bruches des Fadens, sowie Vorrichtungen zum Durchstechen des Papiers behufs Durchgangs der Nadeln und auch andere zur Erzielung einer guten Heftung dienende Vorrichtungen.
Fig. ι zeigt in Ansicht drei Nadeln des Nadelsatzes und die mit denselben in Verbindung stehenden Vorrichtungen. Fig. 2 zeigt einen Verticalschnitt nach Linie x-x, Fig. 3 den Grundrifs nach Linie y-y der Fig. 1. Fig. 4 zeigt in Ansicht die Vorrichtungen zur Bewegung der Greiferwelle, die in Fig. 5 in Endansicht ersichtlich sind; Fig. 6, 7 und 8 zeigen die Nadel in gröfserem Mafsstabe. In Fig. 9 ist die Schlingenlegung der Fäden dargestellt, Fig. 10 bis 15 zeigen Diagramme der Nadel und der Greifer in verschiedenen Stellungen.
Bei den Maschinen nach den oben genannten Patenten werden die gefalzten Bogen auf Arme gelegt und der Reihe nach dem Heftmechanismus zugeführt. Einer dieser Arme ist bei e, Fig. 2, im Schnitt dargestellt.
Die Nadeln / sind ganz oder nahezu halbkreisförmig, Fig. 6, 7 und 8; das Oehr einer jeden Nadel liegt nahe an deren Ende und jede Nadel ist in der üblichen Weise durch Schraube k am Ende einer Welle befestigt, die behufs Durchgangs der Nadel in die und aus den Bogen zu geeignetem Zeitpunkte bewegt wird.
Es empfiehlt sich, auf dem äufseren Umfange eine vom Knie der Nadel bis zu deren Ende sich erstreckende Vertiefung anzubringen, in die der Faden beim Passiren des Papiers zu liegen kommt, wodurch die Abnutzung des Fadens sowie das Bestreben des Papiers, den Faden zu durchschneiden, vermindert wird. Um die Nadel bei ihrem Niedergange zu führen, kommt ein mit. Vertiefung versehener Klotz 2 zur Verwendung, der auf dem über dem Rücken der Blätter liegenden Rahmen D angeordnet ist. Auf den Klotz 2 ist eine Platte 3 geschraubt, welche die Nadel an ihrem Platze hält, dabei aber doch letztere frei durch die durch Klotz und Platte begrenzte Führung gehen läfst.
Wie aus Fig. ι ersichtlich, geht der Faden einer jeden Nadel um die Führungsstangen 5 und 6, sowie um die bewegliche Stange 7; von Stange 6 geht der Faden nach unten um den Klotz 2, durch das Nadelöhr und darauf f nach dem vorher gehefteten Bogen. Beim Zurückschwingen der Nadel steigt deren Spitze in der Nuth des Klotzes 2 empor, wobei der Faden in die zwischen Oehr und Spitze liegende Vertiefung der Nadel zu liegen kommt. Die auf der Nadel angebrachte Vertiefung verhindert ein Drücken und Beschädigen des Fadens durch Berührung mit der Nadel und dem Klotze 2.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, schwingen sa'mmtliche Nadeln / in derselben Richtung und müssen gleichzeitig bewegt werden, so dafs ein Bogen mit so viel Schlingenreihen ausgestattet wird, als Nadeln arbeiten. Fig. 9 zeigt, wie der Stich in der vorliegenden Maschine gebildet wird; er kennzeichnet sich dadurch , dafs jede Heftung durch einen Faden gebildet ist, der als Schlinge an einer Stelle in den Bogen eingeführt und an einer anderen Stelle herausgeführt wird; an dieser letzteren Stelle passirt die Fadenschlinge die von der vorhergehenden Heftung gebildete Schlinge etc. • Bei den Maschinen nach vorgenannten Patenten ist jeder Greifer so dargestellt, als wenn er durch die Schlinge des Fadens hindurchgeht und dieselbe für eine andere Nadel offen hält, die beim Heben ihrer Spitze aus dem Bogen durch die Schlinge geht. Jener ^Greifer wird zurückgezogen, läfst seine Schlinge fallen und geht wieder nach vorn, um eine Fädenschlinge beim Nadelöhr zu erfassen. Bei dieser Vorrichtung arbeitete aber der Greifer "mit zwei in entgegengesetzter Richtung zu einander arbeitenden Nadeln. Bei vorliegender Erfindung ist für jede Nadel ein Greifer vorgesehen und sind für gewöhnlich so viel Nadeln in der Maschine, als für die gröfsten 'Bogenformate und die stärksten Einbände er-"forderlich sind, so dafs beim Heften kleinerer . Bogen einige der Nadeln aufser Thätigkeit gesetzt werden.
1 Die Greiferwelle b1 ist nahe an ihren Enden in,Ständern gelagert, von denen der Ständer b 2 an dem einen Ende in Fig. 4 und 5 ersichtlich 'ist. Jeder Greifer ist durch den Bund 10 mit ■Klemmschraube mit der Welle b1 verbunden. 'Es empfiehlt sich, für die Greifer auf b1 an geeigneter Stelle Vertiefungen anzubringen und den cylindrischen Obertheil des Greifers durch den Bund 10 zu führen und theilweise in gekannte Vertiefung treten zu lassen, wobei die Theile von der Schraube festgehalten werden. : Welle b1 kann sich aufser ihrer Drehbewegung in den Lagerstellen der Ständer &2 frei hin- und herbewegen. CIm der Welle behufs richtiger Bewegung der Greifer die nöthige Schwingbewegung und Verschiebung zu ertheilen, kommt ein Hebel έ4 zur Verwendung, der seine Bewegung von einer Hubscheibe erhält und an ■ seinem oberen Ende durch Scharnier 12 mit dem Aermel bs verbunden ist. Letzterer umgiebt an der Austrittsstelle aus dem Ständer &2 die Greiferstange b l. Um die Stange b l ist ein in den Aermel b5 gelegter Muff 13 angeordnet und um die Greiferwelle ist eine zwischen den Muff 13 und einen Flantsch am Ende des Aermels gelegte Spiralfeder 14 gewickelt. Weiter ist auf das Ende der Greiferwelle eine Justirmutter 16 geschraubt, welche durch die Schraube 17 festgeklemmt wird. Aermel b5 ist mit einem diagonal laufenden Schlitz 18 versehen, in welchem ein durch den Muff 13 gehender Stift 19 steckt. Es empfiehlt sich, auf beiden Seiten des Aermels diagonal laufende Schlitze anzubringen.
Diese Einrichtung soll dazu dienen, dafs, wenn Aermel b6 gegen den Ständer b'2 gedruckt wird,, die Greiferwelle infolge des Druckes des Aermelflantsches gegen die Feder nach hinten verschoben wird. Nach dem Anstofsen des Muffes 13 gegen die Wand des Ständers b'2 wird die weitere Längsverschiebung der Greiferwelle Unterbrochen, während sich der Aermel in derselben Richtung weiter bewegt und die Greiferstange durch den Schlitz 18 und Stift 19 theilweise in Drehung versetzt wird.
Bei Bewegung des Hebels bi in der anderen Richtung mufs zunächst die Greiferstange eine theilweise Drehbewegung in entgegengesetzter Richtung machen, wobei sich Schlitz 18 auf dem Stift 19 zurückbewegt; bei weiterer Bewegung verschiebt sich dann die Greiferstange mittelst des an der Mutter 16 liegenden Aermels, durch dessen Justirung die Stellung der Greiferstange und demzufolge der Greifer eingestellt werden kann, nach rückwärts. Die Stellungen jeder Nadel zu ihrem zugehörigen Greifer sind aus den Fig. ι ο bis 15 ersichtlich.
Fig. 10 zeigt die Nadel nahezu in der Eintrittsstelle des Bogens, während Greifer a2 die vorher gebildete Schlinge so hält, dafs die Nadel in die Stellung der Fig. 11 über und durch jene Schlinge hindurchgehen kann. Die theilweise Drehung der Greiferwelle führt dann die Schlinge nach hinten zurück, welche auf die Nadel hinunterfällt, wie in Fig. 12 ersichtlich. Der Greifer schwingt dann wieder nach vorn, erfafst, Fig. 13, eine anderweite Fadenschlinge , und zwar direct von der Nadel, worauf die Nadel in die in Fig. 14 ersichtliche Stellung zurückgeht und diese letztere Fadenschlinge auf dem Greifer zurückläfst. Diese zweite Schlinge wird durch die seitliche Bewegung des Greifers, Fig. 15, erweitert, worauf der Greifer wieder in seine Stellung zurück-
geht, Fig. ίο, in welcher dann die -Schlinge für den Stich durch den nächsten Bogen gehörig erweitert ist. Dabei verschiebt die Rückwärtsbewegung der Greiferstange den Greifer seitlich aus der Stellung der Fig. 15 in diejenige der Fig. 10, während die theilweise ■Drehung der Greiferstange den Greifer aus den Stellungen der Fig. 10 und 11 zurück in die Stellung der Fig. 12 und nach vorn in die Stellungen der Fig. 13 und 14 schiebt.
Durch diese Bewegungen werden die Schlingen in die in Fig. 9: ersichtliche Fadenlage gebracht. Die doppelten Fäden laufen in den Bogen entlang, während die Schlinge auf dem Rücken eines Bogens die Schlinge des nächsten Bogens aufnimmt.
Die vorgenannten Operationen konnten bisher beim Bucherheften mit Vortheil nur mit 1 mehr oder weniger schlaffem Faden vorgenommen werden,, welcher Uebelstand durch vorliegende Erfindung beseitigt werden soll. Durch letztere soll auch die das Papier beschädigende Spannung des Fadens verhindert werden, auch sollen die gehefteten Bogen aufserhalb der Bahn der frischen und ungehefteten Bogen gehalten werden.
Die diesem Zweck dienende Einrichtung ist folgende.
Auf der Unterseite des die Nadelwellen tragenden Gestells D wird eine mit Einschnitten versehene Platte 20 angebracht, welche an der Vorderseite von D hervorsteht; die Einschnitte umgeben die Greifer und liegen dort, wo die halbkreisförmigen Nadeln niedergehen und mit ihren Spitzen wieder aufsteigen, so dafs die Wirkung der Nadeln, und der Greifer nicht gehindert wird.
Der um den Arm e gelegte Bogen wird unter die Platte 20 gehoben und in dieser gehobenen Stellung während des Heftens gehalten; hierdurch kann beim Zusammenziehen der Fäden das Papier nicht beschädigt werden, da dasselbe von der Metallplatte gehalten wird.
Stange 23 ist oben mit einer Platte 24 versehen , welche gegen und unter Platte 20 ragt und in entsprechender Weise mit Einschnitten versehen ist, um dem Heften nicht hinderlich zu sein. Nach der Heftung des Bogens und dem Austritt des Armes e aus dem Bogen mufs Stange 23 nach oben gebracht werden, wobei die Kante der Platte 24 die Bogen aus der Bahn des nächsten Bogens drückt, der behufs Heftung auf dem nächsten Arm (e1) liegt.
Die Finger 25 zum Zusammenziehen der Schlingen stehen nach unten, sind an ihren unteren Enden mit rechtwinklig umgebogenen Haken versehen und auf einer Schiene 26 befestigt, welche über dem Ständer D an der Platte oder dem Rahmen D 1 liegt. Schiene 26 hängt in Federn 28 und ihre Aufwärtsbewegung wird durch die verstellbare Schraube 30 begrenzt.
Auf der in geeigneten Lagern des Gestells sitzenden Welle 32 sitzen Arme zur Stützung der Welle 7, sowie Arme 33, welche gegen die Oberkante der Schiene 26 behufs deren Niederdrückens pressen^ Am Ende der Schiene 26 ist eine schräg stehende Nuth 34 angebracht, welche in entsprechend gestalteten Führungen 36 des Gestells D1 liegt. Durch diese Anordnung wird beim Niederdrücken die Schiene 26 etwas nach links verschoben.
Welle 32 wird durch eine auf Stange 40 wirkende Hubscheibe zu geeignetem Zeitpunkte bewegt; durch das Äuge der Stange 40 ist ein im Arme 43 verstellbarer Stift 41 gesteckt. Durch geeignete Einstellung der Theile wird Schiene 26 direct nach dem Zurückschieben des gehefteten Bogens nach unten geschoben, so dafs die unteren Enden der Finger 25 durch die Einschnitte in den Platten gehen und aus den neben einander liegenden Flächen zweier gehefteter Bogen heraustreten. Dabei hält Platte 24 die Bogen so lange zurück, bis ein frischer Bogen zum Heften nach oben gelangt ist, während die Finger 25 so lange in dieser Stellung verbleiben, bis die Heftnadeln in die Bogen eingetreten sind. Die Stellung der Theile ist eine solche j dafs die Fäden von einem Bogen zum nächsten direct über die Haken der Finger 25 gezogen werden ; ist der Faden von letzterem erfafst, Fig. 11, 12 und 13, so werden die Finger 25 durch die Federn 28 und die hierdurch gebildeten Schleifen gehoben und erweitert, wodurch die vorherige Schlinge um die Nadel herum angezogen wird, Fig. 13. Vor dem Austritt der Nadeln aus dem Bogen wird aber Schiene 26 wieder sanft niedergedrückt, die Schlingen springen infolge ihrer Elasticität von den Fingern 25 ab, Fig. 14, und der schlaffe Faden wird durch die Längsbewegung der Welle, des Greifers und der anderen Theile angezogen, worauf die Nadel in die Stellung der Fig. 15 zurückgeht. Hierdurch wird das richtige Zusammenziehen des Stiches in jedem Bogen beim Heften gesichert.
Kommen, wie bei den Maschinen nach den oben genannten Patenten, halbkreisförmige, Nadeln zu Verwendung, so ist es oft mit Uebelständeh verbunden, dafs die Nadeln selbst das Papier des Bogens durchstechen, da solche Nadeln oft nach der Seite hin ausbiegen. Aus diesem Grunde ist es gewöhnlich nöthig, die gefalzten Rücken der Bogen vor Einbringung in die Maschine zu ritzen oder in anderer Weise mit einer kleinen Oeffnung zu versehen.
Zu diesem Zwecke werden die die gefalzten Bogen aufnehmenden und haltenden Arme so eingerichtet, dafs jeder gefalzte Bogen
kürz vor dem Eintritt der Nadeln in die Bogen an richtiger Stelle durchstochen wird.
Fig. 16 zeigt in Ansicht einen der Arme und einen Theil der denselben tragenden Rahmen, Fig. 17 die Endansicht des Armes in gröfserem Mafsstabe, Fig. 18 die Ansicht und Fig. 19 den Grundrifs eines einzelnen Armes. Fig. 20 zeigt die Ansicht, Fig. 21 den Grundrifs der Verbindungsschiene, Fig. 22 die Ansicht und Fig. 23 den Grundrifs der die Rückbewegung bewirkenden Schiene. Fig. 24 zeigt in gröfserem Mafsstabe ein Detail zur Befestigung der Durchstichkämme an der Verbindungsschiene und Fig. 25 den Schnitt nach Linie x-x in Fig. 16.
Die verticale Welle C wird intermittirend bewegt und von derselben stehen die Arme e vor, auf welche die Bogen gehängt werden. In Fig. 16 bis 25 ist der Heftmechanismus nicht dargestellt; derselbe kann durch den in Fig. ι bis 15 dargestellten Mechanismus oder denjenigen der früheren Patente gebildet sein.
Jeder Arm e ist als metallene Stange oder Schiene ausgebildet, die von der Nabe der Welle C absteht und mit verticalen Bohrungen versehen ist, durch welche die spitzen Stifte 62 hindurchgehen. Letztere stehen in geeignetem Abstande von einander, um das Papier an den Stellen zu durchstechen, an denen die Nadeln in den gefalzten Rücken des Bogens eintreten und denselben verlassen sollen. Jeder Stift ist als schmales, dünnes Messer mit scharfer Spitze an seinem Ende gebildet, und die Löcher im Arme e. sind von solcher Gröfse, dafs sich die Stifte 62 frei durch dieselben bewegen können. Es empfiehlt sich, an dem Arme e abschraubbare Platten 63 anzubringen, welche die Löcher an der einen Seite überdecken und die Stifte in geeigneter Stellung halten.
Im Arme e sind an der Oberkante Höhlungen
angebracht, durch welche die Nadeln beim : Heften hindurchgehen. An den Seiten des Armes e sind durch Niete oder Schräubchen 65 Platten 64 aus Metallblech befestigt.
Unter dem Arme e und zwischen den Platten 64 ist eine mit vertical stehenden Nuthen versehene Verbindungsschiene 66 angebracht, an welcher die unteren Enden der Stifte 62 durch Schrauben 67 befestigt werden, so dafs bei Bewegung der Schiene 66 die Spitzen gemeinsam gehoben und gesenkt werden. Die Schrauben 68 gehen durch die Platten 64 und durch gebogene Schlitze 69 in der Schiene 70 hindurch, welche mit Lä'ngsschlitzen 71 versehen ist. In letztere sind die L-förmig gestalteten unteren Enden der Platten 72 eingelegt, welche von der "Schiene 66 nach unten ragen. Wird nun Schiene 70 seitlich verschoben, so hebt sich ■dieselbe durch die Schlitze 69; mit ersterer wird gleichzeitig Schiene 66 gehoben, so dafs die Spitzen 62 über die Oberkante des Armes e oder hinter dieselbe treten.
In normaler Stellung sind die Stifte 62 gesenkt, so dafs sich ihre Spitzen unter der Oberkante der Arme e befinden und die Bogen beim nacheinanderfolgenden Ankommen der Arme auf diese gelegt werden können. Gelangt dann der Arm mit dem darauf liegenden Blatt an die Stelle, an welcher die Heftung bewirkt wird, und wird die Welle mit den Armen ähnlich wie in den eingangs erwähnten Patenten gehoben,' so wird das Blatt durch festliegende Finger, welche aus der die Nadelkörper haltenden Schiene hervorstehen, auf dem Arme gehalten. In diesem Augenblick wird die Schiene 70 durch eine geeignete Vorrichtung, beispielsweise durch einen eine Rolle oder einen Stift an Schiene 70 übergreifenden Haken 74 zur Seite bewegt. Hierdurch werden die Stifte 62 schnell gehoben und gehen durch den gefalteten Rücken des Bogens, so dafs sich die nöthigen Löcher für den Durchgang der Heftnadeln bilden. Wird dann Schiene 70 in der anderen Richtung zurückbewegt, so werden die Stifte 62 zurückgezogen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Bei der durch die Patente No. 6663 und 17794 geschützten Bücherheftmaschine:
    1. Die Anordnung der halbkreisförmigen, mit Nuthen versehenen Heftnadeln (IJ, deren Spitzen sämmtlich nach einer Seite stehen und welche behufs Durchstechung der Fäden durch das Papier gleichzeitige und gleichgerichtete Schwingbewegung erhalten, in Verbindung mit den Greifern (a1), welche die Fadenschlingen beim Rückgange der Nadeln halten und die Schlingen, nachdem die Nadeln die Durchstiche im nächsten Bogenrücken passirt, wiederum den Nadeln darbieten (Fig. 1, 2 und 3).
    2. In Verbindung mit den unter 1. genannten Nadeln und Greifern die Anordnung von auf gemeinsamer Schiene (26) sitzenden und in schräger Richtung nach unten bewegten Fingern (25) mit rechtwinklig umgebogenen Haken, welche die Fäden beim Heften erfassen und bei der Verkettelung zweier Schlingen anziehen (Fig. 1, 2 und 3).
    3. Zum Zwecke der Schwingbewegung und Verschiebung der Greiferwelle (b 1J die Anordnung eines auf deren Ende geschobenen Aermels (b 5J mit eingelegter Spiralfeder und geneigtem Schlitz (18) (oder Schlitzen), in welchem sich zu genanntem Zwecke der(oder die) Stifte (19) einer auf Welle (bl) geschobenen Hülse (13) verschieben, in Verbindung mit einer Einstellvorrich-
    ., . tung (16, 17) zur Begrenzung der der
    Welle (b1) ertheilten Verschiebung (Fig. 4 und 5).
    Zum Zwecke des Haltens des Bogens während des Heftens, sowie des Verschiebens des gehefteten Bogens die Anordnung einer mit Einschnitten versehenen Platte (20), gegen welche der Rücken des Bogens während der Heftung anliegt, in Verbindung mit einer auf Stange (23) sitzenden Schiene (24), welche den Bogen verschiebt und in deren Einschnitten die Finger (25) zum Zusammenziehen der Schlinge eintreten können.
    Behufs sicherer Führung der Heftnadeln bei ihrem Niedergange gegen den Papierrücken die Anordnung von der Nadelzahl entsprechenden Klötzen (2) mit angeschraubter Vorderplatte (3), durch welche Führung in Verbindung mit der im Nadelrücken angebrachten Nuth ein Reiben und Beschädigen des Fadens vermieden wird.
    6. Das Verfahren, den Papierbogenrücken an den Stellen, an denen die Nadeln ein- und austreten, durch zwischen den beiden Bogenhälften geführte Spitzen zu durchstechen.
    7. Zur Ausführung dieses Verfahrens die Anordnung einer Reihe gemeinsam an Schiene (66) sitzender spitzer Stifte oder Lancetten (62), welche zwischen dem die Bogen haltenden, mit Löchern versehenen Arme nach oben bewegt werden.
    8. Zur Auf- und Abwärtsbewegung dieser Stift- oder Lancettenreihe die Anordnung einer zwischen den Schildplatten (64) des Armes (e) liegenden, mit gekrümmten Schlitzen (69) und Längsschlitzen (71) versehenen Schiene, bei deren seitlicher Verschiebung die von der Schiene (66) abstehende Führung (72) vertical verschoben wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT39450D Fadenheftmaschine Expired - Lifetime DE39450C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE39450C true DE39450C (de)

Family

ID=315075

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT39450D Expired - Lifetime DE39450C (de) Fadenheftmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE39450C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2449273C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abheben mindestens eines biegsamen Blattes von einem Stapel
DE2630161A1 (de) Verfahren und vorrichtung fuer die herstellung von gehefteten buechern
DE1710343A1 (de) Vorrichtung zum Melieren der Schussfaeden fuer Webstuehle
DE822643C (de) Naehmaschine, insbesondere zum Saeumen von Strumpfwaren
DE39450C (de) Fadenheftmaschine
DE2549832B2 (de) Automatische Knopfannähmaschine
DE10125108B4 (de) Vielnadelkettenstichnähmaschine und Verfahren zur Ausbildung eines Nähmusters in einem Nähgut
DE642999C (de) Buchfadenheftmaschine
DE3309607C1 (de) Vorrichtung zum Zufuehren und Annaehen eines Besatzbandes an Randbereiche von Bekleidungsteilen aus Maschenmaterial
EP0753617B1 (de) Vorrichtung zum selbsttätigen Abschneiden von Fadengebilden in Nähmaschinen
DE7711937U1 (de) Automatische waren-fuehrungsvorrichtung an einer naehmaschine
DE873482C (de) Vorrichtung zum maschinellen Blindstich- oder Pikiernaehen
DE17794C (de) Neuerungen an der unter Nr. 6673 patentirten Maschine zum Heften von BQchern und Brochören
DE43321C (de) Bücher - Heftmaschine
DE66411C (de) Fadenheftmaschine
DE58226C (de) Fadenheftmaschine
DE149189C (de)
DE6663C (de) Maschine zum Heften von Büchern und Brochüren
DE163332C (de)
DE481962C (de) Stoffdruecker
DE681356C (de) Hilfsapparat fuer Naehmaschinen zur Herstellung von Teppichen
DE60027C (de) Fadenheftmaschine
DE21185C (de) Verfahren und Einrichtungen an Nähmaschinen zum Säumen gewirkter Stoffe
DE3234220A1 (de) Taschen-positioniervorrichtung
DE3355C (de) Neuerungen an Maschinen zum Heften von Büchern