DE73881C - Vorrichtung zum Ausschneiden von Klammerschenkeln an Klammern zum Befestigen des Kratzenbeschlages auf Kratzendeckeln - Google Patents
Vorrichtung zum Ausschneiden von Klammerschenkeln an Klammern zum Befestigen des Kratzenbeschlages auf KratzendeckelnInfo
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- B21F45/00—Wire-working in the manufacture of other particular articles
- B21F45/10—Wire-working in the manufacture of other particular articles of cards for fabric-napping machines
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Description
Die in Fig. ι und 2 dargestellten, aus Draht
gefertigten zusammenhängenden Klammern, welche bisher zum Befestigen des Kratzenbeschlages
auf den Kra'fzendeckeln verwendet werden, besitzen Schenkel a, welche mit den
dieselben verbindenden Stegen b gleiche Breite haben, Fig. 2. Da die Löcher, in welche die
Klammern eingezogen werden, naturgemäfs sich nicht am äufsersten Rand der Deckel befinden
können, so liegen nach. der Befestigung der Beschläge auch die Stege! b der Klammern nicht
dicht am äufsersten Rand der Kratzenbeschläge, es steht vielmehr ein schmaler Streifen der aus
weicherem Material (Leder oder dergl.) bestehenden Beschläge noch immer vor. Diese vorstehenden
Beschlagränder werden sehr bald rauh, stofsen sich ab und geben die erste Veranlassung
zu Rissen und Beschädigungen.
Um diese Uebelstände zu beseitigen, werden
die Schenkel der Klammern mit Hülfe der in Fig. 10 bis 18 dargestellten Maschine einseitig
ausgeklinkt, wie in Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, sodafs die Schenkel c schmal bleiben, die Stege d
aber einen einseitig überhängenden Rand erhalten, welcher nach der Befestigung des Beschlages
mit dessen Aufsenrand abschneidet. In Fig. 7 bis 9 ist die Art der Befestigung von
Kratzen mittelst solcher Klammerbänder veranschaulicht. In den Deckeln e sind, wie üblich,
in der Nähe der Ränder Löcher, in welche die Schenkel c der Klammern eingeführt werden,
vorgesehen, die dann unten bei c1-umgebogen
werden. Der vorragende Rand der auf'scn gekehrt und schneidet
Stege d ist nach
genau mit dem Rand des Beschlages ab, so · dafs die Stege der Klammerbänder gewisserfnafsen
eine Metalleinfassung für den Beschlag bilden, wie dies besonders aus Fig. 8 ersichtlich
ist. Der zur Herstellung dieser Klammerbänder erforderliche Metallstreifen wird von vornherein
so breit gewählt, wie die Stege d sein sollen, und nachdem die Stege und Schenkel in bekannter
Weise gebogen sind, erhalten die Schenkel zunächst eine kleine Einkerbung D3,
Fig. 5 und 6, dicht unter den Stegen d, und zwar vorteilhaft mit Hülfe einer kleinen Kreissäge
oder einer anderen geeigneten, nicht weiter dargestellten Vorrichtung. Das betreffende
Schneidzeug wird dem ganzen Klammerband entlang gezogen, so dafs das Einkerben üufserst
schnell vor sich gehen kann'. Das so vorbereitete Klammerband wird dann in der auf
der Zeichnung in Fig. 10 bis 18 dargestellten Maschine derart weiter bearbeitet, dafs der
unterhalb der Einkerbung D3 noch anhängende
Theil £>■' der Schenkel c der in Fig. 6 punktirten
Linie entlang abgetrennt wird.
Dies geschieht mit Hülfe der in Fig. 12 dargestellten Schneidmesser 22, welchen der
Schenkel c mittelst der aus zwei Ziingcnbackcn n>
bestehenden Zange zugeführt wird (Fig.-10
Querschnitt, Fig. 11 Grundrifs). Der Schenkel«.'
ist in dieser Figur im Horizontnlschnitl von oben gesehen dargestellt. Nach vollzogenem
Schnitt wird das in einer Kinne /■', Ι·"ίμ. 11,
geführte Klammerband, in welcher d.-^<c!bc mit
nach oben gerichteten Schenkeln c lie^l. niiUtist
des um einen Zapfen g drehbaren'Vorschub-
hehels/ um den Abstand zweier Schenkel c von einander in Richtung des Pfeiles vorgeschoben , so dafs ein neuer Schenkel ausgeklinkt
werden kann. Um den zu beschneidenden Schenkel während des Schnittes genau in richtiger
Lage zu halten, befindet sich an der Spitze wl der einen Zangenbacke w ein kleiner
Ansatz #>2, welcher sich gegen den Schenkel
anlegt, kurz ehe die Zangenspitzen n>x denselben
fest erfassen, wobei derselbe in einen entsprechenden Ausschnitt n>n der anderen Zangenbacke
w eingreift; da die Schneidmesser 22 um einen festen Zapfen 19 schwingen, so niufs behufs
Ausklinkens die Zange 10 mit dem Klammerband in Richtung des Pfeiles L, Fig. 11, den
Schneidmessern 22 genähert werden. Dieser Vorschub der um den auf dem Schlitten^ befestigten
Zapfen χ drehbaren Zangenbacken n> geschieht mit Hülfe des um den Zapfen 3,'
Fig. 10, 'drehbaren und durch das auf Welle m
angeordnete Excenter 9 bethä'tigten Hebels 2, welcher an seinem Arm 2a mit dem am
Schlitten^ vorgesehenen Zapfen^3 in Eingriff
steht. Der Zapfen ya sitzt an einem am Schlitten y hängenden Lappen y\ und der
Zapfen 3 ist mittelst Gabel 4a und Bolzen 4
am Tisch j befestigt. Bei dem genannten Vorschub des Schlittens y gleiten die vorn abgeschrägten
Zangenbacken n>, indem die am Tisch^'
befestigten Leisten y'2 dem Schlitten Führung geben, an entsprechend abgeschrägten Ansätzen
14, welche an den seitlichen Führungsböcken S und 10, Fig. ij, vorgesehen sind,
wodurch die Zangenbacken w entgegen der Spannung der zwischen ihnen befindlichen
Wickelfelder \ sich gegenseitig nähern. Die durch Schrauben 13 mit dem Tisch j verschraubten
Führungsböcke S und 10 können durch in festen Führungen 12 gehaltene und
mittelst Gegenmuttern 11a feststellbare Stellschrauben
11 eingestellt werden.
Die Messer 22 sind an den Enden zweier um einen gemeinschaftlichen" Zapfen 19 drehbaren
Hebel 20 und 21 mittelst Schrauben 22a befestigt, wobei jedes Messer mittelst einer
durch Gegenmutter 22C feststellbaren Stellschraube
22b eingestellt werden kann. Zur Bethätigung der Messer 22, bezw. um die Hebel
20 und 21 im Sinne der Pfeile N und O,
Fig. 11, zu drehen, dienen die an dem Excenter 9 befindlichen Druckcurven 26 und 27,
gegen welche die Enden 2Oa und 2ia der
Hebel 20 und 21 unter Einfiufs der zwischengeschalteten
Feder 25 sich anlehnen, wobei Rollen 24 die Reibung verkleinern. Das Excenter
9 dient aufser zur Bethätigung der Messer 22, wie oben erwähnt, auch zur Bethätigung
der Zange w w mit Hülfe des Hebels 2, indem dasselbe mit seinem Umfang 9a gegen
den Hebelarm 2b drückt und den Hebel 2 im Sinne des Pfeiles K dreht, Fig. 10. Das auf
diesem Hebelende ^vorgesehene Druckpla'ttchen 6 wird durch Schrauben 5 gehalten und kann
durch die mittelst Gegenmutter 7a feststellbare
Stellschraube 7 in seiner Lage eingestellt werden. Eine Wickelfeder 8 drückt gegen den
Arm 2b und bewirkt die Rückdrehung des Hebels 2, bezw. das Zurückziehen des Schlittens^
nach Bethätigung des Excenters 9. Der Vorschubmechanismus für das Klammerband D
besteht aus einem Vorschubhebel / welcher um den auf dem Schlitten h angeordneten
Zapfeng-drehbar ist und durch dasExcenterg bethätigt
wird (Fig. 11 und 13). Hierbei führt
das Excenter q eine doppelte Thätigkeit aus, indem dasselbe zunächst durch seinen unrunden
Umfang den Schlitten h an dessen mit Rolle hausgerüstetem
Arm im Sinne des Pfeiles C, Fig. 11, vorschiebt und später durch seine seit-'
lieh angeordnete Curvenfläche ql den Hebel /
an seinem Ende/2 erfafst und im Sinne des Pfeiles G dreht. Beim Vorschieben in der Pfeilrichtung
C legt sich der Hebel/ mit seiner Spitze/1 zwischen zwei Schenkel des Klammerbandes
ein, und beim Drehen im Sinne des Pfeiles G schiebt derselbe die Klammern in
der Richtung des Pfeiles H in der Rinne r um den Abstand zweier Schenkel c vor. Der
Theil/2 des Hebels/ kann dadurch einstellbar hergerichtet werden, dafs derselbe an einem
mittelst Schrauben/4 befestigten Plättchen angeordnet ist, welches durch eine Stellschraube/5
vorgedrückt werden kann. Nach Einstellung wird die Schraube/5 durch eine Gegenmutter/'
in ihrer Stellung festgelegt. Dreht sich der höhere Theil des Excenterumfanges q aus dem
Bereich der Rolle /i2, so drückt die gespannte Feder u den Schlitten h zurück und zieht den
Hebel / aufser Eingriff mit dem Klammerband D, worauf die bei tl befestigte Feder t
den Hebel / infolge entsprechender Gestaltung der Curve ^1 in ihre ursprüngliche Stellung
zurückdreht.
In Fig. 14 und 15 ist eine Abart des Vorschubmechanismus
dargestellt, welche von der oben beschriebenen Ausführungsart sich dadurch
unterscheidet, dafs der Drehzapfen g des Hebels/ nicht beweglich, sondern am Tisch j fest angeordnet
ist. An Stelle des Schlittens h tritt eine an der Spitze des Hebels/ angehängte
Vorschubklinke/8, welche durch eine Feder/10
mit dem Klammerband D in Eingriff gehalten wird. Vortheilhaft kann die Feder/10 von derselben
Mutter/11 gehalten werden, welche auclj».
dazu dient, den Gabelbolzen/7, an welchem die Klinke/8 hängt, mit dem Hebel/ zu verbinden.
Um zu verhindern, dafs das Klammerband D beim Ausklinken der Schenkel sich aus der
Rinne r1 hochhebt, ist zu beiden Seiten des Ausklinkmechanismus an den Böcken 5 und 1 ο
je ein federndes Druckpla'ttchen 16 vorgesehen, welches in der Führung 15 gleitet, Fig. 16,
und sich unter dem Druck der Feder 18 von
oben auf die Enden der Schenkel der Klammern auflegt, wie durch den Pfeil M angedeutet ist.
Die Feder 18 ist unten an dem Bock S oder ίο befestigt und greift oben an einen Stift 17
der Platte 16 an. Die die Excenter 9 und q tragende, in den am Tisch j befestigten ArmenJ1
gelagerte Welle m, Fig. 17, wird mittelst loser
und fester Scheiben 0 und η angetrieben, besitzt
ein Schwungrad ρ und dient mittelst der Riemscheiben 28 und 29 gleichzeitig zum Antrieb
der Welle 30, welche den Aufwindemechanismus bethätigt.
Indem das Klammerband D in der oben beschriebenen Maschine bearbeitet wird, wird dasselbe
auf die an der Welle 33 sitzende Trommel 34 aufgewunden, F1Ig. 17 und 18. Zu
diesem Zweck sitzt auf der Welle 33 lose ein zweiarmiger Hebel 37, an dessen einem Ende
eine Schaltklinke 38 hängt, welche in die Zähne eines an der Trommel 34 vorgesehenen Schaltrades
35 eingreift. Das andere Ende 37" des
Hebels 37 ist an die Feder 39 gehängt und wird zeitweilig von dem an der Welle \o
sitzenden Daumen 381 heruntergedrückt. Hierbei schleift die Klinke 38 über die Ziihne des
Schaltrades hinweg und ergreift den nächstfolgenden Zahn, welchen sie nach Freigabe
durch den Daumen 38' unter Einwirkung der
Feder 39 mitnimmt, um das Schaltrad 35 mit der Trommel 34 im Sinne des Pfeiles 9, Fig. 18,
zu drehen. Die Rüekdrehung der Trommel 34 wird durch die Sperrklinke 36 verhindert. Zur
Lagerung der Wellen 33 und 30 dienen -die am Untergestell k des Tisches j befestigten
Arme 31 und 32.
Zur Führung des Klammerbandes ist eine besondere Führungsleiste r vorgesehen, welche
in den Tisch j eingelassen ist und eine Längsnuth oder Führungsrinne r1 besitzt. Um die
auf die Klammern einwirkenden Theile durchzulassen, ist die Leiste r an den Stellen E und
F, Fig.. 11, entsprechend ausgeklinkt.
Damit der von den Messern 22 abzutrennende Schenkeltheil unfehlbar und glatt abgeschnitten
wird, sind die zu bethätigenden Organe derart angeordnet und bemessen, dafs die Messer 22,
nachdem die Zange n> yv den betreffenden Schenkel vollkommen sicher erfafst und gegen
die Messer vorgedrückt hat, sich gleichzeitig auf den Schenkel · legen, dann das eine bis
über die Mittellinie des Schenkels in denselben eindringt, und erst dann das zweite Messer vordringt,
während das erste sich zurückzieht und gleichfalls über die Mittellinie des Schenkels
einschneidet. Aus Fig. 12 ist ersichtlich, wie das eine Messer bis über die Mittellinie hinaus
in den Schenkel eingedrungen ist, während das andere Messer erst beginnt, vorzudringen. Nach
erfolgtem Schnitt ziehen sich beide Messer vollkommen zurück, während gleichzeitig die Zangenbacken
w den Schenkel wieder in seine frühere Lage zurückbringen und, indem sie an den
schrägen Flächen 14 zurückgleiten, von der Feder \ geöffnet werden und den Schenkel
freigeben. Inzwischen hat sich der Hebel/ mit seiner Spitze /' (Fig. 11) zwischen zwei
Schenkel vorgeschoben, dreht sich nun im Sinne des Pfeiles G und schiebt das Klammerband
weiter vor, so dafs ein neuer Schenkel dem Schneidwerkzeug dargeboten wird. Gleichzeitig
hat der Daumen 381 auf das Ende 37s des Hebels 37 eingewirkt und dasselbe wieder freigegeben,
so dafs unter Einwirkung der Feder 39 die Trommel 34 weiter gedreht wird und das
Klammerband weiter aufwickelt.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Ausschneiden der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform der
durch das Patent Nr. 46771. geschützten
Klammerschenkel, bestehend aus einem Schneidwerkzeug und einer den zu bearbeitenden
Schenkel haltenden Zange in Verbindung mit einem Vorschubmechanismus,
welcher das Klammerband nach vollzogenem Schnitt um eine Klammerlänge verschiebt.
2. Vorrichtung der unter 1. geschützten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs das Schneidwerkzeug
aus zwei an Hebeln (20) und (21) angeordneten Messern (22) besteht, welche
von zwei an einem Excenter (9) seitlich sitzenden Curvenflächen (26 und 27) bethätigt
werden.
3. Vorrichtung der (u. s. w. wie bei 2.), dafs die Greifzange aus zwei um einen Zapfen (x)
drehbaren, auf einem Schlitten (y) angeordneten Zangenbacken (n>
w) besteht, welche beim Vorschieben durch Gleiten an schrägen.
Flächen (14) sich schliefsen, den zu bearbeitenden Schenkel festhalten und in den
Bereich der Messer vordrücken.
4. (Wie zu 2.), dafs der Vorschubmechanismus aus einem um einen Zapfen (g) mittelst
. Curvenfläche^y elastisch drehbaren Hebel (f)
besteht, welcher das Klammerband um je eine Klammerlänge vorschiebt, wobei entweder
die Spitze (fl) des Hebels selbst dadurch in den Bereich der Klammerschenkel
kommt,' dafs ein den Zapfen (g) tragender Schlitten (h) jeweilig vom Excenter
(q) vorgeschoben wird, oder eine am Hebel (f) hängende Klinke (J*) elastisch in
Eingriff mit den Schenkeln der Klammern gebracht wird.
5. (Wie zu 2.), dafs eine Führungsleiste (r) angeordnet ist, in deren Rinne (r1) das Klammerband
unter Federdruck mittelst Druckplättchen (16) geführt und gehalten wird.
Hierzu a Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE73881C true DE73881C (de) |
Family
ID=346979
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT73881D Expired - Lifetime DE73881C (de) | Vorrichtung zum Ausschneiden von Klammerschenkeln an Klammern zum Befestigen des Kratzenbeschlages auf Kratzendeckeln |
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DE (1) | DE73881C (de) |
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