AT406759B - Abdeckung für ein airbag-modul - Google Patents
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für ein Airbag-Modul, bestehend aus einem mit einem Dekormaterial, vorzugsweise Stoff, Leder oder Lederimitat, versehenen Basisstruktur aus Kunststoff, welche zumindest einen durch eine Sollbruchlinie und eine Biegehnie umgrenzten Abdeckbereich für den Airbag aufweist sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Airbag- Abdeckung Bei den heute verwendeten Abdeckungen für Airbag-Module besteht die dem Fahrzeuginnen- raum zugewandte Oberfläche meist aus einem Dekormaterial, welches auf einer harten, form- stabilen Basisstruktur aufgebracht ist. Es ergeben sich gegenläufige Anforderungen im Hinblick auf ausreichende Steifigkeit und einem sicheren Aufreissverhalten im Benutzungsfall des Airbags Weiters soll sich die Airbag-Abdeckung in ihrem äusseren Erscheinungsbild harmonisch in die Innenraumgestaltung der Fahrzeuge integrieren lassen und in gleicher Weise fur Abdeckungen im Bereich des Lenkrades, der Turverkleidung und der Armaturentafel eines Fahrzeuges verwendbar sein Beispielsweise ist aus der DE 44 10 889 A1 eine Airbag-Abdeckung bekannt geworden, welche in der Armaturentafel des Kraftfahrzeuges integriert ist. Die Abdeckung besteht aus einem Hartschaumkörper, der mit metallischen Verstärkungen versehen und an der Sichtseite mit einer Abdeckfolie bezogen ist An einer Mittelnaht bilden eine Einkerbung im Hartschaumkörper sowie eine Reissnaht in der Abdeckfolie eine Sollbruchstelle Bei Aktivieren des Airbags bildet sich ein Initialriss etwa von der Mitte der Mittelnaht ausgehend, welcher sich nach beiden Seiten ausbreitet Bei der Herstellung der Abdeckung müssen in der Abdeckfolie entlang der Mittelnaht Perforierungen oder auf andere Weise eine Verringerung des Materialquerschnittes angebracht werden, um das Aufreissen zu erleichtern Aus der DE 196 36 428 A1 ist eine Airbag-Abdeckung in einem Armaturenbrett, einer Lenk- radnabenabdeckung oder Türverkleidung bekannt, welche wenigstens eine Sollbruchlinie aufweist Eine die Sollbruchlinie bestimmende Schwachelinie wird durch eine bis annähernd unter die dem Fahrzeuginsassen sichtbare Oberfläche gehende Perforationslinie hergestellt Um ein ansprechendes Äusseres zu erzeugen, ist diese Perforationslinie eine um die Sollbruchlinie alternierende Kurve, welche in ihrem Verlauf der Struktur der sichtbaren Oberfläche nachgebildet ist Die DE 42 29 561 C1 stellt sich die Aufgabe, eine Abdeckung für einen Airbag herzustellen, welche eine nahezu verzögerungsfreie und ohne funktionsbedingte Gefährdungen wirkende Vorrichtung zur Herstellung einer leicht durchbrechbaren Sollbruchlinie enthält In einer sehr aufwendigen Lösung wird vorgeschlagen, dass in die Abdeckung ein entlang der Sollbruchstelle verlaufender, mit Elementen zu lokalen Zerstörung der Abdeckung versehener Reissdraht eingebettet ist, welcher mittels einer pyrotechnischen Treibladung ruckartig durch die Abdeckung gezogen bzw gerissen wird, und dadurch eine Sollbruchstelle für den Gassack schafft Schliesslich ist aus der DE 196 53 797 A1 eine Abdeckung für ein Airbag-Modul mit einer Basisstruktur aus Kunststoff bekannt geworden, die einen Befestigungsbereich und einen ggf. mit geschäumten Kunststoff überzogenen Abdeckbereich umfasst. Die Abdeckung ist mit einem Überzug aus echtem Leder oder Lederimitat versehen, wobei im Abdeckbereich wenigstens ein klappenartig aufreissbarer Bereich vorgesehen ist, der von einer durch Materialschwächung gebildeten Sollbruchlinie und einer Biegelinie umgrenzt ist Die Basisstruktur der Abdeckung besteht aus einem topfartigen Kunststoffteil, dessen nach unten weisende Wände als Befestigungsbereich ausgebildet sind und dessen Abdeckbereich in der Mitte unterbrochen und mit geschäumtem Kunststoff überzogen ist Der geschäumte Kunststoff überbrückt die Unterbrechung in der Basisstruktur und weist eine Sollbruchlinie auf, welche durch eine äussere und eine innere nutartige Vertiefung gebildet ist Die äussere Vertiefung erstreckt sich über die gesamte Breite der Abdeckung und ist so bemessen, dass der Überzug aus Leder oder Lederimitat unter Ausbildung einer Materialdopplung in die Vertiefung eingefaltet und eingepresst werden kann. Gemäss einer Ausführungsvariante in der DE 196 53 797 A1 ist es auch möglich, die Basisstruktur nicht mit geschäumtem Kunststoff zu überziehen und die nutartige Vertiefung direkt in der Basisstruktur vorzusehen. Der Restquerschnitt im geschäumten Kunststoff bzw. in der Basisstruktur muss nach der Zundung des Airbags aufgerissen bzw aufgebrochen werden ; der Überzug, welcher separat zugeschnitten wird und in vorteilhafter Weise im Bereich der Sollbruchlinie mit Perforationen versehen ist. <Desc/Clms Page number 2> Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Abdeckung für einen Airbag der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass dieser dem austretenden Airbag möglichst wenig Widerstand entgegensetzt, und gleichzeitig die Herstellung der Abdeckung wesentlich vereinfacht wird Weiters soll das optische Erscheinungsbild der Aussenseite des Airbags den gestellten hohen Anforderungen genügen und die Verwendung unterschiedlicher Dekormaterialien zulassen Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Sollbruchlinie durch in Richtung des Airbag-Moduls gekrümmte, innen offene Ränder der Basisstruktur gebildet ist, wobei das Dekormaterial eine die schlitzförmige Öffnung zwischen den Rändern der Basisstruktur verschliessende Materialdopplung bildet. Weiters ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass das Dekormaterial entlang der Sollbruchlinie aufgeschnitten ist. In vorteilhafter Weise wird bei der erfindungsgemässen Abdeckung dem sich entfaltenden Airbag nur ein äusserst geringer Widerstand entgegengesetzt, da die Abdeckung im Bereich der Sollbruchlinie bereits eine schlitzförmige Öffnung aufweist, welche vor dem Zunden des Airbags durch die darin eingeklemmte Materialdopplung des Dekormaterials staubdicht verschlossen ist. Erfindungsgemäss kann die Abdeckung in einem Arbeitsgang in einem Presswerkzeug geformt werden, wobei durch eine in einem Teil des Presswerkzeuges ausgebildete Nut, welche mit einem im anderen Werkzeugteil vorgesehenen Schwert zusammenwirkt, eine V- bzw U-förmige Verformung in der Basisstruktur gebildet wird, das Dekormaterial unter Bildung einer Materialdopplung in die V- bzw. U-formige Verformung eingepresst wird, sowie anschliessend der Endbereich der V- bzw. U-förmigen Verformung abgeschnitten wird. Weiters kann erfindungsgemäss im selben Arbeitsgang in die Basisstruktur eine an die Soll- bruchlinie anschliessende Biegelinie in Form einer Materialschwächung ausgebildet werden Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert Es zeigen Fig 1 die erfindungsgemässe Abdeckung für ein Airbag-Modul in einer Schnittdarstellung gemäss Linie 1-1 in Fig. 2 mit schematisch dargestelltem geöffnetem Presswerkzeug, sowie Fig 2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemässe Abdeckung. Die in der Fig. 1 dargestellte Airbag-Abdeckung besteht aus einer Basisstruktur 1 aus Kunst- stoff, welche mit einem Dekormaterial 2, vorzugsweise Stoff, Leder oder Lederimitat, versehen ist. Wie in Fig 2 dargestellt, sind beispielsweise zwei Abdeckbereiche 3 ausgebildet, welche durch eine zentrale bzw. H-förmige Sollbruchlinie 4 sowie daran anschliessende Biegelinien 5, umgrenzt sind. Die Sollbruchlinie 4 ist durch in Richtung des Airbag-Moduls gekrümmte, innen offene Ränder 6 der Basisstruktur 1 gebildet, wobei das Dekormaterial 2 eine schlitzförmige Öffnung 7 zwischen den Rändern 6 der Basisstruktur I verschliessende Materialdopplung 8 bildet Wie in der Fig. 1 dargestellt, kann beispielsweise der untere Teil 11des Presswerkzeuges eine mit einem Schwert 10 des oberen Teils 9 des Werkzeuges zusammenwirkende Nut 12 aufweisen, durch welche eine V- bzw. U-förmige Verformung 13 in der Basisstruktur 1 sowie im Dekormaterial 2 gebildet wird. Dabei wird das Dekormaterial 2 unter Bildung einer Materialdopplung 8 in die V- bzw U-förmige Verformung 13 eingepresst Nach der Ausformung der Abdeckung wird der Endbereich der V- bzw. U-förmigen Verformung 13 entlang der Schnittlinie 14 abgeschnitten. Die Vorteile der erfindungsgemässen Abdeckung sowie deren Herstellung liegen auf der Hand Die Abdeckung kann im wesentlichen in einem Arbeitsgang in einem Presswerkzeug hergestellt werden, wobei in einem weiteren Arbeitsgang lediglich die V- bzw. U-formige Verformung 13 abgeschnitten werden muss. Es kann eine optisch ansprechende Oberfläche geschaffen werden, da von der Fahrgastseite aus nur eine Einkerbung im Dekormaterial 2 vergleichbar einer Naht, sichtbar ist Überdies muss das Dekormaterial nicht separat zugeschnitten und mit Materialschwächungen bzw. Perforationen versehen werden. Weiters sind nur geringfügige Änderungen an der automatisierten Herstellung im Presswerkzeug notwendig. Das für die Ausformung der V- bzw. U-förmigen Verformung 13 verwendete Schwert 10 hat typischerweise eine Breite von 1,5 mm und eine Höhe von 10 mm
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: 1 Abdeckung für ein Airbag-Modul, bestehend aus einem mit einem Dekormaterial (2), vorzugsweise Stoff, Leder oder Lederimitat, versehenen Basisstruktur (1) aus Kunststoff, welche zumindest einen durch eine Sollbruchlinie (4) und eine Biegehnie (5) umgrenzten Abdeckbereich (3) für den Airbag aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Soll- bruchlinie (4) durch in Richtung des Airbag-Moduls gekrümmte, innen offene Rander (6) der Basisstruktur (1) gebildet ist, wobei das Dekormaterial (2) eine die schlitzförmige Öffnung (7) zwischen den Rändern (6) der Basisstruktur (1) verschliessende Matenal- dopplung (8) bildet
- 2 Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dekormaterial (2) ent- lang der Sollbruchlinie (4) aufgeschnitten ist.
- 3. Verfahren zur Herstellung einer Abdeckung fur ein Airbag-Modul aus einem mit einem Dekormaterial, vorzugsweise Stoff, Leder oder Lederimitat, versehenen Basisstruktur aus Kunststoff, wobei die Abdeckung in einem Presswerkzeug geformt wird, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine in einem Teil des Presswerkzeuges ausgebildete Nut, welche mit einem im anderen Werkzeugteil vorgesehenen Schwert zusammenwirkt, eine V- bzw U-förmige Verformung in der Basisstruktur gebildet wird, dass das Dekormaterial unter Bildung einer Matenaldopplung in die V- bzw U-förmige Verformung eingepresst wird, sowie dass anschliessend der Endbereich der V- bzw U-förmigen Verformung abgeschnitten wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im selben Arbeitsgang in der Basisstruktur an die Sollbruchlinie anschliessende Biegelinien in Form einer Materi- alschwächung ausgebildet werden.HIEZU 1 BLATT ZEICHNUNGEN
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