DE4315103A1 - Luftsackeinrichtung für einen Fahrzeuginsassensitz, insbesondere einen Fahrgastsitz - Google Patents
Luftsackeinrichtung für einen Fahrzeuginsassensitz, insbesondere einen FahrgastsitzInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Luftsackeinrichtung
für einen Fahrzeuginsassensitz, insbesondere einen Fahr
gastsitz, die auf oder in einer Instrumententafel vor einem
Fahrzeuginsassen, insbesondere einem Fahrgast, eines Motor
fahrzeugs vorgesehen ist, und insbesondere betrifft die Er
findung eine Struktur der Rückseite einer Abdeckung, vor
zugsweise einer Modul- oder Bausteinabdeckung.
Nachstehend wird der Begriff "Modulabdeckung" als Abkürzung
für den Begriff "Abdeckung, insbesondere Modul- oder Bau
steinabdeckung" allein oder in Wortzusammensetzungen ver
wendet.
In dieser Art von Luftsackeinrichtung für einen Fahrgast
sitz sind ein Luftsack und eine Aufblaseinrichtung an oder
in einem Gehäuse (das auch als ein Behälter bezeichnet wird)
angebracht, und eine Modulabdeckung ist so befestigt, daß
sie eine Öffnung des Gehäuses abdeckt. Die Modulabdeckung
wird auch als eine Abdeckungsluke oder eine Entfaltungs
luke bezeichnet. In dem Fall, in welchem das Fahrzeug mit
irgendetwas kollidiert, beispielsweise frontal mit einem
anderen Fahrzeug zusammenstößt, wird die Aufblaseinrichtung
betätigt, so daß sie den Luftsack ausdehnt, welcher seiner
seits die Modulabdeckung so mit Druck beaufschlagt, daß be
wirkt wird, daß diese sich in das Innere des Abteils, der
Kabine o. dgl. öffnet, wodurch wiederum bewirkt wird,
daß sich der Luftsack größtenteils nach dem Inneren der
Kabine oder allgemein des Fahrzeuginnenraums hin entfaltet.
Es sei hier darauf hingewiesen, daß nachfolgend der Begriff
"Fahrzeuginnenraum" zur Bezeichnung desjenigen Raums des
Fahrzeugs verwendet wird, in dem sich die Fahrzeuginsassen
befinden.
Nachstehend wird zunächst die der Erfindung am nächsten kom
mende Technik in näheren Einzelheiten kurz beschrieben und
erläutert:
Eine generelle Konfiguration und der allgemeine Betrieb
einer konventionellen Luftsackeinrichtung für einen Fahr
gastsitz wird unter Bezugnahme auf die Fig. 7 bis 9 be
schrieben.
Die Fig. 7 ist eine schematische perspektivische Ansicht einer
der vorgenannten konventionellen Luftsackeinrichtung für
einen Fahrgastsitz. Die Fig. 8 ist eine Schnittansicht
eines längs der Linie VIII-VIII der Fig. 7 ausgeführten
Schnitts. Schließlich ist die Fig. 9 eine Ansicht, welche
den Betrieb der Luftsackeinrichtung veranschaulicht.
Die Luftsackeinrichtung 10 für einen Fahrgastsitz umfaßt
einen Luftsack 14, der in einem Gehäuse 12 im zusammengefal
teten Zustand untergebracht ist. In oder an dem Gehäuse 12
ist weiter eine Aufblaseinrichtung 16 angeordnet, die dazu
dient, zu bewirken, daß sich der Luftsack 14 ausdehnt. Das
Gehäuse 12 hat eine Öffnung, die auf oder in der Vorderseite
oder der Oberseite derselben so vorgesehen ist, daß sie dem
Fahrzeuginnenraum eines Motorfahrzeugs zugewandt ist. Zum
Abdecken der Öffnung ist eine Modulabdeckung 18 vorgesehen.
Die als Luke dienende Modulabdeckung 18 hat eine solche Kon
figuration, daß eine Metallverstärkungsplatte 18b in einem
aus Kunstharz hergestellten Hauptteil 18a (oder auf der Rück
seite desselben) vorgesehen ist. 20 repräsentiert eine Öff
nung zum Anbringen der Luftsackeinrichtung, die auf oder in
einer Instrumententafel 22 des Motorfahrzeugs vorgesehen ist.
Drei Reißlinien 24, 26 und 28 sind auf bzw. in der Modulab
deckung 18 vorgesehen. Die Reißlinie 24 erstreckt längs des
Randes auf der linken Seite des Motorfahrzeugs, und die Reißli
nie 26 erstreckt sich längs des Randes auf der rechten Seite des
Motorfahrzeugs. Die Reißlinie 28 ist so vorgesehen, daß sie das
eine Ende der Reißlinie 24 mit dem einen Ende der Reißlinie
26 verbindet.
Um die Modulabdeckung 18 an dem Gehäuse 12 anzubringen, sind
Anbringungsteile 32, 34 so vorgesehen, daß sie von der Rück
seite der Modulabdeckung 18 vorstehen, und diese Anbringungs
teile 32, 34 sind mit Nieten oder Schrauben 36 bzw. 38 an
dem Gehäuse 12 befestigt.
In dem Fall, in welchem ein Motorfahrzeug, das mit der Luft
sackeinrichtung 10 ausgerüstet ist, mit irgendetwas kolli
diert, zum Beispiel mit einem anderen Motorfahrzeug, einem
Baum, einem Gebäude o. dgl. frontal zusammenstößt, wird die
Aufblaseinrichtung 16 betätigt, um zu bewirken, daß sich der
Luftsack 14 aufbläst, und der Luftsack 14 beaufschlagt die
Modulabdeckung 18 daraufhin mit Druck. Infolgedessen wird
die Modulabdeckung 18 an dem Reißlinien 24, 26 und 28 aufge
rissen, und ein lukenförmiger Teil 30, der von den Reißli
nien 24, 26 und 28 umgeben ist, beginnt sich, wie in Fig.
9 gezeigt ist, zu öffnen, wie das eine Luke tut. Dieses be
wirkt, daß sich der Luftsack 14 nun zum größten Teil nach
dem Fahrzeuginnenraum hin ausdehnt.
In der vorstehend beschriebenen konventionellen Luftsack
einrichtung für einen Fahrgastsitz besteht die Tendenz, daß
ein Spalt 40 zwischen der Rückseite der Modulabdeckung 18
und dem sich in einem zusammengefalteten Zustand befindenden
Luftsack 14 ausgebildet wird. Ein solcher Spalt 14 bewirkt
oder kann bewirken, daß sich der Luftsack 14 innerhalb des
Gehäuses 12 bewegt, wenn sich das Motorfahrzeug aufwärts
und abwärts bewegt, so daß er Geräusche erzeugt, welche den
Fahrer und/oder die Fahrgäste in dem Motorfahrzeug ängstigen,
indem sie Anlaß zur Befürchtung von Schwierigkeiten, Defek
ten o. dgl. geben.
Ein solches Problem, wie es durch den Spalt zwischen der
Modulabdeckung 18 und dem Luftsack 14 verursacht wird, ist
für eine Luftsackeinrichtung, die für einen Fahrgastsitz
vorgesehen ist, spezifisch. Hingegen ist eine Luftsackein
richtung für einen Fahrersitz an oder in einem Lenkrad mon
tiert. Daher hat eine solche Luftsackeinrichtung eine Modul
abdeckung, die so klein wie möglich ausgebildet ist; ihr
Luftsack ist zu einer relativ kleinen Größe zusammengefal
tet; und die Modulabdeckung ist an einer als Behälter be
zeichneten Anbringungsplatte so befestigt oder fixiert, daß
der Luftsack von der Modulabdeckung stark mit Druck beauf
schlagt oder zusammengedrückt wird.
In der Luftsackeinrichtung für einen Fahrersitz wird der
gefaltete Luftsack demgemäß in engen und straffen Kontakt
mit der Modulabdeckung gebracht und gehalten.
Im Gegensatz hierzu hat der Luftsack in einer Luftsackein
richtung für einen Fahrgastsitz eine Kapazität, die wesent
lich größer als diejenige des Luftsacks für einen Fahrer
sitz ist. Es ist daher eine allgemeine Praxis, das Gehäuse
12 entsprechend groß auszubilden und die Kapazität oder das
Fassungsvermögen des Gehäuses 12 etwas größer als die Größe
des zusammengefalteten Luftsacks zu machen, um es zu ermög
lichen, daß das Gehäuse den zusammengefalteten Luftsack
leicht und vollständig aufnimmt. Dieses ist der Grund, warum
der Spalt zwischen dem zusammengefalteten Luftsack und der
Modulabdeckung ausgebildet wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es insbesondere, eine
Luftsackeinrichtung für einen Fahrgastsitz zur Verfügung zu
stellen, die fähig ist, die Bewegung des Luftsacks in einem
Gehäuse oder Behälter zu unterdrücken, so daß dadurch keine
Geräusche darin erzeugt werden.
Eine Luftsackeinrichtung für einen Fahrgastsitz gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine solche
Luftsackeinrichtung für einen Fahrgastsitz, worin eine Mo
dulabdeckung an einem Gehäuse angebracht ist, daß einen Luft
sack in einem zusammengefalteten Zustand enthält, welche
Luftsackeinrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß wenig
stens ein vorstehender Streifen zum Drücken des zusammenge
falteten Luftsacks auf der Rückseite der Modulabdeckung vor
gesehen ist.
Es sei hier darauf hingewiesen, daß der Begriff "Streifen"
in der Beschreibung und den Ansprüchen zusammenfassend für
die Begriffe "Streifen, Leiste, Schiene oder schmales und/oder
langes Stück" verwendet wird.
Eine Luftsackeinrichtung für einen Fahrgastsitz gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Luft
sackeinrichtung gemäß dem ersten Aspekt, die dadurch ge
kennzeichnet ist, daß wenigstens eine Reißlinie zum Auf
reißen der Modulabdeckung auf oder in der Modulabdeckung vor
gesehen ist, und daß sich der vorstehende Streifen in einer
die Reißlinie kreuzenden Richtung erstreckt.
Eine Luftsackeinrichtung für einen Fahrgastsitz gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Luftsack
einrichtung gemäß dem ersten Aspekt, die dadurch gekenn
zeichnet ist, daß eine Rippe an dem Umfangsteil der
Rückseite der Modulabdeckung vorgesehen ist.
In solchen Luftsackeinrichtungen für einen Fahrgastsitz ge
mäß der vorliegenden Erfindung halten die vorstehenden Strei
fen, die auf der Modulabdeckung vorgesehen sind, den zusammen
gefalteten Luftsack in dem Gehäuse, wobei sie die Bewegung
des Luftsacks in dem Gehäuse unterdrücken.
Wenn die vorstehenden Streifen den Luftsack drücken bzw. mit
Druck beaufschlagen, werden die vorstehenden Streifen in den
zusammengefalteten Luftsack hineingedrückt. Daher ist es,
anders als in dem Fall, in welchem die Modulabdeckung als
ein Ganzes gegen den zusammengefalteten Luftsack gedrückt
wird, in der erfindungsgemäßen Luftsackeinrichtung möglich,
die vorstehenden Streifen in die Oberfläche des zusammenge
falteten Luftsacks mit einem leichten Druck auf die Modul
abdeckung hineinzudrücken. Dieses führt zu einer Verminde
rung des Betrags an Arbeit, die für das Anbringen der Modul
abdeckung an dem Gehäuse erforderlich ist.
Die Luftsackeinrichtung für einen Fahrgastsitz gemäß dem
zweiten Aspekt ermöglicht eine Verminderung in der Biegebe
anspruchung, die auf den Reißlinienteil der Modulabdeckung
angewandt wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung halten die
vorstehenden Streifen den Luftsack, was dazu führt, daß eine
Kraft in der Richtung des Fahrzeuginnenraums (eine Reaktiv
kraft) auf die Modulabdeckung angewandt wird. Wenn sich die
vorstehenden Streifen entlang dem Reißlinien erstrecken,
wird die Reaktivkraft auf die Teile oder Bereiche der vor
stehenden Streifen konzentriert, das heißt sie wird auf die
Reißlinienteile oder -bereiche konzentriert. Da die Reiß
linienteile oder -bereiche auf oder in der Modulabdeckung
schwächer als die anderen Teile oder Bereiche sind, schrei
tet eine Ermüdung des Materials in oder an den Reißlinien
teilen oder -bereichen der Modulabdeckung fort, wenn eine
solche Druckkraft von dem Luftsack kontinuierlich oder per
manent auf die Reißlinienteile oder -bereiche angewandt
wird.
Jedoch erstrecken sich in der Luftsackeinrichtung für einen
Fahrgastsitz gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung die vor
stehenden Streifen in einer Richtung, welche die Reißlinien
kreuzt. Daher werden mit der durch den Luftsack auf die Mo
dulabdeckung angewandten Reaktivkraft auch Teile der Modulab
deckung belastet, die von den Reißlinien abseits, getrennt,
gesondert oder beabstandet sind. Mit anderen Worten bedeu
tet das, daß die durch den Luftsack auf die Modulabdeckung
angewandte Reaktivkraft auf oder in einem weiten Bereich
teilt wird. Infolgedessen wird die auf die Reißlinienteile
oder -bereiche angewandte Belastung vermindert, und die Er
müdung des Materials an oder in den Reißlinienteilen oder
-bereichen wird vermieden.
Die Luftsackeinrichtung für einen Fahrgastsitz gemäß dem
dritten Aspekt der Erfindung stellt sicher, daß eine Defor
mation, wie ein Verziehen oder eine Verwerfung, der Modul
abdeckung verhindert wird. Speziell ist es in der Luftsack
einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung so, daß der
Luftsack die Modulabdeckung auf der Rückseite mit Druck be
aufschlagt, und die Druckkraft (Reaktivkraft) wird auf die
Teile oder Bereiche der vorstehenden Streifen konzentriert.
Wenn dagegen die Reaktivkraft nur auf einen Teil der vor
stehenden Streifen konzentriert würde, könnte sie gegebenen
falls ein Verziehen oder eine Verwerfung der Modulabdeckung
bewirken.
Eine besonders gute Verhinderung eines Verziehens oder einer
Verwerfung wird, selbst wenn die Reaktivkraft auf nur einen
Teil der vorstehenden Streifen konzentriert werden würde,
in der Luftsackeinrichtung für einen Fahrgastsitz gemäß dem
dritten Aspekt der Erfindung erreicht, wonach eine Rippe
an dem Umfang der Modulabdeckung zur Verbesserung der Stei
figkeit vorgesehen ist. Dieses stellt ein Verhindern des
Verziehens oder Verwerfens der Modulabdeckung sicher.
Die vorstehenden sowie weitere Vorteile und Merkmale der
Erfindung seien nachfolgend anhand einiger in den Fig. 1
bis 6 und 9 der Zeichnung dargestellter, besonders bevorzugter
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Luftsackeinrichtung
näher beschrieben und erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Rückseite einer
Modulabdeckung, die in einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung verwendet wird;
Fig. 2 eine Schnittansicht eines Schnitts längs der Linie
II-II der Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht eines Schnitts längs der Linie
III-III der Fig. 1;
Fig. 4 eine Längsschnittansicht durch eine Luftsackeinrich
tung für einen Fahrgastsitz gemäß einer Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht, welche hauptsächliche
Teile einer Modulabdeckung zeigt, die in einer ande
ren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ver
wendet wird;
Fig. 6 eine Schnittansicht, die hauptsächliche Teile einer
Modulabdeckung zeigt, welche in einer weiteren Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung verwendet
wird;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht, die eine Luftsack
einrichtung nach dem Stande der Technik zeigt;
Fig. 8 eine Schnittansicht eines Schnitts längs der Linie
VIII-VIII der Fig. 7; und
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht, welche den Betrieb
einer Luftsackeinrichtung für einen Fahrgastsitz
veranschaulicht.
Es seien nun bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen in näheren
Einzelheiten beschrieben und erläutert:
Zunächst sei eine erste Ausführungsform der Erfindung be
zugnehmend auf die Fig. 1 bis 4 beschrieben. Fig. 1 ist
eine perspektivische Ansicht der Rückseite einer Modulab
deckung 18A, die in einer Luftsackeinrichtung für einen
Fahrgastsitz verwendet wird, welche gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist.
Die Fig. 2 und 3 sind Schnittansichten eines Schnitts
längs den Linien II-II bzw. längs den Linien III-III in
Fig. 1. Die Fig. 4 ist eine Gesamtlängsschnittansicht
einer Luftsackeinrichtung, in welcher die Modulabdeckung
18A angebracht ist.
In der vorliegenden Ausführungsform sind vorstehende Strei
fen 42 und 44 auf der Rückseite der Modulabdeckung 18A so
vorgesehen, daß sie einander kreuzen. In der Verlängerungs
richtung des vorstehenden Streifens 42 sind vorstehende
Streifen 46 und 48 in solchen Positionen vorgesehen, daß
die Reißlinien 24 bzw. 26 sandwichartig dazwischen ange
ordnet sind bzw. daß die Reißlinien 24 bzw. 26 zwischen dem
jeweiligen Längsende des vorstehenden Streifens 42 und dem
diesem jeweiligen Längsende zugewandten Längsende des Strei
fens 46 bzw. 48 verlaufen. Eine Rippe 50 ist so vorge
sehen, daß sie längs des Umfangsteils oder -bereichs der
Modulabdeckung 18A vorsteht.
Die Konfiguration entspricht mit Ausnahme der vorstehenden
Abweichungen dem oben beschriebenen Stand der Technik, so
daß eine weitere Beschreibung für entsprechende Teile, wel
che die gleichen Bezugszeichen erhalten haben, weggelassen
wird, da insofern auf die Beschreibung des Standes der
Technik verwiesen wird.
In der Luftsackeinrichtung, welche die in der oben beschrie
benen Weise konfigurierte Modulabdeckung 18A hat, drücken
die vorstehenden Streifen 42, 44, 46 und 48 auf den Luft
sack 14 in dessen zusammenfaltetem Zustand, wie in Fig. 4
gezeigt ist. Dieses verhindert es, daß sich der Luftsack 14
in dem Gehäuse 12 bewegt.
Weiter erstrecken sich die vorstehenden Streifen 42, 46 und
48 gemäß der vorliegenden Erfindung in einer zu den Reiß
linien 24 und 26 senkrechten Richtung, und der vorstehende
Streifen 44 erstreckt sich gemäß der vorliegenden Erfindung
in einer zu der Reißlinie 28 senkrechten Richtung. Daher
wird die durch den Luftsack 14 auf die vorstehenden Strei
fen 42, 44, 46 und 48 angewandte Reaktivkraft über die ge
samte Oberfläche der Rückseite der Modulabdeckung 18A ver
teilt und übt keine lokalisierten Belastungen auf die Reiß
linien 24, 26 und 28 aus. Dieses verhindert eine Ermüdung
des Materials an oder in den Teilen oder Bereichen der Reiß
linien 24, 26 und 28 der Modulabdeckung 18A.
Da weiterhin die Rippe 50 an dem gesamten Umfang der Rück
seite der Modulabdeckung 18A in der vorliegenden Ausführungs
form vorgesehen ist, ist die Steifigkeit der Modulabdeckung
18A verbessert oder erhöht, um sicherzustellen, daß ein Ver
ziehen oder eine Verwerfung verhindert wird.
Obwohl die Rippe 50 in der obigen Ausführungsform so vorgesehen
ist, daß sie um den Umfang der Rückseite der Modulabdeckung
18A herum vorsteht, sei hier bemerkt, daß das, was in der
vorliegenden Erfindung bevorzugt wird oder notwendig ist,
eine Rippe ist, welche die Biegesteifigkeit der Modulab
deckung verbessert oder erhöht. Daher kann die vorgesehene
Rippe unterschiedlich von der in Fig. 1 gezeigten Rippe
sein. Zum Beispiel ist es, wie aus der Modulabdeckung 18C
ersichtlich ist, die in Fig. 5 gezeigt ist, möglich, eine
Rippe 54 vorzusehen, die sich in der Richtung des Umfangs
der Modulabdeckung erstreckt und eine oder mehrere kürzere
Rippen 52, die sich in einer dazu senkrechten Richtung er
streckt bzw. erstrecken. Weiter kann in dem Fall der
Modulabdeckung 18B, die durch ein laminiertes Element
ausgebildet ist, das aus einer inneren Schicht 60 und einer
äußeren Schicht 62 besteht, von denen die innere Schicht 60
aus einem hartsteifen Harz und die äußere Schicht 63 aus
einem weichsteifen Harz hergestellt ist, wie in Fig. 6 ge
zeigt ist, eine Rippe 64 auf oder in der inneren Schicht 60
so vorgesehen sein, daß sie auf einer Oberfläche vorsteht,
welche sich mit der äußeren Schicht überlappt bzw. an wel
cher die innere und äußere Schicht zusammengefügt sind. Die
Fig. 6 ist eine vergrößerte Schnittansicht eines Teils,
der dem Teil VI in Fig. 2 entspricht.
Wie oben beschrieben, wird in der Luftsackeinrichtung für
einen Fahrgastsitz gemäß der vorliegenden Erfindung die Be
wegung des Luftsacks in dem Gehäuse oder Behälter unter
drückt, und die Erzeugung von Geräuschen in dem Gehäuse oder
Behälter wird vermieden.
Gemäß der Ausführungsform der Erfindung, wonach wenigstens
eine Reißlinie für das Aufreißen der Modulabdeckung auf oder
in der Modulabdeckung vorgesehen ist und sich hierbei der
vorstehende Streifen in einer Richtung erstreckt, welche die
Reißlinie kreuzt, werden Biegebeanspruchungen vermindert,
die auf die Reißlinienteile oder -bereiche angewandt werden;
die Ermüdung des Materials an oder in der Modulabdeckung
wird verhindert; und die Dauerhaftigkeit der Modulabdeckung
wird auf diese Weise verbessert.
Eine Luftsackeinrichtung für einen Fahrgastsitz gemäß der
Ausführungsform der Erfindung, wonach eine Rippe an oder in
dem Umfangsteil der Rückseite der Modulabdeckung vorgesehen
ist, stellt sicher, daß ein Verziehen oder Verwerfen der
Modulabdeckung verhindert wird.
Mit der Erfindung wird eine Luftsackeinrichtung für einen
Fahrgastsitz zur Verfügung gestellt, worin eine Modulab
deckung an einem Gehäuse angebracht ist, das einen Luftsack
in einem zusammengefalteten Zustand enthält. Diese Luftsack
einrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß ein oder mehrere
vorstehende Streifen zum Halten des zusammengefalteten Luft
sacks auf der Rückseite der Modulabdeckung vorgesehen ist
bzw. sind.
Claims (10)
1. Luftsackeinrichtung für einen Fahrgastsitz, worin
eine Modulabdeckung (18A, 18B, 18C) an einem Gehäuse (12) an
gebracht ist, das einen Luftsack (14) in einem zusammenge
faltenen Zustand enthält, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens ein vorstehender Streifen (42, 44,
46, 48) zum Halten des zusammengefalteten Luftsacks (14) auf
der Rückseite der Modulabdeckung (18A, 18B, 18C) vorgesehen
ist.
2. Luftsackeinrichtung für einen Fahrgastsitz gemäß
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß we
nigstens eine Reißlinie (24, 26, 28) zum Aufreißen der Modul
abdeckung (18A, 18B, 18C) auf oder in der Modulabdeckung
(18A, 18B, 18C) vorgesehen ist, und daß sich der vorstehen
de Streifen (42, 44, 46, 48) in einer die Reißlinie (24, 26,
28) kreuzenden Richtung erstreckt.
3. Luftsackeinrichtung für einen Fahrgastsitz gemäß
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Rippe (50; 52, 54; 64) an oder in dem Umfangsteil
der Rückseite der Modulabdeckung (18A, 18B, 18C) vorgesehen
ist.
4. Luftsackeinrichtung für einen Fahrgastsitz gemäß
Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine
längere Rippe (54), die sich längs des Umfangsteils erstreckt,
und eine kürzere Rippe (52) in kreuzender Beziehung damit
vorgesehen sind.
5. Luftsackeinrichtung für einen Fahrgastsitz gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß die vorstehenden Streifen (42, 44) auf der
Rückseite der Modulabdeckung (18A) derart vorgesehen sind, daß
sie miteinander gekreuzt sind.
6. Luftsackeinrichtung für einen Fahrgastsitz gemäß
einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach An
spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor
stehende Streifen (46, 48) auf beiden Seiten so vorgesehen
sind, daß sie die Reißlinien (24, 26) sandwichartig umfassen
oder beidseitig von den Reißlinien (24, 26) angeordnet sind.
7. Luftsackeinrichtung für einen Fahrgastsitz gemäß
einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach An
spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rippe (50; 52, 54; 64) auf oder an dem gesamten Umfang der
Rückseite der Modulabdeckung (18A, 18B, 18C) vorgesehen ist.
8. Luftsackeinrichtung für einen Fahrgastsitz gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß der vorstehende Streifen (42, 44) wenigstens
an oder in der Mitte der Rückseite der Modulabdeckung (18A)
vorgesehen ist.
9. Luftsackeinrichtung für einen Fahrgastsitz gemäß
Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
vorstehenden Streifen (42, 44, 46, 48) sowohl an oder in der
Mitte als auch an oder in dem Umfangsteil oder -bereich der
Rückseite der Modulabdeckung (18A) vorgesehen sind.
10. Luftsackeinrichtung für einen Fahrgastsitz gemäß
Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
vorstehende Streifen (46, 48) an oder in dem Umfangsteil
oder -bereich auf einer gedachten Linie vorgesehen ist, die
von dem Streifen (42) an oder in der Mitte aus verlängert
ist oder die eine Verlängerung des Streifens (42) an oder
in der Mitte bildet.
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