DE4316898C2 - Sicherheitsvorrichtung und Antriebsverfahren für ein mechanisch betätigtes Fenster - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung und Antriebsverfahren für ein mechanisch betätigtes FensterInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein mechanisch betätigtes
Fenster eines Kraftfahrzeugs, das von einer Antriebsquelle, wie
beispielsweise einem Elektromotor, geöffnet und geschlossen wird, und
speziell eine Sicherheitsvorrichtung und ein Antriebsverfahren für
ein solches Fenster die bzw. das das Einklemmen einer Hand, eines
Kopfes od. dgl. zwischen der Fensterscheibe und dem Rahmen ermittelt,
um eine Sicherheitsfunktion auszulösen.
Im allgemeinen wird ein mechanisch betätigtes Fenster eines Kraft
fahrzeugs von einem Elektromotor oder dergleichen angetrieben. Es
kann vorkommen, daß die Hand oder der Kopf des Fahrers oder eines
Mitfahrers oder irgendein anderer Gegenstand (nachfolgend als "Fremd
körper" bezeichnet) zwischen der Scheibe und dem Fensterrahmen einge
klemmt werden kann. Um solches zu verhindern, ist eine Sicherheits
vorrichtung vorgeschlagen worden, die ein solches Einschließen
eines Fremdkörpers entdeckt und sofort die Bewegung der Scheibe ab
bricht oder die Scheibe in Öffnungsrichtung bewegt, um dadurch einen
Unfall zu vermeiden.
Zu diesem Zweck verwendet die Sicherheitsvorrichtung eine Detektor
vorrichtung zum Ermitteln des Antriebsstroms des Elektromotors, der
die Fensterscheibe antreibt. Wenn ein Fremdkörper zwischen der Fen
sterscheibe und dem Fensterrahmen eingeklemmt ist, nimmt die Motor
belastung zu, so daß auch der Motorstrom ansteigt. Der gesteigerte
Strom wird von der Detektorvorrichtung ermittelt. Bei Ermittlung des
Fremdkörpers wird die Fensterscheibe zwangsweise in Öffnungsrichtung
des Fensters bewegt, um den Fremdkörper freizugeben. Bei der oben be
schriebenen Sicherheitsvorrichtung ergibt sich aufgrund der Tatsache,
daß eine Steigerung des Motorstroms als Hinweis auf die Tatsache des
Einklemmens eines Fremdkörpers im Fenster ausgenutzt wird, jedoch in
der Praxis eine endliche Zeitverzögerung zwischen dem Auftreten eines
gefährlichen Zustandes und der Ermittlung desselben durch Anstieg des
Motorstroms. Dieses Ermittlungsverfahren leidet daher an dem Nach
teil, daß der Sicherheitssteuervorgang langsam anspricht,
d. h., wenn die gefährliche Situation auftritt, kann der
Sicherungsvorgang nur nach Verstreichen einer gewissen Zeit
ausgeführt werden. Wenn beispielsweise der Hals einer Person
zwischen der Fensterscheibe und dem Fensterrahmen gefangen
ist, kann die Person mehrere Sekunden in einer gefährlichen
und schmerzhaften Situation gefangen sein. Das konventionelle
Ermittlungsverfahren für einen solchen Zustand ist daher nicht
völlig befriedigend.
Aus der DE-OS 33 03 590 ist ein elektromotorisch angetriebener
Fensterheber mit einer Sicherheitsschaltung bekannt. Die Sicherheitsschaltung
umfaßt einen Datenspeicher, in der das
Leistungs-Weg-Diagramm eines ungestörten Bewegungsablaufs gespeichert
ist. Dem Diagramm ist eine Toleranzvorgabe zugeordnet
und eine Recheneinheit zur Steuerung der Sicherheitsschaltung
ist derart programmiert, daß der Antriebsmotor stillgesetzt
bzw. umgepolt wird, wenn die vom Motor aufgenommene
Leistung die Toleranzgrenze überschreitet.
Aus der DE-OS 38 29 405 ist eine Betätigungseinrichtung für
eine Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs bekannt. Die Betätigungseinrichtung
umfaßt einen Sollwertgeber und einen digitalen
Istwertgeber mit inkrementeller Istwerterfassung sowie
einen Mikroprozessor zur Steuerung des Elektromotors. Die Betätigungseinrichtung
zeichnet sich dadurch aus, daß zusätzlich
zu dem inkrementellen Istwertgeber ein absoluter Istwertgeber
vorgesehen ist, welcher bei einer bestimmten Position der Fensterscheibe
einen eventuellen Zählfehler der inkrementellen
Pulse durch Abgabe eines Absolutsignals korrigiert. Damit wird
eine Eichung der Betätigungseinrichtung bei jedem Erreichen
einer bestimmten Position, beispielsweise der Schließstellung
der Fensterscheibe vorgenommen.
Die Anmelderin hat auch bereits eine Sicherheitsvorrichtung
vorgeschlagen, bei der die Änderung der Drehzahl des die
Fensterscheibe antreibenden Motors ermittelt wird, d. h. die
Relativgeschwindigkeit des Motors gemessen wird. Wenn die
Relativgeschwindigkeit unter einen vorbestimmten Wert fällt, dann
wird dies als Hinweis ausgenutzt, daß ein Fremdkörper von der
Fensterscheibe eingefangen worden ist, woraufhin der Motor
stillgesetzt oder in entgegengesetzter Richtung gedreht wird, um die
Fensterscheibe zwangsweise in Fensteröffnungsrichtung zu bewegen.
Bei einem gewöhnlichen mechanischen Fensterantriebssystem wird das
Drehmoment des Motors über einen Zahnradmechanismus od. dgl. auf die
Fensterscheibe übertragen, so daß ein gewisses Spiel bei der Inbe
triebsetzung des Motors auftreten kann. In diesem Falle ist zu Beginn
des Motorbetriebs die Drehzahl des Motors momentan erhöht und fällt
dann abrupt ab. Die obige Sicherheitsvorrichtung, die eine Abnahme
der relativen Motordrehzahl ermittelt, um den Sicherheitssteuervor
gang auszuführen, kann dies daher manchmal als Fremdkörperkollision
im Fenster auswerten, und abhängig von dieser fehlerhaften Ermittlung
kann sie dann einen unnützen Sicherheitssteuervorgang ausführen. Auch
dieses ist unerwünscht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsvor
richtung für und ein Antriebsverfahren für ein mechanisches Fenster
anzugeben, die bzw. das beim Einfangen eines Fremdkörpers zwischen
der Fensterscheibe und dem Fensterrahmen in der Lage ist, einen
solchen Zustand sofort zu ermitteln.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Sicherheits
vorrichtung für ein mechanisch angetriebenes Fenster anzugeben, das
eine Sicherheitssteuerfunktion korrekt ausführt und frei von den
Schwierigkeiten fehlerhafter Ermittlung aufgrund von Spiel zu Beginn
des Motorbetriebs frei ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der davon abhängigen Ansprüche. Weitere, unter das gleiche Konzept
fallende Lösungen der Aufgabe sind Gegenstand der Ansprüche 6, 7 und
9.
Ein Antriebsverfahren für ein mechanisch betätigtes Fenster ist Ge
genstand des Anspruches 11. Weitere, dem gleichen Lösungsansatz ge
horchende Verfahren sind in den Ansprüchen 16, 17 und 19 beschrieben.
Weiterbildungen davon sind Gegenstand der jeweils abhängigen Ansprü
che.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild zur Erläuterung der Funktionen eines
Mikrocomputers, der in einer Sicherheitsvorrichtung für
ein mechanisch betätigtes Fenster gemäß der Erfindung
verwendet wird;
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Gesamtaufbaus eines
mechanisch betätigten Kraftfahrzeugfensters, an dem
das technische Konzept der Erfindung angewendet ist,
und einen Sicherheitssteuerbereich;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Impulssignalgene
rators, der Impulse erzeugt, wenn ein Elektromotor
dreht;
Fig. 4 ein Blockschaltbild des Gesamtaufbaus einer ersten
Ausführungsform einer Sicherheitsvorrichtung nach
der Erfindung;
Fig. 5(a) und 5(b) grafische Darstellungen von Impuls
signalen und ihren Zwei-Bit-Werten zur Erläuterung eines
Verfahrens zur Ermittlung der Bewegungsrichtung einer
Fensterscheibe gemäß der Erfindung;
Fig. 6 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der wesentlichen Betriebs
schritte des Sicherheitssteuervorgangs nach der Erfindung;
Fig. 7 eine grafische Darstellung des Verlaufs der Absolut
geschwindigkeit einer Fensterscheibe bei der Bewegung durch
den Motor;
Fig. 8 ein Blockschaltbild zur Erläuterung der wesentlichen
Funktionen einer Sicherheitsvorrichtung für ein mechanisch
betätigtes Fenster gemäß einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung, und
Fig. 9(a) und 9(b) schematische Darstellungen der Verhältnisse
zwischen der Absolutdrehzahl und der Relativdrehzahl eines
Elektromotors im Antrieb eines mechanisch betätigten Fen
sters, bei dem das technische Konzept gemäß der zweiten
Ausführungsform der Erfindung angewendet ist.
Fig. 2 zeigt schematisch ein mechanisch betätigtes Fenster, bei dem
das technische Konzept der Erfindung angewendet ist. Eine Fenster
scheibe 1 aus Glas wird von einem Fensterhebemechanismus 2 bewegt,
um das Fenster zu öffnen oder zu schließen. Der Mechanismus 2 ist
im Fahrzeugkörper, der auch durch eine Fahrzeugtür repräsentiert
sein kann, unter dem Fenster angeordnet. Eine Schiene 3 ist vertikal
im Fahrzeugkörper montiert und führt gleitbeweglich ein Gleitstück 4.
Das Gleitstück 4 ist mit einem Draht 5 verbunden, der über zwei
Rollen 6 läuft, die an den oberen und unteren Enden der Schiene 3
angeordnet sind. Der Draht 5 ist mit einem Antrieb 7 verbunden, der
eine Antriebsrolle (wie dargestellt umfassen kann).
Wenn der Antrieb 7 aktiviert wird, wird das Gleitstück 4 von dem
Draht 5 in vertikaler Richtung bewegt. Das Gleitstück 4 ist mit der
Fensterscheibe 1 verbunden. Wenn die Fensterscheibe 1 zusammen mit
dem Gleitstück 4 vertikal bewegt wird, öffnet oder schließt sich die
von dem Fensterrahmen 8 umgebene Fensteröffnung.
Der Fensterantrieb 7 enthält einen Elektromotor 9 als Antriebsquelle.
Das Drehmoment des Motors 9 wird zum Antrieb des Drahtes 5 verwendet,
der somit die Fensterscheibe 1 vertikal auf- und abbewegt. Wenn
beispielsweise der Motor 1 in Vorwärtsrichtung dreht, wird die
Fensterscheibe 1 nach oben bewegt, um das Fenster zu schließen, dreht
hingegen der Motor in Rückwärtsrichtung, wird die Fensterscheibe 1
abwärtsbewegt, um das Fenster zu öffnen.
Wie in Fig. 3 gezeigt, ist ein Ringmagnet 10 fest an der Welle 9a
des Motors 10 befestigt, und zwei Hallelemente 11a und 11b sind um
den Magneten 10 in zwei um 90° in Umfangsrichtung gegeneinander
versetzten Stellungen angeordnet. Die Hallelemente 11a und 11b bilden
einen Impulssignalgenerator 11. Die Hallelemente 11a und 11b
ermitteln die Pole des Magneten 10 und erzeugen dann Ströme. D.h.,
wenn der Magnet 10 vom Motor 9 gedreht wird, geben die Hallelemente
11a und 11b Impulssignale ab, die eine der Drehzahl des Magneten
entsprechende Frequenz aufweisen.
Fig. 4 ist ein Blockschaltbild der Gesamtanordnung einer ersten
Ausführungsform einer gemäß der Erfindung gestalteten Sicherheits
vorrichtung. Der oben beschriebene Fensterantrieb 7 ist mit einer
Steuereinheit 20 verbunden, die von einem Mikrocomputer 30 gebildet
wird. Die Hallelemente 11a und 11b des Impulssignalgenerators 11 sind
über eine Sensoreingangsschaltung 23 mit dem Mikrocomputer 30
verbunden, wo die eingegebenen Impulssignale dazu verwendet werden,
sowohl die Drehzahl des Motors als auch seine Drehrichtung zu
ermitteln. Der Motor 9, der die Antriebsquelle für das mechanisch
bewegte Fenster ist, ist über einen Relaisschalter 24 mit einer
Stromquelle 21 des Fahrzeugs verbunden. Der Relaisschalter 24 ist
über eine Relaisausgangsschaltung 26 mit dem Mikrocomputer 30
verbunden. Die Drehrichtung des Motors kann durch Betätigung des
Relaisschalters 24 unter der Steuerung durch den Mikrocomputer 30
geändert werden. Der Mikrocomputer 30 ist weiterhin über einen
Schaltereingangskreis 27 mit einem Funktionsschalter 22 verbunden,
der dazu dient, zwischen automatischem Fensterbetrieb und manuellem
Fensterbetrieb und zwischen Fensteröffnen und Fensterschließen zu
wählen. Die Stromquelle 21 ist über einen Konstantspannungsregler 28
und einen A-D-Wandler 29 mit dem Mikrocomputer 30 verbunden.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild, das die Funktionen des Mikrocom
puters 30 zeigt. Dieser hat, wie in Fig. 1 gezeigt, zwei Systeme:
Das erste System dient der Ermittlung eines Sicherheitssteuerbe
reiches aus dem Öffnungsgrad oder Schließgrad des Fensters, und das
zweite System dient der Ermittlung, wenn ein Fremdkörper zwischen der
Fensterscheibe und dem Rahmen eingeschlossen ist.
Das erste System hat Einrichtungen 31 zur Ermittlung der Bewegungs
richtung der Fensterscheibe. Dieser Bewegungsrichtungsdetektor 31
kodiert binär die von den Hallelementen 11a und 11b abgegebenen
Impulssignale in ein Zwei-Bit-Signal, wie in Fig. 5 gezeigt. Die
zeitliche Änderung des Zwei-Bit-Signals wird zur Ermittlung der
Drehrichtung des Motors 9 und damit der Bewegungsrichtung der
Fensterscheibe ausgewertet. Im Falle, daß das Zwei-Bit-Signal seine
Zustände beispielsweise in der Reihenfolge "2", "3", "1", "0" ändert,
wie in Fig. 5(a) gezeigt, dreht der Motor in Vorwärtsrichtung, und
im Falle, daß das Zwei-Bit-Signal seine Zustände in der Reihenfolge
"1", "3", "2", "0", ändert, wie in Fig. 5(B) gezeigt, dreht der
Motor in Rückwärtsrichtung.
Ein Fensterscheibenpositionsdetektor 32 zur Ermittlung der Position
der Fensterscheibe wird beispielsweise von einem Aufwärts/Abwärts-
Zähler gebildet. Dieser Zähler arbeitet wie folgt: Zunächst wird der
Zählwert auf "0" gesetzt, wenn das Fenster vollständig geschlossen
ist. Unter dieser Bedingung zählt der Zähler die Impulse des Impuls
signals in negativer Richtung, wenn der Motor in Vorwärtsrichtung
dreht, und er zählt die Impulse des Impulssignals in positiver
Richtung, wenn der Motor rückwärts dreht, so daß die laufende
Position der Fensterscheibe aus dem Zählwert ermittelt werden kann.
Ein Sicherheitssteuerbereichsdiskriminator 33, der den Ausgang des
Fensterscheibenpositionsdetektors 32 erhält, ermittelt den
Öffnungs-/Schließ-Bereich der Fensterscheibe während der Zeitdauer,
die seit dem Zeitpunkt verstrichen ist, zu dem das Fenster voll ge
öffnet ist, bis zu dem Zeitpunkt unmittelbar vor dem völligen Schlie
ßen des Fensters, so daß die Sicherheitssteuerung nur dann ausgeführt
werden kann, wenn dieser Bereich ermittelt ist. Das heißt, unmittel
bar bevor das Fenster geschlossen ist, gelangt die Scheibe 1 mit dem
Rahmen 8 in Berührung, wodurch ein Kontaktwiderstand hervorgebracht
wird. Dieser Kontaktwiderstand kann als Fremdkörper, der zwischen der
Scheibe und dem Rahmen eingeklemmt ist, fehlgedeutet werden. Um eine
solche fehlerhafte Ermittlung auszuschließen, ist der Sicherheits
steuerbereichsdiskriminator 33 vorgesehen. In dieser Ausführungsform
wird, wie in Fig. 2 gezeigt, etwa 90% des Bereichs, den die
Fensterscheibe bedeckt, wenn das Fenster voll geöffnet ist, als
Sicherheitssteuerbereich verwendet. Der Ausgang des Sicherheits
steuerbereichsdiskriminators 33 wird einem der Eingangsanschlüsse
einer UND-Schaltung 34 zugeführt und weiterhin der Betriebssteuer
einheit 35.
Andererseits enthält das zweite System, das zur Ermittlung der
Kollision mit einem Fremdkörper dient, den Absolutdrehzahldetektor 36
und den Relativdrehzahldetektor 38.
Der Absolutdrehzahldetektor 36 ermittelt die Zeitdauer, die von dem
Zeitpunkt, zu welchem der Schalter eingeschaltet wird, bis zum
Anstieg des nachfolgenden Impulses des Impulssignals verstreicht,
oder das Zeitintervall zwischen den Anstiegen aufeinanderfolgender
Impulse des Impulssignals, um dadurch zu ermitteln, ob die Drehzahl
des Motors, der die Fensterscheibe bewegt, d. h. die Fensteröffnungs-
oder -Schließgeschwindigkeit, größer als ein vorbestimmter Bezugs
wert ist. Wenn diese Absolutgeschwindigkeit sich als niedriger als
der Bezugswert herausstellt, ermittelt der erste Fremdkörperdetektor
37, daß ein Fremdkörper im Fenster eingefangen worden ist. Wenn bei
dieser Ausführungsform die Drehgeschwindigkeit des Motors 9 gleich
20 ms/U oder weniger ist, dann bedeutet dies, daß die Fensterscheibe
gegen einen Fremdkörper gelaufen ist.
Der Relativdrehzahldetektor 38 ermittelt die Zeitintervalle zwischen
aufeinanderfolgenden Impulssignalen und erhält das relative Verhält
nis der Zeitintervalle, um Drehzahländerungen beim Fensteröffnungs-
oder -Schließbetrieb durch den Motor zu ermitteln, d. h. die Relativ
drehzahl desselben. Wenn diese Relativdrehzahl niedriger als ein vor
bestimmter Wert ist, bestimmt der zweite Fremdkörperdetektor 39, daß
die Scheibe gegen einen Fremdkörper gelaufen ist. Wenn bei dieser
Ausführungsform die Relativdrehzahl um 10% oder mehr abfällt, dient
dies als Hinweis, daß die Scheibe gegen einen Fremdkörper gelaufen
ist.
Die Ausgänge der ersten und zweiten Fremdkörperdetektoren 37 und 39
werden den Eingangsanschlüssen einer ODER-Schaltung 40 zugeführt,
deren Ausgang mit dem anderen Eingangsanschluß der oben beschriebenen
UND-Schaltung 34 verbunden ist.
Der Ausgang der UND-Schaltung 34 wird einer Sicherheitssteuerbe
triebsbefehlseinheit 41 zugeführt. Auf Empfang eines Fremdkörper
detektorsignals steuert diese Befehlseinheit 41 eine Betriebsbe
fehlseinheit 35, damit diese einen Sicherheitssteuerbetrieb
ausführt. Bei dieser Ausführungsform wird die Steuerung derart
ausgeführt, daß die Fensterscheibe um 12 cm in Fensteröffnungs
richtung bewegt wird.
Es versteht sich, daß die Betriebsbefehlseinheit 35 in der Lage ist,
den Motor 9 in Vorwärtsrichtung oder in Rückwärtsrichtung in Abhän
gigkeit von einem Signal vom Funktionsschalter 22 zu drehen. Der
Ausgang der Betriebsbefehlseinheit 35 wird einer Motorantriebsschal
tung 42 zugeführt, um die Drehung des Motors 9 zu steuern.
Der Betrieb der Sicherheitsvorrichtung oben beschriebenen Aufbaus
wird nachfolgend unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm von Fig. 6
erläutert. Wenn der Schalter 22 eingeschaltet wird, dann wird der
Einschaltzeitpunkt ermittelt (Schritt S1). Wenn der Motor 9 dreht,
liefern die Hallelemente 11a und 11b der Impulsgeneratoreinheit 11
Impulssignale an den Mikrocomputer 30. Der Absolutdrehzahldetektor 36
ermittelt, ob 20 ms bis zur Ermittlung des Anstiegs des ersten
nachfolgenden (n = 1) Impulses des Impulssignals seit Ermittlung des
Einschaltens des Schalters im Schritt S1 verstrichen sind (Schritt
S2). Wenn ermittelt wird, daß 20 ms verstrichen sind, ermittelt der
erste Fremdkörperdetektor 37, daß die Absolutgeschwindigkeit des
Fensteröffnungs- oder -Schließbetriebs des Motors niedriger als die
Bezugsgeschwindigkeit ist. Er ermittelt daher die Tatsache, daß das
Fenster gegen einen Fremdkörper gelaufen ist und setzt ein Absolut
geschwindigkeitskennzeichen (Schritt S3). Andererseits versucht bei
Ermittlung des Anstiegs des ersten nachfolgenden Impulses des
Impulssignals (Schritt S4) der Relativdrehzahldetektor 38 die
Relativdrehzahl zu ermitteln. Es wird jedoch keine Relativdrehzahl
ermittelt, weil zu diesem Zeitpunkt die Bedingung (n+1) 3
nicht erreicht worden ist (Schritt S5). Auf Ermittlung des zweiten
Impulses des Impulssignals wird noch immer keine Relativdrehzahl
ermittelt. Wenn jedoch der dritte Impuls des Impulssignals ermittelt
wird, wird das Zeitintervall zwischen dem Anstieg des ersten Impulses
und dem Anstieg des zweiten Impulses des Impulssignals mit dem
Zeitintervall zwischen dem Anstieg des zweiten Impulssignals und dem
Anstieg des dritten Impulssignals verglichen. D.h., das Verhältnis
(t2-t1) (t3-t2) wird berechnet, um die Relativgeschwindigkeit des
Fensteröffnungs- oder -Schließbetriebes des Motors zu ermitteln
(Schritt S6). Der zweite Fremdkörperdetektor 39 ermittelt, ob die so
ermittelte Relativgeschwindigkeit um 10% oder mehr abgefallen ist
(Schritt S7) und setzt ein Relativdrehzahlkennzeichen, wenn das
Ergebnis dieser Ermittlung "ja" ist (Schritt S8).
In gleicher Weise wird für jede Ermittlung des n-ten Impulses des
Impulssignals, wobei (n + 1) 3, das Verhältnis der Zeitinter
valle zwischen Impulssignalen (tn-tn-1)/(tn+1-tn) berechnet, um
die Relativdrehzahl zu erhalten, und es wird ermittelt, ob die
Relativdrehzahl abgenommen hat oder nicht (Schritt S6).
Der Fensterscheibenbewegungsrichtungsdetektor 31 verwendet die
Ausgangsimpulssignale der Hallelemente 11a und 11b, um die Dreh
richtung des Motors 9 und damit der Scheibenbewegungsrichtung zu
ermitteln (Schritt S9). Der Fensterscheibenpositionsdetektor 32
ermittelt aus der so bestimmten Scheibenbewegungsrichtung, ob der
Motor in Vorwärtsrichtung oder Rückwärtsrichtung dreht (Schritt S10).
Wenn ermittelt wird, daß der Motor in Vorwärtsrichtung dreht, wird
der Zähler um eins (1) erhöht (Schritt S11), wenn jedoch der Motor in
Rückwärtsrichtung dreht, wird der Zähler um eins (1) erniedrigt
(Schritt S12).
Als nächstes ermittelt der Sicherheitssteuerbereichsdiskriminator
33 aus dem Inhalt des Zählers, ob sich die Fensterscheibe im
Sicherheitssteuerbereich befindet (Schritt S13), und sendet ein
Signal an die UND-Schaltung 34, wenn sich die Scheibe im
Sicherheitssteuerbereich befindet.
Andererseits wird das Absolutdrehzahldetektorsignal oder das
Relativdrehzahldetektorsignal über die ODER-Schaltung 40 der
UND-Schaltung 34 zugeführt, und es gelangt durch die UND-Schaltung 34,
wenn das Ausgangssignal des Sicherheitssteuerbereichsdiskriminators
33 vorhanden ist, und wird somit der Sicherheitssteuerbetriebsbefehls
einheit 41 zugeführt. Letztere ermittelt, ob das Absolutdrehzahl
kennzeichen gesetzt worden ist, oder nicht (Schritt S14), und ermit
telt dann, ob das Relativdrehzahlkennzeichen gesetzt worden ist, oder
nicht (Schritt S15). Wenn eines der Kennzeichen gesetzt worden ist,
ermittelt die Sicherheitssteuerbetriebsbefehlseinheit 41, daß die
Fensterscheibe mit einem Fremdkörper in Berührung gelangt ist, und ak
tiviert die Betriebsbefehlseinheit 35, damit diese einen Sicherheits
steuerbetrieb ausführt (Schritt S16). Im Sicherheitssteuerbetrieb
steuert der Mikrocomputer 30 die Relaisausgangsschaltung 26, daß die
se den Relaisschalter 24 betätigt, damit die Motortreiberschaltung 14
gesteuert wird. Als Folge davon wird der Motor in entgegengesetzter
Richtung gedreht, um die Fensterscheibe um eine vorbestimmte Distanz
(12 cm) in Fensteröffnungsrichtung zu bewegen und dann die Scheibe
anzuhalten, so daß der Fremdkörper von der Fensterscheibe freigegeben
wird.
Fig. 7 zeigt ein Beispiel der Änderung der Absolutgeschwindigkeit des
Fensterscheibenbewegungsvorgangs, der von dem Motor während der Zeit
dauer ausgeführt wird, die zwischen dem Zeitpunkt, zu dem das Fen
ster voll geöffnet ist, bis zu dem Zeitpunkt verstreicht, zu dem das
Fenster völlig geschlossen ist. Wie man aus Fig. 7 erkennt, wird die
Absolutdrehzahl, d. h. die Absolutgeschwindigkeit, im wesentlichen
konstant gehalten; die Absolutdrehzahl hängt jedoch von dem
speziellen Fahrzeug ab, weil Belastungsänderungen, wie beispielsweise
durch Reibungskräfte zwischen der Fensterscheibe und dem Fenster
rahmen und zwischen der Schiene und dem Gleitstück sowie andere
äußere Kräfte wirksam sind. Mit anderen Worten, unterschiedliche
Fahrzeuge haben unterschiedliche Absolutdrehzahlen des Fensterheber
motors.
Wenn nur aus einer Änderung (Verminderung) die Absolutgeschwindig
keit des Fensterhebevorgangs ermittelt würde, ob die Fensterscheibe
auf einen Fremdkörper gelaufen ist, oder nicht, dann wäre das Ermitt
lungsergebnis fehlerhaft wegen der obenbeschriebenen Tatsache, daß
unterschiedliche Fahrzeuge unterschiedliche Absolutgeschwindigkeiten
des Fensterhebebetriebs aufweisen. Es ist daher schwierig, die Bezugs
geschwindigkeit zur Ermittlung einer Änderung der Absolutgeschwindig
keit auf einen festen, niedrigen Wert einzustellen. Wenn andererseits
die zur Ermittlung der Änderung der Absolutgeschwindigkeit verwendete
Bezugsgeschwindigkeit auf einen hohen Wert gesetzt würde, dann wäre
die Fremdkörperermittlungsempfindlichkeit niedrig. Wenn nur die Rela
tivgeschwindigkeit des Fensterhebebetriebs für die Kollisionsermitt
lung verwendet würde, dann entstünde hieraus die Schwierigkeit, daß
beim Auftreffen der Fensterscheibe auf ein weiches Hindernis die
Absolutgeschwindigkeitsänderungen nur klein sind und demzufolge die
Abnahme der Relativgeschwindigkeit nicht größer als der Bezugswert
(beispielsweise etwa 10% der Absolutgeschwindigkeit) wäre und daher
die Ermittlung des Fremdkörpers verzögert und manchmal sogar unmög
lich wäre.
Im Hinblick auf die vorangehend erläuterten Umstände werden die damit
einhergehenden Probleme dadurch gelöst, daß die Absolutgeschwindig
keit und die Relativgeschwindigkeit des Fensterhebebetriebs in Kom
bination ausgewertet werden. Bei der Erfindung wird somit der Bezugs
wert für die Ermittlung der Absolutgeschwindigkeit so gesetzt, daß
fehlerhafte Ermittlung eines Fremdkörpers infolge unterschiedlicher
Absolutgeschwindigkeiten bei unterschiedlichen Fahrzeugen vermieden
werden. In diesem Falle kann die Ermittlungsempfindlichkeit herabge
setzt werden; wenn jedoch die Fensterscheibe auf einen Fremdkörper
aufläuft, kann ein solcher Zustand sofort aus der abrupten Geschwin
digkeitsänderung, d. h. aus der Relativgeschwindigkeit, ermittelt wer
den. Wenn andererseits die Fensterscheibe auf ein weiches Hindernis
aufläuft, dann ist es schwierig, einen solchen Zustand aus der Rela
tivgeschwindigkeit zu ermitteln. In diesem Falle jedoch erfährt die
Absolutgeschwindigkeit, und dieser Zustand kann daher im wesentlichen
sofort ermittelt werden. Gemäß der Erfindung wird somit der Sicher
heitssteuerbetrieb schnell ausgeführt, das mechanisch betätigte Fen
ster hat somit eine erhöhte Sicherheit.
Wie oben beschrieben, wird der Sicherheitssteuerbetrieb mit der
Sicherheitsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung wie folgt aus
geführt: sowohl die Absolutgeschwindigkeit als auch die Relativge
schwindigkeit beim Fensteröffnungs- und -schließbetrieb werden ermit
telt, und die so ermittelten zwei Geschwindigkeiten werden in Kombi
nation für die Ermittlung der Kollision der Fensterscheibe mit einem
Fremdkörper ausgenutzt. Die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung
beseitigt die Nachteile, die vorhanden sind, wenn nur die Absolutge
schwindigkeit oder nur die Relativgeschwindigkeit für die Ermittlung
einer Kollision der Fensterscheibe mit einem Fremdkörper ausgenutzt
wird, und es wird im wesentlichen sofort ermittelt, wenn die Fenster
scheibe auf einen Fremdkörper aufläuft. Mit der Sicherheitsvorrich
tung nach der Erfindung wird daher der Sicherheitssteuerbetrieb ohne
Verzögerung ausgeführt.
Außerdem wird mit der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung die
Position, d. h. die Höhenlage der Fensterscheibe, ermittelt. Es wird
dabei ermittelt, ob die Fensterscheibe sich im Sicherheitssteuerbe
reich befindet oder nicht, und der Sicherheitssteuerbetrieb wird nur
dann ausgeführt, wenn sich die Fensterscheibe im Sicherheitssteuer
bereich befindet. Ein fehlerhafter Betrieb kann daher vermieden
werden, der ansonsten eintreten würde, wenn die Fensterscheibe sich
nahe der völlig geschlossenen Stellung befindet.
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung wird nun unter Bezugnahme
auf die Fig. 8, 9(a) und 9(b) erläutert.
Fig. 8 ist ein Blockschaltbild der wesentlichen Schaltungselemente
einer Sicherheitsvorrichtung für ein mechanisch betätigtes Fenster
gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung. In Fig. 8 bezeichnet
das Bezugszeichen 51 einen Mikrocomputer zur Ausführung einer Sicher
heitssteuerung, dem ein Impulssignal von einem Impulssignalgenerator
53 zugeführt wird, der mit einem Elektromotor 52 gekoppelt ist, der
die Antriebsquelle für das mechanisch betätigte Fenster bildet. Der
Motor 52 betreibt einen Fensterhebermechanismus 54, der ein Zahnrad
getriebe enthält, so daß eine Fensterscheibe 55 vertikal bewegt wird,
um das Fenster zu öffnen oder zu schließen. Ein Funktionsschalter 56
dient dazu, zwischen einem Fensteröffnungs- und einem Fensterschließ
betrieb auszuwählen, und er gibt ein entsprechendes Wählsignal ab. Das
Wählsignal wird dem Mikrocomputer 51 zugeführt. Dieser gibt ein
Steuersignal zur Steuerung einer Motortreiberschaltung 57 ab, die da
zu dient, die Drehrichtung des Motors 52 einzustellen.
Der Impulssignalgenerator 53 ist in der gleichen Weise wie bei der
ersten Ausführungsform gemäß Fig. 3 ausgeführt.
Der Mikrocomputer 51 enthält einen Relativdrehzahldetektor 61, der
mit einem Fremdkörperkollisionsdetektor 62 verbunden ist. Der Relativ
drehzahldetektor 61 dient dazu, das Zeitintervall zwischen Impulsen
des Impulssignals zu ermitteln, das von dem Impulsgenerator 63 gelie
fert wird, und ein Verhältnis aufeinanderfolgender Zeitintervalle zu
ermitteln, um somit die Geschwindigkeitsänderung beim Fensteröff
nungs- oder -schließbetrieb zu ermitteln, d. h. dessen Relativge
schwindigkeit. Wenn die Relativgeschwindigkeit sich als niedriger als
ein vorbestimmter Wert erweist, dann bestimmt der Kollisionsdetektor
62, daß die Fensterscheibe auf einen Fremdkörper aufgelaufen ist. Wenn
bei dieser Ausführungsform die Relativgeschwindigkeit auf wenigstens
10% abgenommen hat, denn bedeutet dies, daß die Fensterscheibe auf
einen Fremdkörper aufgelaufen ist, und ein entsprechendes Detektor
signal wird einer Sicherheitssteuerbetriebsbefehlseinheit 63 zuge
führt.
Auf Empfang dieses Detektorsignals steuert die Sicherheitssteuer
betriebsbefehlseinheit 63 eine Betriebsbefehlseinheit 64 zur Aus
führung eines Sicherheitssteuerbetriebs. Bei dieser Ausführungs
form wird die Fensterscheibe um 12 cm aus ihrer aktuellen Stellung
in Fensteröffnungsrichtung bewegt.
Der Mikrocomputer enthält weiterhin einen Absolutgeschwindigkeits
detektor 65. Dieser ermittelt die Periode der Impulssignale, die von
dem Impulssignalgenerator 53 abgegeben werden, um daraus die Drehzahl
des Motors 52 als Absolutgeschwindigkeit des Fensteröffnungs- und
-schließbetriebes zu ermitteln. Ein Totgangdetektor 66 ermittelt
sowohl den Zeitpunkt, zu welchem die so ermittelte Absolutgeschwin
digkeit einen vorbestimmten Wert übersteigt, und den Zeitpunkt, zu
welchem sie wieder niedriger als der vorbestimmte Wert wird. Das
Zeitintervall zwischen diesen beiden Zeitpunkten wird als Zeitperi
ode ermittelt, in der der Totgang auftritt (nachfolgend als Totgang
zeit bezeichnet), falls vorhanden. Ein Zeitgeber 67 ermittelt das
Verstreichen einer vorbestimmten Zeitdauer seit Beendigung des Tot
gangs, d. h. seit dem Zeitpunkt, zu welchem die Absolutgeschwindig
keit geringer als der vorbestimmte Wert wird, um ein Signal abzuge
ben. Eine Kollisionsbezugswerteinstelleinheit 68 setzt den Bezugs
wert für die Ermittlung einer Kollision der Fensterscheibe mit einem
Fremdkörper, wenn der Totgangdetektor 66 Totgang ermittelt und wenn
sie das Ausgangssignal (betreffend die vorbestimmte Zeitdauer) vom
Zeitgeber 67 erhält. Bei dieser Ausführungsform wird der Bezugswert
auf einen großen negativen Wert in Abhängigkeit vom Ausgangssignal
des Totgangdetektors 66 geändert, und in Abhängigkeit vom Ausgangs
signal des Zeitgebers 67 wird ein Bezugswert, der um 10% niedriger
ist, als die Relativgeschwindigkeit, 20% niedriger eingestellt.
Die so aufgebaute Sicherheitsvorrichtung arbeitet wie folgt:
Wenn der Motor 52 dreht, legt der Impulssignalgenerator 53 Impulssig
nale an den Mikrocomputer 51 an, woraufhin der Relativdrehzahldetek
tor 61 die Relativdrehzahl des Motors ermittelt. Wenn die Relativ
drehzahl unter den Bezugswert fällt, bestimmt der Kollisionsdetektor
62, daß ein Fremdkörper zwischen Fensterscheibe und Rahmen einge
klemmt ist und somit die Bewegung der Fensterscheibe behindert, und
gibt ein Kollisionsdetektorsignal ab, das der Sicherheitssteuerbe
triebsbefehlseinheit 63 zugeführt wird. Auf Empfang dieses Detektor
signals gibt die Einheit 63 ein Befehlssignal zum Sicherheitssteuer
betrieb an die Steuerbefehlseinheit 64 ab. Als Folge davon steuert
letztere die Drehrichtung des Motors 52 über die Motortreiberschal
tung 57 derart, daß die Bewegung der Fensterscheibe in Fenster
schließrichtung angehalten oder sie in Fensteröffnungsrichtung umge
steuert wird.
Fig. 8(a) zeigt die Änderung der Absolutdrehzahl des Motors 52, die
während der Zeitdauer auftritt, die zwischen dem Zeitpunkt, zu wel
chem das Fenster völlig geöffnet ist, bis zum Zeitpunkt, zu welchem
es voll geschlossen ist, verstreicht. Wie in Fig. 8(a) gezeigt,
nimmt bei Inbetriebsetzung des Motors die Absolutdrehzahl abrupt zu,
weil ein Totgang im Fensteröffnungs- und -schließmechanismus auf
tritt. Unmittelbar nach diesem Phänomen ist der Totgang beseitigt,
und die Motorbelastung nimmt abrupt zu, und daher fällt die Absolut
drehzahl plötzlich ab und ist anschließend im wesentlichen konstant.
In Korrespondenz mit der oben beschriebenen Änderung der Absolut
drehzahl ist die Änderung der Relativdrehzahl in Fig. 8(b) gezeigt.
Bei Inbetriebsetzung des Motors ist die Relativdrehzahl groß in posi
tiver Richtung und nimmt während der Totgangzeit allmählich ab. Wenn
die Totgangzeit vorüber ist, wird die Relativdrehzahl in negativer
Richtung groß, und sie wird anschließend im wesentlichen Null wegen
der Stabilisierung der Absolutdrehzahl. Wenn von der Scheibe ein
Fremdkörper eingeklemmt wird, nimmt die Relativdrehzahl in negativer
Richtung zu.
Wenn nur die Relativdrehzahl für die Ermittlung verwendet würde, ob
ein Fremdkörper im Fenster eingeklemmt ist, oder nicht, dann könnte
eine Abnahme der Relativdrehzahl aufgrund des unmittelbar nach Inbe
triebsetzen des Motors auftretenden Totgangs (die Abnahme entspre
chend dem in Fig. 9(b) schraffierten Bereich) fehlerhaft als Kolli
sion der Fensterscheibe mit einem Fremdkörper gedeutet werden. Bei
dieser Ausführungsform ist jedoch ein Bezugswert Vr für die Absolut
drehzahl eingerichtet. Das heißt, die ermittelte Absolutdrehzahl wird
mit der Bezugsdrehzahl verglichen, so daß eine Steigerung der
Absolutdrehzahl, die während der Totgangzeit auftritt, positiv ermit
telt wird; es wird somit aus der Steigerung der Absolutdrehzahl er
mittelt, daß ein Totgang aufgetreten ist. Zum Zeitpunkt t1, zu
welchem der Totgangdetektor 66 einen Totgang feststellt, ändert die
Kollisionsbezugswerteinstelleinheit 18 daher den Bezugswert auf den
großen negativen Wert, und der Kollisionsdetektor 62 gibt daher kein
Signal ab, womit der Sicherheitssteuerbetrieb zwangsweise gesperrt
wird. Die Sperrung des Sicherheitssteuerbetriebs während Totgangzei
ten wirft in der Praxis kein Problem auf, weil die Wahrscheinlich
keit verhältnismäßig gering ist, daß während dieser Zeitdauer ein
Fremdkörper vom Fenster eingeklemmt wird.
Anschließend nimmt die Absolutdrehzahl ab, wird niedriger als der
Bezugswert Vr zum Zeitpunkt t2. Der Zeitgeber 67 ermittelt das Ver
streichen einer vorbestimmten Zeitdauer δt seit dem Zeitpunkt
t2. Für diese Zeitdauer ändert die Kollisionsbezugswerteinstell
einheit 68 den Bezugswert des Kollisionsdetektors 62 auf einen Wert
ab, der um 20% niedriger als der Standardbezugswert ist. Somit wird
selbst im Falle, daß, wie durch den schraffierten Bereich in Fig. 9
(b) angedeutet, nach dem Auftreten von Totgang die Relativgeschwin
digkeit abnimmt, wenn die Belastung zunimmt, die Abnahme nicht als
Kollision der Fensterscheibe mit einem Fremdkörper ausgewertet. Ein
fehlerhafter Betrieb des Sicherheitssteuervorgangs wird somit verhin
dert.
Wenn die Scheibe während der vorbestimmten Zeitdauer δt auf einen
Fremdkörper aufläuft, nimmt die Relativgeschwindigkeit abrupt ab, sie
ist dann um 20% niedriger als der Standardbezugswert. Diese Abnahme
wird von dem Kollisionsdetektor 62 ermittelt, und dieser liefert ein
Detektorsignal an die Sicherheitssteuerbetriebsbefehlseinheit 63. Auf
diese Weise wird der Sicherheitssteuerbetrieb ausgeführt. Bei der
obenbeschriebenen Ausführungsform wird der Bezugswert des Kollisions
detektors 62 für die Zeitdauer δt seit Beendigung des Totgangs herab
gesetzt. Die Sicherheitsvorrichtung kann jedoch auch so modifiziert
werden, daß anstelle des Zeitgebers 67 ein Wegstreckenzähler einge
setzt wird, wodurch der Kollisionsbezugswert unverändert gehalten
wird, bis die Fensterscheibe sich um eine vorbestimmte Distanz nach
Ermittlung des Totgangs bewegt hat.
Bei der obenbeschriebenen Ausführungsform wird der Totgangzustand aus
der Absolutdrehzahl ermittelt. Der Totgangzustand kann jedoch auch
mit einem Lastsensor zur Ermittlung des Motordrehmoments oder dgl.
ermittelt werden, der in der Treiberschaltung angeordnet ist.
Außerdem kann die Sicherheitsvorrichtung derart modifiziert werden,
daß das Einschalten der Stromversorgung ermittelt wird, und in Abhän
gigkeit von dieser Ermittlung wird der Bezugswert herabgesetzt oder
der Sicherheitssteuerbetrieb angehalten. In diesem Falle sollte die
Stromquelle derart gestaltet sein, daß das Absenken des Bezugswertes
oder das Abbrechen des Sicherheitssteuerbetriebes eine ausreichend
lange Zeitdauer ausgeführt werden kann, weil der Totgang, wie durch
die gestrichelte Linie in Fig. (a) angedeutet, sich mit der Zeit än
dert und durch Änderungen der Umgebungstemperatur, der Versorgungs
spannung usw. beeinflußt wird. Andererseits wird bei der obenbe
schriebenen Ausführungsform der Totgang ermittelt, um den Bezugswert
abzusenken oder den Sicherheitssteuerbetrieb zu unterbrechen, und da
her kann die vorbestimmte Zeitdauer δt kurz sein, was es möglich
macht, positiv zu ermitteln, daß unmittelbar nach Inbetriebsetzung
des Motors ein Fremdkörper von der Fensterscheibe getroffen worden
ist. Die Sicherheitsvorrichtung nach der Erfindung stellt somit eine
hervorragende Sicherheitssteuerung des mechanisch betätigten Fensters
sicher.
Bezugszeichenliste Fig. 1
1 Fensterscheibe
2 Antrieb
9 Elektromotor
11 Impulsgenerator
21 Schalter
31 Bewegungsrichtungsdetektor
32 Positionsdetektor
33 Sicherheitssteuerbereichsdiskriminator
35 Betriebsbefehlseinheit
36 Geschwindigkeitsdetektor
37 erster Kollisionsdetektor
38 Relativgeschwindigkeitsdetektor
39 zweiter Kollisionsdetektor
41 Sicherheitssteuerbetriebsbefehlseinheit
42 Motorantriebsschaltung
2 Antrieb
9 Elektromotor
11 Impulsgenerator
21 Schalter
31 Bewegungsrichtungsdetektor
32 Positionsdetektor
33 Sicherheitssteuerbereichsdiskriminator
35 Betriebsbefehlseinheit
36 Geschwindigkeitsdetektor
37 erster Kollisionsdetektor
38 Relativgeschwindigkeitsdetektor
39 zweiter Kollisionsdetektor
41 Sicherheitssteuerbetriebsbefehlseinheit
42 Motorantriebsschaltung
Bezugszeichenliste Fig. 4
23 Sensoreingangsschaltung
24 Relaisschalter
25 Konstantspannungsregler
26 Relaisausgangsschaltung
27 Schaltereingangsschaltung
28 Konstantspannungsregler
30 Mikrocomputer
24 Relaisschalter
25 Konstantspannungsregler
26 Relaisausgangsschaltung
27 Schaltereingangsschaltung
28 Konstantspannungsregler
30 Mikrocomputer
Bezugszeichenliste Fig. 6
S1 Einschaltzeitpunkt oder Anstieg des n-ten Sensorsignals
wird ermittelt (n0)
S2 Sind 20 ms vergangen?
S3 Geschwindigkeitskennzeichen wird auf 1 gesetzt
S4 wurde Anstieg des n+1-ten Sensorsignals ermittelt?
S6 Relativgeschwindigkeit
S7 Relativgeschwindigkeit 0,1
S8 Relativgeschwindigkeitskennzeichen wird auf 1 gesetzt
S9 Ermittlung Drehrichtung
S10 Dreht Motor vorwärts?
S11 Zähler -1
S12 Zähler +1
S13 ist Scheibe im Sicherheitssteuerbereich?
S14 ist Absolutgeschwindigkeitkennzeichen 1?
S15 ist Relativgeschwindigkeitkennzeichen 1?
S16 Sicherheitssteuerbetrieb
S2 Sind 20 ms vergangen?
S3 Geschwindigkeitskennzeichen wird auf 1 gesetzt
S4 wurde Anstieg des n+1-ten Sensorsignals ermittelt?
S6 Relativgeschwindigkeit
S7 Relativgeschwindigkeit 0,1
S8 Relativgeschwindigkeitskennzeichen wird auf 1 gesetzt
S9 Ermittlung Drehrichtung
S10 Dreht Motor vorwärts?
S11 Zähler -1
S12 Zähler +1
S13 ist Scheibe im Sicherheitssteuerbereich?
S14 ist Absolutgeschwindigkeitkennzeichen 1?
S15 ist Relativgeschwindigkeitkennzeichen 1?
S16 Sicherheitssteuerbetrieb
Bezugszeichenliste Fig. 8
51 Mikrocomputer
52 Elektromotor
53 Impulsgenerator
54 Antrieb
56 Schalter
57 Motortreiberschaltung
61 Relativgeschwindigkeitsdetektor
62 Kollisionsdetektor
63 Sicherheitssteuerbetriebsbefehlseinheit
64 Betriebsbefehlseinheit
65 Absolutgeschwindigkeitsdetektor
66 Totgangdetektor
67 Zeitgeber
68 Kollisionsbezugswerteinstelleinheit
52 Elektromotor
53 Impulsgenerator
54 Antrieb
56 Schalter
57 Motortreiberschaltung
61 Relativgeschwindigkeitsdetektor
62 Kollisionsdetektor
63 Sicherheitssteuerbetriebsbefehlseinheit
64 Betriebsbefehlseinheit
65 Absolutgeschwindigkeitsdetektor
66 Totgangdetektor
67 Zeitgeber
68 Kollisionsbezugswerteinstelleinheit
Claims (20)
1. Sicherheitsvorrichtung für ein mechanisch betätigtes Fenster
eines Fahrzeugs, in dem eine Fensterscheibe von einer Antriebs
quelle in Fensteröffnungs- oder -schließrichtung bewegt wird,
enthaltend:
eine Einrichtung zur Ermittlung einer Absolutgeschwindigkeit der Fensterscheibe während eines von der Antriebsquelle hervorgerufenen Bewegungsvorgangs;
eine Einrichtung zur Ermittlung einer Kollision zwischen der Fen sterscheibe und einem Fremdkörper aus der Absolutgeschwindigkeit;
eine Einrichtung zur Ermittlung der Beschleunigung der Fensterschei benbewegung;
eine Einrichtung zur Ermittlung einer Kollision zwischen der Fenster scheibe und einem Fremdkörper aus der Fensterscheibenbeschleunigung; und
eine Einrichtung zur Ausführung eines Sicherheitssteuerbetriebes, wenn eine der Kollisionsermittlungseinrichtungen eine Kollision zwischen der Fensterscheibe und einem Fremdkörper ermittelt hat.
eine Einrichtung zur Ermittlung einer Absolutgeschwindigkeit der Fensterscheibe während eines von der Antriebsquelle hervorgerufenen Bewegungsvorgangs;
eine Einrichtung zur Ermittlung einer Kollision zwischen der Fen sterscheibe und einem Fremdkörper aus der Absolutgeschwindigkeit;
eine Einrichtung zur Ermittlung der Beschleunigung der Fensterschei benbewegung;
eine Einrichtung zur Ermittlung einer Kollision zwischen der Fenster scheibe und einem Fremdkörper aus der Fensterscheibenbeschleunigung; und
eine Einrichtung zur Ausführung eines Sicherheitssteuerbetriebes, wenn eine der Kollisionsermittlungseinrichtungen eine Kollision zwischen der Fensterscheibe und einem Fremdkörper ermittelt hat.
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, weiterhin enthaltend eine
Einrichtung zum Erzeugen von Impulssignalen in Abhängigkeit von der
Fensterscheibenbewegung, wobei die Impulssignale der Ermittlungsein
richtung für die Absolutgeschwindigkeit und der Ermittlungseinrich
tung für die Beschleunigung der Fensterscheibe während des Bewegungs
vorgangs zugeführt sind.
3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 2, bei der die Einrichtung
zur Erzeugung von Impulssignalen zwei Hallelemente enthält, die be
nachbart der Welle eines Antriebsmotors angeordnet sind.
4. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, weiterhin enthaltend:
eine Einrichtung zur Ermittlung einer Position der Fensterscheibe zur Bestimmung eines Sicherheitssteuerbereichs; und
eine Einrichtung zum Sperren des Sicherheitssteuerbetriebs, wenn sich die Fensterscheibe nicht in dem Sicherheitssteuerbereich befindet.
eine Einrichtung zur Ermittlung einer Position der Fensterscheibe zur Bestimmung eines Sicherheitssteuerbereichs; und
eine Einrichtung zum Sperren des Sicherheitssteuerbetriebs, wenn sich die Fensterscheibe nicht in dem Sicherheitssteuerbereich befindet.
5. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 2, weiterhin enthaltend:
eine Einrichtung zum Ermitteln einer Position der Fensterscheibe zur Unterscheidung eines Sicherheitssteuerbereichs; und
eine Einrichtung zum Sperren des Sicherheitssteuerbetriebs, wenn sich die Fensterscheibe nicht im Sicherheitssteuerbereich befindet.
eine Einrichtung zum Ermitteln einer Position der Fensterscheibe zur Unterscheidung eines Sicherheitssteuerbereichs; und
eine Einrichtung zum Sperren des Sicherheitssteuerbetriebs, wenn sich die Fensterscheibe nicht im Sicherheitssteuerbereich befindet.
6. Sicherheitsvorrichtung für ein mechanisch betätigtes Fenster eines
Fahrzeugs, bei der die Betriebsgeschwindigkeit einer Antriebsquelle
zum Öffnen und Schließen des Fensters gemessen wird, um zu ermitteln,
ob eine Kollision zwischen der Fensterscheibe und einem Fremdkörper
aufgetreten ist, um dadurch einen Sicherheitssteuerbetrieb
auszuführen, enthaltend:
eine Einrichtung zum Ermitteln des Zeitpunkts der Inbetriebsetzung der Antriebsquelle; und
eine Einrichtung zum Unterdrücken des Sicherheitssteuerbetriebs für eine vorbestimmte Zeitdauer seit der Ermittlung des Zeitpunkts der Inbetriebsetzung der Antriebsquelle.
eine Einrichtung zum Ermitteln des Zeitpunkts der Inbetriebsetzung der Antriebsquelle; und
eine Einrichtung zum Unterdrücken des Sicherheitssteuerbetriebs für eine vorbestimmte Zeitdauer seit der Ermittlung des Zeitpunkts der Inbetriebsetzung der Antriebsquelle.
7. Sicherheitsvorrichtung für ein mechanisch betätigtes Fenster eines
Fahrzeugs, bei der die Betriebsgeschwindigkeit einer Antriebsquelle
für das Öffnen und Schließen des Fensters ermittelt und mit einem
Bezugswert verglichen wird, um zu ermitteln, ob eine Kollision zwi
schen der Fensterscheibe und einem Fremdkörper aufgetreten ist, um
einen Sicherheitssteuerbetrieb auszuführen, enthaltend:
eine Einrichtung zum Ermitteln des Auftretens von Totgang in der An triebsquelle; und
eine Einrichtung zum Unterdrücken des Sicherheitssteuerbetriebs, wenn in der Antriebsquelle Totgang auftritt, und zum Herabsetzen des Be zugswertes für eine vorbestimmte Zeitdauer ab Beendigung des Tot gangs.
eine Einrichtung zum Ermitteln des Auftretens von Totgang in der An triebsquelle; und
eine Einrichtung zum Unterdrücken des Sicherheitssteuerbetriebs, wenn in der Antriebsquelle Totgang auftritt, und zum Herabsetzen des Be zugswertes für eine vorbestimmte Zeitdauer ab Beendigung des Tot gangs.
8. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 7, bei der die Einrichtung
zum Ermitteln des Auftretens von Totgang eine Einrichtung zum Er
mitteln eines Zeitpunktes umfaßt, zu welchem ein Absolutwert der
Betriebsgeschwindigkeit einen vorbestimmten Wert überschreitet und
zum Ermitteln eines nachfolgenden Zeitpunktes, zu welchem der Abso
lutwert der Betriebsgeschwindigkeit unter den vorbestimmten Wert
fällt.
9. Sicherheitsvorrichtung für ein mechanisch betätigtes Fenster eines
Fahrzeugs, bei der die Betriebsgeschwindigkeit eine Antriebsquelle
zum Öffnen und Schließen des Fensters ermittelt und mit einem Bezugs
wert verglichen wird, um zu ermitteln, ob die Fensterscheibe mit
einem Fremdkörper kollidiert ist, um einen Sicherheitssteuerbetrieb
auszuführen, enthaltend:
eine Einrichtung zum Ermitteln des Auftretens von Totgang in der Antriebsquelle; und
eine Einrichtung zum Unterdrücken des Sicherheitssteuerbetriebs beim Auftreten von Totgang in der Antriebsquelle und zum Herabsetzen des Bezugswertes, bis sich die Fensterscheibe um eine vorbestimmte Distanz bewegt hat.
eine Einrichtung zum Ermitteln des Auftretens von Totgang in der Antriebsquelle; und
eine Einrichtung zum Unterdrücken des Sicherheitssteuerbetriebs beim Auftreten von Totgang in der Antriebsquelle und zum Herabsetzen des Bezugswertes, bis sich die Fensterscheibe um eine vorbestimmte Distanz bewegt hat.
10. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 9, bei der die Einrichtung
zum Ermitteln des Auftretens von Totgang eine Einrichtung zum Er
mitteln eines Zeitpunktes umfaßt, zu welchem ein Absolutwert der Be
triebsgeschwindigkeit einen vorbestimmten Wert überschreitet und zum
Ermitteln eines nachfolgenden Zeitpunktes, zu welchem der Absolutwert
der Betriebsgeschwindigkeit unter den vorbestimmten Wert fällt.
11. Verfahren zum Betreiben eines mechanisch betätigten Fensters
eines Fahrzeugs, in dem eine Fensterscheibe von einer Antriebsquelle
in Fensteröffnungs- oder -schließrichtung bewegt wird, umfassend die
Schritte:
Bewegen der Fensterscheibe mit der Antriebsquelle;
Ermitteln einer Absolutgeschwindigkeit der Fensterscheibe, während diese von der Antriebsquelle bewegt wird;
Ermitteln einer Kollision der Fensterscheibe mit einem Fremdkörper aus der Absolutgeschwindigkeit;
Ermitteln einer Beschleunigung der Fensterscheibe während der Bewe gung derselben durch die Antriebsquelle;
Ermitteln einer Kollision der Fensterscheibe mit einem Fremdkörper aus der Beschleunigung der Fensterscheibe; und
Ausführen eines Sicherheitssteuerbetriebes, wenn eine Kollision aus der Absolutgeschwindigkeit oder der Beschleunigung der Fensterschei be ermittelt worden ist.
Bewegen der Fensterscheibe mit der Antriebsquelle;
Ermitteln einer Absolutgeschwindigkeit der Fensterscheibe, während diese von der Antriebsquelle bewegt wird;
Ermitteln einer Kollision der Fensterscheibe mit einem Fremdkörper aus der Absolutgeschwindigkeit;
Ermitteln einer Beschleunigung der Fensterscheibe während der Bewe gung derselben durch die Antriebsquelle;
Ermitteln einer Kollision der Fensterscheibe mit einem Fremdkörper aus der Beschleunigung der Fensterscheibe; und
Ausführen eines Sicherheitssteuerbetriebes, wenn eine Kollision aus der Absolutgeschwindigkeit oder der Beschleunigung der Fensterschei be ermittelt worden ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11, bei der der Sicherheitssteuerbetrieb
das Anhalten der Bewegung der Fensterscheibe und das anschließende
Bewegen der Fensterscheibe in Öffnungsrichtung umfaßt.
13. Verfahren nach Anspruch 11, weiterhin enthaltend das Erzeugen von
Impulssignalen in Abhängigkeit von der Fensterscheibenbewegung und
die Ermittlung einer Kollision unter Auswertung der Impulssignal
folge.
14. Verfahren nach Anspruch 11, weiterhin enthaltend:
Ermitteln einer Position der Fensterscheibe zur Bestimmung eines Si cherheitssteuerbereichs; und
Sperren des Sicherheitssteuerbetriebs, wenn sich die Fensterscheibe nicht im Sicherheitssteuerbereich befindet.
Ermitteln einer Position der Fensterscheibe zur Bestimmung eines Si cherheitssteuerbereichs; und
Sperren des Sicherheitssteuerbetriebs, wenn sich die Fensterscheibe nicht im Sicherheitssteuerbereich befindet.
15. Verfahren nach Anspruch 11, weiterhin enthaltend:
Ermitteln einer Position der Fensterscheibe zur Bestimmung eines Sicherheitsbereichs; und
Sperren des Sicherheitssteuerbetriebes, wenn sich die Fensterschei be nicht in dem Sicherheitsbereich befindet.
Ermitteln einer Position der Fensterscheibe zur Bestimmung eines Sicherheitsbereichs; und
Sperren des Sicherheitssteuerbetriebes, wenn sich die Fensterschei be nicht in dem Sicherheitsbereich befindet.
16. Verfahren zum Betreiben eines mechanischen Fensters eines Kraft
fahrzeugs, bei dem die Betriebsgeschwindigkeit einer Antriebsquelle
zum Öffnen und Schließen des Fensters gemessen wird, um zu ermitteln,
ob eine Kollision zwischen der Fensterscheibe und einem Fremdkörper
aufgetreten ist, um dadurch einen Sicherheitssteuerbetrieb auszufüh
ren, enthaltend die folgenden Schritte:
Ermitteln des Zeitpunkts der Inbetriebsetzung der Antriebsquelle; und
Unterdrücken des Sicherheitssteuerbetriebs für eine vorbestimmte Zeitdauer seit der Ermittlung der Inbetriebsetzung der Antriebs quelle.
Ermitteln des Zeitpunkts der Inbetriebsetzung der Antriebsquelle; und
Unterdrücken des Sicherheitssteuerbetriebs für eine vorbestimmte Zeitdauer seit der Ermittlung der Inbetriebsetzung der Antriebs quelle.
17. Verfahren zum Bewegen eines mechanisch betätigten Fensters eines
Fahrzeugs, bei dem die Betriebsgeschwindigkeit einer Antriebsquelle
zum Öffnen und Schließen des Fensters ermittelt und die Betriebsge
schwindigkeit mit einem Bezugswert verglichen wird, um eine Kollision
zwischen der Fensterscheibe und einem Fremdkörper zu ermitteln, um
dadurch einen Sicherheitssteuerbetrieb auszuführen, enthaltend die
Schritte:
Ermitteln des Auftretens eines Totgangs in der Antriebsquelle;
Unterdrücken des Sicherheitssteuerbetriebs, wenn ein Totgang in der Antriebsquelle auftritt; und
Vermindern des Bezugswertes für eine vorbestimmte Zeitdauer seit der Beendigung des Totgangs.
Ermitteln des Auftretens eines Totgangs in der Antriebsquelle;
Unterdrücken des Sicherheitssteuerbetriebs, wenn ein Totgang in der Antriebsquelle auftritt; und
Vermindern des Bezugswertes für eine vorbestimmte Zeitdauer seit der Beendigung des Totgangs.
18. Verfahren nach Anspruch 17, bei dem die Ermittlung des Auftretens
von Totgang umfaßt:
Ermitteln eines Zeitpunktes, zu dem ein Absolutwert der Betriebsge schwindigkeit einen vorbestimmten Wert übersteigt; und
Ermitteln eines nachfolgenden Zeitpunktes, zu dem der Absolutwert der Betriebsgeschwindigkeit unter den vorbestimmten Wert fällt.
Ermitteln eines Zeitpunktes, zu dem ein Absolutwert der Betriebsge schwindigkeit einen vorbestimmten Wert übersteigt; und
Ermitteln eines nachfolgenden Zeitpunktes, zu dem der Absolutwert der Betriebsgeschwindigkeit unter den vorbestimmten Wert fällt.
19. Verfahren zum Bewegen eines mechanisch betätigbaren Fensters
eines Fahrzeugs, bei dem die Betriebsgeschwindigkeit einer Antriebs
quelle zum Öffnen und Schließen des Fensters ermittelt und mit einem
Bezugswert verglichen wird, um zu ermitteln, ob die Fensterscheibe
mit einem Fremdkörper kollidiert ist, oder nicht, um einen Sicher
heitssteuerbetrieb auszuführen, enthaltend die Schritte:
Ermitteln des Auftretens von Totgang in der Antriebsquelle;
Unterdrücken des Sicherheitssteuerbetriebes, während Totgang in der Antriebsquelle auftritt; und
Vermindern des Bezugswertes, bis die Fensterscheibe sich um eine vor bestimmte Distanz bewegt hat.
Ermitteln des Auftretens von Totgang in der Antriebsquelle;
Unterdrücken des Sicherheitssteuerbetriebes, während Totgang in der Antriebsquelle auftritt; und
Vermindern des Bezugswertes, bis die Fensterscheibe sich um eine vor bestimmte Distanz bewegt hat.
20. Verfahren nach Anspruch 19, bei dem die Ermittlung von Totgang
umfaßt:
Ermitteln eines Zeitpunktes, zu dem ein Absolutwert der Betriebsge schwindigkeit einen vorbestimmten Wert übersteigt; und
Ermitteln eines nachfolgenden Zeitpunktes, zu dem der Absolutwert der Betriebsgeschwindigkeit unter den vorbestimmten Wert fällt.
Ermitteln eines Zeitpunktes, zu dem ein Absolutwert der Betriebsge schwindigkeit einen vorbestimmten Wert übersteigt; und
Ermitteln eines nachfolgenden Zeitpunktes, zu dem der Absolutwert der Betriebsgeschwindigkeit unter den vorbestimmten Wert fällt.
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JP4155747A JP2854189B2 (ja) | 1992-05-23 | 1992-05-23 | パワーウインドの安全装置 |
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ID=26383925
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