DE19505225C2 - Vorspinnmaschine mit einer maschineninternen Transporteinrichtung zum Fördern voller Spulen und leerer Hülsen - Google Patents

Vorspinnmaschine mit einer maschineninternen Transporteinrichtung zum Fördern voller Spulen und leerer Hülsen

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DE19505225C2
DE19505225C2 DE19505225A DE19505225A DE19505225C2 DE 19505225 C2 DE19505225 C2 DE 19505225C2 DE 19505225 A DE19505225 A DE 19505225A DE 19505225 A DE19505225 A DE 19505225A DE 19505225 C2 DE19505225 C2 DE 19505225C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorspinnmaschine mit einer maschineninternen Transporteinrichtung zum Fördern voller Spulen und leerer Hülsen im Bereich der Vorspinnmaschine.
Da auslaufendes Vorgarn in Ringspinnmaschinen Fadenbrüche verur­ sacht, ist man bestrebt, leerlaufende Vorgarnspulen gegen volle Vorgarnspulen auszutauschen, bevor sie völlig leergelaufen sind. Dies führt dazu, daß ausgelaufene, im folgenden als leer be­ zeichnete, von der Ringspinnmaschine abgenommene Hülsen nicht ganz leer sind, sondern noch mehr oder minder große Reste von Vorgarn enthalten. Diese Reste können aus wenigen Windungen bis zu Schichten von Vorgarn bestehen. Vor Aufstecken der leeren Hülsen auf die Spindeln von Vorspinnmaschine müssen diese Vor­ garnreste entfernt werden.
Es sind Vorrichtungen in vielfältiger Form bekannt, mittels derer solche Vorgarnreste von Vorgarnhülsen selbsttätig entfernt werden können. In der IPC-Klasse B65H 73/00 sind derartige Vorrichtungen dokumentiert.
Es ist auch schon bekannt, eine solche Vorrichtung zum Entfernen von Vorgarnresten von Vorgarnhülsen in einem Transportsystem von Vorgarnspulen zwischen Ringspinnmaschinen und Vorspinnmaschinen anzuordnen.
In der in der EP 0 454 897 A1 offenbarten Ausführungsform ist an dem Transportweg der mittels Hängewagen bewegten vollen Spulen und leeren Hülsen eine Umsetzeinrichtung vorgesehen, mittels derer jeweils eine Gruppe leerer Hülsen aus einem Hängewagen entnommen, auf Stiftteller umgesetzt und von diesen zur Reini­ gungseinrichtung gefördert werden. Von der Reinigungseinrichtung aus werden die von ihren Vorgarnresten befreiten leeren Hülsen auf den Stifttellern zu einer weiteren Umsetzeinrichtung geför­ dert, mittels derer sie wieder gruppenweise in einen Hängewagen umgesetzt werden. Es handelt sich dabei also um eine selbständige Einrichtung, deren Integration in das Transportsystem anlagenin­ dividuell geplant und konstruiert werden muß und deren Steuerung eine Schnittstelle zur Steuerung des Transportsystems aufweist. Da die Hängewagenzüge beim Umsetzen der leeren Hülsen stillstehen müssen, ist ihr Einsatz auf individuell bewegbare Hängewagenzüge beschränkt. Da sie ferner die leeren Hülsen gruppenweise ohne Rücksicht darauf, ob sie Vorgarnreste enthalten, der Reinigungs­ einrichtung zuführt, verursacht sie u. U. unnötige Mehrarbeit.
In der DE 42 13 122 A1 ist eine Einrichtung gezeigt, bei der die Reinigungseinrichtung an einer Stelle eines Kreisfördersystems anzuordnen, die von allen Hängewagen mit abgesponnenen Hülsen auf dem Weg von den Ringspinnmaschinen zu den Vorspinnmaschinen pas­ siert wird. In diesem Falle muß die Reinigungseinrichtung schon in einer kleinen Spinnanlage jedoch eine sehr große Reinigungskapazität aufweisen, um den Rückfluß von leeren Hülsen zu bewältigen. Die Anlage ist auch wenig flexibel und kann im Falle eines schadensbedingten Ausfalles die ganze Spinnanlage stillsetzen. Ein getrenntes Entsorgen von Vorgarnresten unter­ schiedlichen Materials ist nicht oder nur unter erheblichem Auf­ wand möglich.
Dies gilt wenn auch in geringerem Ausmaß für eine Anlage, wie sie in Melliand Textilberichte Heft 5 Jahrgang 1994 auf Seite 357 und 358 veröffentlicht ist.
Das Ziel der Erfindung war es, das Reinigen der leeren Hülsen von Vorgarnresten mit geringerem Aufwand an Planungsarbeit, Bauteilen und Steuerungstechnik zu bewerkstelligen. Die Erfindung geht hierbei von einer Vorspinnmaschine aus, die eine maschineninterne Transporteinrichtung zum Fördern voller Spulen und leerer Hülsen aufweist. Eine derartige Transporteinrichtung kann bspw. aus Hängewagenzügen bestehen, die sich vom Flügelbereich der Vor­ spinnmaschine zu einem Wechselbereich erstreckt, in dem in diesen Hängewagenzügen volle Spulen gegen leere Hülsen ausgewechselt werden. Sie sieht vor, dieser Transporteinrichtung jeder Vor­ spinnmaschine eine nur ihr zugeordnete Einrichtung zum Entfernen von Vorgarnresten von ausgelaufenen Vorgarnhülsen zuzustellen.
Es kann sich hierbei um eine selbständige Einrichtung handeln, die am Verlauf der Transportvorrichtung der Vorspinnmaschine an­ geordnet ist. Bevorzugt ist jedoch vorgesehen, daß die Einrich­ tung in dem Sinne in die Vorspinnmaschine integriert ist, daß sie eine Baugruppe der Vorspinnmaschine darstellt, die von deren Ma­ schinenrahmen getragen und deren Steuerung von der Steuerung der Vorspinnmaschine aus erfolgt oder zumindest eine Schnittstelle zur Steuerung der Vorspinnmaschine aufweist.
Wenn die Einrichtung zum Entfernen von Vorgarnresten am Trans­ portweg leerer Hülsen von der Bestückungsstelle der Transport­ vorrichtung zu der der Bestückungsstelle nächstgelegenen Wech­ sel-Vorhaltestellung einer leeren Hülse angeordnet ist, wird der Vorteil erreicht, daß dem Wechselbereich der Vorspinnmaschine nur gereinigte Hülsen zugeführt werden und daß die ausgetauschten Hülsen nicht zusätzlich bewegt werden müssen, um sie der Reini­ gungseinrichtung zuzuführen.
Eine besonders ökonomische Arbeitsweise der Einrichtung zum Ent­ fernen von Vorgarnresten wird dann erreicht, wenn sie nur an mit Vorgarnresten belegten leeren Hülsen tätig wird. Dies kann mit­ tels eines Fühlers erreicht werden, der vorgarnrestfreie zuge­ führte leere Hülsen fühlt und mit der Einrichtung derart wirk­ verbunden ist, daß er sie an derartigen leeren Hülsen nicht tätig werden läßt. Die Anordnung kann jedoch auch so getroffen sein, daß der Fühler in Abhängigkeit von der erfaßten Menge an Vor­ garnrest den Reinigungsablauf optimiert, d. h. nicht hastig durchführt, wenn die zur Verfügung stehende Zeit dies nicht er­ fordert.
Da es vorkommen kann, daß die Einrichtung zum Entfernen von Vor­ garnresten an einzelnen leeren Hülsen Vorgarnreste nicht voll­ ständig entfernen kann und/oder die Zeit, die der Einrichtung zu diesem Entfernen von Vorgarnresten im Blick auf ihre Integration in den Verfahrensablauf zur Verfügung steht, begrenzt ist, ist eine Möglichkeit vorgesehen, den Ablauf nicht durch derartige Hülsen zu behindern. Diese Möglichkeit besteht in einem Fühler, der nicht oder jedenfalls in der verfügbaren Zeit nicht voll­ ständig von Vorgarnresten zu befreiende Vorgarnhülsen fühlt, ei­ nem Magazin, das vorgarnrestfreie leere Hülsen vorhält und einer Vorrichtung, die an den betreffenden Positionen eine nicht voll­ ständig von Vorgarnresten zu befreiende Vorgarnhülse auswirf t und durch vorgarnrestfreie leere Hülse aus dem Magazin ersetzt.
Die Einrichtung zum Entfernen von Vorgarnresten kann in belie­ biger bekannter Form ausgeführt sein. Sie kann dazu eingerichtet sein, Vorgarnreste abzusaugen, abzuspulen, abzubürsten, abzustreifen oder sonst auf geeignete Weise ohne Beschädigung der Hülse von dieser zu entfernen.
Die Fühler können ebenfalls in beliebiger bekannter Form ausge­ führt sein. Sie können optoelektronische, mit Reflexfolien auf den Hülsen zusammenwirkende Fühler oder Videoüberwachungsgeräte sein. Der Abtastbereich der Fühler liegt vorteilhaft in dem Be­ reich, von dem aus die Wicklung ihren Anfang nimmt, bei mit Klettband ausgestatteten Hülsen unmittelbar am Klettband.
In den Figuren der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Er­ findung schematisch dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 bis 3 Draufsichten auf Vorspinnmaschinen mit erfindungsge­ mäßer Anordnung der Reinigungsvorrichtung;
Fig. 4 eine Seitenansicht der Reinigungsvorrichtung
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Leerhülsenauswechselvorrichtung.
Wie aus Fig. 1 erkennbar, verlaufen durch den Flügelbereich 2 einer Vorspinnmaschine 1, der ein Kannenfeld 3 zugeordnet ist, zwei Hängebahnen 4 und 5, in denen in den Fig. 1 bis 3 nicht dargestellte Hängewagenzüge verfahrbar sind, mittels derer in der Vorspinnmaschine volle Spulen gegen leere Hülsen auswechselbar sind. Bauart und Wirkungsweise einer derartigen Spulenwechsel­ vorrichtung sind aus der DE 42 29 296 A1 bekannt, auf die inso­ weit Bezug genommen wird. Die Hängebahnen 4, 5 sind über Verbin­ dungsbahnen 6 und Weichen 7 mit einer Ringhängebahn 8 verbunden, deren beide Trume 9 und 10 sich parallel hinter der Vorspinnmaschine 1 erstrecken.
Im Bereich dieser Ringhängebahn 8 ist ein Umsetzer 11 angeordnet, der volle Spulen aus in der Ringhängebahn umlaufenden Hängewagen­ zügen in in einer weiteren Hängebahn 12 geführte Hängewagenzüge und leere Hülsen aus Hängewagenzügen dieser Hängebahn in Hänge­ wagenzüge der Ringhängebahn umsetzt. Die weitere Hängebahn 12 führt in einen nicht dargestellten Verarbeitungs- oder Lager­ bereich. Dieser Verarbeitungsbereich kann aus Ringspinnmaschinen bestehen, in deren Gattern die vollen Spulen abgearbeitet werden und als leere Spulen zur Vorspinnmaschine 1 zurückkehren. Der Lagerbereich kann in einer Anordnung von Hängebahnabschnitten bestehen, in der Hängewagenzuge mit vollen Spulen oder mit leeren Hülsen bis zur weiteren Bearbeitung abgestellt werden.
Um Vorgarnreste, die sich noch auf den in der Hängebahn 12 zu­ rückgeführten und vom Umsetzer 11 auf die Ringhängebahn 8 umge­ setzten leeren Hülsen befinden, von diesen zu entfernen, ist eine Einrichtung zum Entfernen von Vorgarnresten - im folgenden kurz Reinigungsvorrichtung 13 genannt - vorgesehen. In der Ausfüh­ rungsform der Fig. 1 ist diese Reinigungsvorrichtung 13 getrennt von der Vorspinnmaschine 1 am Verlauf der Ringhängebahn 8 ange­ ordnet. Es wird davon ausgegangen, daß die Hängewagenzüge beim Umsetzvorgang in der Ringhängebahn in dem Uhrzeigersinn entgegen­ gesetzter Richtung umlaufen. Die Reinigungsvorrichtung 13 ist daher in Laufrichtung der Hängewagenzüge unmittelbar nach dem Umsetzer 11 in die Ringhängebahn 8 eingestellt.
In der Ausgangslage befinden sich in der Ringhängebahn 8 zwei mit leeren Hülsen bestückte Hängewagenzüge, die zum Wechselvorgang in die Hängebahnen 4 bzw. 5 im Flügelbereich der Vorspinnmaschine 1 eingefahren werden. Nach dem Wechselvorgang in der in der DE 42 29 296 A1 näher beschriebenen Weise werden die nunmehr mit vollen Spulen bestückten Hängewagenzüge wieder in die Ringhängebahn 8 zurückgefahren.
Zum Umsetzen laufen die Hängewagenzüge in der Ringhängebahn 8 entgegen dem Uhrzeigersinn um, wobei der Umsetzer 11 jeweils eine oder zwei volle Spulen aus einem Hängewagenzug in der Ringhänge­ bahn in einen Hängewagenzug der Hängebahn 12 und eine oder zwei leere Spulen aus einem Hängewagenzug der Hängebahn 12 in einen Hängewagenzug der Ringhängebahn 8 umsetzt. Nach dem Umsetzen in einen Hängewagenzug der Ringhängebahn 8 passieren die leeren Hülsen die Reinigungsvorrichtung 13 und werden dabei von verbliebenen Vorgarnresten 25 befreit, so daß sich in den Hängewagen­ zügen in der Ringhängebahn 8 nur vorgarnrestfreie leere Hülsen befinden. Es versteht sich, daß die Reinigungsvorrichtung 13 beim Vorbei lauf von mit vollen Spulen bestückten Hängewagenzügen nicht tätig wird.
Die Reinigungsvorrichtung 13 ist zwar von der Vorspinnmaschine 1 getrennt, jedoch durch das Anordnen an der Ringhängebahn 8 der Vorspinnmaschine nur dieser zugeordnet und reinigt nur leere Hül­ sen an dieser Vorspinnmaschine. Die Reinigungsvorrichtung 13 ist autark, d. h. in ihrem Aufbau, ihrer Energieversorgung usw. völlig selbständig und in der Steuerung ihrer Arbeitsweise nur vom Um­ lauf der leeren Hülsen in der Ringhängebahn 8 abhängig. Sie kann daher ohne weiteres als Option zur Vorspinnmaschine 1 angeboten oder auch nachträglich einer Vorspinnmaschine zugestellt werden.
In der Ausführungsform der Fig. 2 ist die Reinigungsvorrichtung 13 in die Vorspinnmaschine 1 integriert, d. h. sie ist konstruktiv und funktionsmäßig Teil der Vorspinnmaschine. Die Ringhängebahn 8 ist zu diesem Zweck durch das Maschinengestell 14 der Vorspinn­ maschine geführt. Die Steuerung der Arbeitsweise der Reinigungs­ vorrichtung 13 erfolgt allerdings auch in diesem Falle nur indirekt von der Vorspinnmaschine 1 aus nach Maßgabe der Bewegung der Hängewagenzüge mit leeren Hülsen in der Ringhängebahn 8. Der Umlauf der Hängewagenzüge in der Ringhängebahn 8 erfolgt hier im Uhrzeigersinn.
In der Ausführungsform der Fig. 3 weist die Vorspinnmaschine 1 eine Spulenwechselvorrichtung auf, bei der die Hängebahnen 4 und 5 nicht in eine Ringhängebahn münden, sondern in je eine Parkbahn 15 bzw. 16 verlängert sind. Unterhalb dieser Parkbahnen 15, 16 ist in einer heb- und senkbaren Bank 17 eine endlose Kette 18 geführt, die volle Spulen aus in den Parkbahnen stehenden Hänge­ wagenzügen übernimmt bzw. leere Hülsen in diese Hängewagenzüge einklinkt. Die endlose Kette 18 ist zum Umsetzer 11 geführt, der wie vor stehend beschrieben den Austausch der vollen Spulen und leeren Hülsen in die bzw. aus der Hängebahn 12 vornimmt.
Die Reinigungsvorrichtung 13 ist hier ebenfalls als Teil der Vorspinnmaschine 1 ausgebildet und so angeordnet, daß die Kette 18 durch diese Reinigungsvorrichtung verläuft. Die Kette 18 läuft hier ebenfalls im Uhrzeigersinn um.
In Fig. 4 ist bei 9 eine Schiene der Ringhängebahn 8 oder eine der Parkbahnen 15, 16 dargestellt, in der ein Hängewagenzug 19 mittels Rollenpaaren 20 verfahrbar ist. Das Verfahren wird durch Reibradpaare 21 bewirkt, die durch Elektromotoren 22 antreibbar sind. An dem Hängewagenzug 19 hängen mittels Hängehaltern 23 leere Hülsen 24, die noch Vorgarnreste 25 aufweisen. Die leeren Hülsen 24 können in der Arbeitsposition mittels eines durch einen Elektromotor 26 antreibbaren Rollenpaares 27 in Drehung versetzt werden.
Am Bewegungsweg der leeren Hülsen 24 ist eine sich über die ganze Bewicklungshöhe der Hülse erstreckende Saugdüse 28 angeordnet, die über eine rotierende Siebtrommel 29 mit einer Saugzugquelle in Form eines über einen Elektromotor 30 angetriebenen Ventilators 31 verbunden ist. Es kann jedoch auch eine schmale und damit eine höhere Saugwirkung ausübende, der Absaugstelle nachgeführte Saugdüse verwendet werden. Insbesondere ist jedoch vorgesehen, in Abhängigkeit von der zur Verfügung stehenden Taktzeit mehr als nur ein Absaugaggregat, bspw. deren zwei nebeneinander einzusetzen, so daß jeweils zwei Hülsen gleichzeitig abgesaugt werden können. Der Drehantrieb der Siebtrommel 29 ist hier der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Unterhalb der Siebtrommel 29 befindet sich ein Auffangbehälter 32 für abgesaugte Vorgarnfäden.
Am Bewegungsweg der leeren Hülsen 24 ist ferner ein optoelektronischer Fühler 33 angebracht, der die vorbeilaufenden leeren Hülsen 24 auf das Vorhandensein von Vorgarnresten 25 ab­ tastet. Der Fühler 33 kann auf ein Klettband 34 auf der Hülse gerichtet und so ausgebildet sein, daß er den Farb- oder Hellig­ keitsunterschied zwischen einem vorgarnrestfreien bzw. einem mit Vorgarn belegten Klettband erkennen kann. Der Fühler 33 kann je­ doch auch auf eine auf der Hülse angeordnete Reflexfolie 35 ge­ richtet und so ausgebildet sein, daß er den Unterschied zwischen einer vorgarnrestfreien bzw. einer mit Vorgarn belegten Reflex­ folie erkennen kann.
Der Fühler 33 ist mit einer Steuervorrichtung 36 verbunden, die den Elektromotor 22 des Reibradpaares 21, den Elektromotor 26 des Rollenpaares 27 und den Elektromotor 30 des Ventilators 31 steu­ ert.
Fig. 5 zeigt eine Stelle am Bewegungsweg der leeren Hülsen in der Reinigungsvorrichtung 13, an der eine Hülsenaustauschvorrichtung 37 angeordnet ist. Diese Stelle kann mit derjenigen, an der die Absaugvorrichtung angeordnet ist, identisch sein. Bevorzugt ist aber vorgesehen, die beiden Bearbeitungsstellen entlang des Be­ wegungsweges der Hülsen versetzt anzuordnen, insbesondere des­ halb, weil auch bei mehreren Absaugstellen in der Regel nur eine Austauschstelle vorgesehen ist. Die Hülsenaustauschvorrichtung 37 besteht aus einem mittels eines Elektromotors 38 in seiner Längsmitte um eine senkrechte Achse um 180° schwenkbaren, doppel­ armigen Schwenkarm 39, an dessen Enden Hülsengreifer 40 in Form von Zapfen angeordnet sind, die von unten in die rohrförmigen Hülsen eintreten können. Der Schwenkarm 39 ist ferner mittels eines weiteren Elektromotors 41, der mit einem Ritzel 42 in eine Zahnstange 43 eingreift, heb- und senkbar.
Dem Schwenkarm 39 ist ein Leerhülsenmagazin 44 in Form einer mittels eines Elektromotors 45 drehbaren Scheibe 46 zugeordnet, an der mittels Hängehaltern 23 vorgarnrestfreie leere Hülsen 24 vorgehalten werden. Der Hülsenaustauschvorrichtung 37 ist ein Fühler zugeordnet, bei dem es sich um den gleichen Fühler 33 handeln kann, der im Zusammenhang mit der Reinigungsvorrichtung 13 beschrieben ist. Der Fühler ist wiederum mit einer Steuervor­ richtung verbunden, bei der es sich ebenfalls um die bereits be­ schriebene Steuervorrichtung 36 handeln kann. Die Steuervorrich­ tung 36 ist hier noch mit den Elektromotor 22, 38, 41 und 45 ver­ bunden.
Beim Vorbeilauf der Hängewagenzüge 19 im Zuge des Auswechselns voller Spulen gegen leere Hülsen durch den Umsetzer 11 am Fühler 33 tastet dieser die leeren Hülsen 24 auf verbliebene Vorgarn­ reste ab. Wenn er einen Vorgarnrest 25 erkennt, setzt er über die Steuervorrichtung 34 durch Ansteuern des die Reibradpaare 21 an­ treibenden Elektromotors 22 den Hängewagenzug so still bzw. ver­ hindert er dessen Weiterlauf, daß sich die Hülse vor der Saugdüse 28 befindet. Gleichzeitig schaltet er den Elektromotor 26 des Rollenpaares 27 und den Elektromotor 30 des Ventilators 31 ein, so daß die verbliebenen Vorgarnreste 25 von der bzw. den in Arbeits­ stellung stehenden leeren Hülse abgerollt und abgesaugt werden.
Die abgesaugten Vorgarnreste 25 fallen von einem gegen den Saugzug abgedeckten Bereich der Siebtrommel 29 in den Auffangbehälter 32 ab. Falls mehrere Absaugstellen 37 vorgesehen sind, erfolgen diese Schritte parallel an allen Absaugstellen.
Die Reinigungsvorrichtung 13 kann während einer abgemessenen Zeitdauer auf eine leere Hülse einwirken, die normalerweise aus­ reicht, verbliebene Vorgarnreste 25 zu entfernen. Es ist jedoch auch möglich, in nicht näher dargestellter Weise in der Saugdüse 28 bzw. in einem an sie anschließenden Kanal einen bspw. optoelektronischen Fühler anzuordnen, der anspricht, wenn kein Vorgarn mehr abgesaugt wird und im Gefolge dessen das Absaugen beendet. Wenn der Fühler 33 nach Ablauf der vorgesehenen Zeit feststellt, daß die leere Hülse doch noch Vorgarnreste enthält, veranlaßt er den Ersatz dieser offenbar nicht selbsttätig oder nicht in der vorgesehenen Taktzeit vollständig zu reinigenden Hülse durch eine vorgarnrestfreie Hülse aus dem Leerhülsenmagazin 44. Zu diesem Zweck veranlaßt die Steuervorrichtung 36 durch Einschalten des Elektromotors 41 Anheben und Senken des Schwenk­ armes 39 und damit Ausklinken der vorgarnrestbehafteten leeren Hülse aus dem Hängewagenzug 19 und einer vorgarnrestfreien leeren Hülse aus dem Leerhülsenmagazin 44. Durch Einschalten des Elek­ tromotors 38 wird der Schwenkarm 39 um eine halbe Umdrehung ge­ dreht und damit die erfaßten Hülsen rochiert. Durch erneutes Einschalten des Elektromotors 41 wird der Schwenkarm wieder ge­ hoben und gesenkt und damit die leeren Hülsen in den Hängewagen­ zug 19 bzw. in das Leerhülsenmagazin 44 eingeklinkt.
Durch Einschalten des Elektromotors 45 wird anschließend die Scheibe 46 um eine Teilung weitergedreht und damit eine neue vorgarnrestfreie leeren Hülse in die Wechselposition gebracht. Die vorgarnbehaftete leere Hülse kann von Hand aus dem Leerhül­ senmagazin 44 entnommen, gereinigt und wieder in das Leerhülsen­ magazin eingehängt werden.
Bezugszeichenliste
1 Vorspinnmaschine
2 Flügelbereich
3 Kannenfeld
4, 5 Hängebahnen
6 Verbindungsbahn
7 Weichen
8 Ringhängebahn
9, 10 Trume der Ringhängebahn
11 Umsetzer
12 Hängebahn
13 Reinigungseinrichtung
14 Maschinengestell
15, 16 Parkbahnen
17 Bank
18 Kette
19 Hängewagenzug
20 Rollenpaar
21 Reibradpaar
22 Elektromotor
23 Hängehalter
24 Leere Hülse
25 Vorgarnrest
26 Elektromotor
27 Rollenpaar
28 Saugdüse
29 Siebtrommel
30 Elektromotor
31 Ventilator
32 Auffangbehälter
33 Fühler
34 Klettband
35 Reflexfolie
36 Steuervorrichtung
37 Hülsenaustauschvorrichtung
38 Elektromotor
39 Schwenkarm
40 Hülsengreifer
41 Elektromotor
42 Ritzel
43 Zahnstange
44 Leerhülsenmagazin
45 Elektromotor
46 Scheibe

Claims (7)

1. Vorspinnmaschine mit einer maschineninternen Transportein­ richtung zum Fördern voller Spulen und leerer Hülsen im Bereich der Vorspinnmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß an der Transport­ vorrichtung (15; 33) der Vorspinnmaschine (1) eine nur ihr zugeordnete Einrichtung (13) zum Entfernen von Vorgarnresten (25) von leeren Hülsen (24) vorgesehen ist.
2. Vorspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (13) zum Entfernen von Vorgarnresten (25) der Vorspinnmaschine (1) beigestellt ist.
3. Vorspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (13) zum Entfernen von Vorgarnresten (25) in die Vorspinnmaschine (1) integriert ist.
4. Vorspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (13) zum Entfernen von Vorgarnresten (25) am Transportweg leerer Hülsen (24) von der Bestückungsstelle der Transportvorrichtung (15, 33) zu der der Bestückungsstelle nächstgelegenen Wechsel-Vorhaltestellung einer leeren Hülse an­ geordnet ist.
5. Vorspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (13) zum Entfernen von Vorgarnresten (25) einen Vorgarnreste auf den leeren Hülsen (24) fühlenden Sensor (33) aufweist, der die Einrichtung nur an mit Vorgarnresten belegten leeren Hülsen tätig werden läßt.
6. Vorspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (13) zum Entfernen von Vorgarnresten (25)
  • - einen Fühler (33) zum Fühlen nicht vollständig von Vorgarnresten befreiter leerer Hülsen (24),
  • - ein Magazin (44) mit vorgarnrestfreien leeren Hülsen und
  • - eine Vorrichtung (71, 73,) zum Austausch nicht vollständig von Vorgarnresten befreiter leerer Hülsen (24) gegen vorgarnrestfreie leere Hülsen aus dem Magazin
aufweist.
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