DE149189C - - Google Patents

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DE149189C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42BPERMANENTLY ATTACHING TOGETHER SHEETS, QUIRES OR SIGNATURES OR PERMANENTLY ATTACHING OBJECTS THERETO
    • B42B2/00Permanently attaching together sheets, quires or signatures by stitching with filamentary material, e.g. textile threads
    • B42B2/02Machines for stitching with thread

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den- Gegenstand vorliegender Erfindung
bildet eine Fadenheftmaschine, bei welcher
- die zusammenzuheftenden Bogen nacheinander durch einen Anhebestab einer Anzahl Näh- oder Heftwerkzeuge dargeboten werden. Jedes Heftwerkzeug besteht aus einer halbkreisförmig gebogenen Augennadel, welche in bekannter Weise in einer lotrechten Ebene schwingt, aus einem Schleifenbilder, der in einer wagerechten Ebene schwingt, und einer Fadenspannzunge, welche in einer lotrechten Ebene parallel zur Bewegungsebetae der Nadeln sich bewegt. Diese Teile bewegen' sich zu einer bestimmten Zeit derart, daß die durch die Nadel' und den Schleifenbilder zugeführten Fäden in der gewünschten Weise miteinander verschlungen werden.
An dem Anhebestab und dem die Nadeln aufnehmenden Bock sind Rollen angebracht, welche die Nähwerkzeuge unterstützen und verhindern, daß die Nadeln ausgebogen oder überbeansprucht werden, wenn sie die Bogen in der einen oder anderen Richtung durchstechen.
. 25 Auf beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι eine Vorderansicht der Maschine mit den Näh- oder Heftwerkzeugen,
Fig. 2 die Vorderansicht des die Nadeln aufnehmenden Bockes mit zwei Nähwerk-, zeugen und zugehörigen Antriebsvorrichtungen, , :
Fig. 3 einen Grundriß eines Teiles dieser Vorrichtungen,
Fig. 4 einen Teil des Nadelbockes und des Anhebestabes in Ansicht teilweise im Schnitt in einer Stellung, in welcher die Nadel den Bogen durchstochen hat,
Fig. 5 und 6 Schnitte nach der Linie x-x der Fig. 4 in zwei verschiedenen Stellungen,
Fig. 7 bis 10 ein Nähwerkzeug in vier verschiedenen Stellungen,
Fig. 11 die Stichbildung zur besseren Veranschaulichung in nicht festgezogenem Zustände und
Fig. 12 eine Einzelheit der Antriebsvorrichtung.
Das Maschinengestell besteht aus einer auf Füßen b ruhenden wagerechten Grundplatte a und einem auf dieser angeordneten Rahmen c, der oben einen wagerechten Teil d besitzt. Unterhalb der Grundplatte α ist die Antriebswelle e gelagert, die ein Handrad f trägt, welches in Anwendung kommen kann, wenn die Maschine nicht mechanisch angetrieben wird.
Auf der Welle e sitzt ein Trieb h, der mit einem Rade i in Eingriff steht, dessen Welle k ein zweites Rad / trägt (Fig. 1). Letzteres dient unter Zwischenschaltung eines auf der Welle η sitzenden Rades m zum Antriebe eines" auf der Welle ρ sitzenden Rades 0. Die Wellen k, η und ρ sind in Böcken unter dem Fundament α gelagert. Auf den Wellen k und η sitzen Kurvenscheiben q und r und
an der Welle ρ ist eine Kurbel s befestigt, welche mit ihrem Zapfen in den Bogenschlitz eines Arnies t eingreift. Der Arm t ist in einem Arm t1, welcher an einem Lager der Welle e befestigt ist, durch den Zapfen u drehbar gelagert und steht mit seinem freien Ende durch eine Stange 3 mit einem auf der lotrechten Stange 2 geführten Kreuzkopf w in Verbindung, der die Anhebeleiste ν
ίο zum Anheben der Bogen aufnimmt. Der lotrechte Führungsstab 2 ist unten in der Grundplatte α und oben in dem wagerechten Gestellteil d befestigt. Durch Drehen des Kurbelarmes s wird der Anhebestab ν zunächst angehoben und vermöge der bogenförmigen Gestalt des Schlitzes in dem Arm t so lange in der angehobenen Stellung gehalten, bis der angehobene Bogen angeheftet ist, worauf sich die Anhebeleiste wieder senkt.
Die Vorrichtung zum Zuführen der Bogen nach dem Anhebestab kann irgend eine bekannte Konstruktion erhalten.
Die halbkreisförmigen mit zugespitzten Augen versehenen Näh- und Einstechnadeln 4 sind je an einer wagerechten Welle 5 befestigt, die in ihrem Nadelbock 6 drehbar gelagert ist. Die Nadelböcke sitzen auf dem Gestellteil d und jede Welle 5 ist mit einem Trieb 7 versehen, der mit einer gemeinsamen Zahnstange 8 in Eingriff steht. Die Zahnstange ist zwischen den Führungsteilen 9 an dem Gestellteil d geführt und steht durch eine Stange 11 mit einem Hebel IO in Verbindung, der drehbar an einem Zapfen 12 des Gestelles c sitzt (Fig. 1). An dem freien Ende des Hebels 10 befindet sich eine Rolle 13, die in die Kurvennut 14 der Scheibe r eingreift. Diese Kurvennut ist so gestaltet, daß die Nadeln 4 die erforderlichen Bewegungen erhalten. Unten befindet sich am Nadelbock 6 eine Abstreifplatte 51 (Fig. 2), welche zum Durchgang der Nadeln geschlitzt ist.
Mit den Nadeln kommen Schleifenzieher 15 zusammen in Wirkung. Jeder Schleifenzieher hat die Gestalt einer halbkreisförmigen, mit spitzem Auge versehenen Nadel und sitzt an dem unteren Ende einer lotrechten Welle 16, die gleichfalls in dem Nadelbock 6 gelagert ist. Der Schleifenzieher bewegt sich in einer Ebene lotrecht zur Bewegungsebene der Nadeln 4. Am oberen Ende jeder Schleifenziehenvelle 16 befindet sich ein Trieb 17, der mit einer gemeinsamen Zahnstange 18 in Eingriff steht. Diese Zahnstange 18 ist mit einem Ende des bogenförmigen Hebels 19 verbunden, dessen anderes Ende durch eine Stange 21 mit einem Hebel 20 verbunden ist (Fig. ι und 12). Der letztgenannte Hebei 20 ist auf dem Zapfen 22 an der Grundplatte α drehbar gelagert und mit einer Rolle 23 ausgestattet, die in eine Kurvennut an der hinteren Fläche der auf der Welle k sitzenden Scheibe q eingreift. Diese Kurvennut ist so gestaltet, daß die Schleifenzieher 15 die erforderlichen Bewegungen ausführen.
Zum Anziehen der Fäden der Nadel 4 dienen Zungen 24, welche in der Stellung (Fig. 2 und 6) auch dazu dienen, den letztangehefteten Bogen zurückzuhalten, bis der nächste Bogen in die richtige Lage gebracht ist. Die genannten als Fadenspanner dienenden Zungen 24 sitzen auf einer Welle 25, die gleichfalls in dem Nadelbock 6 gelagert ist. Jede Welle 25 trägt einen Trieb 26, der mit einer zwischen den Führungsteilen 9 am oberen Gestellteil d geführten Zahnstange 27 in Eingriff steht. Diese Zahnstange bewegt sämtliche Triebe 26 gleichzeitig. In dem Führungsstück 9 ist eine Welle 29 gelagert, die einen Trieb 28 trägt, der gleichfalls mit der Zahnstange 27 in Eingriff steht (Fig. 2). An der letztgenannten Welle befindet sich noch ein Kurbelarm 30, der durch eine Stange 32 mit einem Hebel 31 (Fig. 1) verbunden ist, welcher auf dem Zapfen 22 drehbar sitzt und mit einer Rolle 33 ausgestattet ist. Diese Rolle greift in die Kurvennut 34 an der vorderen Fläche der Scheibe q ein, wodurch den Zungen 24 die gewünschte hin- und hergehende Bewegung erteilt wird.
Mit den Enden einer Zahnstange 36 ist ein Drücker 35 (Fig. 6) verbunden, welcher die angehefteten Bogen auf den Tisch zurückdrückt. Die Zahnstange 36 ist in den Führungsstücken 9 geführt. In dem Gestellteil d ist eine schwingende Welle 37 gelagert (Fig. 2), welche Zahnsegmente 38 trägt, die mit der Zahnstange 36 im Eingriff stehen.
Die schwingende Welle 37 kann in beliebiger Weise angetrieben werden, da sie keinen Teil des Erfindungsgegenstandes bildet. Der Kurbelarm 39 steht einesteils mit der schwingenden Welle 37 und anderenteils mit einer Stange 40 in Verbindung, welche durch eine Kurvenscheibe gehoben und gesenkt werden kann, um der Welle 37 ihre schwingende und dem Drücker die ihm zukommende Bewegung zu erteilen.
Die Spulen für das Garn, sowohl die für die eigentlichen Nähnadeln als auch für die Schleifenbilder sind auf einem Rahmen 41 angeordnet, welcher von dem Gestellteil d getragen wird. Die Fäden 42 für die eigentlichen Nähnadeln werden durch ein Loch in der Platte 43 gezogen, welche an dem Rahmen 41 befestigt ist. Von hier sind die zwischen eine federnde Spannplatte 44 und
die genannte Platte 43 gezogen und weiter
- durch ein zweites Loch in derselben Platte.
Von hier sind die Fäden über einen Stab 45, dann durch ein Auge in dem federnden Fadenspanner 46, weiter über Stäbe 47 und 48 und schließlich nach den Nähnadeln gezogen.
Die Fäden 49 für die Schleifenbilder sind von ihren Spulen durch ein Loch in der Platte 43, dann zwischen die federnde Spannplatte 44 und die Platte 43 weiter durch ein zweites Loch in dieser Platte 43, von da über den Stab 45, durch ein Auge des federnden Fadenspanners 50, über die Stäbe 47 und 48 und dann nach dem Schleifenbilder geführt.
Sämtliche Nähnadeln wirken gleichartig.
Bei der in Fig. 7 gezeigten Stellung ist eine Annähung oder ein Anheften eines Bogens soeben erfolgt. Der Nadelfaden 42 reicht von dem letztangenähten Bogen nach dem Auge der Nadel 4, wobei gleichzeitig auch eine Schleife von dem Nadelfaden des angenähten Bogens den Schleifenbilder 15 umgibt. Der Schleifenfaden 49 umgibt den Schleifenbilder in einer Nut, passiert das Auge des Schleifenziehers und reicht dann zurück durch die Schleife des Nadelfadens auf dem genannten Schleifenzieher nach dem zuletzt angenähten Bogen.
Sobald der Drücker 35 den letztangenähten Bogen auf den Tisch geschoben und sich zurückbewegt hat, schwingt die Zunge 24 aus der Lage Fig. 7 in die Lage Fig. 8 und 6 und hält den letztangenähten Bogen zu der Zeit zurück, in welchem die Zunge in ihre Nut den Faden auffängt, der von dem Bogen nach der Nadel geführt ist.
Angenommen, es liegt nun auf dem Anhebestabe ν ein Bogen, so sticht die Nadel 4
durch eine Öffnung in der Abstreifplatte 51 in den Bogen zwischen dessen beiden Teilen ein. In einiger Entfernung sticht die Nadel wieder durch den Bogen zurück und weiter durch eine zweite Öffnung in der Abstreifplatte aufwärts und dann zwischen dem Schleifenbilder und dessen Faden durch (Fig. 8).
Die Nadel 4 verbleibt nun in Ruhe, während der Schleifenzieher 15 aus der Stellung
50. Fig. 8 in die Stellung Fig. 9 schwingt. Hierbei verläßt der Schleifenzieher die Schleife des Nadelfadens, welche um ihn gelegt war, wobei der Fadenspanner 24 zuerst nach links (Fig. 8) ausschwingt, so daß die Schleife des Nadelfadens fest angezogen wird, und dann schwingt er zurück in die Lage Fig. 9. Schleifenbilder und Fadenspanner verbleiben in der Stellung Fig. 9, während die Nadel 4 nunmehr ihre Aufwärtsbewegung weiter ausführt und in der Stellung Fig. 10 wieder zum Stillstand gelangt. Jetzt schwingt auch der Schleifenbilder in die Stellung Fig. 10 und tritt hierbei in die Schleife des Nadelfadens ein. Bei der Aufwärtsbewegung der Nadel 4 zieht diese den Nadelfaden, welcher bei der Rückwärtsbewegung des Fadenspanners wieder gelockert war, fest und zieht gleichzeitig hierdurch auch die angenähten Bogen aneinander. Hierbei ist der Fadenspanner nicht mehr im Wege.' .
Die Nadel 4 beginnt jetzt ihre Rückwärtsbewegung und läßt hierbei eine Schleife des Nadelfadens, die um den Schleifenzieher herumliegt, zurück, während der Schleifenbilder zur Zeit in Ruhe verbleibt. Bei der Vollendung des Stiches nehmen die Nadeln der Schleifenbilder und der Fadenspanner die in Fig. 7 gezeigte Stellung ein. Der Anhebestab bewegt sich abwärts, sobald die Nadeln ihren Aufwärtsstich durch den Bogen ausgeführt haben, ehe der Fadenspanner nach links ausschwingt, um zu ermöglichen, daß der Fadenspanner den Faden festzieht und daß die Bogen gegeneinander gezogen werden. Der Drücker 35 schiebt nunmehr den angenähten Bogen zurück und entfernt sich dann wieder von diesem. Der Fadenspanner schwingt in die Stellung Fig. 2 und 6 und hält den angenähten Faden fest.
Um zu verhindern, daß die Nadel 4 beim Durchstechen durch den Bogen zu sehr beansprucht wird, sind zu ihrer Führung Rollen 52 vorgesehen, welche in dem Anhebestab gelagert sind (Fig. 4 und 5). Auch in dem Nadelbock sind weitere Rollen 53 gelagert, welche der Nadel beim Hindurchtreten gleichfalls eine Führung und Stütze geben.
Für jede einzelne Nadel sind Rollen dieser Art vorhanden. Sie sind derart gelagert, daß die Nadel die Umfläche dieser Rollen, berührt, so daß die Nadel beim Durchstechen durch den Bogen sich nicht ausbiegen kann, und da die Rollen sich durch die Berührung mit der Nadel drehen, so bieten sie dieser keinen großen Widerstand. Gewünschtenfalls kann für jede Nadel in dem Anhebestab und in dem Nadelbock auch je nur eine Rolle vorgesehen sein. In diesem Falle sind die Rollen dicht neben der Stelle anzubringen, wo die Nadeln das Papier durchstechen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Fadenheftmaschine mit halbkreisförmigen, in lotrechter Ebene sich bewegenden Nähnadeln, gekennzeichnet durch halbkreisförmige Schleifenbilder, die sich , in wagerechter Ebene bewegen und einen besonderen Faden zuführen, der mit dem
    Faden der Nähnadel beim Auffangen dieses Fadens durch den Schleifenbjlder verschlungen wird.
  2. 2. Fadenheftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Anziehen des Fadens dienenden Zungen (24) in einer der Nähnadelebene parallelen Ebene schwingen und dazu dienen, den letztangenähten, durch einen besonderen Stab (35) in bekannter Weise beiseite gedrückten Bogen zurückzuhalten, während ein neuer Bogen zugeführt wird.
  3. 3. Fadenheftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nähnadeln durch eine oder mehrere Rollen (52 bezw. 53) geführt und gestützt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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