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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abreinigen von verunreinigten
Bodenflächen,
insbesondere von Verkehrsflächen
mit unter einer Haube angeordneten, mechanisch auf die zu reinigende Oberfläche einwirkenden,
motorisch angetriebenen Reinigungswerkzeugen, wobei als Reinigungswerkzeuge
mehrere, in einer vorzugsweise sternförmigen Anordnung drehbar an
einem Bürstentellerhalter
angeschlossene Bürstenteller
vorgesehen sind.
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Vorrichtungen
zum Abreinigen von Bodenflächen,
mit denen besonders stark verunreinigte Bodenflächen gereinigt werden sollen,
verfügen über motorisch
angetriebene Reinigungswerkzeuge, bei welchen Reinigungswerkzeugen
es sich typischerweise um rotierende Bürstenteller handelt. Aufgrund des
mechanischen Antriebs dieser Bürstenteller
wirken diese mit ihren Borsten mechanisch auf die zu reinigende
Bodenfläche
ein und tragen die Verunreinigung ab. Besonders hartnäckige Verunreinigungen,
wie beispielsweise getrocknete klebrige Substanzen, etwa Kaugummi
lassen sich allein auf mechanischem Wege von Bodenflächen nicht,
zumindest nicht restlos entfernen. Zu diesem Zweck sind Abreinigungsvorrichtungen
entwickelt worden, die neben den mechanisch wirkenden Reinigungswerkzeugen
Einrichtungen zum Zuführen
einer Reinigungsflüssigkeit
und/oder zum Zuführen
von Dampf aufweisen. Eine solche Vorrichtung ist aus WO 2004/017805
A1 bekannt geworden. Bei dieser vorbekannten Abreinigungsvorrichtung
ist in Bewegungsrichtung der Vorrichtung den Reinigungswerkzeugen
ein Reinigungsmittel- bzw. Dampfauslaß vorgeschaltet. Das Vorschalten
des Reinigungsmittel- bzw. Dampfauslasses dient dem Zweck, damit
das Reinigungsmittel und der Dampf einige Sekunden auf den abzureinigenden
Stoff einwirken können,
bevor die mechanisch auf die zu reinigende Bodenfläche einwirkenden
Reinigungswerkzeuge an die Stelle der Verunreinigung gebracht werden
und mechanisch auf die Verunreinigung zum Abtragen derselben einwirken.
Die Zuführung
von Dampf dient dem Zweck, den zu reinigenden Stoff zum erleichternden Entfernen
desselben zu erwärmen.
Handelt es sich bei dem von der Bodenfläche zu entfernenden Stoff um
einen verklebten Kaugummi oder beispielsweise um ein Harz, dient
die Erwärmung
dem Zweck, den zu entfernenden Stoff bis auf eine Temperatur oberhalb
seiner Zersetzungstemperatur zu bringen. Nur dann ist letztendlich
gewährleistet,
dass dieser Stoff von der Bodenfläche entfernt werden kann. Bei
den vorbekannten Abreinigungsvorrichtungen hat sich jedoch gezeigt,
dass der gewünschte
Reinigungseffekt in vielen Fällen
nicht eintritt und dass Reste des abzureinigenden Stoffes auf der
Bodenfläche
verbleiben.
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Ausgehend
von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher
die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Abreinigungsvorrichtung
dergestalt weiterzubilden, dass eine Abreinigung von Bodenflächen, insbesondere
von Verkehrsflächen
verbessert ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß zum einen
durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch
1 gelöst,
bei der der Bürstenteller
gegenüber
dem Bürstentellerhalter
federnd aufgehängt
ist.
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Die
federnde Aufhängung
der Bürstenteller gegenüber dem
Bürstenhalter
hat zum Vorteil, dass die Bürsten
unabhängig
von der topografischen Beschaffenheit der Bodenfläche mit
einem weitestgehend gleich bleibenden Anpressdruck auf die zu reinigende
Oberfläche
einwirken. Dieses wird als wesentlich angesehen, wenn ein gleich
bleibendes und über
die Fläche
der Reinigungswerkzeuge gleiches Reinigungsergebnis erzielt werden
soll. In vielen Fällen
weisen abzureinigende Bodenflächen
Unebenheiten auf, die sodann zu einem unterschiedlichen, insbesondere
bereichsweise geringeren Anpressdruck der Bürsten der Bürstenteller auf der zu reinigenden
Bodenfläche
zur Folge haben. Mithin ist die einwirkende mechanische Kraft zum
Entfernen beispielsweise eines festgetretenen Kaugummis mitunter
zu gering, um diesen restlos entfernen zu können. Die vorgesehene federnde
Aufhängung
der einzelnen Bürstenteller
gegenüber
dem Bürstentellerhalter vermag
diesem Nachteil zu begegnen. Besonders zweckmäßig ist eine federnde Aufhängung der
Bürstenteller
an dem Bürstentellerhalter,
bei der diese gegenüber
dem Bürstentellerhalter
gegen die Kraft der für
die federnde Lagerung eingesetzten Federelemente gekippt werden
können.
Mit derartig ausgestalteten Reinigungswerkzeugen können auch
unebene Bodenflächen
wirksam gereinigt werden, wobei gewährleistet ist, dass auch bei
solchen Bodenstrukturen jeder Bürstenteller über seine
am Boden aufliegende Fläche
mit einem weitgehend gleichen Anpressdruck anliegt. Eine federnde
Aufhängung
der einzelnen Bürstenteller
gestattet es, dass diese Aufhängung
bezüglich
der auf die Bürstenteller
und somit der durch die Borsten der Bürstenteller auf die abzureinigende
Bodenfläche
einwirkende Kraft einstellbar ist. Durch diese Maßnahme kann
die Kraft des mechanischen Einwirkens der Reinigungswerkzeuge auf
die abzureinigende Bodenfläche
in Abhängigkeit von
der zu entfernenden Verunreinigung eingestellt werden. Verunreinigungen,
die sich mit einer geringeren mechanisch einwirkenden Kraft entfernen
lassen, können
daher mit einer Einstellung der Abreinigungsvorrichtung entfernt
werden, bei der die Bürsten
nur mit einem geringen Anpressdruck an der Bodenfläche anliegen.
Dadurch kann der Verschleiß der Borsten
der Bürstenteller
reduziert werden. Eine solche Einstellung gestattet es auch, dass
der Verschleiß der
Borsten der Bürstenteller,
bei dem diese an wirksamer Länge
verlieren und damit die auf der Bodenfläche einwirkende Kraft reduziert
wird, durch entsprechendes Nachstellen der federnden Aufhängung kompensiert
werden kann. Grundsätzlich
ist es ebenfalls möglich,
Bürstenteller
als Reinigungswerkzeuge in einer Art und Weise aufzuhängen, dass
diese bezüglich
ihrer Höhe
zur abzureinigenden Bodenfläche
und somit bezüglich
des durch die Borsten auf die abzureinigende Bodenfläche ausgeübten Anpressdrucks
auch unabhängig
von dem Vorsehen einer federnden Aufhängung mit den vorgenannten Vorteilen
einstellbar ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung wird die der Erfindung zugrunde liegende
Aufgabe ebenfalls durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 4 gelöst, bei
der die Bürstenteller
bezüglich
ihrer Drehbarkeit von dem Antrieb des Bürstentellerhalters entkoppelt
sind.
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Diese
Maßnahme,
die für
sich alleine oder auch in Kombination mit einer oder mehreren der
vorgenannten Maßnahmen
getroffen werden kann, hat zum einen den Vorteil, dass ein mechanischer
Antrieb der einzelnen Bürstenteller,
wie dieser im Stand der Technik vorgesehen ist, nicht benötigt wird.
Rotatorisch angetrieben ist gemäß dieser
Ausgestaltung allein der Bürstentellerhalter.
Die sternförmig
zur Drehachse des Bürstentellerhalters
angeordneten Bürstenteller
weisen bei diesem Ausführungsbeispiel eine
ringförmig
angeordnete Beborstung auf. Von dem Borstenring dieser Bürstenteller
wird sodann ein unbeborsteter Innenraum eingefasst. Eine rotie rende Bewegung
des Bürstentellerhalters
hat bei einem drehbaren Anschluss der Bürstenteller an dem Bürstentellerhalter,
wie dieses bei dieser Ausgestaltung vorgesehen ist zur Folge, dass
die Bürstenteller
infolge ihrer bodenseitigen Abstützung
dennoch in eine Drehbewegung versetzt werden. Bei dieser Drehbewegung
werden die Borstenenden im Zuge jeder vollständigen Umdrehung des Bürstentellers
in unterschiedliche Richtungen abgewälzt. Dieses hat zur Folge,
dass die Borsten nicht einer einseitigen Abnutzung unterliegen und
sodann über
die Standzeit eines Bürstentellers
bzw. der Borsten des Bürstentellers
eine gleich bleibende mechanische Reinigungskraft auf die abzureinigende
Bodenfläche
ausgeübt werden
kann.
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Noch
eine weitere Lösung
der vorgenannten Problemstellung wird im Anspruch 5 vorgeschlagen.
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Diese
Abreinigungsvorrichtung verfügt über eine
Heißdampfzuführung mit
einer innerhalb der Haube zwischen den Bürstentellern angeordneten Dampfaustrittsöffnung.
Eine Anordnung der Dampfaustrittsöffnung zwischen den typischerweise
sternförmig
an dem Bürstentellerhalter
angeordneten Bürstentellern
hat gegenüber
vorbekannten Anordnungen eines Dampfaustrittes den Vorteil, dass
der austretende Dampf aufgrund der Rotationsbewegung der Bürstenteller
und der dadurch bedingten Luftbewegung fliehkraftbedingt nach außen und
somit zu den Borsten der Bürstenteller
hin bewegt wird. Die Rotationsbewegung des Bürstentellerhalters ist somit
für die
Dampfverteilung verantwortlich und führt zu einer Dampfverteilung
innerhalb der Haube, bei der der zugeführte Heißdampf unmittelbar an die abzureinigende
Bodenfläche
herangeführt
wird. Der Heißdampf
gelangt auf diese Weise auf direktem Wege an die Borsten der Bürstenteller,
und zwar in den Bereich ihrer bodenseitigen Abstützung und somit an diejenige
Stelle, an der die mechanische Einwirkung auf den abzureinigenden
Stoff erfolgt. Im Unterschied zu vorbekannten Abreinigungsvorrichtungen
erfolgt bei dieser Abreinigungsvorrichtung eine gleichzeitige thermische
und mechanische Einwirkung auf den abzureinigenden Stoff. Dieses
war bei dem eingangs gewürdigten
Stand der Technik, bei denen die Dampfzuführung in Arbeitsrichtung vor den
Bürsten
angeordnet ist, nicht möglich,
da infolge der rotatorischen Bewegung der Bürsten der eingebrachte Dampf
zu den Haubenseitenwänden
beschleu nigt wird. Ein auf einer abzureinigenden Bodenfläche beispielsweise
befindliches, festgetretenes Kaugummi wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
also unter gleichzeitiger mechanischer Einwirkung der Reinigungswerkzeuge
durch den zugeführten
Heißdampf
auf eine Temperatur gebracht, die oberhalb seiner Zersetzungstemperatur
ist. Bei einem Kaugummi beträgt
die Zersetzungstemperatur etwa 100°C. Der zugeführte Dampf weist daher eine Temperatur
von mindestens 100°C
auf. Infolge des gleichzeitigen mechanischen Einwirkens durch die Borsten
der Bürstenteller
auf das Kaugummi wird dieses sukzessive bei kontinuierlicher Dampfzufuhr
entfernt. Durch die beschriebene Ausgestaltung der Abreinigungsvorrichtung
ist sichergestellt, dass während
der gesamten Zeit des mechanischen Einwirkens der Reinigungswerkzeuge
auf die zu entfernende Verunreinigung beispielsweise das festgetretene Kaugummi
dem zugeführten
Heißdampf
ausgesetzt ist und somit in jedem Zeitpunkt der Abreinigung der zum
Abrieb anstehende Oberflächenbereich
oberhalb seiner Zersetzungstemperatur ist. Durch diese Maßnahme kann
die Dampfproduktion auf ein Minimum reduziert werden, da im Gegensatz
zu vorbekannten Abreinigungsvorrichtungen der abzureinigende Stoff
oder Gegenstand nicht soweit erwärmt werden
muss, bis nach Ablauf der Einwirkungszeit tatsächlich mit der mechanischen
Bearbeitung des abzureinigenden Stoffes begonnen wird. Gleiches gilt
für eine
Zuführung
eventueller Reinigungsmittel.
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Ausgenutzt
wird bei dieser Ausgestaltung der Abreinigungsmaschine die sich
infolge der Rotation des Borstentellerhalters mit den daran typischerweise
sternförmig
angeordneten Bürstentellern
sich innerhalb der Haube einstellenden, radial nach außen gerichtete
Sogwirkung.
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Gemäß einer
Ausgestaltung dieser Abreinigungsmaschine ist vorgesehen, dass der
Bürstentellerhalter über eine
Hohlwelle rotatorisch angetrieben ist. Die Hohlwelle verfügt über eine
unterhalb des Bürstentellerhalters
befindliche untere Öffnung.
Die Hohlwelle wird als Kanal für
die Dampfzuführung
genutzt. Somit kann auf einfache Weise der zur Abreinigung benötigte Heißdampf unmittelbar
in den Bereich zwischen die einzelnen Bürstenteller gebracht werden.
Dieses kann unmittelbar in der Hohlwelle selbst oder auch durch
eine in der Hohlwelle angeordnete separate Dampfzuführleitung
erfolgen. Im letzten Fall ist es zweckmäßig, wenn die separate Dampfzuführleitung
thermisch gegenüber
der Hohlwelle isoliert ist, um über
diese Strecke einen Temperaturverlust zu minimieren. Die Hohlwelle
und/oder ein in der Hohlwelle eingesetzter Kanaleinsatz erstrecken
sich gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung dieser Reinigungsmaschine mit einem Fortsatz über die
Unterseite des Bürstentellerhalters
hinaus. Der in die Haube einströmende
Heißdampf
verlässt
die Zuführleitung
dann erst kurz oberhalb von der abzureinigenden Bodenfläche. In
einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass eine Heißdampfzufuhr
nicht nur in den Bereich zwischen den Bürstentellern erfolgt, sondern auch
in die Borstenteller hinein vorgesehen ist.
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Besonders
gute Abreinigungsergebnisse lassen sich erzielen, wenn die zuletzt
beschriebene Abreinigungsvorrichtung ebenfalls einzelne oder alle Merkmale
der beiden zuvor beschriebenen Abreinigungsvorrichtungen aufweist.
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Nachfolgend
ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Figuren beschrieben. Es zeigen:
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1:
eine Querschnittsdarstellung einer Abreinigungsvorrichtung,
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2:
eine schematisierte Darstellung der Vorrichtung der 1 darstellend
die Beweglichkeit der Reinigungswerkzeuge und
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3:
eine Draufsicht der Abreinigungsvorrichtung der 1.
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Eine
Abreinigungsvorrichtung 1 ist mit seinem vorderen Reinigungsteil
in den Figuren abgebildet. Die Abreinigungsvorrichtung 1 umfasst
eine Haube 2, die einen Arbeitsraum 3 einschließt. Die Haube 2 trägt an ihrem
unteren Ende eine umlaufende Schürze 4.
Die Schürze 4 besteht
aus einem elastischen Material und endet kurz vor der Oberfläche der
abzureinigenden Bodenfläche 6.
In anderen Ausgestaltungen reicht die Schürze bis auf die Bodenfläche und
schleift auf dieser. Innerhalb der Haube 2 sind an einem
Bürstentellerhalter 7 in
einer bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
vorgesehenen sternförmigen
Anordnung drei einzelne Bürstenteller 8, 8', 8'' angeordnet. Der Bürstentellerhalter 7 ist
mittels eines Elektromotors 9 drehbar angetrieben. Zur Übertragung
der Drehbewegung der An triebswelle des Elektromotors 9 auf
den Bürstentellerhalter 7 dient
eine Hohlwelle 10. Die Hohlwelle 10 ist mit dem Elektromotor 9 in
einem Antriebsgehäuse 11 gelagert und
darin gehalten. Das Antriebsgehäuse 11 ist
bezüglich
des insgesamt mit dem Bezugszeichen 12 gekennzeichneten
Gestells der Abreinigungsvorrichtung 1 in vertikaler Richtung,
wie durch den Pfeil in 1 dargestellt, einrichtbar verbunden.
Durch die Einrichtung des Antriebsgehäuses 11 in vertikaler Richtung
und die dadurch bedingte Einrichtung in vertikaler Einrichtung der
Hohlwelle 10 ist ebenfalls der am unteren Ende der Hohlwelle 10 angeordnete Bürstentellerhalter 7 entsprechend
einrichtbar.
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An
jedem Dreharm des Bürstentellerhalters 7 ist
jeweils ein Bürstenteller 8, 8', 8'' angeschlossen. Die Bürstenteller 8, 8', 8'' sind gegenüber dem Bürstentellerhalter 7 drehbar
gelagert. Die Bürstenteller 8, 8', 8'' sind jedoch nicht aktiv von der
Abreinigungsvorrichtung 1 angetrieben. Bei den in den Figuren dargestellten
Bürstentellern 8, 8', 8'' handelt es sich um solche mit
einer ringförmigen
Beborstung 13, 13', 13'', so dass jeder Bürstenteller 8, 8', 8'' einen borstenfreien Innenraum 14 einschließt. Die
Bürstenteller 8, 8', 8'' sind mit dem Bürstentellerhalter 7 durch
jeweils ein Drehgelenk 15, 15' verbunden. Das Drehgelenk 15 selbst
ist Teil des Bürstentellerhalters 7. Dieses
verfügt,
wie anhand des Drehgelenkes 15 gezeigt, über einen
Anschlussflansch 16, der drehbar um einen von der Ebene
des Bürstentellerhalters 7 nach
unten abragenden Lagerbolzen angeordnet ist. Der eigentliche Bürstenteller 8 ist
an den Anschlussflansch 16 des Drehgelenks 15 mit
mehreren Bolzen 17 angeschlossen. Die Bolzen 17 sind
bürstentellerseitig
jeweils in einem Gummielement 18 gehalten. Die Gummielemente 18 sind
eingepresst in jeweils eine Halteöffnung 19 und darin
haftend fixiert. Die Gummielemente 18 dienen dem Zweck,
dass der Bürstenteller 8 gegenüber dem
Drehgelenk 15 bzw. dem Bürstentellerhalter 7 quasi
schwimmend aufgehängt
ist und daher gegenüber
der Ebene des Bürstentellerhalters 7 gekippt
werden kann. Ein solches Kippen tritt ein, wenn der Bürstenteller 8 auf
eine Unebenheit der Bodenfläche 6 trifft.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Bürstenteller 8 in
alle Richtungen gegenüber
dem Drehgelenk 15 bzw. seinem Anschlussflansch 16 kippbar,
und zwar in einem Maße,
wie dieses durch die Gummielemente 18 möglich ist. Daraus wird deutlich,
dass bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
die Materialeigenschaften der eingesetzten Gummielemente 18 verantwortlich
dafür sind,
in welchem Maße
der Bürstenteller 8 gegenüber dem
Drehgelenk 15 mit seinem Anschlussflansch 16 gekippt
werden kann.
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Die
weiteren Bürstenteller 8', 8'' der in 1 gezeigten
Anordnung sind in gleicher Weise an dem Bürstentellerhalter 7 angeschlossen
und gegenüber diesem
verstellbar.
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Das
Kippen der Bürstenteller 8, 8', 8'' gegenüber dem Bürstentellerhalter kann auch
durch andere konstruktive Lösungen
erreicht werden, beispielsweise dadurch, dass das Gummielement durch
ein starres Element mit Bohrungen für die Bolzen ersetzt wird.
In diesem Fall sind die Bolzen nicht fest mit dem starren Widerlager
verbunden, sondern können
sich in den jeweils zum Einsetzen der Bolzen vorgesehenen Bohrungen
frei bewegen. Der jeweilige Anpressdruck der Bürstenhalter 8, 8', 8'' am Boden wird dann beispielsweise
durch eine gegen den Anschlussflansch des Bürstentellerhalters wirkende
Feder erzielt.
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Die
Hohlwelle 10 der Antriebseinrichtung dient zur Aufnahme
einer Dampfzuführleitung.
Die Dampfzuführleitung
ragt unterseitig aus der Hohlwelle 10 mit einem mit dem
Bezugszeichen 20 versehenen Fortsatz heraus. Die Dampfeinleitung
in die Hohlwelle 10, bzw. die in der Hohlwelle 10 verlaufende
Zuführleitung
ist der Übersicht
halber in 1 nicht dargestellt und befindet
sich an geeigneter Stelle. Die Dampfzuführleitung dient dem Zweck zum
Zuführen
von Heißdampf,
insbesondere trockenem Heißdampf
in den Arbeitsraum 3 der Abreinigungsvorrichtung mit Temperaturen
von mehr als 100°C. Der
Fortsatz 20 der Dampfzuführleitung dient des Zweck,
dass der zugeführte
Dampf nah zur Bodenfläche 6 abgegeben
wird. Der Dampf erreicht daher ohne weiteres die für einen
mechanischen Abtrag einer auf der Bodenfläche 6 befindlichen
Verunreinigung wirksamen Borstenenden der Beborstungen der Bürstenteller 8, 8', 8''. Über den Heißdampf wird thermische Energie
in den Arbeitsraum 3 eingebracht und zwar unmittelbar an
den Ort, an dem die mechanische Entfernung der Verunreinigung, beispielsweise
eines auf der Bodenfläche 6 befindlichen
festgetretenen Kaugummis erfolgt. Bei dieser Abreinigungsvorrichtung 1 erfolgt
eine mechanische Einwirkung auf den abzureinigenden Gegenstand oder
den abzureinigenden Stoff unter gleichzeitiger Dampfbeauf schlagung.
Aufgrund der Rotationsgeschwindigkeit des Bürstentellerhalters 7,
wird in dem Arbeitsraum 3 fliehkraftbedingt ein in radialer
Richtung nach außen
ziehender Sog generiert, der die Zuführung des aus dem Fortsatz 20 austretenden
Heißdampfes zu
den Bürstentellern 8, 8', 8'' hin begünstigt. Daher sind grundsätzlich keine
weiteren Maßnahmen
für eine
Dampfverteilung notwendig. Gleichwohl kann der aus der Hohlwelle 10 herausragende
Fortsatz 20 der Dampfzuführleitung dampfleitende bzw.
dampflenkende Elemente tragen, um eine Zuführung zu den mechanisch aktiven
Bereichen der Borsten der Bürstenteller 8, 8', 8'' zu unterstützen. Die Rotationsgeschwindigkeit
des Bürstentellerhalters 7 ist
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
einstellbar. Zum Erzielen des vorbeschriebenen Sog-Effektes für die Dampfverteilung
werden bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit seiner Bürstentelleranordnung
Rotationsgeschwindigkeiten von größer 100 U/min als ausreichend
angesehen.
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In
die Arbeitskammer 3 mündet
die Eintrittsöffnung
einer Absaugleitung 21. Die Absaugleitung 21 dient
zum Absaugen überschüssigen Dampfes. Befindet
sich innerhalb des Arbeitsraumes 3 zuviel Dampf, beginnt
dieser aufgrund seiner Abkühlung
zu kondensieren und benetzt die abzureinigende Bodenfläche 6,
was wiederum mit einer Abkühlung
verbunden ist. Der aus der Dampfzuführleitung austretende Heißdampf beaufschlagt
dann nicht mehr unmittelbar den zu entfernenden Gegenstand oder
den von der Bodenfläche 6 zu
entfernenden Stoff, sondern zunächst
das auf der Oberfläche
der Bodenfläche 6 befindliche
Kondenswasser. Aus diesem Grunde ist man bei einem Betrieb der Abreinigungsvorrichtung 1 des
dargestellten Ausführungsbeispiels bestrebt,
in dem Arbeitsraum 3 Sorge dafür zu tragen, dass in diesem
nicht eine übermäßige Dampfmenge
enthalten ist. Überdies
unterstützt
die Dampfabsaugung die Dampfverteilung über die abzureinigende Bodenfläche. Die
Saugwirkung der Dampfabsaugung wird begünstigt, wenn zwischen dem Bereich
der Kaugummi-Auflösung und
dem Absaugen eine in den Figuren nicht dargestellte Trennwand eingezogen
ist, die unter Belassung eines geringen Spaltes knapp oberhalb der
zu reinigenden Bodenfläche 6 endet.
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2 verdeutlicht
in der gewählten
schematisierten Darstellung die Aufhängung der Bürstenteller 8, 8', 8'' der Anordnung der 1 und
die sich daraus ergebende Beweglichkeit der Bürstenteller 8, 8', 8'' gegenüber dem Bürstentellerhalter 7.
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Aus
der Draufsicht der Abreinigungsvorrichtung 1 der 1 wird
deutlich, dass diese zum Erzielen einer breiteren Abreinigungsspur über drei
versetzt zueinander angeordnete Einrichtungen, wie zu 1 und 2 beschrieben,
aufweist. Aus dieser Darstellung wird zudem deutlich, dass die Abreinigungsvorrichtung 1 über eine
dem Arbeitsraum 3 in Bewegungsrichtung der Vorrichtung
nachgeschaltete Absaugkammer 22 vertilgt. Die Bewegungsrichtung der
Abreinigungsvorrichtung 1 ist in 3 mit einem Blockpfeil
kenntlich gemacht. Die Absaugkammer 22 ist von dem Arbeitsraum 3 durch
eine Wand 23 getrennt. Die Wand 23 ist konzipiert,
damit zwischen dieser und der Oberseite der abzureinigenden Bodenfläche 6 ein
Spalt verbleibt. Bei einem Betrieb der Abreinigungsvorrichtung 1 wird über die
nicht näher dargestellte
Art und Weise an eine Absaugeinrichtung angeschlossene Absaugkammer
das durch die mechanische Bearbeitung der Bodenfläche 6 gelockerte
bzw. abgenommene Material ebenso abgesaugt, wie auf der Bodenfläche 6 verbleibende
Flüssigkeitsreste.
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- 1
- Abreinigungsvorrichtung
- 2
- Haube
- 3
- Arbeitsraum
- 4
- Schürze
- 5
- Oberseite
- 6
- Bodenfläche
- 7
- Bürstentellerhalter
- 8,
8', 8''
- Bürstenteller
- 9
- Elektromotor
- 10
- Hohlwelle
- 11
- Antriebsgehäuse
- 12
- Gestell
- 13,
13', 13''
- Ringbeborstung
- 14
- Innenraum
- 15,
15'
- Drehgelenk
- 16
- Anschlussflansch
- 17
- Bolzen
- 18
- Gummielement
- 19
- Halteöffnung
- 20
- Fortsatz
- 21
- Absaugleitung
- 22
- Absaugkammer
- 23
- Wand