DE4330079C2 - Frontseitig beschickbare Trommelwaschmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer frontseitig beschickbaren Trommelwaschmaschine, die eine mit einer Tür dicht ver­ schließbare Be- und Entladeöffnung und eine von der Be- und Entladeöffnung aus von oben auf die im Trommelin­ nenraum lagernde Wäsche gerichtete, in der Tür angeordnete Einsprühdüse für Frischwasser und/oder umgewälzte Lauge aufweist.

Eine derartige Waschmaschine ist aus der FR 1 126 858 A bekannt. Dort ist ei­ ne Zuleitung so bis an die bewegliche Tür geführt, daß ihre Einsprühdüse an der Innenseite der Tür im Innenraum der Wäschetrommel mündet und dort auf die Wäsche gerichtet ist. Dafür muß die Zuleitung jedoch beweglich oder ela­ stisch sein, damit die Tür trotz anmontierter Zuleitung noch schwenkbar bleibt.

Abgesehen von der Schwierigkeit, eine derartige Einsprühdüse so anzuordnen, daß sie einerseits von der von oben herabfallenden Wäsche nicht erreicht wer­ den kann und daß Wäschestücke nicht an ihnen hängen bleiben können, ist ei­ ne an der Tür befestigte Zuleitung für die Einsprühdüse beim Be- und Entladen der Waschmaschine für die Bedienungsperson hinderlich.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine frontseitig beschickbare Trommelwaschmaschine der genannten Art so auszubilden, daß einerseits die Einsprühdüse von der Wäsche nicht erreicht werden kann und andererseits die Zuleitung für die Bedienungs­ person keine Behinderung darstellt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Zulaufmündung der Einsprühdüse nur im Schließzustand der Tür über eine Dichtung mit einer ortsun­ veränderlichen Ausgabemündung einer peripher an die Be- und Entladeöffnung herangeführten Zuleitung flüssigkeitsleitende Verbindung hat. Eine in der Tür angeord­ nete Einsprühdüse kann im oberen Bereich des Glastopfes derart mit Verrundun­ gen eingeschmolzen sein, daß sie keine hervorstehenden Kanten aufweist, an de­ nen die Wäsche hängen bleiben kann. Da die Tür beim Be- oder Entladen aus dem Arbeitsbereich der Bedienungsperson herausgeschwenkt ist und die Zulei­ tung sich nicht bis in den Türkörper erstreckt, können weder die Sprühdüse noch die Zuleitung während dieser Vorgänge hinderlich sein.

Zur betriebssicheren Gestaltung der Verbindung zwischen der Zuleitung und der Sprühdüse ist in einer besonders vorteil­ haften Ausführungsform der Erfindung die Zuleitung in ihrem letzten Abschnitt achsparallel zur Be- und Entladeöffnung von innen auf die die Öffnung umgebende Gehäusewandung ge­ führt und mündet in der Dichtung, die in Schließstellung der Tür mit einer Ringwulst auf die Fläche preßt, die die Zu­ laufmündung der Einsprühdüse in der Tür umgibt (Anspruch 2).

In einer alternativen Weiterbildung der Erfindung ist die Zuleitung in ihrem letzten Abschnitt in Schließstellung der Tür senkrecht auf den Kegelmantel des Glastopfes der Tür ge­ führt und mündet in der Dichtung, die mit einer Ringwulst auf die Mantelfläche preßt, wobei ferner die Einsprühdüse als mindestens teilweise offener Kanal in den Glastopf einge­ formt ist (Anspruch 3). Hierdurch läßt sich der für die Sprühdüse vorge­ sehene Zuleitungs-Abschnitt leicht im Glastopf der Tür inte­ grieren.

Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei­ spiele ist die Erfindung nachstehend erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine schematische, gebrochene Seitenansicht einer Wäschetrommel mit erfindungsgemäß ausgestatteter Beschickungstür,

Fig. 2 den Ankoppelbereich der Einsprühdüse in der Tür zur Zuleitung und

Fig. 3 den entsprechenden Ankoppelbereich wie in Fig. 2 für eine andere Variante der Einsprühdüse.

Die Wäschetrommel 1 in Fig. 1 einer sogenannten Frontlader- Waschmaschine ist bei 2 in einem nur vorne angedeuteten Laugenbehälter 3 fliegend gelagert. Zwischen dem Gehäuse 4, von dem hier ebenfalls nur ein Teil der Frontwand darge­ stellt ist, und dem Laugenbehälter 3 ist in bekannter Weise eine Faltenmanschette 5 angeordnet, die mit einer ringför­ migen Spaltdichtung 6 den ringförmigen Spalt zwischen dem Laugenbehälter 3 und der Wäschetrommel 1 überdeckt. Die in der Frontwand des Gehäuses 4 angebrachte Be- und Entlade­ öffnung 7 ist mit einer Tür 8 verschlossen, die im wesent­ lichen aus einem in einem ringförmigen Rahmen 9 gehaltenen Glastopf 10 besteht. Der Glastopf 10 dient dazu, die Be- und Entladeöffnung 7 während des Wasch- und Schleuderbe­ triebes weitgehend so auszufüllen, daß die Wäsche kaum mit feststehenden Teilen in Berührung kommen kann, die einen hohen Reibungskoeffizienten zur Wäsche haben.

Von einem geeigneten Ort innerhalb des Gehäuses 4 her, z. B. von einem nicht dargestellten Magnetventil her, ist die Zu­ leitung 11 zur Frontseite des Gehäuses 4 hin geführt, so daß ihr Kopplungsabschnitt 12 auf die Zulaufmündung 13 einer Einsprühdüsen-Leitung 14 für die in den Trommelinnenraum gerichtete Einsprühdüse 15 zeigt. Beim Schließen der Tür 8 wird daher automatisch die Zuleitung 11 mit der Einsprühdü­ se 15 wassertechnisch gekoppelt. Dadurch kann aus der Zu­ fuhrleitung 11 herangeführtes Wasser aus der Einsprühdüse 15 in großen Bögen durch die Wäschetrommel 1 hindurch von oben auf die Wäsche 16 abregnen. Bei der aus der CH 353 713 bekannten Einrichtung wird die Besprühung der Wäsche nur dann wirksam, wenn die Trom­ mel sich in derselben Richtung dreht, in der die Wasser­ strahlen dem Trommelinnenraum zugeführt werden. In Gegen­ richtung wird die Wäsche unter den zugeführten Wasserstrah­ len hindurch trocken bewegt.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Erfin­ dung wird die Zuleitung 11 in ihrem letzten Abschnitt 12 achsparallel zur Be- und Entladeöffnung 7 von innen auf die die Öffnung umgebende Gehäusewandung 17 geführt und mündet in der Dichtung 18. In Schließstellung der Tür 8 preßt die Dichtung 18 mit einer Ringwulst 19 auf die die Zulaufmün­ dung 13 der Einsprühdüse 15 in der Tür umgebende Fläche 20. Dabei ist der achsparallele Abschnitt 12 Bestandteil eines festen Mundstücks 21 der Zuleitung 11 und fluchtet in Schließstellung der Tür 8 konzentrisch zur Zulaufmündung 13 der Einsprühdüse. Die Zulaufmündung 13 gehört zu einem in den Glastopf 10 eingegossenen Kanal 14, dessen Einsprühdüse so positioniert ist, daß in Schließstellung der Tür 8 die aus der Düse 15 austretenden Wasserstrahlen gerade am unteren Rand der Spaltdichtung 6 vorbei in den Innenraum der Trom­ mel zielen. Bei in den Glastopf 10 eingeschmolzenem Kanal kön­ nen die äußeren Konturen der Einsprühdüse 15 rund geformt sein, damit Wäscheteile an der leicht erhaben austretenden Düse 15 nicht Schaden nehmen können.

Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel mündet die Zuleitung 11 mit ihrem letzten Abschnitt 12 in einem Dichtungsblock 22, der einen den letzten Abschnitt 12 der Zuleitung fortführenden Kanal 23 mit Düsenmündung aufweist. Dieser Kanalteil 23 ist ungefähr senkrecht auf den Kegel­ mantel des Glastopfes 11 gerichtet, so daß in Schließstel­ lung der Tür 8 der Dichtungsblock 22 mit einer die Kanal­ austrittsöffnung umgebenden Ringwulst 24 teilweise auf die Mantelfläche 25 des Glastopfes 10 preßt. Die Zulaufmündung 13, die Einsprühdüse 15 und der diese beiden Teile verbin­ dende Kanalabschnitt 14 sind als mindestens teilweise offe­ ner Kanal 26 in den Glastopf 10 eingeformt. Die Einsprühdüse 15 besteht dabei nur noch aus zwei seitlichen Führungswän­ den und einer schanzenartig vorspringenden Lippe im Glas­ topf 10, welche die druckvoll in diesen offenen Kanal 26 ein­ gespritzte Lauge düsengleich entsprechend der Darstellung in Fig. 1 in den Innenraum der Trommel 1 führt.

Claims (3)

1. Frontseitig beschickbare Trommelwaschmaschine, die eine mit einer Tür dicht verschließbare Be- und Entlade­ öffnung und eine von der Be- und Entladeöffnung aus von oben auf die im Trommelinnenraum lagernde Wä­ sche gerichtete, in der Tür angeordnete Einsprühdüse für Frischwasser und/oder umgewälzte Lauge aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulaufmündung (13) der Einsprühdüse (15) nur im Schließzustand der Tür (8) über eine Dichtung (18, 19 bzw. 22, 24) mit einer ortsunveränderli­ chen Ausgabemündung (12) einer peripher an die Be- und Entladeöff­ nung (7) herangeführten Zuleitung (11) flüssigkeitsleitende Verbindung hat.

2. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (11) in ihrem letzten Abschnitt (12) achsparallel zur Be- und Entladeöffnung (7) von innen auf die die Öffnung (7) umgebende Gehäusewandung (17) geführt ist und in der Dichtung (18, 19) mündet, die in Schließstellung der Tür (8) mit einer Ringwulst (19) auf die Fläche (20) preßt, die die Zulaufmündung (13) der Einsprühdüse (15) in der Tür umgibt.

3. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (11) in ihrem letzten Abschnitt (12) in Schließstellung der Tür (8) senkrecht auf den Kegel­ mantel (25) des Glastopfes (11) der Tür geführt ist und in der Dichtung (22) mündet, die mit einer Ringwulst (24) auf die Mantelfläche (25) preßt, und daß die Ein­ sprühdüse (15) als mindestens teilweise offener Kanal (26) in den Glastopf (10) eingeformt ist.