DE3330352C2 - - Google Patents

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DE3330352C2 DE19833330352 DE3330352A DE3330352C2 DE 3330352 C2 DE3330352 C2 DE 3330352C2 DE 19833330352 DE19833330352 DE 19833330352 DE 3330352 A DE3330352 A DE 3330352A DE 3330352 C2 DE3330352 C2 DE 3330352C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Ringspinnmaschine mit einem die fertigen Spinnkopse aufnehmenden und/oder abtransportierenden, mit Aufnahmemitteln für einzeln nebeneinanderstehende Spinnkopse versehenen Flachförderer.
Unter anderem durch die DE-OS 23 16 970 ist es bekannt, an Ringspinnmaschinen entlang der Spinnspindelreihen verlaufende Flachförderer vorzusehen, auf denen in vorgegebenem und gleichem Abstand zueinander Aufnahmemittel, meist Aufsteckdorne, befestigt sind. Diese Flachförderer dienen bekanntermaßen dazu, die gedofften Kopse aufzunehmen und an ein stirnseitiges Ende der Ringspinnmaschine zu transportieren, von wo sie für den nachfolgenden Bearbeitungsgang, meist den Umspulvorgang auf einer Wickelmaschine, abgenommen werden.
Normalerweise wird an einen fertiggesponnenen Kops in einer Spinnmaschine abschließend ein sogenannter Bundwickelvorgang durchgeführt, bei welchem ein Fadenende des fertiggesponnenen Kopses mit zwei oder drei Windungen um das obere oder untere Ende des Kopses beziehungsweise der Hülse gewickelt wird. Hierdurch soll verhindert werden, daß sich der Faden während des Transports des Kopses zur nachfolgenden Bearbeitungsstufe löst. Bevor der Kops einem Spulautomaten zugeführt wird, müssen die Bundwickellagen in einem zusätzlichen Arbeitsgang, der Fadenendevorbereitung, gelöst werden. Dieser zusätzliche Arbeitsschritt ist unbedingt erforderlich, um das automatische Verbinden der Fadenenden mit den Fadenenden an im Spulautomaten herzustellenden Auflaufspulen zu erleichtern, geht aber auf Kosten des Wirkungsgrades. Ferner ist eine Fadenendevorbereitungseinrichtung erforderlich, wie sie zum Beispiel in der DE-OS 19 43 489 beschrieben ist. An einer solchen Fadenendevorbereitungseinrichtung muß zunächst der Bundwickel gelöst werden, wozu der Kops auf ein Walzenpaar gerollt wird, um ihn in Drehung zu versetzen. Anschließend muß das aufgefundene Fadenende für die Spulmaschine an definierter Stelle abgelegt werden. Derartige Fadenendevorbereitungseinrichtungen erfordern einen erheblichen zusätzlichen maschinellen Aufwand.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, unter Einsparung von Arbeitsgängen und einer gesonderten Fadenendevorbereitungseinrichtung die Voraussetzungen zu schaffen, daß der Spulmaschine Kopse zugeführt werden, deren Fadenende an definierter Stelle für das Zuführen zu den Arbeitsorganen der jeweiligen Spulstelle griffbereit abgelegt ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Aufnahmemittel des Flachförderers pneumatisch wirksame Mittel zum Befördern des Fadenendes in das Innere der Kopshülse aufweisen.
Bei dem Flachförderer kann es sich zum Beispiel um ein Transportband handeln. Die Aufnahmemittel können recht unterschiedlich ausgebildet sein. Sie müssen aber die Bedingung erfüllen, daß sie in der Lage sind, fertiggewickelte Spinnkopse in aufrechter Lage, aber nicht unbedingt senkrecht stehend, zu transportieren. Auf diese Weise ist das Fadenende eines jeden die Ringspinnmaschine verlassenden Spinnkopses im Inneren der Kopshülse griffbereit abzulegen.
Vorteilhafte weitere Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Das Aufnahmemittel besteht zum Beispiel vorteilhaft aus einem in die Kopshülse hineinragenden, mit einer Saugvorrichtung versehenen Aufsteckdorn. Die Saugvorrichtung kann einen an eine Saugluftquelle anschließbaren Saugkanal aufweisen. Diese Saugvorrichtung braucht nicht immer in Betrieb zu sein. Es genügt, wenn die Saugvorrichtung nur dann in Betrieb ist, wenn ein fertiggewickelter Spinnkops von der Spindel entnommen und einem Aufnahmemittel des Flachförderers zugeführt wird.
Anläßlich dieser Spinnkopsübergabe kann der Saugkanal dann jeweils an die Saugluftquelle angeschlossen werden. Um dabei das Einsaugen des Fadenendes in die Kopshülse gut zu ermöglichen, endet der Saugkanal vorteilhaft am Fuß der Kopshülse oder in der Kopshülse. Am Fuß der Kopshülse wird der Saugkanal insbesondere dann enden, wenn das Aufnahmemittel eine Art Trichter bildet, auf dessen Grund das Fußende der Kopshülse steht. In der Kopshülse wird der Saugkanal dann enden, wenn das Aufnahmemittel aus einem Aufsteckdorn besteht. Der Saugkanal führt in diesem Fall vorteilhafterweise bis zur Spitze des Aufsteckdorns.
Die Saugluftquelle kann recht unterschiedlich ausgebildet sein. An zentraler Stelle kann zum Beispiel ein Sauglufterzeuger vorhanden sein, von dem eine Saugluftleitung ausgeht, die an der Ringspinnmaschine entlanggeführt ist. Diese Saugluftleitung kann Anschlußmöglichkeiten aufweisen, von denen aus Verbindungsstücke an die einzelnen Saugvorrichtungen angeschlossen werden können. Auch eine solche Saugluftleitung selber kann bereits als Saugluftquelle angesprochen werden.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung besitzt die Saugluftquelle ein oder mehrere Ansaugelemente, die fortlaufend an eine oder mehrere Saugvorrichtungen des Flachförderers anschließbar sind. Hier kann zum Beispiel an ein von Hand oder automatisch zu betätigendes Anschlußstück zur Verbindung der Saugluftquelle mit den Saugvorrichtungen des Flachförderers gedacht werden.
Um insbesondere einen automatischen Anschluß der Saugluftquelle an die Saugkanäle zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn die Ausgänge der Saugkanäle fluchtend in Fußstücken der Aufnahmemittel enden. Besitzt die Saugluftquelle mehrere Ansaugelemente, so können in diesem Fall auch die Ansaugelemente wiederum mit den Ausgängen der Saugkanäle fluchten. Sie können dabei an die Ausgänge der Saugkanäle angepreßt werden oder auch nur mit einem wegen der Saugluftverluste möglichst geringem Luftspalt an den Ausgängen der Saugkanäle anliegen. Diese Möglichkeit leitet zu einer weiteren Ausbildung der Erfindung über, die darin besteht, daß mindestens die Ansaugelemente der Saugluftquelle auf einem mobilen Gerät angeordnet sind. Ein solches mobiles Gerät kann wiederum parallel zu der Fluchtlinie ortsveränderbar sein, so daß nacheinander die erforderlichen Verbindungen zwischen der Saugluftquelle und den Saugkanälen hergestellt werden können. Ein solches mobiles Gerät kann selber an eine stationäre Saugluftquelle angeschlossen sein, sei es durch eine Schleppleitung, sei es durch Ankuppeln an eine Saugluftleitung. Das mobile Gerät kann aber auch eine eigene transportable Saugluftquelle aufweisen, zum Beispiel in Form eines motorgetriebenen Exhaustors. Dieses mobile Gerät kann vorteilhaft eine Kopswechselvorrichtung sein. Dies würde bedeuten, daß an eine bereits vorhandene oder vorgesehene Spinnkopswechselvorrichtung, die dem Ansaugen der Fadenenden dienenden Teile angebaut werden.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das mobile Gerät eine Vorrichtung zum Bilden eines Fadenendes begrenzter Länge aufweist. Ein Fadenende ist ja in aller Regel zunächst noch nicht vorhanden, es muß erst durch einen Fadentrennvorgang gebildet werden, und hierzu wird ein solches mobiles Gerät mitverwendet. Die erwähnte Vorrichtung zum Bilden eines Fadenendes begrenzter Länge kann zum Beispiel nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung aus einer in den Fadenlauf oberhalb des Spinnkopses einbringbaren Fadentrennvorrichtung und einer an das obere Ende des Spinnkopses anlegbaren Fadenbremse bestehen. Sobald der Faden abgetrennt ist, fällt das Fadenende in Richtung auf die Kopshülse herab, wird angesaugt, und nun könnte sich anschließend der Faden infolge der Saugwirkung vom Spinnkops abwickeln, wenn nicht die vorgeschlagene Fadenbremse an das obere Ende des Spinnkopses angelegt wäre. Die Fadenbremse verhindert das weitere Abziehen des Fadens, denn es soll ja nicht zuviel Fadenlänge abgezogen werden und dabei zu Störungen führen.
Alternativ bestehen die pneumatisch wirksamen Mittel aus in den Aufnahmemitteln angeordneten Entlüftungen in Verbindung mit einer bis über den vom Aufnahmemittel getragenen Spinnkops bewegbaren Blasvorrichtung.
Vorteilhafte weitere Ausbildungen dieses Erfindungsgedankens sind in den weiteren Unteransprüchen beschrieben.
Das Aufnahmemittel besteht zum Beispiel vorteilhaft aus einem in die Kopshülse hineinragenden, mit mindestens einer Entlüftung versehenen Aufsteckdorn. Die Blasvorrichtung kann einen an eine Blasluftquelle angeschlossenen Blaskanal aufweisen. Diese Blasvorrichtung braucht nicht immer in Betrieb zu sein. Es genügt, wenn sie nur dann in Betrieb ist, wenn ein fertiggewickelter Spinnkops von der Spindel entnommen und einem Aufnahmemittel des Flachförderers zugeführt wird.
Anläßlich dieser Spinnkopsübergabe kann der Blaskanal dann jeweils an die Blasluftquelle angeschlossen werden. Um dabei das Einblasen des Fadenendes in die Kopshülse gut zu ermöglichen, mündet der Blaskanal vorteilhaft über der Kopshülse.
Die Blasluftquelle kann recht unterschiedlich ausgebildet sein. An zentraler Stelle kann zum Beispiel ein Blaslufterzeuger vorhanden sein, von dem eine Blasluftleitung ausgeht, die an der Ringspinnmaschine entlanggeführt ist. Diese Blasluftleitung kann Anschlußmöglichkeiten aufweisen, von denen aus Verbindungsstücke an die einzelnen Blasvorrichtungen angeschlossen werden können. Auch eine solche Blasluftleitung selber kann bereits als Blasluftquelle angesprochen werden.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung besitzt die Blasluftquelle mehrere Blaskanäle, die fortlaufend über die Kopshülsen mehrerer Spinnkopse gleichzeitig bewegbar sind. Hier kann zum Beispiel an ein von Hand oder automatisch zu betätigendes, die Verbindung der Blasluftquelle mit den Blaskanälen bildendes bewegbares Zwischenstück gedacht werden.
Mindestens die Blaskanäle der Blasluftquelle können auf einem mobilen Gerät angeordnet sein. Ein solches mobiles Gerät kann wiederum parallel zu der Fluchtlinie ortsveränderbar sein, so daß nacheinander die erforderlichen Verbindungen zwischen der Blasluftquelle und den Blaskanälen hergestellt werden können. Ein solches mobiles Gerät kann selber an eine stationäre Blasluftquelle angeschlossen sein, sei es durch eine Schleppleitung, sei es durch Ankuppeln an eine Blasluftleitung. Das mobile Gerät kann aber auch eine eigene transportable Blasluftquelle aufweisen, zum Beispiel in Form eines motorgetriebenen Ventilators. Dieses mobile Gerät kann vorteilhaft eine Kopswechselvorrichtung sein. Dies würde bedeuten, daß an eine bereits vorhandene oder vorgesehene Spinnkopswechselvorrichtung die dem Einblasen der Fadenenden dienenden Teile angebaut werden.
Auch bei dieser Ausbildung der Erfindung kann das mobile Gerät eine Vorrichtung zum Bilden eines Fadenendes begrenzter Länge aufweisen. Die erwähnte Vorrichtung zum Bilden eines Fadenendes begrenzter Länge kann zum Beispiel nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung auch hier aus einer in den Fadenlauf oberhalb des Spinnkopses einbringbaren Fadentrennvorrichtung und einer an das obere Ende des Spinnkopses anlegbaren Fadenbremse bestehen. Sobald der Faden abgetrennt ist, fällt das Fadenende in Richtung auf die Kopshülse herab und wird in die Kopshülse eingeblasen. Nun könnte sich anschließend der Faden infolge der Blaswirkung vom Spinnkops abwickeln, wenn nicht die vorgeschlagene Fadenbremse an das obere Ende des Spinnkopses angelegt wäre. Die Fadenbremse verhindert das weitere Abziehen des Fadens.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Anhand dieser Ausführungsbeispiele wird die Erfindung in den folgenden Textabschnitten weiter erläutert und beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Ringspinnmaschine.
Die Fig. 2 und 3 zeigen Einzelheiten eines ersten,
die Fig. 4 und 5 eines zweiten Ausführungsbeispiels.
Von der Ringspinnmaschine 1 zeigt Fig. 1 ein vorderes Endgestell 2, ein hinteres Endgestell 3, ein Hängegerüst 4 für Ablaufspulen 5, eine Fadenführertraverse 6 mit Fadenführern 7, eine Ringbank 8 und eine Spindelbank 9.
Die Spindelbank 9 trägt rotierende Spindeln 10. Jede Spindel trägt einen im Entstehen begriffenen Spinnkops 11, dem ein Faden 12 zugeführt wird.
An der Ringspinnmaschine 1 ist ein Flachförderer 13 in Form eines Transportbandes entlanggeführt. Der Flachförderer 13 läuft am hinteren Ende über Umlenkrollen 14. Weitere Umlenkrollen 15 leiten zu einem Hochlaufabschnitt 16 über, an dessen Ende sich Antriebsrollen 17 befinden. Der Flachförderer 13 ist mit Aufnahmemitteln in Form von Aufsteckdornen 18 versehen. Nur jeder zweite Aufsteckdorn trägt einen bereits aus der Spinnmaschine 1 entnommenen Spinnkops 19.
Nähere Einzelheiten hierzu zeigt Fig. 2. Hier ist in einer Schnittdarstellung der Flachförderer 13 mit seinem oberen Trum 20 und seinem unteren Trum 21 erkennbar. Auch ein Umlenkrollenpaar 15, 15′ ist sichtbar. Die beiden Umlenkrollen sind auf einer gemeinsamen Achse 22 gelagert. Jeder Aufsteckdorn 18 hat ein Fußstück 23, in dem auch der Ausgang eines abgewinkelten Saugkanals 24 endet. Der Eingang des Saugkanals 24 befindet sich an der Spitze des Aufsteckdorns 18 im Inneren der Kopshülse 25. Durch Schrauben 26 sind die Fußteile 23 der Aufsteckdorne 18 so mit dem Flachförderer 13 verbunden, daß die Ausgänge der Saugkanäle 24 in einer Fluchtlinie liegen. Fig. 2 zeigt, daß auch der hier dargestellte Aufsteckdorn 18′′ in der gleichen Weise befestigt ist wie der Aufsteckdorn 18.
Fig. 1 läßt erkennen, daß im vorderen Endgestell 2 eine Beschickungsvorrichtung 27 vorhanden ist, die leere Kopshülsen 28 enthält. Aus der Beschickungsvorrichtung 27 heraus werden die Aufsteckdorne nacheinander mit leeren Kopshülsen bestückt. Das obere Trum 20 des Flachförderers 13 wird durch Gleitführungen 29 von unten her unterstützt. Das hintere Endgestell 3 trägt eine Traverse 30, an der die Antriebsrollen 17 und deren motorischer Antrieb gelagert sind.
Längs der Ringspinnmaschine 1 ist auf Schienen 31, 32 eine Spinnkopswechselvorrichtung 33 verfahrbar. Dieses mobile Gerät enthält unter anderem eine Saugluftquelle 34, die durch eine Rohrleitung 35 mit einem Ansaugelement 36 verbunden ist. Das Ansaugelement 36 ist in Fig. 3 in einer Ansicht von oben dargestellt. Es besteht aus einem gummielastischen Saugkopf, der einen zentralen Saugkanal 37 besitzt, welcher am Ende eine Verbreiterung 38 aufweist. Infolge seiner Elastizität legt sich das Ansaugelement 36 gegen den Fußteil 23 des Aufsteckdorns 18 an, wobei auch eine gewisse Abdichtung gegen Falschluft eintritt. Anfahrschrägen 39, 40 erleichtern das Ankoppeln des Ansaugelements 36 an den Fußteil des betreffenden Aufsteckdorns.
Fig. 2 läßt an der Spinnkopswechselvorrichtung 33 einen Manipulatorarm 41 erkennen, mit dessen Hilfe Spinnkopse aus der Ringspinnmaschine entnommen, auf die Aufsteckdorne des Flachförderers gesteckt und gegen leere Kopshülsen ausgetauscht werden. Der Faden 42 ist noch mit der Ringspinnmaschine verbunden, wenn der Spinnkops 19 schon auf dem Aufsteckdorn 18 ruht. Die Spinnkopswechselvorrichtung 33 trennt den Faden 42 und besitzt zu diesem Zweck eine in den Fadenlauf oberhalb des Spinnkopses 19 einbringbare Fadentrennvorrichtung 43, die in Richtung des Pfeils 44 in den Fadenlauf vorgeschoben und mittels Betätigungsstangen 45, 46 betätigt werden kann. Außerdem besitzt die Spinnkopswechselvorrichtung 33 eine an das obere Ende des Spinnkopses 19 anlegbare Fadenbremse 47, die mit Hilfe einer Stange 48 in Richtung des Pfeils 49 gegen den Spinnkops 19 vorgeschoben werden kann. Die Teile 43 und 47 stellen gemeinsam eine Vorrichtung zum Bilden eines Fadenendes 50 begrenzter Länge dar. Das nach dem Trennen entstehende Fadenende ist strichpunktiert dargestellt. Dieses Fadenende 50 wird in das Innere der Kopshülse 25 eingesaugt, weil Saugluft durch den Saugkanal 24 strömt. Die Fadenbremse 47 verhindert ein weiteres Abziehen des Fadens vom Spinnkops 19.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung entnimmt das mobile Gerät 33 nacheinander die fertigen Spinnkopse aus der Spinnmaschine, steckt sie auf die Aufnahmemittel des Flachförderers, trennt den Faden, saugt das Fadenende in die Kopshülse ein und steckt eine leere Kopshülse auf die Spindel. Vor der Weiterfahrt zieht das mobile Gerät die Fadentrennvorrichtung 43 zurück. Die Fadenbremse 47 bleibt ausgefahren, denn sie hat eine Kufenform und kann daher auf den nächsten Spinnkops aufgleiten.
Auch bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 4 und 5 ist an der Ringspinnmaschine ein Flachförderer 13′ in Form eines Transportbandes entlanggeführt. Der Flachförderer 13′ ist mit Aufnahmemitteln in Form von Aufsteckdornen 18′ versehen.
In Fig. 4 ist in einer Schnittdarstellung der Flachförderer 13′ mit seinem oberen Trum 20′ und seinem unteren Trum 21′ erkennbar. Auch ein Umlenkrollenpaar 15, 15′ ist sichtbar. Die beiden Umlenkrollen sind auf einer gemeinsamen Achse 22 gelagert. Jeder Aufsteckdorn 18′ hat ein sternförmiges Fußstück 23′, das vier Entlüftungen 51 bis 54 bildet, wie Fig. 5 in einer Ansicht von oben zeigt. Durch Schrauben 26 sind die Fußteile 23′ der Aufsteckdorne 18′ mit dem Flachförderer 13′ verbunden.
Längs der Ringspinnmaschine ist auf Schienen 31, 32 eine Spinnkopswechselvorrichtung 33′ verfahrbar. Dieses mobile Gerät enthält unter anderem eine Blasluftquelle 34′, die durch eine teleskopartig verschiebbare Rohrleitung 55 an einen Blaskanal 24′ angeschlossen ist.
Fig. 4 läßt an der Spinnkopswechselvorrichtung 33′ einen Manipulatorarm 41 erkennen, mit dessen Hilfe Spinnkopse aus der Ringspinnmaschine entnommen, auf die Aufsteckdorne des Flachförderers gesteckt und gegen leere Kopshülsen ausgetauscht werden. Der Faden 42 ist noch mit der Ringspinnmaschine verbunden, wenn der Spinnkops 19′ schon auf dem Aufsteckdorn 18′ ruht. Die Spinnkopswechselvorrichtung 33′ trennt den Faden 42 und besitzt zu diesem Zweck eine in den Fadenlauf oberhalb des Spinnkopses 19′ einbringbare Fadentrennvorrichtung 43′, die in Richtung des Pfeils 44 in den Fadenlauf vorgeschoben und mittels Betätigungsstangen 45, 46 betätigt werden kann. Außerdem besitzt die Spinnkopswechselvorrichtung 33′ eine an das obere Ende des Spinnkopses 19′ anlegbare Fadenbremse 47′, die mit Hilfe einer Stange 48 in Richtung des Pfeils 49 gegen den Spinnkops 19′ vorgeschoben werden kann. Die Teile 43′ und 47 stellen gemeinsam eine Vorrichtung zum Bilden eines Fadenendes 50′ begrenzter Länge dar. Das nach dem Trennen entstehende Fadenende ist strichpunktiert dargestellt. Dieses Fadenende 50′ wird in das Innere der Kopshülse 25′ eingeblasen, sobald Blasluft durch den Blaskanal 24′ strömt. Die Fadenbremse 47′ verhindert ein weiteres Abziehen des Fadens vom Spinnkops 19′.
In der Kopshülse 25′ befindet sich ein Sieb 56, das das Fadenende 50′ auffängt.
Vor der Weiterfahrt zieht das mobile Gerät die Fadentrennvorrichtung 43′ und den Blaskanal 24′ zurück. Die Fadenbremse 47′ bleibt ausgefahren, denn sie hat eine Kufenform und kann daher auf den nächsten Spinnkops aufgleiten.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele eingeschränkt. Die mobilen Geräte 33, 33′ können zum Beispiel so ausgebildet sein, daß sie an mehreren Spinnstellen gleichzeitig tätig sind und zu diesem Zweck zum Beispiel mehrere Fadentrennvorrichtungen, Fadenbremsen, Ansaugelemente oder Blasvorrichtungen besitzen.

Claims (20)

1. Ringspinnmaschine mit einem die fertigen Spinnkopse aufnehmenden und/oder abtransportierenden, mit Aufnahmemitteln für einzeln nebeneinanderstehende Spinnkopse versehenen Flachförderer, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmemittel (18, 18′) pneumatisch wirksame Mittel (24, 24′) zum Befördern des Fadenendes (50, 50′) in das Innere der Kopshülse (25, 25′) aufweisen.
2. Ringspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatisch wirksamen Mittel als Saugvorrichtungen (24) zum Einsaugen des Fadenendes (50) in das Innere der Kopshülse (25) ausgebildet sind.
3. Ringspinnmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmemittel aus einem in die Kopshülse (25) hineinragenden, mit einer Saugvorrichtung (24) versehenen Aufsteckdorn (18) besteht.
4. Ringspinnmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugvorrichtung einen an eine Saugluftquelle (34) anschließbaren Saugkanal (24) aufweist.
5. Ringspinnmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkanal (24) am Fuß der Kopshülse (25) oder in der Kopshülse (25) endet.
6. Ringspinnmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugluftquelle (34) eine oder mehrere Ansaugelemente (36) aufweist, die fortlaufend an eine oder mehrere Saugvorrichtungen (24) des Flachförderers (13) anschließbar sind.
7. Ringspinnmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge der Saugkanäle (24) fluchtend in Fußstücken (23) der Aufnahmemittel (18) enden.
8. Ringspinnmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Ansaugelemente (36) der Saugluftquelle (34) auf einem mobilen Gerät (33) angeordnet sind.
9. Ringspinnmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das mobile Gerät eine Spinnkopswechselvorrichtung (33) ist.
10. Ringspinnmaschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das mobile Gerät (33) eine Vorrichtung (43, 47) zum Bilden eines Fadenendes (50) begrenzter Länge aufweist.
11. Ringspinnmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Bilden eines Fadenendes (50) begrenzter Länge aus einer in den Fadenlauf oberhalb des Spinnkopses (19) einbringbaren Fadentrennvorrichtung (43) und einer an das obere Ende des Spinnkopses (19) anlegbaren Fadenbremse (47) besteht.
12. Ringspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatisch wirksamen Mittel aus in den Aufnahmemitteln (18′) angeordneten Entlüftungen (51 bis 54) in Verbindung mit einer bis über den vom Aufnahmemittel (18′) getragenen Spinnkops (19′) bewegbaren Blasvorrichtung (24′) zum Einblasen des Fadenendes (50′) in das Innere der Kopshülse (25′) bestehen.
13. Ringspinnmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmemittel aus einem in die Kopshülse (25′) hineinragenden, mit mindestens einer Entlüftung (51 bis 54) versehenen Aufsteckdorn (18′) besteht.
14. Ringspinnmaschine nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasvorrichtung einen an eine Blasluftquelle (34′) angeschlossenen Blaskanal (24′) aufweist.
15. Ringspinnmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Blaskanal (24′) über der Kopshülse (25′) mündet.
16. Ringspinnmaschine nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasluftquelle (34′) mehrere Blaskanäle (24′) aufweist, die fortlaufend über die Kopshülsen (25′) mehrerer Spinnkopse (19′) gleichzeitig bewegbar sind.
17. Ringspinnmaschine nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Blaskanäle (24′) der Blasluftquelle (34′) auf einem mobilen Gerät (33′) angeordnet sind.
18. Ringspinnmaschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das mobile Gerät eine Spinnkopswechselvorrichtung (33) ist.
19. Ringspinnmaschine nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß das mobile Gerät (33′) eine Vorrichtung (43′, 47′) zum Bilden eines Fadenendes (50′) begrenzter Länge aufweist.
20. Ringspinnmaschine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Bilden eines Fadenendes (50′) begrenzter Länge aus einer in den Fadenlauf oberhalb des Spinnkopses (19′) einbringbaren Fadentrennvorrichtung (43′) und einer an das obere Ende des Spinnkopses (19′) anlegbaren Fadenbremse (47′) besteht.
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