DE4438195C1 - Lenkrad für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Lenkrad für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Lenkrad für ein Kraftfahrzeug mit
einem innerhalb eines Lenkradkranzes angeordneten und den oberen
Abschluß eines Lenkrad- oder Lenksäulenkorpus bildenden
Prallkörper, der mit einem aufblasbaren Luftsack und mit einer
oberen und unteren gepolsterten Abdeckklappe für den
Aufnahmeraum des Luftsackes sowie mit einem Gasgenerator
versehen ist, wobei die obere Abdeckklappe mindestens teilweise
von einer Trageinrichtung mit zusätzlichen Betätigungsschaltern
überdeckt ist.
Ein Lenkrad dieser Art ist aus der DE 41 33 007 A1 bekannt.
Dabei hat man dort Schalter zur Betätigung des Signalhornes auf
die obere Abdeckklappe aufgesteckt und zwar so, daß die
Außenkontur der Betätigungseinrichtung für das Signalhorn die
Außenkontur der oberen Abdeckklappe bildet. Es ist zwar
vorgesehen, daß diese Betätigungseinrichtung für das Signalhorn
abnehmbar auf der oberen Abdeckklappe angeordnet ist; nicht zu
vermeiden ist bei einer solchen Anordnung aber, daß jede Montage
oder Demontage dieses Zusatzteiles, der ja dann einen Teil der
Abdeckung bildet, auch die eigentliche Abdeckung beeinflußt und
daher unter Umständen zu einer Beeinträchtigung der Funktion der
sogenannten "Airbag-Einrichtung" führen kann.
Bei anderen bekannten Einrichtungen, die nicht mit einem Airbag
ausgerüstet sind (DE 33 06 269 A1 oder DE 34 20 354 C2 sind
auch schon Schalt- und Kontrolleinrichtungen in der Form von
Steckteilen bekanntgeworden, die auf die Nabe eines Lenkrades
bzw. auf die Abdeckung eines vom Lenkrad umgebenen
stillstehenden Lenksäulenteiles aufsteckbar sind. Solche
Lösungen lassen sich aber dann nicht verwirklichen, wenn der dem
Fahrer zugewandte Prallkörper mit einer Airbag-Anordnung und mit
für dessen Funktion notwendigen Abdeckklappen versehen ist.
In neuerer Zeit hat man den Prallkörper des mit einem Luftsack
ausgerüsteten Lenkrades auch mit seitlich in dem Raum zwischen
Lenkrad und Nabenkörper angeordneten Zusatzschaltern versehen
(BMW 7er Serie, Zeitschrift MOT Nr. 11 v. 14. 5. 94 S. 16-21. Solche
Schalter sind aber nicht an der aus ergonomischer Sicht zu
bevorzugenden oberen Hälfte des Prallkörpers untergebracht, wie
das bei Lenkrädern der eingangs genannten Art der Fall ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Lenkrad der
eingangs genannten Art so auszugestalten, daß trotz der
Anordnung zusätzlicher Betätigungsschalter keine Gefahr besteht,
daß die Airbaganordnung und deren Abdeckung in irgendeiner Weise
durch Montage oder Demontage beeinträchtigt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die
Trageinrichtung aus einem die Oberseite und die vordere
Stirnseite der oberen Abdeckklappe übergreifenden Blechteil
besteht, das an seinem freien abgewinkelten Ende paneelartig
ausgebildet und dort mit den Betätigungsschaltern versehen ist
sowie mit nach hinten führenden Maltearmen in den Trennspalt
zwischen Abdeckklappe und Lenkradkorpus hereingeführt und an den
Befestigungsstellen für den Gasgenerator lösbar angebracht ist.
Durch diese Ausgestaltung unterbleibt jede Befestigung eines
Tragteiles für die Schalter an den Abdeckklappen. Mit der
Erfindung wird sozusagen ein weiterer, die obere Abdeckklappe
noch überdeckender Abdeckteil geschaffen, dessen Befestigung
aber unabhängig von der Airbagabdeckung erfolgt. Das Tragteil
ist dabei aus einem verformbaren Material hergestellt, das bei
Auslösung der Airbagfunktion von der darunterliegenden oberen
Abdeckklappe unter Verformung der Haltearme mit nach oben und
damit vom Fahrer weggebogen wird. Die Punktion der
Airbageinrichtung wird ebenfalls nicht beeinflußt.
In Weiterbildung der Erfindung kann das Blechteil unter
Vorspannung an der oberen Abdeckklappe anliegen, so daß es sich
formschön an deren Kontur anpassen läßt. Vorteilhaft kann dazu
auch noch in der Polsterung der oberen Abdeckklappe eine das
paneelartige Endteil mit den Schaltern aufnehmende Ausnehmung
vorgesehen sein.
In Weiterbildung der Erfindung kann das paneelartige Endteil
seinerseits eine Aussparung für die Anordnung der als
Folienschalter ausgebildeten Betätigungsschalter besitzen, und
es kann die zur elektrischen Kontaktierung notwendige
Kontaktfolie auf der vom Fahrer abgewandten Unterseite des
Blechteil aufgeklebt und über die Maltearme zur Kontaktierung
weitergeführt werden.
Schließlich kann, weil aus ästethischen Gründen nackte
Blechflächen im Sichtbereich abgelehnt werden, die Oberfläche
des Blechteiles auch noch durch eine thermoplastische Folie
abgedeckt sein, die in den Seitenbereichen thermisch mit dem
seitlichen Stoß der Folienschalter verschweißt werden kann.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der
Zeichnung dargestellt und wird im nachfolgenden erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 die schematische Draufsicht auf ein Lenkrad nach der
Erfindung,
Fig. 2 die vergrößerte Darstellung des Teilschnittes längs der
Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 die perspektivische Darstellung des erfindungsgemäß
verwendeten Tragteiles für die Schalteranordnung und
Fig. 4 die vergrößerte Darstellung des Teilschnittes durch die
Fig. 4 längs der Schnittlinie IV-IV.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Lenkrad (1) eines
Personenkraftwagens gezeigt, das aus einem Lenkradkranz (1a) und
aus einem mit diesem drehbaren Prallkörper (2) besteht, der in
nicht näher gezeigter, weil bekannter Weise, den dem Fahrer
zugewandten Abschluß eines Lenkradkorpus (3) bildet und mit
einer nicht gezeigten Lenksäule verbunden ist. Natürlich wäre es
auch möglich, den Prallkörper (2) als feststehendes Teil und
oberes Ende eines Lenksäulenkorpus auszubilden, demgegenüber der
Lenkradkranz (1a) verdrehbar ist.
Der Prallkörper (2) bildet einen Aufnahmeraum (4) für einen
Luftsack (5), der in der Fig. 2 nur andeutungsweise gezeigt
ist. In den Aufnahmeraum (4) ragt ein Teil (6a) eines
Gasgenerators (6) herein, der mit seinem Flansch (7) über eine
Befestigungsschraube (8) mit einem Gehäuseteil (9) des
Prallkörpers (2) fest verbunden ist. Der Prallkörper (2) besitzt
auf seiner dem Fahrer zugewandten Seite zwei durch eine nicht
gezeigte Trennaht verbundene Abdeckklappen (10, 11), die in
bekannter Weise so ausgebildet sind, daß sie sich bei Betätigung
der Airbageinrichtung durch den sich aufblasenden Luftsack (5)
an der Trennlinie (12) trennen und jeweils hochgeklappt werden.
Die obere Abdeckklappe (10) ist dabei, wie Fig. 2 zeigt, in
ihrem oberen Endbereich mit einer Aussparung (13) versehen, in
die das freie Ende (14) einer Trageinrichtung (15) hereingreift,
die in der Aussparung (13) auch noch über die Oberseite der
Abdeckklappe (10) hinweggeführt ist. Wie die Fig. 2 und 3
deutlich machen, besteht diese Trageinrichtung (15) aus einem
abgewinkelten Blechteil (16), das im wesentlichen U-förmig
aufgebaut ist und mit seinen beiden Schenkeln abgeknickte
Haltearme (17) bildet, die beim Ausführungsbeispiel im vorderen,
noch vor der ersten Abknickung (19) liegenden Bereich mit einer
Thermoplastfolie (18) verkleidet sind, die den gesamten Bereich
des Blechteiles (16) überdeckt, der in die Abdeckklappe (10)
hereinragt. Fig. 3 und 4 machen dabei deutlich, daß der
paneelartig abgeknickte freie Endteil (14) des Blechteiles (16)
eine Aussparung (20) besitzt, in der an sich bekannte
Folienschalter (21) untergebracht sind. Nach Fig. 4 ist dabei
der äußere Rand (21a) der Folienschalter (21) mit einem nach
außen ragenden Rand der Abdeckfolie (18) thermisch verschweißt.
Der Folienschalter (21) selbst ist auf die dem Fahrer abgewandte
Rückseite des Blechteiles (16) aufgeklebt und mit entsprechenden
Anschlüssen über die Haltearme (17) nach hinten geführt.
Aus der Fig. 2 ist erkennbar, daß die Blechhaltearme (17) im
Bereich des Knickes (19) in den Trennspalt zwischen Abdeckklappe
(10) und Lenkradkorpus (3) hereingeführt und mit einer
entsprechenden Bohrung (22) an der Befestigungsschraube (8) für
den Gasgenerator mitbefestigt sind. Die Ausgestaltung ist dabei
so getroffen, daß der vordere Paneelteil (14) des Blechteiles
(16) nach der Befestigung der Haltearme (17) unter einer
gewissen Vorspannung, die durch die elastische Verformung des
Blechteiles bewirkt wird, in der Aussparung (13) der
Abdeckklappe (10) liegt und damit auch formschön und von außen
unzugänglich in der entsprechenden Aussparung (13) gehalten ist.
Die Befestigung des Blechteiles (16) mit den Schaltern läßt
sich, wie ohne weiteres klar wird, nach der vollständigen
Befestigung der Airbaganordnung und unabhängig davon vornehmen,
was den Vorteil aufweist, daß die sicherheitstechnische
Ausgestaltung und Justierung der Airbaganordnung durch die
Anordnung der Zusatzschalter nicht beeinträchtigt wird. Auch der
Ersatz der Schalteranordnung durch eine andere kann ohne
Einflußnahme auf das Airbagsystem vorgenommen werden.
Claims (6)
1. Lenkrad für ein Kraftfahrzeug mit einem innerhalb eines
Lenkradkranzes angeordneten und den oberen Abschluß eines
Lenkrad- oder Lenksäulenkorpus bildenden Prallkörper, der mit
einem aufblasbaren Luftsack und mit einer oberen und unteren
Abdeckklappe für den Aufnahmeraum des Luftsackes sowie mit einem
Gasgenerator versehen ist, wobei die obere Abdeckklappe
mindestens teilweise von einer Trageinrichtung mit zusätzlichen
Betätigungsschaltern überdeckt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Trageinrichtung aus einem die Oberseite und die vordere
Stirnseite der oberen Abdeckklappe (10) übergreifenden Blechteil
(16) besteht, das an einem freien abgewinkelten Ende (14)
paneelartig ausgebildet und dort mit den Betätigungsschaltern
(21) versehen ist sowie mit nach hinten führenden Haltearmen
(17) in den Trennspalt zwischen Abdeckklappe (10) und
Lenkradkorpus (3) hereingeführt und an den Befestigungsstellen
(8) für den Gasgenerator (6) lösbar angebracht ist.
2. Lenkrad nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß
das Blechteil (16) unter Vorspannung an der Abdeckklappe (10)
anliegt.
3. Lenkrad nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Trageinrichtung in eine Ausnehmung (13) der Polsterung der
Abdeckklappe (10) eingreift.
4. Lenkrad nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der paneelartig ausgebildete Endteil (14) mit einer Aussparung
(20) für die Anordnung mehrerer Folienschalter (21) versehen
ist.
5. Lenkrad nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontaktfolie für die Folienschalter auf der vom Fahrer
abgewandten Unterseite des Blechteiles (16) aufgeklebt ist.
6. Lenkrad nach Anspruch l,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Blechteil (16) zumindest in dem der Abdeckklappe (10)
überdeckenden Bereich mit einer thermoplastischen Folie (18)
verkleidet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944438195 DE4438195C1 (de) | 1994-10-26 | 1994-10-26 | Lenkrad für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
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Publication Number | Publication Date |
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DE4438195C1 true DE4438195C1 (de) | 1995-11-02 |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE |
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