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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Luftsackeinrichtung für einen
Fahrzeuginsassensitz, insbesondere einen Fahrgastsitz, die auf oder
in einer Instrumententafel vor einem Fahrzeuginsassen, insbesondere
einem Fahrgast, eines Motorfahrzeugs vorgesehen ist, und insbesondere
betrifft die Erfindung eine Struktur der Rückseite einer Abdeckung, vorzugsweise
einer Modul- oder Bausteinabdeckung.
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Nachstehend
wird der Begriff "Modulabdeckung" als Abkürzung für den Begriff "Abdeckung, insbesondere
Modul- oder Bausteinabdeckung" allein
oder in Wortzusammensetzungen verwendet.
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In
dieser Art von Luftsackeinrichtung für einen Fahrgastsitz sind ein
Luftsack und eine Aufblaseinrichtung an oder in einem Gehäuse (das
auch als ein Behälter
bezeichnet wird) angebracht, und eine Modulabdeckung ist so befestigt,
daß sie
eine Öffnung
des Gehäuses
abdeckt. Die Modulabdeckung wird auch als eine Abdeckungsluke oder
eine Entfaltungsluke bezeichnet. In dem Fall, in welchem das Fahrzeug
mit irgendetwas kollidiert, beispielsweise frontal mit einem anderen
Fahrzeug zusammenstößt, wird
die Aufblaseinrichtung betätigt,
so daß sie
den Luftsack ausdehnt, welcher seinerseits die Modulabdeckung so
mit Druck beaufschlagt, daß bewirkt
wird, daß diese
sich in das Innere des Abteils, der Kabine o. dgl. öffnet, wodurch
wiederum bewirkt wird, daß sich
der Luftsack größtenteils
nach dem Inneren der Kabine oder allgemein des Fahrzeuginnenraums
hin entfaltet. Es sei hier darauf hingewiesen, daß nachfolgend
der Begriff "Fahrzeuginnenraum" zur Bezeichnung
desjenigen Raums des Fahrzeugs verwendet wird, in dem sich die Fahrzeuginsassen
befinden.
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Nachstehend
wird zunächst
die der Erfindung am nächsten
kommende Technik in näheren Einzelheiten
kurz beschrieben und erläutert:
Eine
generelle Konfiguration und der allgemeine Betrieb einer konventionellen
Luftsackeinrichtung für
einen Fahrgastsitz wird unter Bezugnahme auf die 7 bis 9 beschrieben.
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Die 7 ist eine schematische
perspektivische Ansicht einer der vorgenannten konventionellen Luftsackeinrichtung
für einen
Fahrgastsitz. Die 8 ist
eine Schnittansicht eines längs
der Linie VIII-VIII der 7 ausgeführten Schnitts.
Schließlich
ist die 9 eine Ansicht,
welche den Betrieb der Luftsackeinrichtung veranschaulicht.
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Die
Luftsackeinrichtung 10 für einen Fahrgastsitz umfaßt einen
Luftsack 14, der in einem Gehäuse 12 im zusammengefalteten
Zustand untergebracht ist. In oder an dem Gehäuse 12 ist weiter
eine Aufblaseinrichtung 16 angeordnet, die dazu dient,
zu bewirken, daß sich
der Luftsack 14 ausdehnt. Das Gehäuse 12 hat eine Öffnung,
die auf oder in der Vorderseite oder der Oberseite derselben so
vorgesehen ist, daß sie
dem Fahrzeuginnenraum eines Motorfahrzeugs zugewandt ist. Zum Abdecken
der Öffnung
ist eine Modulabdeckung 18 vorgesehen.
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Die
als Luke dienende Modulabdeckung 18 hat eine solche Konfiguration,
daß eine
Metallverstärkungsplatte 18b in
einem aus Kunstharz hergestellten Hauptteil 18a (oder auf
der Rückseite
desselben) vorgesehen ist. 20 repräsentiert eine Öffnung zum
Anbringen der Luftsackeinrichtung, die auf oder in einer Instrumententafel 22 des
Motorfahrzeugs vorgesehen ist.
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Drei
Reißlinien 24, 26 und 28 sind
auf bzw. in der Modulabdeckung 18 vorgesehen. Die Reißlinie 24 erstreckt
längs des
Randes auf der linken Seite des Motorfahrzeugs, und die Reißlinie 26 erstreckt sich
längs des
Randes auf der rechten Seite des Motorfahrzeugs. Die Reißlinie 28 ist
so vorgesehen, daß sie
das eine Ende der Reißlinie 24 mit
dem einen Ende der Reißlinie 26 verbindet.
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Um
die Modulabdeckung 18 an dem Gehäuse 12 anzubringen,
sind Anbringungsteile 32, 34 so vorgesehen, daß sie von
der Rückseite
der Modulabdeckung 18 vorstehen, und diese Anbringungsteile 32, 34 sind
mit Nieten oder Schrauben 36 bzw. 38 an dem Gehäuse 12 befestigt.
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In
dem Fall, in welchem ein Motorfahrzeug, das mit der Luftsackeinrichtung 10 ausgerüstet ist, mit
irgendetwas kollidiert, zum Beispiel mit einem anderen Motorfahrzeug,
einem Baum, einem Gebäude o.
dgl. frontal zusammenstößt, wird
die Aufblaseinrichtung 16 betätigt, um zu bewirken, daß sich der Luftsack 14 aufbläst, und
der Luftsack 14 beaufschlagt die Modulabdeckung 18 daraufhin
mit Druck. Infolgedessen wird die Modulabdeckung 18 an
dem Reißlinien 24, 26 und 28 aufgerissen,
und ein lukenförmiger
Teil 30, der von den Reißlinien 24, 26 und 28 umgeben
ist, beginnt sich, wie in 9 gezeigt
ist, zu öffnen,
wie das eine Luke tut. Dieses bewirkt, daß sich der Luftsack 14 nun
zum größten Teil
nach dem Fahrzeuginnenraum hin ausdehnt.
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In
der vorstehend beschriebenen konventionellen Luftsackeinrichtung
für einen
Fahrgastsitz besteht die Tendenz, daß ein Spalt 40 zwischen
der Rückseite
der Modulabdeckung 18 und dem sich in einem zusammengefalteten
Zustand befindenden Luftsack 14 ausgebildet wird. Ein solcher
Spalt 40 bewirkt oder kann bewirken, daß sich der Luftsack 14 innerhalb
des Gehäuses 12 bewegt,
wenn sich das Motorfahrzeug aufwärts
und abwärts
bewegt, so daß er
Geräusche
erzeugt, welche den Fahrer und/oder die Fahrgäste in dem Motorfahrzeug ängstigen,
indem sie Anlaß zur
Befürchtung
von Schwierigkeiten, Defekten o. dgl. geben.
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Ein
solches Problem, wie es durch den Spalt zwischen der Modulabdeckung 18 und
dem Luftsack 14 verursacht wird, ist für eine Luftsackeinrichtung, die
für einen
Fahrgastsitz vorgesehen ist, spezifisch. Hingegen ist eine Luftsackeinrichtung
für einen
Fahrersitz an oder in einem Lenkrad montiert. Daher hat eine solche
Luftsackeinrichtung eine Modulabdeckung, die so klein wie möglich ausgebildet
ist; ihr Luftsack ist zu einer relativ kleinen Größe zusammengefaltet;
und die Modulabdeckung ist an einer als Behälter bezeichneten Anbringungsplatte
so befestigt oder fixiert, daß der
Luftsack von der Modulabdeckung stark mit Druck beaufschlagt oder
zusammengedrückt
wird.
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In
der Luftsackeinrichtung für
einen Fahrersitz wird der gefaltete Luftsack demgemäß in engen und
straffen Kontakt mit der Modulabdeckung gebracht und gehalten.
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Im
Gegensatz hierzu hat der Luftsack in einer Luftsackeinrichtung für einen
Fahrgastsitz eine Kapazität,
die wesentlich größer als
diejenige des Luftsacks für
einen Fahrersitz ist. Es ist daher eine allgemeine Praxis, das Gehäuse 12 entsprechend groß auszubilden
und die Kapazität
oder das Fassungsvermögen
des Gehäuses 12 etwas
größer als die
Größe des zusammengefalteten
Luftsacks zu machen, um es zu ermöglichen, daß das Gehäuse den zusammengefalteten
Luftsack leicht und vollständig
aufnimmt. Dieses ist der Grund, warum der Spalt zwischen dem zusammengefalteten Luftsack und
der Modulabdeckung ausgebildet wird.
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Aus
der
US 4 989 896 ist
eine Abdeckung mit Verstärkungsmitteln
für eine
Luftsackeinrichtung für einen
Fahrgastsitz gemäß dem Oberbegriff
des unabhängigen
Anspruchs 1 bekannt. Diese Verstärkungsmittel
erfüllen
den Zweck, beiden Klappen, aus denen eine jeweilige Abdeckung besteht,
und die sich durch Verschwenken wie eine doppelflüglige Luke öffnen sollen,
eine notwendige Steifigkeit zu verleihen, damit sie sich nicht in
unerwünschter
Weise verbiegen.
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Ähnlich ist
aus der
US 3 708 179 eine
Abdeckung bekannt, welche aus zwei Lukenelementen besteht. Da sich
bei dieser Form der Abdeckung eine Öffnungslinie als die Linie,
welche durch das Aneinanderstoßen
der beiden einander zugewandten Ränder der Lukenelemente entsteht,
definiert ist, wird hier keine kontinuierliche Rippe an oder auf
einem Umfangsteil der Rückseite
der Gassackabdeckung außenseitig
von einer Sollreißlinie
benötigt.
Des weiteren sind rückwärtige Oberflächen der
Lukenelemente mit Ausschnitten versehen, so daß keine vorstehenden Elemente
im Sinne von vorstehenden Streifen vorliegen.
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Aus
der britischen Patentschrift 1 837 153 ist eine Abdeckung für eine Luftsackeinrichtung
bekannt. Diese Abdeckung beinhaltet eine sich über die gesamte Innenseite
der Abdeckung erstreckende Auskleidung, an welcher ein Gassack anliegen
kann.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es insbesondere, eine Luftsackeinrichtung
für einen Fahrgastsitz
zur Verfügung
zu stellen, die fähig
ist, die Bewegung des Luftsacks in einem Gehäuse oder Behälter zu
unterdrücken,
so daß dadurch
keine Geräusche
darin erzeugt werden.
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Es
sei hier darauf hingewiesen, daß der
Begriff "Streifen" in der Beschreibung
und den Ansprüchen
zusammenfassend für
die Begriffe "Streifen, Leiste,
Schiene oder schmales und/oder langes Stück" verwendet wird.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch eine Luftsackeinrichtung für einen Fahrgastsitz mit den
Merkmalen des unabhängigen
Anspruchs 1 definiert gelöst.
Die abhängigen
Ansprüche
definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung.
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Die
erfindungsgemäße Luftsackeinrichtung für einen
Fahrgastsitz umfasst eine Modulabdeckung, die an einem Gehäuse angebracht
ist, das einen Luftsack in einem zusammengefalteten Zustand enthält, eine Öffnungslinie
zum Öffnen
der Modulabdeckung, welche in der Modulabdeckung vorgesehen ist,
und vorstehende Streifen zum Halten des zusammengefalteten Luftsacks
und zum Verstärken der
Modulabdeckung, welche auf der Rückseite
der Modulabdeckung vorgesehen sind.
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Die Öffnungslinie
ist eine Reißlinie
zum Aufreißen
der Modulabdeckung. Auf oder an einem Umfangsteil der Rückseite
der Modulabdeckung ist außenseitig
sowohl von der Reißlinie
als auch von vorstehenden Streifen eine kontinuierliche Rippe vorgesehen.
Die vorstehenden Streifen sind sowohl im Mittelteil als auch im
Umfangsteil der Rückseite
der Modulabdeckung mit Unterbrechungen dort, wo Teile der Reißlinie ausgebildet
sind vorgesehen.
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Insbesondere
ist erfindungsgemäß als Rippe wenigstens
eine längere
Rippe, die sich längs
des Umfangsteils der Rückseite
erstreckt, und wenigstens eine kürzere
Rippe in kreuzender Beziehung mit der längeren Rippe vorgesehen.
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Des
weiteren kann/können
die Rippe(n) auf oder an dem gesamten Umfang der Rückseite
der Modulabdeckung vorgesehen sein.
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Als
Ergänzung
können
erfindungsgemäß die vorstehenden
Streifen an oder in dem Umfangsteil der Rückseite auf einer gedachten
Linie vorgesehen sein, welche von dem Streifen an oder in der Mitte aus
verlängert
ist oder die eine Verlängerung
des Streifens an oder in der Mitte bildet.
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In
solchen Luftsackeinrichtungen für
einen Fahrgastsitz gemäß der vorliegenden
Erfindung halten die vorstehenden Streifen, die auf der Modulabdeckung
vorgesehen sind, den zusammengefalteten Luftsack in dem Gehäuse, wobei
sie die Bewegung des Luftsacks in dem Gehäuse unterdrücken.
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Wenn
die vorstehenden Streifen den Luftsack drücken bzw. mit Druck beaufschlagen,
werden die vorstehenden Streifen in den zusammengefalteten Luftsack
hineingedrückt.
Daher ist es, anders als in dem Fall, in welchem die Modulabdeckung
als ein Ganzes gegen den zusammengefalteten Luftsack gedrückt wird,
in der erfindungsgemäßen Luftsackeinrichtung
möglich,
die vorstehenden Streifen in die Oberfläche des zusammengefalteten
Luftsacks mit einem leichten Druck auf die Modulabdeckung hineinzudrücken. Dieses
führt zu
einer Verminderung des Betrags an Arbeit, die für das Anbringen der Modulabdeckung
an dem Gehäuse
erforderlich ist.
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Die
Luftsackeinrichtung für
einen Fahrgastsitz ermöglicht
erfindungsgemäß eine Verminderung in
der Biegebeanspruchung, die auf den Reißlinienteil der Modulabdeckung
angewandt wird. Die vorstehenden Streifen halten den Luftsack, was
dazu führt, daß eine Kraft
in der Richtung des Fahrzeuginnenraums (eine Reaktivkraft) auf die
Modulabdeckung angewandt wird. Wenn sich die vorstehenden Streifen
entlang den Reißlinien
erstrecken, wird die Reaktivkraft auf die Teile oder Bereiche der
vorstehenden Streifen konzentriert, das heißt sie wird auf die Reißlinienteile
oder -bereiche konzentriert. Da die Reißlinienteile oder -bereiche
auf oder in der Modulabdeckung schwächer als die anderen Teile
oder Bereiche sind, schreitet eine Ermüdung des Materials in oder an
den Reißlinienteilen
oder -bereichen der Modulabdeckung fort, wenn eine solche Druckkraft
von dem Luftsack kontinuierlich oder permanent auf die Reißlinienteile
oder -bereiche angewandt wird.
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Jedoch
erstrecken sich in der Luftsackeinrichtung für einen Fahrgastsitz erfindungsgemäß die vorstehenden
Streifen in einer Richtung, welche die Reißlinien kreuzt. Daher werden
mit der durch den Luftsack auf die Modulabdeckung angewandten Reaktivkraft
auch Teile der Modulabdeckung belastet, die von den Reißlinien
abseits, getrennt, gesondert oder beabstandet sind. Mit anderen
Worten bedeutet das, daß die
durch den Luftsack auf die Modulabdeckung angewandte Reaktivkraft
auf oder in einem weiten Bereich verteilt wird. Infolgedessen wird
die auf die Reißlinienteile
oder -bereiche angewandte Belastung vermindert, und die Ermüdung des
Materials an oder in den Reißlinienteilen
oder -bereichen wird vermieden.
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Die
Luftsackeinrichtung für
einen Fahrgastsitz stellt sicher, daß eine Deformation, wie ein
Verziehen oder eine Verwerfung, der Modulabdeckung verhindert wird.
Speziell ist es in der Luftsackeinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
so, daß der Luftsack
die Modulabdeckung auf der Rückseite
mit Druck beaufschlagt, und die Druckkraft (Reaktivkraft) wird auf
die Teile oder Bereiche der vorstehenden Streifen konzentriert.
Wenn dagegen die Reaktivkraft nur auf einen Teil der vorstehenden
Streifen konzentriert würde,
könnte
sie gegebenenfalls ein Verziehen oder eine Verwerfung der Modulabdeckung
bewirken.
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Eine
besonders gute Verhinderung eines Verziehens oder einer Verwerfung
wird, selbst wenn die Reaktivkraft auf nur einen Teil der vorstehenden Streifen
konzentriert werden würde,
in der Luftsackeinrichtung für
einen Fahrgastsitz erfindungsgemäß erreicht,
wonach eine Rippe an dem Umfang der Modulabdeckung zur Verbesserung
der Steifigkeit vorgesehen ist. Dieses stellt ein Verhindern des
Verziehens oder Verwerfens der Modulabdeckung sicher.
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Die
vorstehenden sowie weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung seien
nachfolgend anhand einiger in den 1 bis 6 und 9 der
Zeichnung dargestellter, besonders bevorzugter Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Luftsackeinrichtung
näher beschrieben
und erläutert;
es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht der Rückseite
einer Modulabdeckung, die in einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung verwendet wird;
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2 eine
Schnittansicht eines Schnitts längs
der Linie II-II der 1;
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3 eine
Schnittansicht eines Schnitts längs
der Linie III-III der 1;
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4 eine
Längsschnittansicht
durch eine Luftsackeinrichtung für
einen Fahrgastsitz gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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5 eine
perspektivische Ansicht, welche hauptsächliche Teile einer Modulabdeckung
zeigt, die in einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
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6 eine
Schnittansicht, die hauptsächliche
Teile einer Modulabdeckung zeigt, welche in einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
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7 eine
perspektivische Ansicht, die eine Luftsackeinrichtung nach dem Stande
der Technik zeigt;
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8 eine
Schnittansicht eines Schnitts längs
der Linie VIII-VIII der 7; und
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9 eine
perspektivische Ansicht, welche den Betrieb einer Luftsackeinrichtung
für einen
Fahrgastsitz veranschaulicht.
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Es
seien nun bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
in näheren
Einzelheiten beschrieben und erläutert:
Zunächst sei
eine erste Ausführungsform
der Erfindung bezugnehmend auf die 1 bis 4 beschrieben. 1 ist
eine perspektivische Ansicht der Rückseite einer Modulabdeckung 18A,
die in einer Luftsackeinrichtung für einen Fahrgastsitz verwendet wird,
welche gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist. Die 2 und 3 sind
Schnittansichten eines Schnitts längs den Linien II-II bzw. längs den
Linien III-III in 1. Die 4 ist eine
Gesamtlängsschnittansicht
einer Luftsackeinrichtung, in welcher die Modulabdeckung 18A angebracht
ist.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
sind vorstehende Streifen 42 und 44 auf der Rückseite
der Modulabdeckung 18A so vorgesehen, daß sie einander
kreuzen. In der Verlängerungsrichtung
des vorstehenden Streifens 42 sind vorstehende Streifen 46 und 48 in
solchen Positionen vorgesehen, daß die Reißlinien 24 bzw. 26 sandwichartig
dazwischen angeordnet sind bzw. daß die Reißlinien 24 bzw. 26 zwischen
dem jeweiligen Längsende
des vorstehenden Streifens 42 und dem diesem jeweiligen
Längsende zugewandten
Längsende
des Streifens 46 bzw. 48 verlaufen. Eine Rippe 50 ist
so vorgesehen, daß sie längs des
Umfangsteils oder -bereichs der Modulabdeckung 18A vorsteht.
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Die
Konfiguration entspricht mit Ausnahme der vorstehenden Abweichungen
dem oben beschriebenen Stand der Technik, so daß eine weitere Beschreibung
für entsprechende
Teile, welche die gleichen Bezugszeichen erhalten haben, weggelassen
wird, da insofern auf die Beschreibung des Standes der Technik verwiesen
wird.
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In
der Luftsackeinrichtung, welche die in der oben beschriebenen Weise
konfigurierte Modulabdeckung 18A hat, drücken die
vorstehenden Streifen 42, 44, 46 und 48 auf
den Luftsack 14 in dessen zusammenfaltetem Zustand, wie
in 4 gezeigt ist. Dieses verhindert es, daß sich der
Luftsack 14 in dem Gehäuse 12 bewegt.
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Weiter
erstrecken sich die vorstehenden Streifen 42, 46 und 48 gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer zu den Reißlinien 24 und 26 senkrechten
Richtung, und der vorstehende Streifen 44 erstreckt sich
gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer zu der Reißlinie 28 senkrechten
Richtung. Daher wird die durch den Luftsack 14 auf die
vorstehenden Streifen 42, 44, 46 und 48 angewandte
Reaktivkraft über
die gesamte Oberfläche
der Rückseite
der Modulabdeckung 18A verteilt und übt keine lokalisierten Belastungen
auf die Reißlinien 24, 26 und 28 aus. Dieses
verhindert eine Ermüdung
des Materials an oder in den Teilen oder Bereichen der Reißlinien 24, 26 und 28 der
Modulabdeckung 18A.
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Da
weiterhin die Rippe 50 an dem gesamten Umfang der Rückseite
der Modulabdeckung 18A in der vorliegenden Ausführungsform
vorgesehen ist, ist die Steifigkeit der Modulabdeckung 18A verbessert
oder erhöht,
um sicherzustellen, daß ein
Verziehen oder eine Verwerfung verhindert wird.
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Obwohl
die Rippe 50 in der obigen Ausführungsform so vorgesehen ist,
daß sie
um den Umfang der Rückseite
der Modulabdeckung 18A herum vorsteht, sei hier bemerkt,
daß das,
was in der vorliegenden Erfindung bevorzugt wird oder notwendig
ist, eine Rippe ist, welche die Biegesteifigkeit der Modulabdeckung
verbessert oder erhöht.
Daher kann die vorgesehene Rippe unterschiedlich von der in 1 gezeigten
Rippe sein. Zum Beispiel ist es, wie aus der Modulabdeckung 18C ersichtlich
ist, die in 5 gezeigt ist, möglich, eine
Rippe 54 vorzusehen, die sich in der Richtung des Umfangs
der Modulabdeckung erstreckt und eine oder mehrere kürzere Rippen 52,
die sich in einer dazu senkrechten Richtung erstreckt bzw. erstrecken.
Weiter kann in dem Fall der Modulabdeckung 18B, die durch
ein laminiertes Element ausgebildet ist, das aus einer inneren Schicht 60 und
einer äußeren Schicht 62 besteht,
von denen die innere Schicht 60 aus einem hartsteifen Harz
und die äußere Schicht 63 aus
einem weichsteifen Harz hergestellt ist, wie in 6 gezeigt
ist, eine Rippe 64 auf oder in der inneren Schicht 60 so
vorgesehen sein, daß sie
auf einer Oberfläche
vorsteht, welche sich mit der äußeren Schicht überlappt
bzw. an welcher die innere und äußere Schicht
zusammengefügt
sind. Die 6 ist eine vergrößerte Schnittansicht
eines Teils, der dem Teil VI in 2 entspricht.
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Wie
oben beschrieben, wird in der Luftsackeinrichtung für einen
Fahrgastsitz gemäß der vorliegenden
Erfindung die Bewegung des Luftsacks in dem Gehäuse oder Behälter unterdrückt, und
die Erzeugung von Geräuschen
in dem Gehäuse
oder Behälter
wird vermieden.
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Gemäß der Ausführungsform
der Erfindung, wonach wenigstens eine Reißlinie für das Aufreißen der
Modulabdeckung auf oder in der Modulabdeckung vorgesehen ist und
sich hierbei der vorstehende Streifen in einer Richtung erstreckt,
welche die Reißlinie
kreuzt, werden Biegebeanspruchungen vermindert, die auf die Reißlinienteile
oder -bereiche angewandt werden; die Ermüdung des Materials an oder
in der Modulabdeckung wird verhindert; und die Dauerhaftigkeit der
Modulabdeckung wird auf diese Weise verbessert.
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Eine
Luftsackeinrichtung für
einen Fahrgastsitz gemäß der Ausführungsform
der Erfindung, wonach eine Rippe an oder in dem Umfangsteil der Rückseite
der Modulabdeckung vorgesehen ist, stellt sicher, daß ein Verziehen
oder Verwerfen der Modulabdeckung verhindert wird.
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Mit
der Erfindung wird eine Luftsackeinrichtung für einen Fahrgastsitz zur Verfügung gestellt, worin
eine Modulabdeckung an einem Gehäuse
angebracht ist, das einen Luftsack in einem zusammengefalteten Zustand
enthält.
Diese Luftsackeinrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß ein oder
mehrere vorstehende Streifen zum Halten des zusammengefalteten Luftsacks
auf der Rückseite
der Modulabdeckung vorgesehen ist bzw. sind.