DE751910C - Verfahren zur Herstellung von Hydrochinon - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von HydrochinonInfo
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- DE751910C DE751910C DES151481D DES0151481D DE751910C DE 751910 C DE751910 C DE 751910C DE S151481 D DES151481 D DE S151481D DE S0151481 D DES0151481 D DE S0151481D DE 751910 C DE751910 C DE 751910C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C37/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
- C07C37/06—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by conversion of non-aromatic six-membered rings or of such rings formed in situ into aromatic six-membered rings, e.g. by dehydrogenation
- C07C37/07—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by conversion of non-aromatic six-membered rings or of such rings formed in situ into aromatic six-membered rings, e.g. by dehydrogenation with simultaneous reduction of C=O group in that ring
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Hydrochinon Beim Überleiten der Dämpfe von Chino.n in Mischung mit Wasserstoff über einen Katalysatorstreifen (Nickel oder Kupfer) hat S a b a t i e r gute Ausbeuten an Hydrochinan erhalten (Comptes rendus Ac. Sc., Bd. 146 [1908], S. 457, und Bd. i72 [1921], S.733 bis 736).
- Wenn man versucht, diese Reaktion länger fortzusetzen, beobachtet man, daß sich die Wirksamkeit des Katalysators sehr rasch verringert, um schließlich gleich Null zu werden. Es. entsteht nämlich eine Verschmutzung des Katalysators, die einesteils- durch das Hydrochinon verursacht wird, das infolge seiner ungenügenden Flüchtigkeit bei der Optimaltemperatur der Hydrierung sich auf den Katalysator niederschlägt und dadurch allmählich dessen Kontaktoberfläche verringert, und die anderenteils durch teerige Stoffe verursacht wird, die den: gleichen Nachteil bewirken. Aus diesem Grunde hat die Reaktion von S a b a t i e r niemals technisch ausgeführt werden können.
- Ein Mittel zur Verringerung der Verschmutzung des Katalysators besteht darin, daß man bei höheren Temperaturen arbeitet; dies bringt aber einen schweren Nachteil mit sich, der bereits von S a b a t i e r selbst beobachtet worden ist (Bull. Soc. Chim. France, 4 Serie, Bd.I [19o7], S.86o, und Bd. 3 [19o8], S. 83) ; es bilden sich Nebenprodukte, wie Benzol, Cyclohexanol, Chinit, Phenol und andere-, so daB die Ausbeute wesentlich verringert wird.
- Es ist nun gefunden worden, daß man alle diese Nachteile vermeiden kann, wenn man die katalytische Hydrierung des Chinons in Gegenwart von Wasserdampf vornimmt.
- Unter diesen Bedingungen ist es möglich, bei Temperaturen von Zoo bis 250° zu arbeiten, welche die besten Ausbeuten der Umwandlung von Chinon in Hydrochinon ergeben, ohne daß sich der Katalysator verschmutzt. Dieser kann während sehr langer Zeit verwendet werden, ohne daß er irgendeine Verringerung seiner Wirksamkeit zeigt. Die Bildung der störenden Nebenprodukte, insbesondere des Phenols; ist vollständig unterdrückt, auch wenn man bei höheren Temperaturen arbeitet.
- Es ist dabei möglich, auch bei Verwendung der theoretischen Menge Wasserstoff eine quantitative Umwandlung des Chinons in Hydrochinon zu erhalten, während man beim Arbeiten nach S ab a t i e r gezwungen ist, einen wesentlichen Überschuß an Wasserstoff zu benutzen. Es ist außerdem überraschend, da.ß diese beiden Vorteile selbst in Gegenwart von großen Wasserdampfmengen, wie etwa von Zoo Teilen oder mehr auf einen Teil Chinon, bestehenbleiben.
- Die Verwendung von Wasserdampf hat noch einen weiteren Vorteil. Wenn man den Wasserdampf nach der Reaktion teilweise kondensiert, so, kann man unmittelbar eine sehr konzentrierte Hydrochino:nlösung erhalten, aus der man das Produkt durch einfache Abkühlung kristallisieren kann.
- In dem Fall, wo das der Hydrierung zu unterwerfende Chinon sich in Lösung in einem organischen Lösungsmittel, wie Benzol, Chlorbenzol, Alkohol od. dg1., befindet, ist es nicht nötig, dieses hiervon zu trennen. Man kann diese Lösung durch Wasserdampf übertreiben und über den Katalysator die Mischung von Wasserstoff -Wasserdampf - Chinondampf-Lösungsmitteldampf leiten. In diesem Fall ist es. auch sehr leicht, das Hydrochinon aus der Mischung nach partieller Kondensation abzutrennen.
- Als Katalysatoren kann man die gewöhnlichen Hydrierungskatalysatoren benutzen, wie Nickel, Kobalt oder Kupfer, und zwar sowohl für sich als auch in Mischung. Es ist v an Vorteil, diese Kataly satoren in gekörntem Zustand oder in Blöcken mit einer guten mechanischen Widerstandsfähigkeit zu verwenden. Zu diesem Zweck kann man sie mit Zement oder Mörtel vermischen oder auch Stücke einer Nickel-Aluminium-Legierung, die oberflächlich durch ein Alkali angegriffen ist, verwenden.
- Die nachstehenden Beispiele erläutern einige Ausführungsformen der Erfindung. Die angegebenen Teile bedeuten Gewichtsteile.
- Beispiel i Über ,45o Teile eines Katalysators, bestehend aus aktivem Nickel und Zement in Form von kompakten Körnern mit einem Gehalt von 6o % Ni, leitet man bei einer Temperatur von 24o° ein Gemisch aus. Wasserstoff, Wasserdampf und Chinon bei einer stündlichen Geschwindigkeit von 16 Teilen Chinon, 5oo Teilen Wasser und 0,3 Teilen Wasserstoff. Man kondensiert etwa 6o Teile Dampf in der Stunde und erhält 'so@ eine farblose wäßrige Lösung, die etwa 225 g Hydrochinon im Liter enthält. Die restlichen Dämpfe, die praktisch frei von Chinon und Hydrochinon sind, können für die Einführung einer neuen Menge Chinon im Kreislauf verwendet werden. Beispiel 2 Über 3oo Teile eines Katalysators, wie im Beispiel i beschrieben, läßt man bei einer Temperatur von Zoo bis 23o° eine Mischung von 55 Teilen Wasserdampf, i Teil Chinondampf und 1o Teilen Chlorbenzoldampf bei einer Geschwindigkeit von 10,5 Teilen Chinon in der Stunde gehen. Zu gleicher Zeit führt man o,2 Teile Wasserstoff in der Stunde ein. Durch fraktionierte Kondensation der Dämpfe nach der Hydrierung kann man in konzentrierter wäßriger Lö,s.ung quantitativ das reine Hydrochinon und in einer späteren Fraktion das Chlorbenzol erhalten.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Hydrochinon durch katalytische Hydrierung von Chinon, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrierung des Chinons in Gegenwart von Wasserdampf vornimmt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart von Wasserdampf und dem Dampf eines organischen Lösungsmittels arbeitet.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man nach der Umsetzung den Wasserdampf mit dem erhaltenen Hydrochinon partiell kondensiert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR751910X | 1941-12-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE751910C true DE751910C (de) | 1953-03-23 |
Family
ID=9156711
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES151481D Expired DE751910C (de) | 1941-12-08 | 1942-07-31 | Verfahren zur Herstellung von Hydrochinon |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE751910C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1239132B (de) * | 1960-05-27 | 1967-04-20 | Auto Union Gmbh | Zweitaktbrennkraftmaschine |
-
1942
- 1942-07-31 DE DES151481D patent/DE751910C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1239132B (de) * | 1960-05-27 | 1967-04-20 | Auto Union Gmbh | Zweitaktbrennkraftmaschine |
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