DE19932327B4 - Innenverkleidungsteil für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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- B60R21/16—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Innenverkleidungsteil für ein Kraftfahrzeug, welches im Bereich eines Airbags eine für einen Insassen unsichtbare Airbagklappe aufweist, die durch eine zumindest teilweise innenseitig umlaufende Sollbruchlinie gebildet ist, wobei am Innenverkleidungsteil außenseitig eine auf das Vorhandensein der Airbagklappe hinweisende Markierung vorgesehen ist.
- Ein Innenverkleidungsteil der vorstehenden Art ist beispielsweise in der
DE 195 16 230 A1 beschrieben. Das dort gezeigte Innenverkleidungsteil deckt eine Airbagklappe in einem Lenkrad eines Kraftfahrzeugs ab. Die Markierung auf der Außenseite des Innenverkleidungsteils verläuft exakt fluchtend mit einer die Sollbruchstelle der Airbagklappe bildenden Nut. - Die
EP 0 771 695 A1 zeigt auch schon ein die Oberfläche einer Armaturentafel bildendes Innenverkleidungsteil, welches auf der Außenseite eine mittels eines Laserstrahls erzeugte Markierung aufweist, die genau mit einer Sollbruchlinie fluchtet, durch welche die Airbagklappe gebildet bzw. die Airbagöffnung begrenzt wird. Der Airbag soll nach dem Auslösen mit einer genau festgelegten Kraft aus der Airbagöffnung heraustreten können. Dabei muss das Innenverkleidungsteil im Bereich der Airbag öffnung aufreißen können. Es hat sich in der Praxis gezeigt, dass beim Erzeugen der Markierung die Festigkeit der Sollbruchlinie verändert wird, so dass die Einhaltung genauer Kräfte, bei denen das Innenverkleidungsteil die Airbagöffnung freigibt, nicht möglich ist. - Aus der
WO 99/08904 A1 - Auch bei der Lösung nach der
DE 43 15 103 A1 wird die auf eine Airbagklappe hinweisende Markierung durch eine in die Armaturentafel einsetzbare Abdeckung eines Airbagmoduls gebildet. Dabei entsteht eine sichtbare umlaufende Stufe zwischen der Armaturentafel und der Abdeckung. Diese Lösung hat aber die gleichen Nachteile wie die Lösung nach derWO 99/08904 A1 - Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Innenverkleidungsteil der eingangs genannten Art so zu gestalten, dass man beim Erzeugen der Markierung keine Rücksicht auf die Festigkeit der Sollbruchlinie nehmen muss.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Durch diese Gestaltung, bei der die Markierung versetzt zu der Sollbruchlinie der Airbagklappe verläuft, spielt es keine Rolle mehr, ob es durch die Markierung zu einer örtlichen Schwächung oder Erhöhung der Festigkeit des Innenverkleidungsteils im Bereich der Markierung kommt, weil die Festigkeit der Sollbruchlinie nicht mehr von der Markierung beeinflusst wird. Es kommt vielmehr zu einer "Entkopplung" der Funktionsöffnung und der Markierung. Weiterhin erhält man beim Design größere Gestaltungsfreiheit, weil man die Markierung nicht mehr entsprechend der meist rechteckigen Form der Airbagöffnung verlaufen lassen muss. Man kann auch bei einer rechteckigen Airbagöffnung beispielsweise eine oval verlaufende Markierung vorsehen oder beispielsweise bei einer schwungvoll gestalteten Armaturentafel an der Markierung asymmetrische Ausbuchtungen vorsehen.
- Bei dem Innenverkleidungsteil kann es sich beispielsweise um eine Armaturentafel, eine Türverkleidung, aber auch um eine Türsäulen- oder Dachverkleidung handeln. Die Sollbruchlinie soll dabei durch umlaufende Querschnittsschwächung entlang eines Randes einer im Trag- bzw. Strukturteil vorgesehenen Airbagöffnung gebildet werden.
- Die Markierung hat den primären Zweck sichtbar zu machen, wo sich der durch den Airbag gebildete "gefährliche" Bereich befindet, damit der Benutzer eines Kraftfahrzeugs dort keine Zubehörteile anbringt oder gar eine Handtasche ablegt. Aus stilistischen oder anderen Gründen kann es vorteilhaft sein, wenn eine solche Markierung innerhalb der durch die Sollbruchlinie gebildeten Klappe verläuft.
- Da die Markierung keinen Einfluss auf die Funktion des Airbags ausübt, ist man bei der Erzeugung der Markierung völlig frei. Ein besonders gefälliges Aussehen erreicht man mit sehr geringem Herstellungsaufwand, wenn gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung die Markierung durch eine mittels eines Lasers erzeugte, umlaufende Rille gebildet ist.
- Alternativ ist es jedoch auch möglich, dass die Markierung durch einen umlaufenden, vorspringenden Steg oder eine umlaufende Stufe gebildet ist.
- Die Erfindung lässt verschiedene Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
-
1 eine perspektivische Ansicht eines Strukturteils einer Armaturentafel; -
2 ein die Armaturentafel bildendes Innenverkleidungsteil. - Die
1 zeigt ein Strukturteil1 , welches im Bereich des Beifahrersitzes eine rechteckige Airbagöffnung2 für einen nicht gezeigten Airbag hat. -
2 zeigt ein als Armaturentafel ausgebildetes Innenverkleidungsteil3 , welches auf dem Strukturteil1 zu befestigen ist. Auf dem Innenverkleidungsteil3 ist eine ovale Markierung4 vorhanden, welche als mit einem Laser erzeugte Rille, aber beispielsweise auch als ein umlaufender Steg ausgebildet sein kann. Gestrichelt dargestellt ist in2 eine Sollbruchlinie5 , welche mit dem Rand der in1 dargestellten Airbagöffnung2 fluchtet. Zu erkennen ist, dass die Markierung3 größer ist als die Sollbruchlinie5 , so dass sich letztere vollständig innerhalb des durch die Markierung begrenzten Bereichs befindet. - Die Erfindung ist für unterschiedliche Materialien des Innenverkleidungsteils anwendbar, beispielsweise für Hartkunststoffe, gespritzt, gezogen, geblasen, genarbt, für folienkaschierte oder hinterschäumte Träger, für kaschierte oder hinterschäumte Holzfaser-Formstoffe oder für hinterspritzte oder hinterdrückte Folien oder Stoffe.
Claims (5)
- Innenverkleidungsteil für ein Kraftfahrzeug, welches im Bereich eines Airbags eine für einen Insassen unsichtbare Airbagklappe aufweist, die unmittelbar am Innenverkleidungsteil (
3 ) durch eine zumindest teilweise innenseitig umlaufende Sollbruchlinie (5 ) gebildet ist, wobei am Innenverkleidungsteil (3 ) außenseitig eine auf das Vorhandensein der Airbagklappe hinweisende Markierung (4 ) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung (4 ) unmittelbar am Innenverkleidungsteil (3 ) versetzt zu der Sollbruchlinie (5 ) ausgebildet ist und innerhalb der durch die Sollbruchlinie (5 ) gebildeten Airbagklappe verläuft. - Innenverkleidungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchlinie (
5 ) durch Querschnittsschwächung entlang eines Randes (6 ) einer in einem Trag- bzw. Strukturteil (1 ) des Innenverkleidungsteils (3 ) vorgesehenen Airbagöffnung (2 ) gebildet ist. - Innenverkleidungsteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung (
4 ) durch eine mittels eines Lasers erzeugte, umlaufende Rille gebildet ist. - Innenverkleidungsteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung (
4 ) durch einen umlaufenden, vorspringenden Steg gebildet ist. - Innenverkleidungsteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung (
4 ) durch eine umlaufende Stufe gebildet ist.
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