DE3820508C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Bearbeiten von Fuß
böden mit einem auf Rädern verfahrbaren Gehäuse, wobei
auf dem Gehäuse ein Elektromotor mit horizontal und quer
zur Arbeitsrichtung des Gerätes verlaufender Antriebswel
le mit einer Keilriemenscheibe am Ende der Antriebswelle
vorgesehen ist und wobei innerhalb das Gehäuses ein Ge
bläse vorgesehen und am Gehäuse vorn unten eine Walze mit
einer auf der Walze angeordneten zylindrischen Bearbei
tungswalze gleichachsig zum Elektromotor fliegend gela
gert ist, wobei am Ende der Walze eine Keilriemenscheibe
vorgesehen ist.
Wenn Teppiche vom Boden entfernt werden, die vorher auf
dem Boden aufgeklebt waren, so verbleiben auf dem Boden
ein Teil des Teppichschaumes und auch der benutzte Kle
ber. Bevor auf diesem Boden ein neuer Teppich verlegt
werden kann, ist es erforderlich, den alten Teppichschaum
und den alten Teppichkleber vom Boden zu entfernen. Das
ist aufwendig und schwierig.
Es gibt Geräte, sogenannte Handstripper für die Entfer
nung von Kompaktschaum- und Filzresten. Dieses Gerät hat
ein vibrierendes Messer und arbeitet nach dem Prinzip der
Schüttelrutsche. Das vibrierende Messer trennt dabei den
Teppich vom Boden. Dabei verbleiben jedoch auf dem Boden
ein Teil das Teppichschaumes und der größte Teil das Kle
bers.
Um den Boden hinterher mit einem anderen Teppich oder mit
Parkett oder dgl. neu belegen zu können, ist es jedoch
erforderlich, auch den Teppichschaum und den Teppichkle
bar vollständig vom Boden zu entfernen. Das sind sehr
mühsame und umständliche Arbeiten.
Zum Reinigen des Bodens ist eine Einscheiben-Schleifma
schine bekannt, die einen Schleifteller und einen Antrieb
innerhalb eines Gehäuses hat, wobei an dem Gehäuse ein
Stiel mit Griff vorgesehen ist. Der Schleifteller kann
mit Schleifpapier belegt sein. Er kann jedoch auch eine
Steinschleifscheibe aufweisen. Außerdem sind Topfbürsten
teller und tellerförmige Stahldrahtbürsten für dieses
Gerät bekannt, die um eine zum Boden senkrechte Achse
rotieren. Diese Geräte sind insbesondere vorgesehen zum
Schleifen von Estrichen und Spachtelmassen, auch für den
Zwischenschliff bei der Parkettversiegelung und zum Ein
wachsen. Des weiteren lassen sich diese Geräte verwenden
zum Anreiben des Bodenbelages und zum Shampoonieren von
Teppichen.
Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 18 75 196 ist
eine Bodenschleifmaschine bekannt, die ein auf Rädern
verfahrbares Gehäuse aufweist. An dem Gehäuse vorn ist
eine Achse angeordnet, die von einem auf dem Gehäuse vor
gesehenen Motor angetrieben wird. Auf der Achse ist eine
Walze für den Antrieb eines Schleifbandes vorgesehen. Au
ßerdem ist an der Achse ein Schleifvorsatz angeordnet,
der an seinem freien Ende eine frei drehbare Schleifwalze
aufweist. Über die Antriebswalze für das Schleifband und
die Schleifwalze ist ein Schleifband gelegt, das mittels
der vom Motor angetriebenen Achse und über die auf der
Achse angeordnete Walze angetrieben ist.
Anstelle des Schleifvorsatzes kann auf der im Gehäuse
fliegend gelagerten Achse eine Schleifwalze aufgesteckt
sein. Diese Schleifwalze ist mit Schleifpapier belegt.
Diese bekannte Bodenschleifmaschine ist zur Bearbeitung
von Holzböden geeignet, nicht jedoch zur Bearbeitung von
Betonböden, Estrichböden und dgl.
Aus der deutschen Patentschrift 4 26 361 ist eine Maschine
zum Reinigen, Aufreiben und Polieren von Fußböden be
kannt. Dabei ist eine auf einer Büchse sitzende walzen
förmige Stahlbürste vorgesehen, die je nach dem Anwen
dungszweck der Maschine auswechselbar ist. Die zum Auf
reiben des Fußbodens bestimmt Stahlbürste kann durch eine
zum Einfetten oder zum Blochen der Böden geeignete Bürste
ersetzt werden. Auch kann diese Maschine zum Teppichrei
nigen benutzt werden. Somit handelt es sich hierbei um
eine Maschine zur Pflege von Fußböden, also zum Entfernen
von lose auf den Fußböden liegenden Verunreinigungen und
zum anschließenden Polieren des Bodens.
In der deutschen Patentschrift 4 39 276 ist eine Vorrich
tung zum Bearbeiten, d.h. zum Abschleifen, Abhobeln und
Reinigen von Holz- und Steinflächen mit einer elektrisch
angetriebenen Arbeitswalze bekannt. Die Arbeitswalze be
steht aus einer Achse mit zwei darauf befestigten Schei
ben und aus einer zylinderförmigen Bürste, die über die
Scheiben geschoben und auf der Stirnfläche mit zwei
Schrauben befestigt ist. Zum Schleifen von Holzböden wird
eine Walze mit Stahlbürsten benutzt. Zum Polieren, Boh
nern und Schrubben gleicher Böden wird eine Walze mit
Borsten eingesetzt. Zum Zwecke des Abschleifens und Po
lierens von Flächen, wie Terrazzo, Stein, Zementböden und
dgl. wird eine entsprechende Sandsteinwalze eingesetzt.
Die Parkettabziehmaschine gemäß der DD-Patentschrift 27 211
weist drei Achsen auf, an deren Enden je eine An
triebsscheibe vorgesehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der
einleitend genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß
es zum maschinellen Entfernen von nach dem Abtrennen ei
nes Teppichs von einem Fußboden auf diesem verbliebenen
Teppichresten und Teppichkleber, insbesondere zum Entfer
nen von Teppichschaum und Teppichkleber von Betonböden
und Estrichböden einzusetzen ist, wobei eine möglichst
geringe Leistungsaufnahme und eine kompakte Bauweise ge
währleistet sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zum maschinellen Entfernen von nach dem Abtrennen eines
Teppichs von einem Fußboden auf diesem verbliebenen Tep
pichresten und Teppichkleber auf der Walze eine als Reiß
bürste ausgebildete zylindrische Stahldrahtbürste ange
ordnet ist, daß das Gebläse eine ebenfalls quer zur Ar
beitsrichtung verlaufende Gebläseachse mit einer Keilrie
menscheibe am Ende der Gebläseachse aufweist und daß die
drei Keilriemenscheiben in einer gemeinsamen vertikalen
Ebene vorgesehen sind und über die drei Keilriemenschei
ben ein gemeinsamer Keilriemen als gemeinsamer Antriebs
riemen für die Walze und das Gebläse gelegt ist.
Auf diese Weise gelangt man zu einem Gerät der einleitend
genannten Art, mit dem Teppichschaum und Teppichkleber
ohne weiteres von einem Fußboden zu entfernen sind, von
dem ein Teppich abgezogen worden ist, der vorher auf dem
Fußboden verklebt war. Die zylindrische Drahtbürste auf
der Walze hat eine gewisse Elastizität und kann sich so
mit Unebenheiten und Beschädigungen auf Betonböden und
Estrichböden anpassen, ohne daß es zu Schwierigkeiten
kommt.
Zweckmäßig ist die Bürste aus mehreren axial nebeneinan
der angeordneten Scheibenbürsten gebildet. - Hierdurch
ist sichergestellt, daß Teppichschaum und Kleber vom Bo
den entfernt werden, der Boden aber nicht beschädigt
wird.
Es empfiehlt sich, je Gerät mehrere gegeneinander aus
wechselbare Bürsten vorzusehen, wobei die einzelnen Bür
sten unterschiedlich hart sind. - Dadurch lassen sich un
terschiedliche Böden in unterschiedlicher Weise behan
deln, indem man sich mit dem Einsatz weicherer oder här
terer Bürsten den jeweils vorliegenden Verhältnissen op
timal anpassen kann.
Die Bürsten können aus unterschiedlichem Material beste
hen bzw. unterschiedlich dicht sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß an dem Gehäuse wenigstens drei Räder bzw. Rollen vor
gesehen sind, auf denen das Gerät verfahrbar ist.
Des weiteren empfiehlt es sich, an dem Gehäuse einen
Distanzhalter vorzusehen, mit dem die Bürste unterschied
lich stark angestellt werden kann.
An dem Gehäuse vorn vor der Drahtbürste kann eine
schwenkbare Klappe vorgesehen sein. - Hierdurch ist das
Auswechseln der Bürsten besonders einfach.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispieles des näheren er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht auf das Gerät von der An
triebsseite her,
Fig. 2 eine Ansicht auf das Gerät von der gegenüber
liegenden Seite her,
Fig. 3 eine Ansicht schräg auf den vorderen Teil des
Gerätes,
Fig. 4 eine Ansicht vorn auf das Gerät mit hochge
schwenkter Klappe,
Fig. 5 eine Ansicht auf das Gerät von unten mit
hochgeschwenkter Klappe und
Fig. 6 eine Ansicht auf das Gerät von schräg unten.
Das in der Zeichnung dargestellte Gerät dient zum Reini
gen von Fußböden von auf diesen verbliebenen Teppichre
sten nach dem Entfernen eines Teppichs, insbesondere zum
Entfernen von Teppichschaum und Teppichkleber von Fußbö
den.
Auf dem Gehäuse 1 des Gerätes ist ein Elektromotor 2 so
angeordnet, daß seine Antriebswelle waagrecht zum Boden
und quer zur Arbeitsrichtung des Gerätes verläuft. An dem
Gehäuse 1 sind auf einer gemeinsamen Achse zwei vordere
Räder 3 und 4 angeordnet. Des weiteren sind zwei rückwär
tige Räder 5 und 6 unabhängig voneinander an dem Gehäuse
1 angebracht.
Auf der Antriebswelle des Elektromotors 2 ist eine Keil
riemenscheibe 7 angeordnet.
Vorn unten am Gehäuse 1 ist eine Walze 8 vorgesehen, auf
dar eine zylindrische Stahldrahtbürste 9 angeordnet ist.
Die Achse 10 der Walze 8 ist in einem Lager 11 fliegend
gelagert. Am Ende 12 der Achse der Walze 8 ist eine Keil
riemenscheibe 13 vorgesehen, über die ein Keilriemen 14
läuft.
Mit Abstand von der Walze 8 ist ein Gebläse 15 vorge
sehen. Auf der Antriebsachse des Gebläses 15 ist eine
weitere Keilriemenscheibe 16 angeordnet.
Die Keilriemenscheiben 7, 13 und 16 liegen auf der An
triebsseite des Gerätes in einer gemeinsamen vertikalen
Ebene. Über diese Keilriemenscheiben ist der Keilriemen
14 zum Antrieb der Walze 8 mit der Drahtbürste 9 und zum
Antrieb des Gebläses 15 gelegt.
Die Drahbürste 9 ist als Stahldrahtbürste ausgebildet und
wirkt als Reißbürste. Es können mehrere Bürsten 9 vorge
sehen sein, die unterschiedlich hart sind, damit man sich
den gerade vorliegenden Gegebenheiten optimal anpassen
kann. Die unterschiedlichen Bürsten 9 können auch aus un
terschiedlichem Material bestehen, so daß dieses Gerät
entsprechend den gerade vorliegenden Verhältnissen mit
der gerade dafür optimalen Bürste ausgerüstet werden
kann. Die vorderen Räder 3 und 4 sind über eine Schwinge
17 gemeinsam höhenverstellbar, so daß der Abstand der
Bürste 9 zum Boden entsprechend einstellbar ist, damit
die Bürste 9 den Boden in der gewünschten Weise bearbei
tet, ohne diesen zu beschädigen und ohne zu weit von die
sem entfernt zu sein.
Des weiteren ist an dem Gehäuse 1 vorn vor der Drahtbür
ste 9 eine schwenkbare Klappe 18 vorgesehen, die in einem
im einzelnen nicht dargestellten Gelenk am Gehäuse 1
schwenkbeweglich befestigt ist. Durch die Klappe 18 ist
die Bürste während des Betriebes geschützt. Durch Weg
schwenken der Klappe 18 ist der Austausch einer Bürste 9
gegen eine andere Bürste 9 möglich.
An dem Gehäuse 1 ist eine Stange 19 zum Verfahren des
Gerätes vorgesehen. Außerdem ist an dem Gehäuse 1 ein
Rohr 20 vorgesehen, das mit dem Gebläse 15 in Verbindung
steht und an seinem anderen Ende einen in der Zeichnung
nicht näher dargestellten Aufnahmesack für den bei der
Arbeit entstehenden Staub hat.
Claims (8)
1. Gerät zum Bearbeiten von Fußböden mit einem auf Rädern
verfahrbaren Gehäuse, wobei auf dem Gehäuse ein
Elektromotor mit horizontal und quer zur Arbeitsrich
tung des Gerätes verlaufender Antriebswelle mit einer
Keilriemenscheibe am Ende der Antriebswelle vorgesehen
ist und wobei innerhalb des Gehäuses ein Gebläse vor
gesehen und am Gehäuse vorn unten eine Walze mit einer
auf der Walze angeordneten zylindrischen Bearbeitungs
walze gleichachsig zum Elektromotor fliegend gelagert
ist, wobei am Ende der Walze eine Keilriemenscheibe
vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum maschinellen Entfernen von nach dem Abtrennen
eines Teppichs von einem Fußboden auf diesem verblie
benen Teppichresten und Teppichkleber auf der Walze
(8) eine als Reißbürste ausgebildete zylindrische
Stahldrahtbürste (9) angeordnet ist, daß das Gebläse
(15) eine ebenfalls quer zur Arbeitsrichtung verlau
fende Gebläseachse mit einer Keilriemenscheibe (16) am
Ende der Gebläseachse aufweist und daß die drei Keil
riemenscheiben (7, 13, 16) in einer gemeinsamen vertika
len Ebene vorgesehen sind und über die drei Keilrie
menscheiben (7, 13, 16) ein gemeinsamer Keilriemen (14)
als gemeinsamer Antriebsriemen für die Walze (8) und
das Gebläse (15) gelegt ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bürste (9) aus mehreren axial nebeneinander angeordne
ten Scheibenbürsten gebildet ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß je Gerät mehrere gegeneinander auswechselbare Bür
sten (9) vorgesehen sind, wobei die einzelnen Bürsten
(9) unterschiedlich hart sind.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bürsten (9) aus unterschiedlichem Material bestehen.
5. Gerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bürsten (9) unterschiedlich dicht sind.
6. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse
wenigstens drei Räder bzw. Rollen (3,4,5,6) vorgesehen
sind, auf denen das Gerät verfahrbar ist.
7. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse
(1) ein Distanzhalter (17) vorgesehen ist, mit dem die
Bürste (9) unterschiedlich stark angestellt werden
kann.
8. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (1) vorn vor der
Drahtbürste (9) eine schwenkbare Klappe (18) vorgese
hen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883820508 DE3820508C1 (de) | 1988-06-16 | 1988-06-16 | |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883820508 DE3820508C1 (de) | 1988-06-16 | 1988-06-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3820508C1 true DE3820508C1 (de) | 1989-12-07 |
Family
ID=6356677
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883820508 Expired DE3820508C1 (de) | 1988-06-16 | 1988-06-16 |
Country Status (2)
Country | Link |
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