DE39450C - Fadenheftmaschine - Google Patents
FadenheftmaschineInfo
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- DE39450C DE39450C DENDAT39450D DE39450DC DE39450C DE 39450 C DE39450 C DE 39450C DE NDAT39450 D DENDAT39450 D DE NDAT39450D DE 39450D C DE39450D C DE 39450DC DE 39450 C DE39450 C DE 39450C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B42—BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
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- B42B2/00—Permanently attaching together sheets, quires or signatures by stitching with filamentary material, e.g. textile threads
- B42B2/02—Machines for stitching with thread
Landscapes
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- Textile Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Neuerung an der durch die Patente No. 6663
und 17794 geschützten S myth'sehen Biicher-Jheftmaschine.
Bei letzterer werden die Fäden mittelst halbkreisförmiger Nadeln durch die Bogen geführt,
und geht durch die in dem einen Bogen hinterlassene Schlinge die Nadelspitze sowie die
Fadenschlinge des nächsten Bogens hindurch. Bei Bildung der Schlingen liegt der Faden jedoch
sehr schlaff, und es entsteht eine ganz wesentliche Reibung der Fäden, wenn sie an
den Durchstichstellen über die Papierkante gezogen werden, so dafs die Zusammenziehung
der vorhergehenden Schlingen durch die Bewegungen der Nadeln selbst schwierig wird.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun die Beseitigung des schlaffen Fadens und das
Zusammenziehen eines jeden Stiches beim Heften der Bogen, ferner die Construction der
Nadel zur Verhinderung der Abnutzung und des Bruches des Fadens, sowie Vorrichtungen
zum Durchstechen des Papiers behufs Durchgangs der Nadeln und auch andere zur Erzielung
einer guten Heftung dienende Vorrichtungen.
Fig. ι zeigt in Ansicht drei Nadeln des Nadelsatzes und die mit denselben in Verbindung
stehenden Vorrichtungen. Fig. 2 zeigt einen Verticalschnitt nach Linie x-x, Fig. 3
den Grundrifs nach Linie y-y der Fig. 1. Fig. 4 zeigt in Ansicht die Vorrichtungen zur
Bewegung der Greiferwelle, die in Fig. 5 in Endansicht ersichtlich sind; Fig. 6, 7 und 8
zeigen die Nadel in gröfserem Mafsstabe. In Fig. 9 ist die Schlingenlegung der Fäden dargestellt,
Fig. 10 bis 15 zeigen Diagramme der
Nadel und der Greifer in verschiedenen Stellungen.
Bei den Maschinen nach den oben genannten Patenten werden die gefalzten Bogen auf Arme
gelegt und der Reihe nach dem Heftmechanismus zugeführt. Einer dieser Arme ist bei e,
Fig. 2, im Schnitt dargestellt.
Die Nadeln / sind ganz oder nahezu halbkreisförmig, Fig. 6, 7 und 8; das Oehr einer
jeden Nadel liegt nahe an deren Ende und jede Nadel ist in der üblichen Weise durch
Schraube k am Ende einer Welle befestigt, die behufs Durchgangs der Nadel in die und aus
den Bogen zu geeignetem Zeitpunkte bewegt wird.
Es empfiehlt sich, auf dem äufseren Umfange eine vom Knie der Nadel bis zu deren
Ende sich erstreckende Vertiefung anzubringen, in die der Faden beim Passiren des Papiers
zu liegen kommt, wodurch die Abnutzung des Fadens sowie das Bestreben des Papiers,
den Faden zu durchschneiden, vermindert wird. Um die Nadel bei ihrem Niedergange
zu führen, kommt ein mit. Vertiefung versehener Klotz 2 zur Verwendung, der auf dem über dem Rücken der Blätter
liegenden Rahmen D angeordnet ist. Auf den Klotz 2 ist eine Platte 3 geschraubt,
welche die Nadel an ihrem Platze hält, dabei aber doch letztere frei durch die durch Klotz
und Platte begrenzte Führung gehen läfst.
Wie aus Fig. ι ersichtlich, geht der Faden einer jeden Nadel um die Führungsstangen 5
und 6, sowie um die bewegliche Stange 7; von Stange 6 geht der Faden nach unten um
den Klotz 2, durch das Nadelöhr und darauf f nach dem vorher gehefteten Bogen. Beim
Zurückschwingen der Nadel steigt deren Spitze in der Nuth des Klotzes 2 empor, wobei der
Faden in die zwischen Oehr und Spitze liegende Vertiefung der Nadel zu liegen kommt.
Die auf der Nadel angebrachte Vertiefung verhindert ein Drücken und Beschädigen des
Fadens durch Berührung mit der Nadel und dem Klotze 2.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, schwingen sa'mmtliche Nadeln / in derselben Richtung
und müssen gleichzeitig bewegt werden, so dafs ein Bogen mit so viel Schlingenreihen ausgestattet
wird, als Nadeln arbeiten. Fig. 9 zeigt, wie der Stich in der vorliegenden Maschine
gebildet wird; er kennzeichnet sich dadurch , dafs jede Heftung durch einen Faden
gebildet ist, der als Schlinge an einer Stelle in den Bogen eingeführt und an einer anderen
Stelle herausgeführt wird; an dieser letzteren Stelle passirt die Fadenschlinge die von der
vorhergehenden Heftung gebildete Schlinge etc. • Bei den Maschinen nach vorgenannten Patenten
ist jeder Greifer so dargestellt, als wenn er durch die Schlinge des Fadens hindurchgeht
und dieselbe für eine andere Nadel offen hält, die beim Heben ihrer Spitze aus dem Bogen durch die Schlinge geht. Jener
^Greifer wird zurückgezogen, läfst seine Schlinge fallen und geht wieder nach vorn, um eine
Fädenschlinge beim Nadelöhr zu erfassen. Bei dieser Vorrichtung arbeitete aber der Greifer
"mit zwei in entgegengesetzter Richtung zu einander arbeitenden Nadeln. Bei vorliegender
Erfindung ist für jede Nadel ein Greifer vorgesehen und sind für gewöhnlich so viel
Nadeln in der Maschine, als für die gröfsten 'Bogenformate und die stärksten Einbände er-"forderlich
sind, so dafs beim Heften kleinerer . Bogen einige der Nadeln aufser Thätigkeit gesetzt
werden.
1 Die Greiferwelle b1 ist nahe an ihren Enden
in,Ständern gelagert, von denen der Ständer b 2
an dem einen Ende in Fig. 4 und 5 ersichtlich 'ist. Jeder Greifer ist durch den Bund 10 mit
■Klemmschraube mit der Welle b1 verbunden.
'Es empfiehlt sich, für die Greifer auf b1 an
geeigneter Stelle Vertiefungen anzubringen und den cylindrischen Obertheil des Greifers durch
den Bund 10 zu führen und theilweise in gekannte
Vertiefung treten zu lassen, wobei die Theile von der Schraube festgehalten werden.
: Welle b1 kann sich aufser ihrer Drehbewegung
in den Lagerstellen der Ständer &2 frei hin- und herbewegen. CIm der Welle
behufs richtiger Bewegung der Greifer die nöthige Schwingbewegung und Verschiebung
zu ertheilen, kommt ein Hebel έ4 zur Verwendung,
der seine Bewegung von einer Hubscheibe erhält und an ■ seinem oberen Ende
durch Scharnier 12 mit dem Aermel bs verbunden
ist. Letzterer umgiebt an der Austrittsstelle aus dem Ständer &2 die Greiferstange
b l. Um die Stange b l ist ein in den
Aermel b5 gelegter Muff 13 angeordnet und
um die Greiferwelle ist eine zwischen den Muff 13 und einen Flantsch am Ende des
Aermels gelegte Spiralfeder 14 gewickelt. Weiter ist auf das Ende der Greiferwelle eine
Justirmutter 16 geschraubt, welche durch die Schraube 17 festgeklemmt wird. Aermel b5
ist mit einem diagonal laufenden Schlitz 18 versehen, in welchem ein durch den Muff 13
gehender Stift 19 steckt. Es empfiehlt sich, auf beiden Seiten des Aermels diagonal laufende
Schlitze anzubringen.
Diese Einrichtung soll dazu dienen, dafs, wenn Aermel b6 gegen den Ständer b'2 gedruckt
wird,, die Greiferwelle infolge des Druckes des Aermelflantsches gegen die Feder
nach hinten verschoben wird. Nach dem Anstofsen des Muffes 13 gegen die Wand des
Ständers b'2 wird die weitere Längsverschiebung der Greiferwelle Unterbrochen, während sich
der Aermel in derselben Richtung weiter bewegt und die Greiferstange durch den Schlitz 18
und Stift 19 theilweise in Drehung versetzt wird.
Bei Bewegung des Hebels bi in der anderen
Richtung mufs zunächst die Greiferstange eine theilweise Drehbewegung in entgegengesetzter
Richtung machen, wobei sich Schlitz 18 auf dem Stift 19 zurückbewegt; bei weiterer Bewegung
verschiebt sich dann die Greiferstange mittelst des an der Mutter 16 liegenden
Aermels, durch dessen Justirung die Stellung der Greiferstange und demzufolge der Greifer
eingestellt werden kann, nach rückwärts. Die Stellungen jeder Nadel zu ihrem zugehörigen
Greifer sind aus den Fig. ι ο bis 15 ersichtlich.
Fig. 10 zeigt die Nadel nahezu in der Eintrittsstelle
des Bogens, während Greifer a2 die
vorher gebildete Schlinge so hält, dafs die Nadel in die Stellung der Fig. 11 über und
durch jene Schlinge hindurchgehen kann. Die theilweise Drehung der Greiferwelle führt dann
die Schlinge nach hinten zurück, welche auf die Nadel hinunterfällt, wie in Fig. 12 ersichtlich.
Der Greifer schwingt dann wieder nach vorn, erfafst, Fig. 13, eine anderweite Fadenschlinge
, und zwar direct von der Nadel, worauf die Nadel in die in Fig. 14 ersichtliche
Stellung zurückgeht und diese letztere Fadenschlinge auf dem Greifer zurückläfst. Diese
zweite Schlinge wird durch die seitliche Bewegung des Greifers, Fig. 15, erweitert, worauf
der Greifer wieder in seine Stellung zurück-
geht, Fig. ίο, in welcher dann die -Schlinge
für den Stich durch den nächsten Bogen gehörig erweitert ist. Dabei verschiebt die Rückwärtsbewegung
der Greiferstange den Greifer seitlich aus der Stellung der Fig. 15 in diejenige
der Fig. 10, während die theilweise ■Drehung der Greiferstange den Greifer aus den
Stellungen der Fig. 10 und 11 zurück in die
Stellung der Fig. 12 und nach vorn in die
Stellungen der Fig. 13 und 14 schiebt.
Durch diese Bewegungen werden die Schlingen in die in Fig. 9: ersichtliche Fadenlage
gebracht. Die doppelten Fäden laufen in den Bogen entlang, während die Schlinge
auf dem Rücken eines Bogens die Schlinge des nächsten Bogens aufnimmt.
Die vorgenannten Operationen konnten bisher beim Bucherheften mit Vortheil nur mit
1 mehr oder weniger schlaffem Faden vorgenommen werden,, welcher Uebelstand durch
vorliegende Erfindung beseitigt werden soll. Durch letztere soll auch die das Papier beschädigende
Spannung des Fadens verhindert werden, auch sollen die gehefteten Bogen
aufserhalb der Bahn der frischen und ungehefteten Bogen gehalten werden.
Die diesem Zweck dienende Einrichtung ist folgende.
Auf der Unterseite des die Nadelwellen tragenden Gestells D wird eine mit Einschnitten
versehene Platte 20 angebracht, welche an der Vorderseite von D hervorsteht; die Einschnitte
umgeben die Greifer und liegen dort, wo die halbkreisförmigen Nadeln niedergehen und mit
ihren Spitzen wieder aufsteigen, so dafs die Wirkung der Nadeln, und der Greifer nicht
gehindert wird.
Der um den Arm e gelegte Bogen wird unter die Platte 20 gehoben und in dieser
gehobenen Stellung während des Heftens gehalten; hierdurch kann beim Zusammenziehen
der Fäden das Papier nicht beschädigt werden, da dasselbe von der Metallplatte gehalten wird.
Stange 23 ist oben mit einer Platte 24 versehen , welche gegen und unter Platte 20
ragt und in entsprechender Weise mit Einschnitten versehen ist, um dem Heften nicht
hinderlich zu sein. Nach der Heftung des Bogens und dem Austritt des Armes e aus
dem Bogen mufs Stange 23 nach oben gebracht werden, wobei die Kante der Platte 24
die Bogen aus der Bahn des nächsten Bogens drückt, der behufs Heftung auf dem nächsten
Arm (e1) liegt.
Die Finger 25 zum Zusammenziehen der Schlingen stehen nach unten, sind an ihren
unteren Enden mit rechtwinklig umgebogenen Haken versehen und auf einer Schiene 26 befestigt,
welche über dem Ständer D an der Platte oder dem Rahmen D 1 liegt. Schiene 26
hängt in Federn 28 und ihre Aufwärtsbewegung wird durch die verstellbare Schraube 30 begrenzt.
Auf der in geeigneten Lagern des Gestells sitzenden Welle 32 sitzen Arme zur Stützung
der Welle 7, sowie Arme 33, welche gegen die Oberkante der Schiene 26 behufs deren
Niederdrückens pressen^ Am Ende der Schiene 26 ist eine schräg stehende Nuth 34
angebracht, welche in entsprechend gestalteten Führungen 36 des Gestells D1 liegt. Durch
diese Anordnung wird beim Niederdrücken die Schiene 26 etwas nach links verschoben.
Welle 32 wird durch eine auf Stange 40 wirkende Hubscheibe zu geeignetem Zeitpunkte
bewegt; durch das Äuge der Stange 40 ist ein im Arme 43 verstellbarer Stift 41 gesteckt.
Durch geeignete Einstellung der Theile wird Schiene 26 direct nach dem Zurückschieben
des gehefteten Bogens nach unten geschoben, so dafs die unteren Enden der Finger 25
durch die Einschnitte in den Platten gehen und aus den neben einander liegenden Flächen
zweier gehefteter Bogen heraustreten. Dabei hält Platte 24 die Bogen so lange zurück, bis
ein frischer Bogen zum Heften nach oben gelangt ist, während die Finger 25 so lange
in dieser Stellung verbleiben, bis die Heftnadeln in die Bogen eingetreten sind. Die
Stellung der Theile ist eine solche j dafs die Fäden von einem Bogen zum nächsten direct
über die Haken der Finger 25 gezogen werden ; ist der Faden von letzterem erfafst,
Fig. 11, 12 und 13, so werden die Finger 25
durch die Federn 28 und die hierdurch gebildeten Schleifen gehoben und erweitert, wodurch
die vorherige Schlinge um die Nadel herum angezogen wird, Fig. 13. Vor dem
Austritt der Nadeln aus dem Bogen wird aber Schiene 26 wieder sanft niedergedrückt, die
Schlingen springen infolge ihrer Elasticität von den Fingern 25 ab, Fig. 14, und der schlaffe
Faden wird durch die Längsbewegung der Welle, des Greifers und der anderen Theile
angezogen, worauf die Nadel in die Stellung der Fig. 15 zurückgeht. Hierdurch wird das
richtige Zusammenziehen des Stiches in jedem Bogen beim Heften gesichert.
Kommen, wie bei den Maschinen nach den oben genannten Patenten, halbkreisförmige,
Nadeln zu Verwendung, so ist es oft mit Uebelständeh verbunden, dafs die Nadeln
selbst das Papier des Bogens durchstechen, da solche Nadeln oft nach der Seite hin ausbiegen.
Aus diesem Grunde ist es gewöhnlich nöthig, die gefalzten Rücken der Bogen vor Einbringung in die Maschine zu ritzen oder
in anderer Weise mit einer kleinen Oeffnung zu versehen.
Zu diesem Zwecke werden die die gefalzten Bogen aufnehmenden und haltenden
Arme so eingerichtet, dafs jeder gefalzte Bogen
kürz vor dem Eintritt der Nadeln in die Bogen an richtiger Stelle durchstochen wird.
Fig. 16 zeigt in Ansicht einen der Arme und einen Theil der denselben tragenden
Rahmen, Fig. 17 die Endansicht des Armes in gröfserem Mafsstabe, Fig. 18 die Ansicht und
Fig. 19 den Grundrifs eines einzelnen Armes. Fig. 20 zeigt die Ansicht, Fig. 21 den Grundrifs
der Verbindungsschiene, Fig. 22 die Ansicht und Fig. 23 den Grundrifs der die Rückbewegung
bewirkenden Schiene. Fig. 24 zeigt in gröfserem Mafsstabe ein Detail zur Befestigung
der Durchstichkämme an der Verbindungsschiene und Fig. 25 den Schnitt nach Linie x-x in Fig. 16.
Die verticale Welle C wird intermittirend bewegt und von derselben stehen die Arme e
vor, auf welche die Bogen gehängt werden. In Fig. 16 bis 25 ist der Heftmechanismus
nicht dargestellt; derselbe kann durch den in Fig. ι bis 15 dargestellten Mechanismus oder
denjenigen der früheren Patente gebildet sein.
Jeder Arm e ist als metallene Stange oder Schiene ausgebildet, die von der Nabe der
Welle C absteht und mit verticalen Bohrungen versehen ist, durch welche die spitzen Stifte 62
hindurchgehen. Letztere stehen in geeignetem Abstande von einander, um das Papier an den
Stellen zu durchstechen, an denen die Nadeln in den gefalzten Rücken des Bogens eintreten
und denselben verlassen sollen. Jeder Stift ist als schmales, dünnes Messer mit scharfer
Spitze an seinem Ende gebildet, und die Löcher im Arme e. sind von solcher Gröfse, dafs
sich die Stifte 62 frei durch dieselben bewegen können. Es empfiehlt sich, an dem
Arme e abschraubbare Platten 63 anzubringen, welche die Löcher an der einen Seite überdecken
und die Stifte in geeigneter Stellung halten.
Im Arme e sind an der Oberkante Höhlungen
angebracht, durch welche die Nadeln beim : Heften hindurchgehen. An den Seiten des
Armes e sind durch Niete oder Schräubchen 65 Platten 64 aus Metallblech befestigt.
Unter dem Arme e und zwischen den Platten 64 ist eine mit vertical stehenden
Nuthen versehene Verbindungsschiene 66 angebracht, an welcher die unteren Enden der
Stifte 62 durch Schrauben 67 befestigt werden, so dafs bei Bewegung der Schiene 66 die
Spitzen gemeinsam gehoben und gesenkt werden. Die Schrauben 68 gehen durch die Platten 64 und durch gebogene Schlitze 69
in der Schiene 70 hindurch, welche mit Lä'ngsschlitzen 71 versehen ist. In letztere
sind die L-förmig gestalteten unteren Enden der Platten 72 eingelegt, welche von der
"Schiene 66 nach unten ragen. Wird nun Schiene 70 seitlich verschoben, so hebt sich
■dieselbe durch die Schlitze 69; mit ersterer wird gleichzeitig Schiene 66 gehoben, so dafs
die Spitzen 62 über die Oberkante des Armes e oder hinter dieselbe treten.
In normaler Stellung sind die Stifte 62 gesenkt, so dafs sich ihre Spitzen unter der
Oberkante der Arme e befinden und die Bogen beim nacheinanderfolgenden Ankommen der Arme auf diese gelegt werden können.
Gelangt dann der Arm mit dem darauf liegenden Blatt an die Stelle, an welcher die
Heftung bewirkt wird, und wird die Welle mit den Armen ähnlich wie in den eingangs
erwähnten Patenten gehoben,' so wird das Blatt durch festliegende Finger, welche aus
der die Nadelkörper haltenden Schiene hervorstehen, auf dem Arme gehalten. In diesem
Augenblick wird die Schiene 70 durch eine geeignete Vorrichtung, beispielsweise durch
einen eine Rolle oder einen Stift an Schiene 70 übergreifenden Haken 74 zur Seite bewegt.
Hierdurch werden die Stifte 62 schnell gehoben und gehen durch den gefalteten Rücken
des Bogens, so dafs sich die nöthigen Löcher für den Durchgang der Heftnadeln bilden.
Wird dann Schiene 70 in der anderen Richtung zurückbewegt, so werden die Stifte 62 zurückgezogen.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:Bei der durch die Patente No. 6663 und 17794 geschützten Bücherheftmaschine:1. Die Anordnung der halbkreisförmigen, mit Nuthen versehenen Heftnadeln (IJ, deren Spitzen sämmtlich nach einer Seite stehen und welche behufs Durchstechung der Fäden durch das Papier gleichzeitige und gleichgerichtete Schwingbewegung erhalten, in Verbindung mit den Greifern (a1), welche die Fadenschlingen beim Rückgange der Nadeln halten und die Schlingen, nachdem die Nadeln die Durchstiche im nächsten Bogenrücken passirt, wiederum den Nadeln darbieten (Fig. 1, 2 und 3).2. In Verbindung mit den unter 1. genannten Nadeln und Greifern die Anordnung von auf gemeinsamer Schiene (26) sitzenden und in schräger Richtung nach unten bewegten Fingern (25) mit rechtwinklig umgebogenen Haken, welche die Fäden beim Heften erfassen und bei der Verkettelung zweier Schlingen anziehen (Fig. 1, 2 und 3).3. Zum Zwecke der Schwingbewegung und Verschiebung der Greiferwelle (b 1J die Anordnung eines auf deren Ende geschobenen Aermels (b 5J mit eingelegter Spiralfeder und geneigtem Schlitz (18) (oder Schlitzen), in welchem sich zu genanntem Zwecke der(oder die) Stifte (19) einer auf Welle (bl) geschobenen Hülse (13) verschieben, in Verbindung mit einer Einstellvorrich-., . tung (16, 17) zur Begrenzung der derWelle (b1) ertheilten Verschiebung (Fig. 4 und 5).Zum Zwecke des Haltens des Bogens während des Heftens, sowie des Verschiebens des gehefteten Bogens die Anordnung einer mit Einschnitten versehenen Platte (20), gegen welche der Rücken des Bogens während der Heftung anliegt, in Verbindung mit einer auf Stange (23) sitzenden Schiene (24), welche den Bogen verschiebt und in deren Einschnitten die Finger (25) zum Zusammenziehen der Schlinge eintreten können.Behufs sicherer Führung der Heftnadeln bei ihrem Niedergange gegen den Papierrücken die Anordnung von der Nadelzahl entsprechenden Klötzen (2) mit angeschraubter Vorderplatte (3), durch welche Führung in Verbindung mit der im Nadelrücken angebrachten Nuth ein Reiben und Beschädigen des Fadens vermieden wird.6. Das Verfahren, den Papierbogenrücken an den Stellen, an denen die Nadeln ein- und austreten, durch zwischen den beiden Bogenhälften geführte Spitzen zu durchstechen.7. Zur Ausführung dieses Verfahrens die Anordnung einer Reihe gemeinsam an Schiene (66) sitzender spitzer Stifte oder Lancetten (62), welche zwischen dem die Bogen haltenden, mit Löchern versehenen Arme nach oben bewegt werden.8. Zur Auf- und Abwärtsbewegung dieser Stift- oder Lancettenreihe die Anordnung einer zwischen den Schildplatten (64) des Armes (e) liegenden, mit gekrümmten Schlitzen (69) und Längsschlitzen (71) versehenen Schiene, bei deren seitlicher Verschiebung die von der Schiene (66) abstehende Führung (72) vertical verschoben wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Country Status (1)
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DE (1) | DE39450C (de) |
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- DE DENDAT39450D patent/DE39450C/de not_active Expired - Lifetime
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