DE4315258A1 - Förderanlage zum Fördern von Spinnspulen verschiedener Arten - Google Patents
Förderanlage zum Fördern von Spinnspulen verschiedener ArtenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Förderanlage zum Fördern von
Spinnspulen verschiedener Arten, die zwei oder mehr Fein
spinnmaschinen, an denen jeweils Spinnspulen hergestellt wer
den, die mit einem Garn spezifischer Art bewickelt sind, mit
einem Spulautomaten verbindet, der in mindestens zwei Gruppen
von Spulstellen aufgeteilt ist, von denen jede Gruppe einer
der Feinspinnmaschinen zugeordnet ist.
Bei einer Förderanlage dieser Art werden Spinnspulen ver
schiedener Arten aus zwei oder mehr Feinspinnmaschinen zusam
men transportiert. Vor jeder Spulstellengruppe muß eine
Spinnspule spezifischer Art ausgesucht und auf eine Zuführ
bahn für die entsprechende Spulstellengruppe umgeleitet wer
den. Wie in den Fig. 2a, 2b und 2c dargestellt, ist eine
Spinnspule 1, bei der ein Garn spezifischer Art auf eine far
bige Spulenhülse 2 einer spezifischen Farbe aufgewickelt wor
den ist, auf einen senkrechten Zapfen eines als Spulenträger
dienenden Spulentellers 3 aufgesetzt, der mit einer spezifi
schen Markierung versehen ist, so daß das aufgewickelte Garn
als einer spezifischen Art zugehörig erkannt und von anderen
Garnen unterschieden werden kann. Es ist, im einzelnen, der
Umfang einer den senkrechten Zapfen tragenden, scheibenarti
gen, runden Grundplatte 5 des Spulentellers 3, der die spezi
fische Markierung trägt, mit einem bzw. einer von drei
Schlitzen oder Nuten 6A, 6B oder 6C versehen. Die Nuten 6A,
6B oder 6C unterscheiden sich voneinander darin, daß sie in
jeweils verschiedener, jedoch bestimmter Höhe in der seitli
chen Umfangsfläche eines Spulentellers 3 eingearbeitet sind.
D.h., daß mehrere Spulenteller 3 mit der Nut 6A, mehrere mit
der Nut 6B und die anderen mit der Nut 6C versehen sind. Fer
ner ist der gesamte Körper des Spulentellers 3 allgemein far
big ausgeführt, z. B. weiß, schwarz oder blau, wobei eine je
weilige Farbe einer Nut 6A, 6B oder 6C desselben Spulentel
lers 3 zugeordnet ist. Die farbige Spulenhülse 2 einer spezi
fischen Farbe ist auf ihrer gesamten Oberfläche rot, blau
oder grün. Eine Spinnspule 1 spezifischer Art ist eine Spinn
spule, die auf einer farbigen Spulenhülse 2 einer spezifi
schen Farbe gewickelt ist.
An der Vorderseite jeder Gruppe von Spulstellen wird eine
Spinnspule 1 einer spezifischen Art entsprechend der spezifi
schen Markierung des Spulentellers 3 ausgewählt und verteilt.
Ein zu diesem Zweck vorgesehener Tellerselektor 41 wird nach
folgend unter Bezugnahme auf die Fig. 3 erläutert. Der Tel
lerselektor 41 umfaßt drei senkrecht übereinander angeordnete
Klappen 42, eine Antriebseinrichtung 43, die von diesen Klap
pen 42 betätigt wird, und ein Tor 44, welches von dieser An
triebseinrichtung 43 geschaltet wird. Der Tellerselektor 41
befindet sich an der Seite der Bahn eines auf einem Flachför
derband getragenen Spulentellers 3. Die drei Klappen 42 be
finden sich jeweils in der Höhe einer der drei Nuten 6A, 6B
und 6C des Spulentellers 3. Wenn zwei der drei Klappen 42
infolge der Lage des Schlitzes 6A, 6B oder 6C des Spulentel
lers 3 bewegt werden, wird das Tor 44 von der Antriebsein
richtung 43 beispielsweise in die mit einer unterbrochenen
Linie dargestellte Stellung 49 geschaltet, wodurch der Spu
lenteller 3 mit der spezifischen Markierung zwecks Verteilung
auf eine Nebenbahn geführt wird.
Nachstehend wird als Beispiel einer üblicherweise verwendeten
Förderanlage zum Fördern von Spinnspulen verschiedener Arten,
die mit einem vorstehend beschriebenen Tellerselektor 41
versehen ist, unter Bezugnahme auf die Fig. 4 bis 6 be
schrieben. Fig. 4 zeigt die Anordnung einer Ausführungsform
einer Förderanlage für Spinnspulen verschiedener Arten; Fig.
5 ist eine Draufsicht auf einen wesentlichen Teil der Förder
anlage und Fig. 6 ist eine Perspektivansicht einer Spul
stelle.
Wie in der Fig. 4 gezeigt, sind mehrere Spulstellengruppen
SC1, SC2, SC3 usw., und zwar eine für jede Feinspinnmaschine
SP1, SP2, SP3 usw., vorgesehen. Wenn an den Feinspinnmaschi
nen SP1 bis SP3 jeweils ein Garn verschiedener Art herge
stellt wird, wird das Garn aus der Feinspinnmaschine SP1 von
der Spulstellengruppe SC1 umgespult, das Garn von der Fein
spinnmaschine SP2 von der Spulstellengruppe SC2 umgespult und
das Garn aus der Feinspinnmaschine SP3 von der Spulstellen
gruppe SC3 umgespult. F1 ist eine von allen Feinspinnmaschi
nen SP1, SP2 und SP3 kommende Hauptzuführbahn. Die Spulstel
lengruppen SC1 bis SC3 sind jeweils mit einer von der Haupt
zuführbahn F1 abgezweigten Zuführbahn f1, f2 bzw. f3 versehen.
Eine leere Spulenhülse 2 oder eine Spinnspule 1 mit einem
Garnrest darauf wird auf ihrem Spulenteller 3 von den
Spulstellengruppen SC1 bis SC3 zu den Feinspinnmaschinen SP1
bis SP3 über eine gemeinsame Rückführbahn R und davon abzwei
genden, den Spinnmaschinen SP1 bis SP3 jeweils zugeordneten
Rückführbahnen r1, r2 bzw. r3 rückgeführt.
An einer Stelle der Hauptzuführbahn F1 ist eine Fadenende
sucheinrichtung ACF zum Herausführen der Garnenden von den
Spinnspulen 1 vorgesehen. Die Tellerselektoren 41 sind an den
Einlässen 11 und 12 der ersten beiden, von den auf der Haupt
zuführbahn F1 zugeführten Spinnspulen 1 erreichten Zuführbah
nen f1 bzw. f2 der Spulstellengruppen SC1 bzw. SC2 angeord
net. Von der gemeinsamen Rückführbahn R zweigt über einen Se
lektor 45 der vorstehend beschriebenen Art eine Bahn R1 ab,
über die eine mit restlichem Garn versehene Spinnspule 1 zur
Fadenendesucheinrichtung ACF geführt wird. In zusätzlicher
Weise ist eine Einrichtung ST zum Entfernen von sehr geringen
Restgarnmengen auf einer Spinnspule 1 vorgesehen. Das Bezugs
zeichen 46 bezeichnet einen Sensor zum Erfassen einer Spinn
spule 1 mit einem Restgarn, und das Bezugszeichen 47 bezeich
net einen Sensor zum Erfassen einer Spinnspule 1 mit einer
sehr geringen Restgarnmenge. In der Rückführbahn R ist an je
der der Abzweigstellen der Rückführbahnen R1 und R2 zu den
Feinspinnmaschinen SP1 bzw. SP2 ein Tellerselektor 41 ange
ordnet. Jede aus einer der Feinspinnmaschinen SP1 bis SP3
kommende Spinnspule 1 ist auf eine Spulenhülse 2 gewickelt,
deren Farbe einer bestimmten Garndicke zugeordnet ist, und
ist auf einen Spulenteller 3 aufgesetzt, dessen Markierung
von der Garnart abhängt. Die Spinnspulen 1 können grup
penweise gemäß ihrer Fadenart oder in willkürlicher Reihen
folge ungeachtet der Fadenart auf die Hauptzuführbahn F1 ge
geben werden.
Eine in Richtung des in der Fig. 4 dargestellten Pfeiles 40
beförderte Spinnspule 1 wird, nachdem ihr Fadenende in der
Fadenendesucheinrichtung ACF aufgefunden, abgezogen und in
den axialen Hohlraum der farbigen Spulenhülse 2 hineingehängt
worden ist, wie dies in der Fig. 2 dargestellt ist, auf die
Hauptzuführbahn F1 übergeben. Eine Spinnspule 1, deren Fa
denende nicht gefunden worden ist, wird über eine Rückkehr
bahn 39 nochmal der Fadenendesucheinrichtung ACF zugeführt.
Wie in der Fig. 5 dargestellt, wird ein Spulenteller 3 mit
der spezifischen Markierung vom Tellerselektor 41 ausgewählt.
Eine z. B. aus der Feinspinnmaschine SP1 kommende Spinnspule 1
wird durch Schwenken des Tors 44 aus seiner mit durchgezoge
ner Linie dargestellten Stellung in die mit unterbrochener
Linie dargestellte Stellung 49 in die Zuführbahn f1 geführt.
Auf ähnliche Weise wird eine aus der Feinspinnmaschine SP2
kommende Spinnspule 1 vom Tellerselektor 41 der entsprechen
den Spulstellengruppe SC2 in die Zuführbahn f2 geführt. Auf
diese Weise wird jede Spinnspule 1 der Spulstellengruppe SC1
bis SC3 zugeführt, die der Feinspinnmaschine SP1 bis SP3, an
der die Spinnspule 1 hergestellt worden ist, zugeordnet ist.
Innerhalb jeder Spulstellengruppe SC1 bis SC3 wird die spezi
fische Spinnspule 1 an einem Einlaß 52 einer der in der Fig.
6 dargestellten Spulstellen 51 in eine Wartebahn eingeführt,
in der der Spulenteller 3 mit der Spinnspule 1 auf einer
Drehscheibe steht. Die auf dem Spulenteller 3 stehende Spinn
spule 1 wird auf der Drehscheibe einer Abspulstelle zuge
führt, an der das Garn umgespult wird.
An der vorstehend beschriebenen Förderstrecke zum Fördern von
Spinnspulen verschiedener Arten wird jedoch ein Spulenteller
3 mit einer spezifischen Markierung ausgesucht, wobei die
Spinnspule 1 selbst nicht ausgesucht wird. Deshalb besteht
eine Wahrscheinlichkeit, daß eine falsche Kombination eines
Spulentellers und einer Spinnspule 1 zustande kommt. Im all
gemeinen sind Unterschiede der Garnnumerierung nicht visuell
erkennbar und bei einer falschen Kombination kann die gesamte
Partie am Spulautomaten defekt werden. Um dies zu verhindern,
dürfen keine Fehler bezüglich der Art einer Spinnspule auf
treten.
Bei einer Förderanlage dieser Art für verschiedene Arten von
Spinnspulen ist somit eine Kontrolle bezüglich der Kombina
tion der Spulenteller 3 und der Spinnspulen 1 erforderlich.
Es ist im Stand der Technik bekannt, wie dies in den Fig.
4 und 5 dargestellt ist, Farbsensoren 10A und 10B an der vor
jeder Spulstellengruppe liegenden Hauptzuführbahn F1 anzuord
nen, um zu überprüfen, ob eine auf eine spezifische Spulen
hülse bestimmter Farbe gewickelte Spinnspule 1 auf einem Spu
lenteller 3 aufgesetzt ist, welcher die entsprechende spezi
fische Markierung trägt. Wie in der Fig. 7 dargestellt ist,
bestehen beide der Farbsensoren 10A und 10B jeweils aus einem
Lichtprojektor 8 zum Projizieren von Licht, einem Lichtemp
fänger 9 zum Empfangen von reflektiertem Licht und einem
(nicht dargestellten) elektrischen Schaltabschnitt zur Farb
bestimmung entsprechend einem vom Lichtempfänger 9 erhaltenen
Signal. Der Farbsensor 10A ist zum Erfassen von Farben auf
der Umfangsfläche des oberen Endes der farbigen Spulenhülse 2
angeordnet, während der Farbsensor 10B zum Erfassen von Far
ben auf der Umfangsfläche eines aus der Mitte der Grundplatte
5 des Spulentellers 3 herausragenden, den Zapfen tragenden
Teiles angeordnet ist. Wenn z. B. eine rote Spulenhülse 2 auf
einem weißen Spulenteller 3, eine blaue Spulenhülse 2 auf ei
nem schwarzen Spulenteller 3 und eine grüne Spulenhülse 2 auf
einem blauen Spulenteller 3 aufgesetzt sein soll, dann wird,
nach dem Feststellen, daß eine falsche Farbkombination von
Spulenteller 3 und Spulenhülse 2 vorliegt, der Betrieb der
gesamten Maschine abgestoppt, so daß die Ursache der falschen
Kombination gefunden werden kann. Die Überprüfung mit den
Farbsensoren 10A und 10B wird während des Förderns der Spu
lenteller 3 oder während einer Pause durchgeführt. Bei der
vorstehend beschriebenen Förderanlage zum Fördern von Spinn
spulen verschiedener Arten läßt sich eine falsche Kombination
eines Spulentellers 3 mit einer Spulenhülse 2 nach dem Unter
scheiden zwischen roten, blauen und grünen Farben der Spulen
hülse 2 durch den Farbsensor 10a feststellen. Da jedoch z. B.
blau und grün gemeinsame Farbkomponenten aufweisen und die
auf dem Spulenteller 3 aufgesetzte Spinnspule 1 unter Ausfüh
rung einer Schaukelbewegung befördert oder in Schräglage an
gehalten wird, ist es nicht einfach, rot, blau und grün mit
tels des Farbsensors 10A voneinander zu unterscheiden. Aus
diesem Grund ist ein Verfahren beschrieben worden, bei dem
die Farbtonkomponenten jeder Farbe durch eine Helligkeitskom
ponente dividiert wird, die die Summe daraus darstellt, um
eine durch die Schaukelbewegung verursachte Welligkeit zu be
seitigen, wie dies in der JP-OS Nr. Hei 1-185421 offenbart
worden ist. Ein Verfahren zum Unterscheiden der Farbtonkompo
nenten, welche von einer Farbe, jedoch nicht von der anderen
Farbe umfaßt werden, ist ebenfalls beschrieben worden, wie
dies in der JP-OS Nr. Hei 1-192678 offenbart worden ist.
Diese Verfahren sind jedoch nicht zwangsläufig vollkommen;
die vorstehend beschriebene bekannte Förderanlage für Spinn
spulen verschiedener Arten ist mit Nachteilen versehen, wo
nach eine spezifische Farbe der farbigen Spulenhülse unrich
tig erfaßt werden kann, wobei die gesamte Maschine unnötiger
weise abgestoppt werden muß und ihre darauffolgende
Überprüfung viel Zeit erfordert.
In Anbetracht der vorstehend beschriebenen Nachteile der bis
her bekannten Verfahren ist es eine Aufgabe der Erfindung,
eine Förderanlage zum Fördern von Spinnspulen verschiedener
Arten vorzusehen, bei der eine falsche Kombination eines mit
einer spezifischen Markierung versehenen Spulentellers mit
einer farbigen Spulenhülse einer spezifischen Farbe leicht
und in zuverlässiger Weise erfaßbar ist.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Förderanlage
für Spinnspulen verschiedener Arten vorzusehen, bei der nur
die richtigen bzw. vorgesehenen Spinnspulen einer Spulstelle
oder Spulstellengruppe zugeführt werden, ohne daß die gesamte
Maschine abgestoppt wird, wenn die richtigen Spinnspulen in
fehlerhafter Weise als falsche Spinnspulen beurteilt worden
sind.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus
den Patentansprüchen.
Zur Lösung der vorstehend angegebenen Aufgaben ist die erfin
dungsgemäße Förderanlage zum Fördern von Spinnspulen ver
schiedener Arten in der Weise ausgebildet, daß die Spinnspu
len, die jeweils auf eine Spulenhülse einer spezifischen Art
gewickelt sind, die der Spinnspulenart oder der Art des auf
gespulten Garnes zugeordnet ist, jeweils aufrechtstehend auf
einen mit einem spezifischen, der Art der Spulenhülse zuge
ordneten Unterscheidungsmerkmal versehenen Spulenteller auf
setzbar und zusammen mit dem Spulenteller einzeln auf ein
Förderband aufstellbar und von diesem entlang einer für alle
Spinnspulen vorgesehenen Hauptzuführbahn einem Spulautomaten
zuführbar sind, und daß an einer von der Hauptzuführbahn ab
zweigenden Zuführbahn einer spezifischen, für die Spinnspulen
nur einer Art vorgesehenen Spulstellengruppe des Spulautoma
ten die Spulenteller automatisch anhand ihrer Unterschei
dungsmerkmale ausgesucht und in die Zuführbahn geleitet wer
den, wobei die Förderanlage an der Zuführbahn mit einem Sen
sor versehen ist, der erkennt, ob die Spulenhülse auf einem
bereits in die Zuführbahn geleiteten Spulenteller von der
spezifischen Art ist, die den für die Spulstellengruppe be
stimmten Spinnspulen zugeordnet ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Förderanlage sind die Spinnspulen jeweils auf eine farbige
Spulenhülse einer spezifischen, der Spinnspulenart zugeordne
ten Farbe gewickelt. Der Sensor an der Zuführbahn der Spul
stellengruppe ist als ein Farbsensor ausgebildet, der er
kennt, ob eine Spulenhülse von der spezifischen Farbe ist,
die den für die Spulstellengruppe bestimmten Spinnspulen zu
geordnet ist.
Als Unterscheidungsmerkmal des Spulentellers kann eine von
einem Sensor oder einer Sensoreinrichtung erfaßbare Markie
rung oder Ausbildung des Spulentellers dienen.
Die Erfindung wurde verwirklicht, um mit der normalen Auffas
sung oder dem Vorurteil zu brechen, daß die Spinnspulen ver
schiedener Arten vor ihrer Ankunft an den einzelnen Spulstel
lengruppen voneinander unterschieden bzw. geprüft werden müs
sen. Es wird zuerst ein mit einer spezifischen Markierung
oder Ausbildung versehener Spulenteller einer Spulstellen
gruppe zugeführt, und danach mittels eines Sensors für die
Spulenhülsenfarbe auf eine falsche Kombination geprüft. D.h.,
daß wenn der Spulenteller mit der spezifischen Markierung zu
erst ausgesucht und einer Spulstellengruppe zugeteilt worden
ist, kann die spezifische Farbe der auf dem Spulenteller ge
tragenen Spulenhülse von einem Farbsensor erkannt werden. Es
ist z. B. ausreichend, lediglich zu unterscheiden, ob die
Farbe rot ist oder nicht, und es ist nicht erforderlich, rot,
blau und grün getrennt voneinander zu unterscheiden, wodurch
die Genauigkeit der Unterscheidung erheblich verbessert wird.
Die Erfindung sieht auch eine Förderanlage zum Fördern von
Spinnspulen verschiedener Arten vor, bei der nur Spinnspulen
einer spezifischen Art von der zum Fördern von Spinnspulen
zweier oder mehrerer Arten vorgesehenen Hauptförderbahn auf
eine Zuführbahn einer Spulstelle oder Spulstellengruppe über
geben werden. Diese Förderanlage ist mit einer an der
Hauptförderbahn oder einer Zuführbahn angeordneten
Erfassungseinrichtung zum Erfassen von Spinnspulen bei einer
falschen Kombination eines Spulentellers mit einer farbigen
Spulenhülse sowie mit einer Austrageinrichtung zum Austragen
der Spinnspulen aus der Anlage bei einer von der
Erfassungseinrichtung erfaßten falschen Kombination, ehe die
Spinnspulen an einer Spulstelle ankommen oder nachdem sie
durch diese hindurchgelaufen sind.
Die Austrageinrichtung wird eingesetzt, um Spinnspulen bei
einer falschen Kombination, die von der Erfassungseinrichtung
erfaßt worden ist, aus der Förderanlage auszutragen, ehe die
Spinnspulen an der Spulstelle ankommen oder nachdem sie durch
diese hindurchgelaufen sind, ohne daß die Spinnspulen an der
Spulstelle umgespult werden müssen, und ohne daß die gesamte
Maschine abgestoppt werden muß.
Anhand der Figuren werden bevorzugte Ausführungsformen einer
erfindungsgemäßen Förderanlage zum Fördern von Spinnspulen
verschiedener Arten unter Bezugnahme auf die beiliegenden Fi
guren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen wesentlichen Teil einer
erfindungsgemäßen Förderanlage;
Fig. 2a, 2b und 2c Seitenansichten zur Darstellung der Anordnung
einer spezifischen Markierung auf einem Spulen
teller und eines Farbsensors;
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen schematisch dargestell
ten Tellerselektor;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine schematisch dargestellte
Anordnung einer Förderanlage nach dem Stand der
Technik zum Fördern von Spinnspulen verschiedener
Arten;
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen wesentlichen Teil der
bekannten Förderanlage;
Fig. 6 eine Perspektivansicht einer Spulstelle;
Fig. 7 eine Darstellung der Anordnung von Farbsensoren
im Stand der Technik gegenüber einer auf einen
Spulenteller aufgesetzten Spinnspule;
Fig. 8 eine Draufsicht auf einen wesentlichen Teil einer
Förderanlage gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 9 eine Draufsicht auf einen wesentlichen Teil einer
Förderanlage gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung; und
Fig. 10 eine Perspektivansicht eines wesentlichen Teiles
einer weiteren erfindungsgemäßen Förderanlage.
Fig. 1 ist eine Draufsicht zur Darstellung eines wesentli
chen Teiles der erfindungsgemäßen Förderanlage. Ein Unter
schied zum Stand der Technik gemäß der Fig. 5 liegt darin,
daß der Farbsensor 10 zum Kontrollieren der Farbe der farbi
gen Spulenhülse 2 einer zugeführten Spinnspule 1 an der Zu
führbahn f1 oder f2 jeder Spulstellengruppe SC1 oder SC2 an
geordnet ist. Andere Bauteile, die die gleichen wie in der
Fig. 5 sind, sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und
sollen nicht nochmal beschrieben werden.
In der Fig. 1 sind die Tellerselektoren 41 an Stellen ange
ordnet, die den Spulstellengruppen SC1 und SC2 der Hauptzu
führbahn F1 entsprechen. Die Tellerselektoren 41 suchen oder
wählen Spulenteller 3 aus, die mit einer besonderen Markie
rung versehen sind, und verteilen diese auf die entsprechen
den Zuführbahnen f1 und f2, wie dies im Stand der Technik der
Fall ist. Die Farbsensoren 10 sind jedoch an den Einlässen 11
und 12 der Zuführbahnen f1 bzw. f2 vorgesehen, um die Farbe
der auf den mit der spezifischen Markierung versehenen Spu
lenteller 3 aufgesetzten farbigen Spulenhülsen zu erfassen
bzw. erkennen. Der Farbsensor 10 kann auch derart positio
niert werden, daß er z. B. auf den Punkt A gerichtet ist, der
sich in Förderrichtung gesehen hinter dem Einlaß 11 bzw. 12,
jedoch vor den einzelnen Spulstellen 51 befindet. D.h., daß
die Farbsensoren 10 jeweils an dem Förderweg angeordnet sind,
durch den die von den Tellerselektoren 41 eingeführten Spinn
spulen 3 zu den einzelnen Spulstellen 51 geführt werden.
Wie in der Fig. 2 dargestellt, umfaßt der Farbsensor 10
einen Lichtprojektor 8 zum Projizieren von Licht, einen
Lichtempfänger 9 zum Empfangen von reflektiertem Licht und
einen (nicht dargestellten) elektrischen Schaltungsabschnitt
zum Erkennen von Farben gemäß einem Signal vom Lichtempfänger
9. Der Farbsensor 10 ist in der Weise eingebaut, daß er auf
den Umfang des oberen Endteils der farbigen Spulenhülse 2 ge
richtet ist. Nachdem ein mit einer spezifischen Markierung
versehener Spulenteller 3 der Zuführbahn f1 oder f2 zugeteilt
worden ist, sollte die Spulenhülse 2 von bestimmter Farbe
sein. Demgemäß muß der Farbsensor 10 lediglich unterscheiden,
ob diese Farbe, z. B. rot, vorhanden ist oder nicht. Wenn bei
diesem Beispiel die Farbe anders als rot ist, liegt eine
falsche Kombination vor und kann auf diese Weise erkannt wer
den. D.h., daß es für diesen Farbsensor 10 nicht erforderlich
ist, blau oder grün zu erkennen, wodurch die Erkennungs- oder
Unterscheidungsgenauigkeit des Farbsensors 10 verbessert ist
und die Wahrscheinlichkeit einer fehlerhaften Erfassung einer
richtigen Kombination als eine falsche und eine darauf fol
gende Verringerung der Leistungsfähigkeit der Maschine ver
kleinert ist. Wenn der Farbsensor 10 beurteilt, daß die far
bige Spulenhülse nicht von der spezifischen, vorgesehenen
Farbe ist, meldet er das Auftreten einer erheblichen Störung,
nämlich einer falschen Kombination eines mit einer spezifi
schen Markierung versehenen Spulentellers 3 mit einer Spulen
hülse 2 einer spezifischen Farbe. Somit können Kontrollen
durchgeführt werden, indem das Umspulen mindestens an den
Spulstellengruppen SC1 und SC2 abgestoppt wird.
Die erfindungsgemäße Förderanlage zum Fördern von Spinnspulen
verschiedener Arten ist an den Zuführbahnen mit Farbsensoren
zum Erkennen von Spulenhülsen spezifischer Farben ausgestat
tet. Ein mit einer spezifischen Markierung versehener, einer
Zuführbahn zuzuteilender Spulenteller kann mit einer Spulen
hülse einer spezifischen Farbe versehen sein. Es genügt, wenn
der Farbsensor lediglich erkennt, ob die erfaßte Farbe eine
spezifische Farbe, z. B. rot ist. Es ist nicht erforderlich,
zu unterscheiden, ob die erfaßte Farbe rot, blau, grün oder
gelb ist. Deshalb kann eine falsche Kombination eines Spulen
tellers und einer farbigen Spulenhülse auf einfache und zu
verlässige Weise erfaßt werden.
Nachstehend soll eine zweite Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Förderanlage unter Bezugnahme auf die Fig. 8 bis
10 erläutert werden.
Die Erfindung sieht auch eine weitere Ausführungsform einer
Förderanlage zum Fördern von Spinnspulen verschiedener Arten
vor, bei der nur Spinnspulen einer spezifischen Art von der
Hauptzuführbahn, entlang der Spinnspulen zweier oder mehrerer
Arten transportiert werden, auf die Zuführbahn einer Spul
stellengruppe übergeben werden. Diese Förderanlage ist ausge
stattet mit einer an der Hauptzuführbahn oder der Zuführbahn
zur Spulstellengruppe angeordneten Erfassungseinrichtung zum
Erfassen von Spinnspulen mit einer falschen Kombination eines
Spulentellers und einer farbigen Spulenhülse sowie einer Aus
trageinrichtung zum Austragen von Spinnspulen aus der Anlage,
ehe die Spinnspulen an der Spulstelle ankommen oder nachdem
sie die Spulstelle durchlaufen haben, bei Erfassen von Spinn
spulen einer falschen Kombination durch die Erfassungsein
richtung. Fig. 8 ist eine Draufsicht, welche einen wesentli
chen Teil der Förderanlage dieser Ausführungsform zeigt.
In der Fig. 8 ist eine mit einem Anschlag 123 versehene Um
gehungsbahn 121 zwischen der Hauptzuführbahn F1 und der ge
meinsamen Rückführbahn R vor dem Einlaß 11 der ersten Spul
stellengruppe SC1 und hinter den Farbsensoren 10A und 10B
vorgesehen. Ferner ist am Einlaß der Umgehungsbahn 121 ein
Selektor 122 vorgesehen. Dieser Selektor 122 wird von der mit
durchgezogener Linie dargestellten Stellung in die mit unter
brochener Linie dargestellte Stellung geschaltet, wenn eine
Spinnspule mit einer falschen Kombination von den Farbsenso
ren 10A und 10B erfaßt worden ist, wobei der Selektor 122 die
Spinnspule mit der falschen Kombination in die Umgehungsbahn
121 führt, in der derartige Spinnspulen vor dem Anschlag 123
angehalten und gespeichert werden. Wenn sich mehrere Spinn
spulen mit der falschen Kombination angesammelt haben, wird
ein Warnsignal abgegeben, so daß eine Bedienungsperson die
Spinnspulen falscher Kombinationen von Spulentellern mit far
biger Spulenhülse überprüfen kann. Im Falle einer Fehlfunk
tion der Farbsensoren 10A und 10B aufgrund des Vorhandenseins
von Schmutz auf der farbigen Spulenhülse, beseitigt die
Bedienungsperson den Schmutz von der farbigen Spulenhülse und
führt diese mit der Hand in die Rückführbahn R ein. In diesem
Fall wird die Spinnspule über den in der Fig. 4
dargestellten Sensor 46 zum Erfassen einer Spinnspule mit ei
ner Restgarnmenge, die Bahn R1 und die Fadenendesucheinrich
tung ACF in die Hauptzuführbahn F1 und in den Kreislauf rück
geführt. Falls es sich jedoch um eine Spinnspule handelt, die
auf einem falschen Spulenteller aufgesetzt ist, besteht die
Möglichkeit einer Fehlfunktion der Bauteile innerhalb des
Kreislaufs. In diesem Fall wird die gesamte Maschine angehal
ten und überprüft. Die Spulenteller mit den fehlerhaft aufge
setzten Spinnspulen können in einem separaten Speicher aufbe
wahrt und von einer Bedienungsperson überprüft werden, ohne
über die in der Fig. 8 dargestellten Umgehungsbahn 121 in
die Rückführbahn R eingeführt zu werden. Bei dieser Anlage,
bei der die Spinnspulen mit einer falschen Kombination aus
der Hauptzuführbahn F1 und der Anlage ausgetragen und von ei
ner Bedienungsperson überprüft werden, ist es nicht erforder
lich, die gesamte Maschine abzustoppen, wenn eine Spulenhülse
der richtigen Farbe aufgrund des Vorliegens einer Verschmut
zung der Spulenhülse in fehlerhafter Weise als einer falschen
Kombination von Spulenhülse und Spulenteller zugehörig beur
teilt worden ist. Die Bedienungsperson kann visuell beurtei
len, ob die Spinnspule wirklich mit einem falschen Spulentel
ler kombiniert worden ist, wonach erst die gesamte Maschine
abgestoppt wird.
Wie zuvor bezeichnet das Bezugszeichen 41 einen Tellerselek
tor und das Bezugszeichen 44 ein Tor. Ein mit einer spezifi
schen Markierung versehener Spulenteller 3 wird vom Teller
selektor 41 ausgesucht und das Tor 44 wird in die mit unter
brochener Linie dargestellte Stellung 49 geschaltet, wobei
die Spinnspule 1 spezifischer Art dem Einlaß 11 zugeteilt
wird. Das Bezugszeichen 50 bezeichnet einen Teil der Zuführ
bahn f1, das Bezugszeichen 51 bezeichnet wie zuvor eine Spul
stelle, das Bezugszeichen 52 bezeichnet wie zuvor einen Ein
laß zum Einführen der Spinnspule 1 in die Spulstelle 51, das
Bezugszeichen 53 bezeichnet eine Drehscheibe, auf der die
Spinnspule 1 zur Abspulstelle getragen wird und das Bezugs
zeichen 54 bezeichnet eine Wartebahn der Spulstelle 51.
Fig. 9 ist eine Draufsicht auf einen wesentlichen Teil einer
weiteren erfindungsgemäßen Förderanlage. Der Unterschied zu
der in der Fig. 8 dargestellten Förderanlage liegt darin,
daß die Farbsensoren 10A zum Erfassen der Farbe der Spulen
hülse 2 an den Einlässen 11 und 12 zu den Spulstellengruppen
SC1 bzw. SC2 angeordnet und den Farbsensoren 10A Einrichtun
gen 125 zum Entfernen von Spinnspulen und Spulenkästen 126
zugeordnet sind. Wenn eine Spinnspule 1 mit einer falschen
Kombination von Spulenhülse 2 und Spulenteller 3 vom Farbsen
sor 10A erfaßt wird, zieht die Einrichtung 125 zum Entfernen
von Spinnspulen die Spinnspule 1 vom Spulenteller 3 ab und
legt die Spinnspule 1 in den Spulenkasten 126, wobei dieser
Vorgang an einer zentralen Steuertafel angezeigt wird. Der in
der Fig. 8 dargestellte Farbsensor 10A kann bei einer Spinn
spule 1 eine falsche Kombination von Spulenhülse 2 und Spu
lenteller 3 nur nach einer Unterscheidung der Farbe der Spu
lenhülse 2, z. B. einer Unterscheidung zwischen rot, blau und
grün beurteilen. Jedoch weisen Farben wie blau und grün ge
meinsame Farbtonkomponenten auf und eine auf einem Spulentel
ler 3 aufgesetzte Spinnspule 1 führt während ihres Transpor
tes eine Schaukelbewegung aus oder hält in einer Schräglage
an, so daß es nicht einfach ist, mit dem Farbsensor 10A zwi
schen rot, blau und grün zu unterscheiden. Da jedoch der in
der Fig. 9 dargestellte Farbsensor 10A an einer Stelle ange
ordnet ist, die in Förderrichtung hinter der Stelle liegt, an
der die Spulenteller 3 anhand ihrer Markierung oder Ausbil
dung ausgesucht worden sind, sollten auch die dem Farbsensor
10A zugeführten Spulenhülsen 2 die richtige, dem Spulenteller
3 zugeordnete Farbe aufweisen. Es ist somit ausreichend, wenn
dieser Farbsensor 10A lediglich unterscheidet, ob die Farbe
der Spulenhülse 2 richtig ist oder nicht, z. B. ob die Farbe
rot ist oder nicht. Bei Feststellung einer anderen als der
richtigen Farbe, z. B. einer anderen Farbe als rot, ist eine
Spinnspule 1 mit einer falschen Kombination von Spulenhülse 2
und Spulenteller 3 aufgefunden worden. Soll die Farbe rot
sein, ist es nicht erforderlich, zwischen rot und blau oder
rot und grün zu unterscheiden. Hierdurch wird die Genauigkeit
der Erfassung mit dem Farbsensor 10A der Fig. 9 entschieden
gegenüber der Erfassungsgenauigkeit mit den in der Fig. 8
dargestellten Farbsensoren 10A und 10B verbessert, wodurch
die Wahrscheinlichkeit einer fehlerhaften Erfassung einer
richtigen Spinnspule als eine Spinnspule mit einer falschen
Kombination von Spulenhülse 2 und Spulenteller 3 verringert
ist.
Fig. 10 ist eine Perspektivansicht eines wesentlichen Teiles
einer weiteren erfindungsgemäßen Förderanlage, d. h. einer
Spulstelle 51 einer Spulstellengruppe. Die Oberfläche jedes
Spulentellers 3 ist mit einem hohlen, scheibenartigen magne
tischen Element 130 bedeckt, so daß Informationen, die die
Spinnspule 3 betreffen, in Form von konzentrischen Kreisen in
das magnetische Element 130 eingeschrieben werden können.
Wenn der Farbsensor eine falsche Kombination erfaßt hat, wird
eine Information bezüglich des Erfassens der falschen Kombi
nation in das magnetische Element 130 eingeschrieben. Es ist
in zusätzlicher Weise ein Sensor 131 zum Ablesen der Informa
tionen des magnetischen Elementes 130 des Spulentellers 3 an
der Abspulstelle X der Spulstelle 51 vorgesehen. Da die In
formation bereits in Form konzentrischer Kreise auf dem Spu
lenteller 3 eingeschrieben worden ist, ist es lediglich er
forderlich, einen Teil des magnetischen Elementes 130 in der
Radialrichtung des Spulentellers 3 abzulesen. Wenn eine In
formation bezüglich einer Spinnspule mit falscher Kombination
in das magnetische Element 130 eingeschrieben worden ist,
wird die Spinnspule 1 von der Spulstelle 51 nicht umgespult,
sondern es gestattet die Spulstelle 51 ein Hindurchlaufen der
Spinnspule 1 auf dem Spulenteller 3 durch die Spulstelle 51
und ein Rückführen der Spinnspule 1 auf dem Spulenteller 3
auf die Rückführbahn R. An der Rückführbahn R ist ebenfalls
ein Sensor zum Ablesen von Informationen bezüglich der Spinn
spule 1 mit der falschen Kombination mit dem Spulenteller 3,
wobei aufgrund dieser Informationen der Spulenteller 3 mit
der Spinnspule 1 mittels des Selektors aus der Förderanlage
ausgetragen wird. Das Bezugszeichen 50 bezeichnet einen Teil
der Zuführbahn, das Bezugszeichen 52 bezeichnet einen Einlaß
zum Aufnehmen der Spinnspule 1 in die Spulstelle 51, das Be
zugszeichen 53 bezeichnet eine Drehscheibe, welche die Spinn
spule 1 zur Abspulstelle X trägt und das Bezugszeichen 54 be
zeichnet eine Wartebahn.
Bei der erfindungsgemäßen Förderanlage zum Fördern von Spinn
spulen verschiedener Arten wird eine Austrageinrichtung zum
Austragen von Spinnspulen mit einer vom Sensor erfaßten
falschen Kombination aus der Förderanlage eingesetzt, ehe
diese Spinnspulen die Spulstelle erreichen oder nachdem sie,
ohne abgespult zu werden, durch die Spulstelle hindurchgelau
fen sind, so daß es nicht erforderlich ist, nach dem Erfassen
einer falschen Kombination die gesamte Maschine abzustellen.
Sogar wenn richtige Spinnspulen in fehlerhafter Weise als ei
ner falschen Kombination zugehörig beurteilt worden sind,
werden nur die richtigen Spinnspulen den Spulstellengruppen
zugeführt, wodurch die Leistungsfähigkeit der Maschine ver
bessert wird. Obwohl bei der Verwendung von Farbsensoren als
Mittel zum Erfassen von Spinnspulen mit einer falschen Kombi
nation von Spinnspulen und Spulentellern bzw. Spulenhülsen
und Spulentellern die richtigen Spinnspulen aufgrund einer
Verschmutzung auf der Spulenhülse als Spinnspulen mit einer
falschen Kombination beurteilt werden können, lassen sich bei
der erfindungsgemäßen Förderanlage Farbsensoren zum Erfassen
von Spinnspulen mit der falschen Kombination einsetzen, ohne
daß die Leistungsfähigkeit der Anlage und der Spulmaschine
beeinträchtigt wird.
Claims (9)
1. Förderanlage zum Fördern von Spinnspulen (1) verschiedener
Arten, bei der eine auf eine Spulenhülse (2) für ein Garn ei
ner spezifischen Art gewickelte Spinnspule (1) aufrechtste
hend auf einen mit einem Unterscheidungsmerkmal (Nut 6A, 6B
oder 6C) versehenen Spulenteller (3) aufsetzbar ist und ein
mit dem spezifischen Unterscheidungsmerkmal (Nut 6A, 6B oder
6C) versehener, auf einer Hauptzuführbahn (F1) transportier
ter Spulenteller (3) ausgesucht und von der Hauptzuführbahn
(F1), auf der Spulenteller (3) zweier oder mehrerer Arten be
fördert werden, auf eine Zuführbahn (f1 bis f2) einer spezi
fischen Spulstellengruppe (SC1 bis SC3) übergeben wird, wobei
die Förderanlage an der Zuführbahn (f1 bis f3) mit einem Sen
sor (10A) zum Erkennen der Spulenhülse (2) für das Garn der
spezifischen Art versehen ist.
2. Förderanlage zum Fördern von Spinnspulen (1) verschiedener
Arten, bei der eine auf eine farbige Spulenhülse (2) einer
spezifischen Farbe gewickelte Spinnspule (1) aufrechtstehend
auf einen mit einer spezifischen Markierung oder Ausbildung
(Nut 6A, 6B oder 6C) versehenen Spulenteller (3) aufsetzbar
ist und ein mit der spezifischen Markierung oder Ausbildung
(Nut 6A, 6B oder 6C) versehener, auf einer Hauptzuführbahn
(F1) transportierter Spulenteller (3) ausgesucht und von der
Hauptzuführbahn (F1), auf der Spulenteller (3) zweier oder
mehrerer Arten befördert werden, auf eine Zuführbahn (f1 bis
f2) einer spezifischen Spulstellengruppe (SC1 bis SC3) über
geben wird, wobei die Förderanlage an der Zuführbahn (f1 bis
f3) mit einem Farbsensor (10A) zum Erkennen einer Spulenhülse
(2) einer spezifischen Farbe versehen ist.
3. Förderanlage nach Anspruch 2, bei der der Farbsensor (10)
an dem Förderweg der Zuführbahn (f1 bis f3) zwischen einem
Tellerselektor (41) zum Selektieren von Spulentellern (3) mit
der spezifischen Markierung oder Ausbildung (Nut 6A, 6B oder
6C) und einer Stelle, an der die Spinnspulen (1) von der Zu
führbahn (f1 bis f3) zu den einzelnen Spulstellen (51) der
Spulstellengruppe (SC1 bis SC3) geführt werden, angeordnet
ist.
4. Förderanlage zum Fördern von Spinnspulen (1) verschiedener
Arten, bei der Spinnspulen (1) einer spezifischen Art von ei
ner Hauptzuführbahn (F1) zum Fördern von Spinnspulen (1)
zweier oder mehrerer Arten in eine Zuführbahn (f1 bis f3)
einer Spulstellengruppe (SC1 bis SC3) geleitet werden, mit
einer an der Hauptzuführbahn (F1) oder an der Zuführbahn (f1
bis f3) angeordneten Erfassungseinrichtung (Farbsensor 10A,
10B) zum Erfassen von Spinnspulen (1) mit einer falschen Kom
bination eines Spulentellers (3) mit einer Spulenhülse (2),
und mit einer Austrageinrichtung (Einrichtung 125;
Umgehungsbahn 121, Selektor 122) zum Austragen von
Spinnspulen (1) aus der Förderanlage, bei denen eine falsche
Kombination des Spulentellers (3) und der Spulenhülse (2) von
der Erfassungseinrichtung (Farbsensor 10A, 10B) erfaßt worden
ist, entweder ehe diese Spinnspulen (1) die Spulstellengruppe
(SC1 bis SC3) erreichen oder nachdem diese Spinnspulen (1)
eine Spulstelle (51) durchlaufen haben.
5. Förderanlage nach Anspruch 4, bei der die Austrageinrich
tung eine vor einem Einlaß (11) der Zuführbahn (f1) der er
sten Spulstellengruppe (SC1) und nach der an der Hauptzuführ
bahn (F1) vorgesehenen Erfassungseinrichtung (Farbsensoren
10A, 10B) von der Hauptzuführbahn (F1) abzweigende, zwischen
der Hauptzuführbahn (F1) und einer Rückführbahn (R) vorgese
hene Umgehungsbahn (121) und einen am Einlaß der Umgehungs
bahn (121) vorgesehenen Selektor (122) aufweist.
6. Förderanlage nach Anspruch 5, bei der an der Umgehungsbahn
(121) ein Anschlag (123) zum Anhalten und Speichern von
Spinnspulen (1) mit einer falschen Kombination vorgesehen
ist.
7. Förderanlage nach Anspruch 4, bei der die Erfassungsein
richtung (Farbsensor 10A) entlang der Zuführbahn (f1 bis f3)
jeder Spulstellengruppe (SC1 bis SC3) vorgesehen ist und die
Austrageinrichtung eine Einrichtung (125) zum Abziehen einer
Spinnspule (1) von ihrem Spulenteller (3) umfaßt, die durch
ein Signal von der Erfassungseinrichtung (Farbsensor 10A) be
tätigt wird und entlang der Zuführbahn (f1 bis f3) vorgesehen
ist.
8. Förderanlage nach Anspruch 7, bei der die Erfassungsein
richtung einen Farbsensor (10A) zum Erkennen der Farbe einer
farbigen Spulenhülse (2) ist.
9. Förderanlage nach Anspruch 4, bei der die Oberflächen der
Spulenteller (3) jeweils mit einem scheibenförmigen magneti
schen Speicherelement (130) versehen sind, in das bei der Er
fassung einer falschen Kombination eines Spulentellers (3)
mit einer Spulenhülse (2) eine entsprechende Spuleninforma
tion einschreibbar ist, die Austrageinrichtung einen an jeder
Spulstelle (51) angeordneten Sensor zum Lesen der gespeicher
ten Information auf dem magnetischen Speicherelement eines an
der Abspulstelle (X) der Spulstelle (51) befindlichen Spulen
tellers (3) umfaßt und die Spulstelle (51) in der Weise von
dem Sensor gesteuert ist, daß, wenn der Sensor die auf dem
magnetischen Element eingeschriebene Information bezüglich
des Vorliegens einer falschen Kombination liest, die mit der
falschen Kombination zugeführte Spinnspule (1) die Spulstelle
(51) durchläuft bzw. aus dieser ausgetragen wird, ohne daß
das Garn der Spinnspule (1) abgespult wird.
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