DE4311869C2 - Bodenbearbeitungsmaschine - Google Patents
BodenbearbeitungsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bodenbearbeitungsmaschine zur
Oberflächenbehandlung von Fußböden, insbesondere Bodenschleif
maschine, mit mindestens einem Bearbeitungsteller an der Maschi
nenunterseite, der an einem motorisch zu einer Rotationsbewegung
antreibbaren Halteteil koaxial zu diesem angeordnet ist, wobei
sich das Halteteil an einer zentralen Abstützstelle unter kugel
gelenkähnlicher Schwenklagerung des Bearbeitungstellers mit
mindestens einem Teil des Maschinengewichtes über eine halteteil
seitige Stützfläche und eine bearbeitungstellerseitige Abstütz
fläche auf dem Bearbeitungsteller abstützt und der Bearbeitungs
teller radial außerhalb der Abstützstelle dem Halteteil mit
Abstand gegenüberliegt und an mehreren um die Abstützstelle
herum verteilten Befestigungsstellen mit axialem Bewegungsspiel
drehfest hängend am Halteteil befestigt ist.
Eine derartige Maschine läßt sich zum Schleifen und Bürsten von
Böden, insbesondere Holzböden wie Parkettböden, zum Entfernen
von irgend welchen am Boden haftenden Teilen, beispielsweise
Teppichboden- und Klebereste, zum Polieren von Böden usw.
verwenden. Solche Maschinen weisen regelmäßig ein Fahrgestell
auf, so daß sie durch Schieben oder Ziehen über den Boden ge
fahren werden können. Dabei sind Bearbeitungsteller und Laufräder
in ihrer Höhenlage so aufeinander abgestimmt, daß das an der
Tellerunterseite angebrachte Bearbeitungsmittel auf dem Boden
aufsitzt und dabei durch das Maschinengewicht belastet ist, so
weit dieses nicht vom Fahrgestell aufgenommen wird.
Bei der Anwendung herkömmlicher Bodenbearbeitungsmaschinen ohne
kugelgelenkähnlicher Schwenklagerung des Bearbeitungstellers
läßt das Arbeitsergebnis im Falle von unebenen Böden, in denen
eine Wellung enthalten ist, stark zu wünschen übrig. Gelangt der
Bearbeitungsteller zu einer Bodenvertiefung, fährt er über diese
hinweg und läßt sie je nach dem Ausmaß der Vertiefung mehr oder
weniger unbearbeitet. Gelangt er dagegen zu einer Bodenerhebung,
besteht die Gefahr, daß sich der Tellerrand in die Bodenober
fläche einschneidet.
Demgegenüber ist aus dem DE-GM 17 05 039 oder dem DE-GM 17 79 514
eine Bodenbearbeitungsmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1 bekannt, bei der zwischen dem Halteteil und dem
Bearbeitungsteller eine kugelgelenkähnliche Schwenklagerung
vorhanden ist, so daß sich der betreffende Bearbeitungsteller im
Falle einer Bodenunebenheit selbsttätig an diese anpassen und
eine der lokalen Bodenform entsprechend geneigte Lage einnehmen
und dem Wellenverlauf des Bodens folgen kann.
Im Falle des DE-GM 17 05 039 weisen die beiden Abstützflächen
kugelige Gestalt auf, so daß der Bearbeitungsteller beim
Verschwenken gleichzeitig seitlich verrutscht. Bei diesem Ver
rutschen treten Reibkräfte zwischen den beiden Abstützflächen
auf.
Ähnliches gilt mit Bezug auf die Maschine gemäß dem DE-GM 17 79 514.
Hier liegt ein am Halteteil angeordneter Abwälzrand am Rand einer
Öffnung des Bearbeitungstellers auf. Dies ergibt ein Verrutschen
des Öffnungsrandes beim Verschwenken des Bearbeitungstellers, so
daß wiederum Reibungskräfte auftreten.
Die beim Stande der Technik somit vorhandene Reibung erschwert
das Schrägstellen des Schleiftellers, wenn dieser auf eine Boden
unebenheit trifft. Dabei kommt hinzu, daß diese Reibungskräfte
nicht definiert sind und sich dadurch stark erhöhen können, daß
sich an den Abstützflächen Staub absetzt. Vor allem bei einer
Schleifmaschine tritt ja eine sehr starke Staubentwicklung auf,
so daß ein solches Verschmutzen der Abstützflächen im Laufe der
Zeit kaum zu vermeiden sein dürfte. Bleibt die Maschine einige
Zeit stehen, besteht sogar die Gefahr, daß die beiden Abstütz
flächen sozusagen zusammenbacken.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
eine Bodenbearbeitungsmaschine der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei der der Arbeitsteller evtl. Unebenheiten leicht
gängiger folgen kann. Außerdem soll der auftretende Schmutz und
Staub die schwenkbare Abstützung nicht beeinflussen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
der Abstützflächen eben und die andere der Abstützflächen
ballig geformt ist, wobei eine der Abstützflächen von einem Form
körper aus gummiartig elastischem Material gebildet wird.
Bei der so ausgebildeten Bodenbearbeitungsmaschine findet kein
gegenseitiges Verrutschen sondern ein Abrollen statt, wobei
evtl. Querkräfte lediglich zu einer elastischen Verformung des
Formkörpers und nicht zu einem Gleiten führen. Daher werden
die beim Stande der Technik auftretenden Probleme vermieden.
Dem Verschwenken des Bearbeitungstellers stellt sich praktisch
keine Gegenkraft entgegen, auch nicht dann, wenn sich Staub
abgesetzt haben sollte.
Aus der AT-PS 200 755 geht eine Bodenbearbeitungsmaschine anderer
Art hervor, bei der kein rotierender Bearbeitungsteller sondern
eine exzentrisch kreisende, Längsgestalt aufweisende Bürste vor
handen ist. Zwischen dieser Bürste und dem Halteteil ist zwar
eine gummiartig elastische Abstützung vorhanden, die jedoch nur
ein elastisches Kippen um die Bürsten-Längsachse ermöglicht.
Dabei greift ein in der Mitte des Halteteils angeordneter Zapfen
in eine Gummitülle an der Bürste. Zur zusätzlichen nachgiebigen
Abstützung stehen von der Bürste abseits der Gummitülle noch
mehrere Gummizapfen hoch.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird nun anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgestattete Bodenschleif
maschine in Seitenansicht mit strichpunktiert ange
deutetem Umriß, wobei der in Zusammenhang mit der
Erfindung interessierende Bereich im durch einen der
Bearbeitungsteller gelegten Vertikalschnitt erscheint,
Fig. 2 das von einer Riemenscheibe gebildete Halteteil der
Maschine gemäß Fig. 1 im der Fig. 1 entsprechenden
Schnitt in Einzeldarstellung,
Fig. 3 den Bearbeitungsteller der Maschine gemäß Fig. 1, eben
falls im der Fig. 1 entsprechenden Schnitt in Einzel
darstellung,
Fig. 4 das Halteteil in Einzeldarstellung in Ansicht von
unten gemäß Pfeil IV in Fig. 2 und
Fig. 5 den Bearbeitungsteller in Einzeldarstellung in An
sicht von oben gemäß Pfeil V in Fig. 3.
Die aus der Zeichnung hervorgehende Bodenbearbeitungsmaschine in
Gestalt einer Bodenschleifmaschine 1 dient zur Oberflächenbe
handlung von Fußböden 2. Bei dem Fußboden 2 handelt es sich ins
besondere um einen Holzboden und dabei vor allem um einen Par
kettboden, dessen Oberfläche abgeschliffen werden soll. Je nach
dem am Boden angreifenden Bearbeitungsmittel der Maschine kann
es sich anstelle des Schleifens auch um ein Bürsten, Polieren
o. dgl. Bearbeitungsvorgang handeln.
Die Maschine 1 weist ein Maschinengehäuse 3 auf, das an einem
Fahrgestell 4 mit Laufrädern 5 sitzt, wobei vom Fahrgestell 4
eine Handhabe 6 hochsteht, die von der Bedienungsperson ergrif
fen werden kann, so daß sich die Maschine 1 mittels der Laufrä
der 5 durch Schieben oder Ziehen über den Fußboden 2 bewegen
läßt.
Die Maschine 1 enthält ferner einen vom Maschinengehäuse 3 ge
tragenen Motor 7, beim Ausführungsbeispiel ein Elektromotor, der
eine vom Motor nach unten verlaufende Antriebswelle 8 antreibt.
An der Maschinenunterseite befinden sich drei sozusagen im Drei
eck zueinander angeordnete Bearbeitungsteller 9, von denen einer
im Schnitt gezeigt ist, während einer der beiden anderen Bear
beitungsteller 9 in Seitenansicht sichtbar ist. Der dritte Bear
beitungsteller befindet sich bei Betrachtung der Fig. 1 ober
halb der Zeichenebene in einer sich mit dem letztgenannten Bear
beitungsteller 9 deckenden Position. Die Gesamtheit der Bearbei
tungsteller wird von einem ringförmigen Gehäuseansatz 10 um
schlossen, der etwas oberhalb des Fußbodens 2 endet und eine
nach unten hin vorstehende, am Boden 2 anliegende Dichtlippe 11
tragen kann, die das Austreten des von den Bearbeitungstellern
erzeugten Staubes nach außen hin verhindern soll. An der Unter
seite der Bearbeitungsteller 9 ist das bereits erwähnte Bearbei
tungsmittel 12 angebracht, beim Ausführungsbeispiel ein Schleif
mittel, über das der jeweilige Bearbeitungsteller 9 am Boden 2
angreift.
Die Höhenlage der Laufräder 5 und die der Bearbeitungsteller 9
sind so aufeinander abgestimmt, daß die Bearbeitungsteller 9 vom
Maschinengewicht, soweit dieses nicht von den Laufrädern 5 auf
genommen wird, gegen den Fußboden 2 gedrückt werden.
Bei eingeschaltetem Motor 7 rotiert jeder Bearbeitungsteller 9
um sich selbst, d. h. um seine Drehachslinie 13 und führt dabei
die Oberflächenbearbeitung aus. Dabei ist jeder Bearbeitungstel
ler 9 mit einem koaxial oberhalb von ihm angeordneten Halteteil
14 drehfest verbunden, das vom Maschinenmotor 7 her angetrieben
wird und beim Betrieb das Maschinengewicht auf den jeweiligen
Bearbeitungsteller 9 überträgt. Das Halteteil 14 ist seinem
Zweck entsprechend kreisrund ausgebildet und an einem gehäusefe
sten Lagerzapfen 15 drehbar gelagert. Der Antrieb der Halteteile
14 - der Anzahl der Bearbeitungsteller 9 entsprechend weist die
Maschine drei solche Halteteile 14 auf - erfolgt mittels eines
Zahnriemens 16 oder eines anderen geeigneten Riemens, der mit
der Antriebswelle 8 und dabei beim Ausführungsbeispiel mit einem
an dieser sitzenden Ritzel 17 in treibender Verbindung steht.
Dementsprechend handelt es sich bei den Halteteilen 14 um eine
Riemenscheibe. Der Antrieb der Halteteile 14 könnte prinzipiell
jedoch auch anders erfolgen.
An dieser Stelle soll ferner darauf hingewiesen werden, daß die
Maschine 1 prinzipiell auch mehr oder weniger als drei Bearbei
tungsteller 9 mit jeweils zugeordnetem Halteteil 14 aufweisen
kann. Im Falle eines einzigen Bearbeitungstellers 9 könnte das
Halteteil unmittelbar an der Antriebswelle sitzen.
Die von Riemenscheiben gebildeten Halteteile 14 bzw. deren
Lagerzapfen 15 sitzen alle an einem gemeinsamen Bauteil 18, das
am Gehäuse 3 koaxial zur Antriebswelle 8 drehbar gelagert ist.
Das jeweilige Halteteil 14 stützt sich an einer Abstützstelle 19
im Bereich des Drehzentrums (Drehachslinie 13 des Bearbeitungs
tellers 9 und Drehachslinie 20 des Halteteiles 14) auf dem Bear
beitungsteller 9 ab. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß
der Bearbeitungsteller 9 kugelgelenkähnlich schwenkbar ist, so
daß er sich nach allen Richtungen schräg stellen kann. Im ge
schwenkten Zustand steht die Drehachslinie 13 des Bearbeitungs
tellers 9 etwas geneigt zur Drehachslinie 20 des unverändert
bleibenden Halteteiles 14, wobei die Drehachslinie 13 innerhalb
einer durch den maximal möglichen Schwenkwinkel vorgegebenen Ke
gelmantelfläche beliebig ausgerichtet sein kann. Radial außer
halb der Abstützstelle 19 liegen sich der Bearbeitungsteller 9
und das Halteteil 14 mit einem das Verschwenken des Bearbei
tungstellers 9 zulassenden Abstand gegenüber, wie aus Fig. 1
hervorgeht.
In Fig. 1 handelt es sich um einen durchgehend ebenen Fußboden
2. In der Praxis sind die zu bearbeitenden Böden jedoch häufig
wellenähnlich uneben. Wären die Bearbeitungsteller 9 starr ange
ordnet, würden sich bei einem solchen unebenen Boden Unregelmä
ßigkeiten bei der Bearbeitung ergeben. Im Falle einer Bodensenke
würde der betreffende Bearbeitungsteller entweder frei oder mit
vermindertem Anlagedruck über sie hinwegfahren. Im Falle einer
Bodenerhebung könnte sich der Tellerrand in die Bodenoberfläche
einschneiden. Die genannte schwenkbare Anordnung der Bearbei
tungsteller 9 schafft hier Abhilfe, da sich die Bearbeitungstel
ler an die auftretenden Unebenheiten anpassen können, so daß
eine gleichmäßigere Oberflächengüte erzielt wird.
An der Abstützstelle 19 liegt das Halteteil 14 ohne sonstige
Verbindung einfach auf dem Bearbeitungsteller 9 auf, so daß der
Bearbeitungsteller 9 beim Hochheben vom Boden wegfallen würde,
wären keine weiteren Maßnahmen vorgesehen. Diese bestehen darin,
daß der jeweilige Bearbeitungsteller 9 an mehreren, zweckmäßi
gerweise an drei um die zentrale Abstützstelle 19 herum verteil
ten Befestigungsstellen 21 am Halteteil 14 befestigt ist, und
zwar hängend mit axialem Bewegungsspiel an jeder Befestigungs
stelle 21. Dieses axiale Bewegungsspiel stellt sicher, daß an
den Befestigungsstellen 21 auch beim Verschwenken des Bearbei
tungstellers 9 keine Vertikalkräfte auf diesen übertragen wer
den, es sei denn, der Bearbeitungsteller 9 bzw. die Befesti
gungsmittel schlagen am Ende des Schwenkweges am Halteteil an.
Im einzelnen ist beim Ausführungsbeispiel der jeweilige Bearbei
tungsteller 9 an den gleichmäßig entlang einer Kreislinie ver
teilten Befestigungsstellen 21 über jeweils einen Haltebolzen 22
drehfest mit dem Halteteil 14 verbunden und hängend an diesem
befestigt, wobei der Haltebolzen 22 einerseits am Halteteil 14
und andererseits am Bearbeitungsteller 9 festgelegt und dabei
mit dem Halteteil 14 mit axialem Bewegungsspiel verbunden ist.
Das axiale Bewegungsspiel könnte, anders als beim Ausführungs
beispiel, auch am Bearbeitungsteller 9 oder sowohl am Halteteil
14 als auch am Bearbeitungsteller 9 vorgesehen sein.
Dabei können die Haltebolzen 22 - der Anzahl der Befestigungs
stellen 21 entsprechend sind drei Haltebolzen 22 vorhanden - zum
Erhalt des axialen Bewegungsspieles eine verjüngte Bolzenpartie
25 aufweisen, die an ihren beiden Enden jeweils durch eine in
axialer Richtung wirksame Anschlagfläche 23, 24 des Haltebolzens
begrenzt wird, die beim Ausführungsbeispiel von einer Ringfläche
gebildet wird. Die verjüngte Bolzenpartie 25 durchgreift eine
Lagerbohrung 26 eines beim Ausführungsbeispiel am Halteteil 14
sitzenden Lagerkörpers 27 aus gummiartig elastischem Material,
wobei der die Lagerbohrung 26 enthaltende Bereich des Lagerkör
pers 27 in axialer Richtung kürzer als die verjüngte Partie 25
des jeweiligen Haltebolzens 22 ist, so daß ein axiales Bewe
gungsspiel mit einer der Differenz zwischen der Länge der ver
jüngten Bolzenpartie 25 und der Dicke des Lagerkörpers 27 ent
sprechenden Länge vorhanden ist. Diese Differenzlänge entspricht
dem in Fig. 1 zwischen dem Lagerkörper 27 und der unteren An
schlagfläche 24 (siehe Fig. 3) eingezeichneten Bewegungsspalt
28. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß in Fig.
1 die Bodenbearbeitungsmaschine 1 in einer um einen geringen Be
trag vom Boden 2 abgehobenen Stellung gezeichnet ist, so daß der
Bearbeitungsteller 9 mittels der oberen Anschlagfläche 23 der
Haltebolzen 22 am Halteteil 14 hängt und der Bewegungsspalt 28
somit unterhalb des jeweiligen Lagerkörpers 27 auftritt. Im ab
gelassenen Zustand, wenn die Bearbeitungsteller 9 auf dem Boden
2 aufsitzen, ist beiderseits des Lagerkörpers 27 jeweils ein Be
wegungsspalt vorhanden, der mit Bezug auf den dargestellten
Spalt 28 entsprechend kleiner ist. Das Ausmaß, um das der jewei
lige Haltebolzen 22 im zugeordneten Lagerkörper 27 in axialer
Richtung bewegt werden kann, kann verhältnismäßig klein sein, da
ja die in der Praxis auftretenden Bodenwellen nur eine relativ
geringe Verschwenkbarkeit der Bearbeitungsteller 9 erfordern.
Beim Verschwenken des jeweiligen Bearbeitungstellers 9 stellen
sich die Haltebolzen 22 in gleicher Weise wie die Drehachslinie
13 schräg. Bei diesem Schrägstellen geben die Lagerkörper 27, da
sie aus elastisch nachgiebigem Material bestehen, nach.
Die Lagerkörper 27 bilden gleichzeitig elastische Anschläge für
die Haltebolzen 22 beim Erreichen des maximalen Schwenkwinkels.
Die Lagerkörper 27 weisen zweckmäßigerweise eine kegelstumpfar
tige Gestalt auf und sind jeweils in eine entsprechend kegel
stumpfartige Halteausnehmung 29 des Halteteiles 14 eingesetzt,
wobei sich die Kegelstumpfform nach außen hin verjüngt. Die La
gerkörper 27 sind auf diese Weise formschlüssig gegen ein He
rausfallen gesichert. Bei der Montage werden die Lagerkörper 27
unter elastischer Verformung in die zugeordneten Halteausnehmun
gen 29 eingedrückt.
Beim Ausführungsbeispiel weisen die Haltebolzen 22 an ihrem der
verjüngten Bolzenpartie 25 entgegengesetzten Ende eine in den
Bearbeitungsteller 9 eingeschraubte Gewindepartie 30 auf. Ferner
besitzen die Haltebolzen 22 zwischen der verjüngten Bolzenpartie
25 und der Gewindepartie 30 eine im Abstandsbereich zwischen
Halteteil 14 und Bearbeitungsteller 9 angeordnete Mehrkantpartie
31 zum Ansetzen eines Drehwerkzeuges in Gestalt eines Schrauben
schlüssels o. dgl., so daß der betreffende Haltebolzen am Bear
beitungsteller 9 festgezogen oder gelöst werden kann.
Die Mehrkantpartie 31 bildet mit ihrer der verjüngten Bolzenpar
tie 25 zugewandten Stirnseite die untere Anschlagfläche 24. Die
entgegengesetzte Anschlagfläche 23 wird von einem kegeligen Bol
zenkopf 32 gebildet, der sich bei der Montage gut durch die be
treffende Lagerbohrung 26 einführen läßt.
Bezüglich der Aufhängung der Bearbeitungsteller 9 könnte die An
ordnung prinzipiell auch umgekehrt getroffen sein, so daß die
Lagerkörper 27 am Bearbeitungsteller 9 und die die Gewindepar
tien 30 aufnehmenden Gewindebohrungen am Halteteil 14 sitzen
würden und die Haltebolzen 22 umgedreht wären. Die dargestellte
Variante ist jedoch in verschiedener Hinsicht zweckmäßig.
An der zentralen Abstützstelle 19 weisen das Halteteil 14 und
der Bearbeitungsteller 9 jeweils eine Abstützfläche 33 bzw. 34
auf, zwischen denen beim Verschwenken des Bearbeitungstellers
eine Wälzbewegung stattfindet. Aufgrund der Rotationssymmetrie
der Abstützflächen 33, 34 ist diese Abrollbewegung nach allen
Richtungen hin möglich, so daß auf diese Weise eine kugelgelenk
ähnliche Schwenkbarkeit ohne Auftreten einer Reibungskraft er
reicht wird. Dies ist für die Leichtgängigkeit der Schwenkbewe
gung vorteilhaft.
Eine der Abstützflächen, die Abstützfläche 34, kann von der bal
lig geformten Oberseite 35 eines am Bearbeitungsteller 9 ange
ordneten und zum Halteteil 14 hin vorstehenden Abstützvorsprun
ges 35 gebildet werden. Dabei ist der Abstützvorsprung zweckmä
ßigerweise einstückig an den Bearbeitungsteller 9 angeformt.
Beim Ausführungsbeispiel ist die andere Abstützfläche 33 dagegen
eben. Die Anordnung könnte diesbezüglich jedoch auch umgekehrt
sein, d. h. die ballige Abstützfläche könnte sich am Halteteil
und die ebene Abstützfläche am Bearbeitungsteller befinden.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme besteht darin, daß das Halte
teil 14 elastisch nachgiebig auf dem Bearbeitungsteller 9 abge
stützt ist. Dies läßt sich sehr einfach dadurch verwirklichen,
daß mindestens eine der Abstützflächen 33, 34, beim Ausführungs
beispiel die Abstützfläche 33, von einem aus gummiartig elasti
schem Material bestehenden Formkörper 37 gebildet wird. Dieser
Formkörper ist vorteilhafterweise am Halteteil 14 angeordnet, er
könnte bei umgedrehten Verhältnissen jedoch auch am Bearbei
tungsteller sitzen.
Der Formkörper 37 kann in das ihn tragende Teil eingeknüpft
sein, wobei er zweckmäßigerweise kegelstumpfförmige Gestalt auf
weist und in eine entsprechend kegelstumpfartige Halteausnehmung
38 des ihn tragenden Teiles eingesetzt ist, wobei sich die Ke
gelstumpfform nach außen hin verjüngt. Insoweit können also
gleiche Verhältnisse wie bei den Lagerkörpern 27 vorliegen.
Claims (9)
1. Bodenbearbeitungsmaschine zur Oberflächenbehandlung
von Fußböden, insbesondere Bodenschleifmaschine, mit mindestens
einem Bearbeitungsteller an der Maschinenunterseite, der an
einem motorisch zu einer Rotationsbewegung antreibbaren Halte
teil koaxial zu diesem angeordnet ist, wobei sich das Halte
teil an einer zentralen Abstützstelle unter kugelgelenkähnlicher
Schwenklagerung des Bearbeitungstellers mit mindestens einem Teil
des Maschinengewichtes über eine halteteilseitige Abstützfläche
und eine bearbeitungstellerseitige Abstützfläche auf dem
Bearbeitungsteller abstützt und der Bearbeitungsteller radial
außerhalb der Abstützstelle dem Halteteil mit Abstand gegen
überliegt und an mehreren um die Abstützstelle herum verteilten
Befestigungsstellen mit axialem Bewegungsspiel drehfest hängend
am Halteteil befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine
(33) der Abstützflächen (33, 34) eben und die andere (34) der
Abstützflächen (33, 34) ballig geformt ist, wobei eine (33)
der Abstützflächen (33, 34) von einem Formkörper (37) aus gummi
artig elastischem Material gebildet wird.
2. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ballige Abstützfläche (34) am Bearbeitungs
teller (9) und die ebene Abstützfläche (33) am Halteteil (14)
angeordnet ist.
3. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der elastische Formkörper (37) am Halteteil
(14) angeordnet ist.
4. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Formkörper (37) in
das ihn tragende Teil (14) eingeknüpft ist.
5. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (37) kegelstumpf
förmige Gestalt aufweist und in eine entsprechend kegelstumpf
artige Halteausnehmung (38) des ihn tragenden Teils (14)
eingesetzt ist, wobei sich die Kegelstumpfform nach außen hin
verjüngt.
6. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
bei der an den Befestigungsstellen zur drehfesten, hängenden
Befestigung des Bearbeitungstellers am Halteteil jeweils ein
von einem der Teile abstehender Haltebolzen vorhanden ist,
der eine zwischen zwei in axialer Richtung wirksamen Anschlag
fläche angeordnete verjüngte Partie aufweist, die eine
Lagerbohrung am anderen Teil durchgreift, wobei die Lager
bohrung kürzer als die verjüngte Bolzenpartie ist und kleineren
Durchmesser als die Anschlagflächen aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lagerbohrung (26) in einem am anderen
Teil (Halteteil 14) sitzenden Lagerkörper (27) aus gummi
artig elastischem Material ausgebildet ist.
7. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Lagerkörper (27) am Halteteil (14) angeordnet
ist.
8. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (27) kegelstumpfartige
Gestalt aufweist und in eine entsprechend kegelstumpfartige
Halteausnehmung (29) des Halteteils (14) bzw. Bearbeitungs
tellers eingesetzt ist, wobei sich die Kegelstumpfform nach
außen hin verjüngt.
9. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebolzen (22) an ihrem der
verjüngten Partie (25) entgegengesetzten Ende eine in den
Bearbeitungsteller (9) bzw. in das Halteteil eingeschraubte
Gewindepartie (30) und zwischen der verjüngten Partie (25) und
der Gewindepartie (30) eine im Abstandsbereich zwischen
Halteteil (14) und Bearbeitungsteller (9) angeordnete Mehrkant
partie (31) zum Ansetzen eines Drehwerkzeugs aufweisen.
Priority Applications (7)
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