DE432802C - Verfahren zur Darstellung von Phenolen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Phenolen

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DE432802C
DE432802C DER62593D DER0062593D DE432802C DE 432802 C DE432802 C DE 432802C DE R62593 D DER62593 D DE R62593D DE R0062593 D DER0062593 D DE R0062593D DE 432802 C DE432802 C DE 432802C
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DE
Germany
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catalyst
phenols
halophenols
reduction
nickel
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Expired
Application number
DER62593D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Schuellkopf
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RHEINISCHE KAMPFER FABRIK
Original Assignee
RHEINISCHE KAMPFER FABRIK
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Phenolen. Es ist bekannt, daß sich das Halogen in kernhalogenierten Benzolv erbindungen mittel Katalsysatoren, wie Palladium und Nickel, durch Wasserstoff ersetzen läßt (vgl. Kelber Ber. 50 [19171 S. 305 und Busch Zeitschrift f. angew. Chemie 31 [igi8] S.:2322). Bei den hier in Frage kommenden Veröffentlichungen handelt es sich jedoch nur um Methoden zu analytischen Zwecken (Halogenhestimmung). Der Anwendung dieser Methoden im großen zur Gewinnung von Phenolen aus den entsprechenden Halogenphenolen stellen sich jedoch Schwierigkeiten entgegen, die ein technisch vorteilhaftes Verfahren in Frage stellen, wie dies auch vor, anderer Seite bestätigt wurde (vgl. Patentschrift 396454). Außer den dort erwähnten Schwierigkeiten, wie große Empfindlichkeit des Kataly Bators und Verlangsamung der Reduktionsgeschwindigkeit mit steigender Konzentration der Flüssigkeit, werden nach der Kelberschen Miethode, die ohne Druck und ohne Anwendung von Wärme arbeitet, solche Mengen Nickelkatalysator gebraucht (durchschnittlich die fünffache Menge Metall auf Substanz bezogen), daß ein technisches Verfahren nach dieser Methode sehr unwirtschaftlich wäre. Bei der Methode von Busch stellt der hohe Preis des Palladiums ein Verfahren im großen ebenfalls in Frage, ganz abgesehen davon, daß der Palladiumkatalvsator allein nicht mit Sicherheit zu gebrauchen ist, so daß Busch die Reduktion mit Hilfe von Palladium und Hydrazin vorzieht (r. c.).
  • Es wurde nun gefunden, daß die erwähnten Übelstände nicht auftreten, wenn die Behandlung der Halogenphenole in wäßrig alkalischer Lösung mit unedlen Metallkatalysatoren, wie Nickel, Kobalt, Kupfer, Mangan oder Gemischen dieser Metalle, die zweckmäßig auf Träger, wie Kieselgur und andere indifferente Stoffe niedergeschlagen werden, und Wasserstoff bei einem Druck von 5 bis 5o Atm. in der Wärme geschieht. Die Menge des Katalysators ist gering; etwa ro Prozent (2o Prozent Metall) auf das Halogenphenol bezogen, ist genügend. An Alkali ist zweckmäßig ein geringerer Überschuß (a Mol. Alkali auf r Mol. Halogenphenol) anzuwenden. Die Reduktion ist beendet, wenn eine Wasserstoffaufnahme nicht mehr stattfindet, und dauert einige Stunden. Eine weitergehende Reduktion zu hydroaromatischen Alkoholen findet unter den erwähnten Bedingungen nicht statt. Nach Beendigung der Reduktion wird vom Katalysator abgenutscht und die alkalische Phenollösung angesäuert, worauf sich das betreffende Phenol fast rein ausscheidet. Die Ausbeute ist quantitativ.
  • Nach den erwähnten Veröffentlichungen war nicht vorauszusehen, daß durch Behandhing der Halogenphenole mit unedlen Metallkatalysatoren und Wasserstoff unter Druck und in der Wärme die durch die große Empfindlichkeit des Katalysators bisher vorhandenen Schwierigkeiten einer Reduktion im großen beseitigt werden konnten, und daß schon geringe Mengen Katalysator genügen, um die Reduktion zu Ende zu führen. Nach vorliegendem Verfahren ist auch eine Verlangsamung der Reduktionsgeschwindigkeit mit steigender Konzentration der Flüssigkeit nicht zu beobachten; es wurde im Gegenteil gefunden, daß eine hohe Konzentration der alkalischen Lösung der Halogenphenole für die Reduktion vorteilhaft ist. Beispiele: 1. 187 g 3-Brom-i-methyl-4-oxybenzol werden mit 350 g 25prozentiger Natronlauge und 15 g Nickelkatalysator (2o Prozent Metall) im Autoklaven 5 Stunden bei i5o° C und io Atm. Druck mit Wasserstoff behandelt. Die Wasserstoffaufnahme ist alsdann beendigt. Nach Abnutschen vom Katalysator und Ansäuern der alkalischen Lösung scheidet sich das p-Kresol ab und wird mit Wasserdampf abgetrieben. Die Ausbeute beträgt io5 g.
  • 2. 185 g 6-Chlor-i-methyl-4-isopropyl-3-oxybenzol werden mit 350 g 25prozentiger Natronlauge und 15g Nickel-Kupfer-Katalysator (bzw. N ickel-Mangan-Katalysator) im Autoklaven 5 Stunden bei i8o° C und 3o Atm. Druck mit Wasserstoff behandelt. Nach Abnutschen vom Katalysator und Ansäuern der alkalischen Lösung scheidet sich das Thymol fast rein aus. Die Ausbeute beträgt 145 g.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRu Cri: Verfahren zur Darstellung von Phenolen aus Halogenphenolen mit Hilfe von molekularem Wasserstoff und Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man Halogenphenole in wäßrig alkalischer Lösung mit unedlen Metallkatalysatoren, wie Nickel, Kobalt, Kupfer und Mangan oder Gemischen dieser Metalle, mit molekularem Wasserstoff unter Druck und in der Wärme behandelt.
DER62593D 1924-11-23 1924-11-23 Verfahren zur Darstellung von Phenolen Expired DE432802C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1007333B (de) * 1951-12-28 1957-05-02 Ici Ltd Verfahren zur Herstellung von o-Kresol
EP0055197A1 (de) * 1980-12-24 1982-06-30 Rhone-Poulenc Specialites Chimiques Verfahren zur Herstellung von Metachlorphenolen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1007333B (de) * 1951-12-28 1957-05-02 Ici Ltd Verfahren zur Herstellung von o-Kresol
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