DE19851751C2 - Vorrichtung zum selbsttätigen Entfernen von Vorgarnresten von Vorgarnhülsen - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttätigen Entfernen von Vorgarnresten von VorgarnhülsenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum selbsttätigen
Entfernen von Vorgarnresten von Vorgarnhülsen, die einen Fühler
zum Erkennen nicht vollständig von Vorgarnresten befreiter 4 Hülsen
aufweist und der ein Leerhülsenmagazin mit vorgarnrestfreien
Hülsen, eine Vorrichtung zum Austausch nicht vollständig von Vor
garnresten befreiten Hülsen gegen vorgarnrestfreie Hülsen aus dem
Leerhülsenmagazin und eine Steuervorrichtung zugeordnet ist und
durch die zumindest zeitweise Hülsen mit unterschiedlichen,
unterschiedlichen Vorgarnarten zugeordneten Farben behandelt
werden.
Da auslaufendes Vorgarn in Ringspinnmaschinen Fadenbrüche verur
sacht, ist man bestrebt, auslaufende Vorgarnspulen gegen volle
Vorgarnspulen auszutauschen, bevor sie völlig leergelaufen sind.
Dies führt dazu, daß ausgelaufene, von der Ringspinnmaschine
abgenommene Hülsen nicht wirklich leer sind und auch nicht
sein sollen, sondern noch mehr oder minder große Reste von
Vorgarn enthalten. Diese Reste können aus wenigen Windungen bis
zu einigen Schichten von Vorgarn bestehen. Vor Aufstecken der
leeren Hülsen auf die Spindeln von Vorspinnmaschinen müssen diese
Vorgarnreste entfernt werden.
Es sind Einrichtungen in vielfältiger Form bekannt, mittels derer
solche Vorgarnreste von Vorgarnhülsen selbsttätig entfernt werden
können. In der IPC-Klasse B65H 73/00 sind derartige Einrichtungen
dokumentiert. Die Einrichtung zum Entfernen von Vorgarnresten -
im folgenden kurz Reinigungsvorrichtung genannt - kann in belie
biger bekannter Form ausgeführt sein. Sie kann dazu eingerichtet
sein, Vorgarnreste abzusaugen, abzuspulen, abzubürsten, abzu
streifen oder sonst auf geeignete Weise ohne Beschädigung der
Hülse von dieser zu entfernen.
Die Fühler zum Feststellen von Vorgarnresten auf den ausge
laufenen Hülsen können ebenfalls in beliebiger bekannter Form
ausgeführt sein. Sie können optoelektronische, mit Reflexfolien
auf den Hülsen zusammenwirkende Fühler oder Videoüberwachungs
geräte sein. Der Abtastbereich der Fühler liegt vorteilhaft in
dem Bereich, von dem aus die Wicklung ihren Anfang nimmt, bei mit
Klettband ausgestatteten Hülsen unmittelbar am Klettband.
Je nach Ausbildung der Reinigungsorgane können Vorgarnreste
bisweilen nicht oder nicht vollständig entfernt werden, sei es
bspw., daß das Ende des abzuwindenden Vorgarnrestes nicht
erfaßbar ist, sei es bspw., daß die für das Entfernen zur
Verfügung stehende, notwendigerweise begrenzte Taktzeit nicht
ausreicht.
Hierzu ist es aus der DE 195 05 225 A1 und der entsprechenden EP 0 727 380 B1
bekannt, der Reinigungsvorrichtung ein Leerhülsen
magazin mit vorgarnrestfreien Hülsen und eine Wechselvorrichtung
nachzuordnen, mittels deren Hülsen, die nicht vollständig von
ihren Vorgarnresten befreit werden können, gegen vorgarnrestfreie
Hülsen ausgetauscht werden können.
In der Transporteinrichtung zwischen Ringspinnmaschinen und
Vorspinnmaschinen, in die eine solche Reinigungseinrichtung in
aller Regel eingefügt ist, werden häufig stets und fast immer
zumindest zeitweise, wie etwa beim Wechseln der Vorgarnqualität,
Spulen mit unterschiedlichen Vorgarnqualitäten bewegt. Diese
unterschiedlichen Spulen werden meist durch unterschiedliche
Farbe ihrer Hülsen unterscheidbar gehalten. In diesen Fällen
müssen nicht vollständig von Vorgarnresten befreite Hülsen durch
vorgarnrestfreie Hülsen jeweils der gleichen Farbe ersetzt
werden, um die quantitative und die qualitative Bestückung der
Transportvorrichtung mit Spulen der beiden Vorgarnarten
beizubehalten.
Der Erfindung war demnach die Aufgabe gestellt, den Vorgang zum
Auswechseln von mit noch nicht vollständig entfernten oder nicht
entfernbaren Vorgarnresten behaftete Hülsen gegen vorgarnrest
freie Hülsen so zu steuern, daß die hülsenfarbgerechte Bestückung
der Transportvorrichtung erhalten bleibt. Sie löst diese Aufgabe
durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale.
Auf diese Weise wird sichergestellt, daß eine Hülse durch eine
vorgarnrestfreie Hülse gleicher Farbe ersetzt und so die
Bestückung einer Position der Transportvorrichtung mit einer
Hülse einer bestimmten Farbe auch beim Austausch dieser Hülse
gegen eine vorgarnrestfreie Hülse beibehalten wird.
In der DE 43 15 258 A1 ist eine Förderanlage für Spinnspulen verschiedener Arten offenbart,
die auf Spulenteller aufgesteckt sind, wobei diese Spulenteller Markierungen tragen, die der
Garnqualität auf der Spinnspule zugeordnet ist. Dabei soll die Einrichtung die Aufgabe lösen,
falsche Zuordnungen von Spinnspulen und Spulentellern zu erkennen und falsche
Spinnspulen von ihren Spulentellern zu entnehmen, um diese falsche Zuordnung
auszumerzen. Es handelt sich also um eine Überwachungsvorrichtung. Im Gegensatz dazu
erfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung die Notwendigkeit eines Austausches einer farblich
zwar richtigen, aber aus anderen Gründen fehlerhaften Spulenhülse, erfaßt die Farbe dieser
Spulenhülse, wählt aus dem Hülsenmagazin eine Spulenhülse gleicher Farbe aus und
veranlaßt den Austausch der beiden Spulenhülsen. Sie dient also zum funktionsgerechten
Steuern einer Arbeitsvorrichtung.
Dabei kann gemäß Anspruch 2 vorgesehen sein, daß die Bestückung
des Leerhülsenmagazins mit Hülsen hinsichtlich deren Farbe in der
Steuervorrichtung gespeichert ist, so daß bei Bedarf ohne
weiteres eine vorgarnrestfreie Hülse entsprechender Farbe in die
Wechselposition des Leerhülsenmagazins gefahren werden kann.
Da dies jedoch ein fehlerfreies Bestücken des Leerhülsenmagazins
voraussetzt, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung gemäß
Anspruch 3 vorgesehen, an der Wechselposition des Leerhülsen
magazins ebenfalls einen Farbsensor vorzusehen, der das Bewegen
des Leerhülsenmagazins durch die Steuervorrichtung so zu steuern
gestattet, daß eine Hülse der richtigen Farbe vorgehalten wird.
Dadurch wird eine beliebige Bestückung des Leerhülsenmagazins
möglich und fehlerhaftes Austauschen verhindert.
Es kann darüber hinaus vorgesehen sein, daß die Steuervorrichtung
dann, wenn sie keine Hülse entsprechender Farbe in Vorhaltung in
die Wechselposition des Leerhülsenmagazins bringen kann, ein
Fehlersignal setzt, das die Bedienperson zum Eingreifen
auffordert.
In den Figuren der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Spinnanlage mit Reinigungs
vorrichtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Reinigungsvorrichtung;
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Leerhülsenauswechselvorrichtung.
Wie aus Fig. 1 erkennbar, verlaufen durch zwei Vorspinnmaschinen
1 und 2, denen Kannenfelder 3 zugeordnet sind, Hängebahnen 4. In
diesen Hängebahnen sind Hängewagenzüge 19 verfahrbar, die den in
den Fig. 2 und 3 dargestellten gleichen können und mittels derer
in den Vorspinnmachinen 1, 2 volle Spulen gegen leere Hülsen
auswechselbar sind. Bauart und Wirkungsweise einer derartigen
Spulenwechselvorrichtung können wie aus der DE 42 29 296 A1
bekannt ausgeführt sein, auf die insoweit Bezug genommen wird.
Aus den Hängebahnen 4 werden die von den Vorspinnmaschinen 1, 2
abgelieferten Vorgarnspulen mittels Umsetzern 5 in eine sich
durch den Bereich der Ringspinnmaschinen 6 erstreckende Hängebahn
7 umgehängt und zu diesen Ringspinnmaschinen befördert. Umsetzer
der hierzu verwendbaren Art sind bekannt und daher hier nicht
näher beschrieben. Einsetzbar ist bspw. der in Zusammenhang mit
Fig. 3 beschriebene Umsetzer 37. Der Wirkungsbereich dessen
Schwenkarms 39 ist in Fig. 1 durch einen Kreis 9 angedeutet.
Im Bereich der Ringspinnmaschinen 6 können die vollen Spulen von
Hand aus der Hängebahn 7 entnommen und in die Gatter der
Ringspinnmaschinen eingewechselt werden. Dieses Einwechseln kann
auch durch bekannte, hier nicht näher dargestellte und
beschriebene, selbsttätige Vorgarnspulenwechsler 10 erfolgen.
Umgekehrt werden in dieser Hängebahn 7 von den Ringspinnmaschinen
6 abgearbeitete, leere, in aller Regel aber noch mit Vorgarn
resten belegte Hülsen zu den Vorspinnmaschinen 1, 2 zurück
gefördert.
Es versteht sich, daß die Hängebahn 7 sowohl zum Führen einzelner
Hängewagenzüge als auch einer endlosen Transportkette einge
richtet sein kann, die jeweils Hängehalter aufweisen, an die
Spulen und Hülsen angehängt werden können.
Um diese Hülsen von ihren Vorgarnresten zu befreien, ist am
Verlauf dieser Hängebahn 7 eine Einrichtung 13 zum Entfernen der
Vorgarnreste angeordnet, und zwar in einem Bereich 11 zwischen
den Ringspinnmaschinen 6 und den Vorspinnmaschinen 1, 2.
In Fig. 2 ist bei 12 eine Schiene der Hängebahn 7 dargestellt, in
der ein Hängewagenzug 19 mittels Rollenpaaren 20 verfahrbar ist.
Das Verfahren wird durch Reibradpaare 21 bewirkt, die durch
Elektromotoren 22 antreibbar sind. An dem Hängewagenzug 19 hängen
mittels Hängehaltern 23 leere Hülsen 24, die noch Vorgarnreste 25
aufweisen. Diese Hülsen 24 können in der Arbeitsposition mittels
eines durch einen Elektromotor 26 antreibbaren Rollenpaares 27 in
Drehung versetzt werden.
Am Bewegungsweg der Hülsen 24 ist eine sich über die ganze
Bewicklungshöhe der Hülsen erstreckende Saugdüse 28 angeordnet,
die über eine rotierende Siebtrommel 29 mit einer Saugzugquelle
in Form eines über einen Elektromotor 30 angetriebenen
Ventilators 31 verbunden ist. Es kann jedoch auch eine schmale
und damit eine höhere Saugwirkung ausübende, der Absaugstelle
nachgeführte Saugdüse verwendet werden. Insbesondere ist jedoch
vorgesehen, in Abhängigkeit von der zur Verfügung stehenden
Taktzeit mehr als nur ein Absaugaggregat, bspw. deren zwei
nebeneinander einzusetzen, so daß jeweils zwei Hülsen
gleichzeitig abgesaugt werden können. Der Drehantrieb der
Siebtrommel 29 ist hier der Übersichtlichkeit halber nicht
dargestellt. Unterhalb der Siebtrommel 29 befindet sich ein
Auffangbehälter 32 für abgesaugte Vorgarnfäden.
Am Bewegungsweg der Hülsen 24 ist ferner ein optoelektronischer
Fühler 33 angebracht, der die vorbeilaufenden Hülsen 24 auf das
Vorhandensein von Vorgarnresten 25 abtastet. Der Fühler 33 kann
auf ein Klettband 34 auf der Hülse gerichtet und so ausgebildet
sein, daß er den Farb- oder Helligkeitsunterschied zwischen einem
vorgarnrestfreien bzw. einem mit Vorgarn belegten Klettband
erkennen kann. Der Fühler 33 kann jedoch auch auf eine auf der
Hülse angeordnete Reflexfolie 35 gerichtet und so ausgebildet
sein, daß er den Unterschied zwischen einer vorgarnrestfreien
bzw. einer mit Vorgarn belegten Reflexfolie erkennen kann.
Der Fühler 33 ist mit einer Steuervorrichtung 36 verbunden, die
den Elektromotor 22 des Reibradpaares 21, den Elektromotor 26 des
Rollenpaares 27 und den Elektromotor 30 des Ventilators 31 steu
ert.
Fig. 3 zeigt eine Stelle am Bewegungsweg der Hülsen in der
Reinigungsvorrichtung 13, an der eine Hülsenaustauschvorrichtung
37 angeordnet ist. Diese Stelle kann mit derjenigen, an der die
Absaugvorrichtung angeordnet ist, identisch sein. Bevorzugt ist
aber vorgesehen, die beiden Bearbeitungsstellen entlang des Be
wegungsweges der Hülsen versetzt anzuordnen, insbesondere des
halb, weil auch bei mehreren Absaugstellen in der Regel nur eine
Austauschstelle vorgesehen ist. Die Hülsenaustauschvorrichtung 37
besteht aus einem mittels eines Elektromotors 38 in seiner
Längsmitte um eine senkrechte Achse um 180° schwenkbaren, doppel
armigen Schwenkarm 39, an dessen Enden Hülsengreifer 40 in Form
von Zapfen angeordnet sind, die von unten in die rohrförmigen
Hülsen eintreten können. Durch Anheben der Hülsen 24 können sie
in bekannter Weise aus der bzw. in die geläufigen Hängehalter
aus- bzw. eingehängt werden. Der Schwenkarm 39 ist hierzu mittels
eines weiteren Elektromotors 41, der mit einem Ritzel 42 in eine
Zahnstange 43 eingreift, heb- und senkbar.
Dem Schwenkarm 39 ist ein Leerhülsenmagazin 44 in Form einer
mittels eines Elektromotors 45 drehbaren Scheibe 46 zugeordnet,
an der mittels Hängehaltern 23 vorgarnrestfreie Hülsen 24
vorgehalten werden. Der Hülsenaustauschvorrichtung 37 ist ein auf
Vorgarnreste 25 reagierender Fühler zugeordnet, bei dem es sich
um den gleichen Fühler 33 handeln kann, der im Zusammenhang mit
der Reinigungsvorrichtung 13 beschrieben ist. Der Fühler ist
wiederum mit einer Steuervorrichtung verbunden, bei der es sich
ebenfalls um die bereits beschriebene Steuervorrichtung 36
handeln kann. Die Steuervorrichtung 36 ist hier noch mit den
Elektromotoren 38, 41 und 45 verbunden.
Beim Vorbeilauf der Hängewagenzüge 19 im Zuge des Auswechselns
von Spulen gegen Hülsen durch den Umsetzer 11 am Fühler 33 tastet
dieser die Hülsen 24 auf verbliebene Vorgarnreste 25 ab. Wenn er
einen Vorgarnrest erkennt, setzt er über die Steuervorrichtung 36
durch Ansteuern des die Reibradpaare 21 antreibenden Elektro
motors 22 den Hängewagenzug so still bzw. verhindert er dessen
Weiterlauf, daß sich die betreffende Hülse vor der Saugdüse 28
befindet. Gleichzeitig schaltet er den Elektromotor 26 des
Rollenpaares 27 und den Elektromotor 30 des Ventilators 31 ein,
so daß die verbliebenen Vorgarnreste von der bzw. den in Arbeits
stellung stehenden Hülsen abgerollt und abgesaugt werden. Die
abgesaugten Vorgarnreste fallen von einem gegen den Saugzug ab
gedeckten Bereich der Siebtrommel 29 in den Auffangbehälter 32
ab. Falls mehrere Absaugstellen vorgesehen sind, erfolgen diese
Schritte parallel an allen Absaugstellen.
Die Reinigungsvorrichtung 13 kann während einer abgemessenen
Zeitdauer auf eine Hülse einwirken, die normalerweise ausreicht,
verbliebene Vorgarnreste zu entfernen. Es ist jedoch auch
möglich, in nicht näher dargestellter Weise in der Saugdüse 28
bzw. in einem an sie anschließenden Kanal einen bspw. opto
elektronischen Fühler anzuordnen, der anspricht, wenn kein
Vorgarn mehr abgesaugt wird und im Gefolge dessen das Absaugen
beendet. Wenn der Fühler 33 nach Ablauf der vorgesehenen Zeit
feststellt, daß die Hülse doch noch Vorgarnreste enthält,
veranlaßt er den Ersatz dieser offenbar nicht selbsttätig oder
nicht in der vorgesehenen Taktzeit vollständig zu reinigenden
Hülse durch eine vorgarnrestfreie Hülse aus dem Leerhülsenmagazin
44. Zu diesem Zweck veranlaßt die Steuervorrichtung 36 durch
Einschalten des Elektromotors 41 Anheben und Senken des Schwenk
armes 39 und damit Ausklinken der vorgarnrestbehafteten Hülse aus
dem Hängewagenzug 19 und einer vorgarnrestfreien Hülse aus dem
Leerhülsenmagazin 44. Durch Einschalten des Elektromotors 38 wird
der Schwenkarm 39 um eine halbe Umdrehung gedreht und damit die
erfaßten Hülsen gegeneinander ausgetauscht. Durch erneutes
Einschalten des Elektromotors 41 wird der Schwenkarm wieder ge
hoben und gesenkt und damit die Hülsen in den Hängewagenzug 19
bzw. in das Leerhülsenmagazin 44 eingeklinkt.
Die vorgarnbehaftete Hülse kann von Hand aus dem Leerhülsen
magazin 44 entnommen, gereinigt und wieder in dieses eingehängt
werden.
Erfindungsgemäß ist am Laufweg der Hülsen 24 durch die
Reinigungsvorrichtung 13 ein Farbsensor 47 angeordnet, durch den
die Farbe einer vorbeilaufenden Hülse erfaßbar ist. Dieser
Farbsensor 47 kann an beliebiger Stelle bis zur Wechselposition
des Leerhülsenmagazins 44 angeordnet sein. Er ist in einer Höhe
entlang der vorbeilaufenden Hülsen 24 angeordnet, in der die
Hülsen auch durch eine volle innerste Windungsschicht nicht
vollständig abgedeckt ist.
Ebenso ist an der Wechselstelle des Leerhülsenmagazins 44 ein
weiterer Farbsensor 48 angeordnet, durch den die Farbe einer sich
in dieser Wechselstelle befindlichen Hülse 24 erfaßbar ist. Beide
Farbsensoren 47 und 48 sind mit der Steuervorrichtung 36
verbunden.
Wenn in der Reinigungseinrichtung 13 eine Hülse 24 nicht
vollständig von Vorgarnresten 25 befreit werden kann oder konnte,
was durch den Sensor 33 erfaßbar ist und an die Steuervorrichtung
36 gemeldet wird, veranlaßt die Steuervorrichtung, daß der Sensor
47 die Farbe dieser Hülse erfaßt und daß der Sensor 48 die Farbe
der sich in der Wechselstelle des Leerhülsenmagazins 44
befindlichen Hülse erfaßt. Wenn die Farben der beiden Hülsen
nicht übereinstimmen, veranlaßt die Steuervorrichtung 36 Rotation
des Leerhülsenmagazins 44, bis sich eine Hülse der richtigen
Farbe in der Wechselposition eingefunden hat. Dann setzt die
Steuervorrichtung das Leerhülsenmagazin still und veranlaßt durch
Ansteuern des Umsetzers 37 das Auswechseln der beiden Hülsen.
In einer anderen, nicht näher dargestellten Ausführungsform der
Erfindung weist die Steuervorrichtung 36 einen Datenspeicher auf,
in dem die Position und die Farbe der in das Leerspulenmagazin 44
eingestellten vorgarnrestfreien Hülsen gespeichert ist. In diesem
Falle erübrigt sich der Farbsensor 48 an der Wechselstellung des
Leerhülsenmagazins 44. Wenn bei dieser Ausführungsform eine
vorgarnrestfreie Hülse bestimmter Farbe zum Wechsel bereit
gestellt werden soll, kann die Steuervorrichtung 36 den Antrieb
45 des Leerhülsenmagazins 44 sofort so steuern, daß eine Hülse
dieser Farbe in dessen Wechselposition geführt wird.
1
,
2
Vorspinnmaschine
3
Kannenbereich
4
Hängebahn
5
Umsetzer
6
Ringspinnmaschine
7
Hängebahn
9
Kreis (Schwenkarm)
10
Vorgarnspulenwechsler
11
Bereich der Hängebahn
7
13
Reinigungseinrichtung
19
Hängewagenzug
20
Rollenpaar
21
Reibradpaar
22
Elektromotor
23
Hängehalter
24
Leere Hülse
25
Vorgarnrest
26
Elektromotor
27
Rollenpaar
28
Saugdüse
29
Siebtrommel
30
Elektromotor
31
Ventilator
32
Auffangbehälter
33
Fühler
34
Klettband
35
Reflexfolie
36
Steuervorrichtung
37
Hülsenaustauschvorrichtung
38
Elektromotor
39
Schwenkarm
40
Hülsengreifer
41
Elektromotor
42
Ritzel
43
Zahnstange
44
Leerhülsenmagazin
45
Elektromotor
46
Scheibe
47
Farbsensor
48
Farbsensor
Claims (3)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Entfernen von Vorgarnresten (25) von Vorgarnhülsen (24),
die einen Fühler (33) zum Erkennen nicht vollständig von Vorgarnresten (25) befreiter
Hülsen aufweist und der ein Leerhülsenmagazin (44) mit vorgarnrestfreien Hülsen (24), eine
Einrichtung zum Austausch nicht vollständig von Vorgarnresten (25) befreiten Hülsen (24)
gegen vorgarnrestfreie Hülsen (24), die an der Wechselposition des Leerhülsenmagazins (44)
vorgehalten werden und eine Steuervorrichtung (36) zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit der Steuervorrichtung (36) verbundener Farbsensor (47) zum Erfassen der Farbe einer in der Bearbeitungsposition befindlichen Hülse (24) vorgesehen ist und
daß der Steuervorrichtung (36) eine Einrichtung zum Erfassen der Farbe einer in der Wechselposition des Leerhülsenmagazins (44) befindlichen Hülse (24) zugeordnet ist.
daß ein mit der Steuervorrichtung (36) verbundener Farbsensor (47) zum Erfassen der Farbe einer in der Bearbeitungsposition befindlichen Hülse (24) vorgesehen ist und
daß der Steuervorrichtung (36) eine Einrichtung zum Erfassen der Farbe einer in der Wechselposition des Leerhülsenmagazins (44) befindlichen Hülse (24) zugeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zum Erfassen der Farbe einer in der Wechselposition
des Leerhülsenmagazins (44) befindlichen Hülse (24) als ein die
Farben und die Positionen der in das Leerhülsenmagazin
eingestellten, vorgarnrestfreien Hülsen (24) enthaltender
Datenspeicher ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zum Erfassen der Farbe einer in der Wechselposition
des Leerhülsenmagazins (44) befindlichen Hülse (24) als die Farbe
dieser vorgarnrestfreien Hülse erfassender, mit der Steuervor
richtung (36) verbundener Farbsensor (48) ausgebildet ist.
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