DE202006005273U1 - Hochdruck-Vakuum-Reinigungsgerät - Google Patents

Abstract

Reinigungsgerät, gekennzeichnet dadurch, dass auf einem fahrbaren Untersatz eine Hochdruckpumpe, ein Sauggebläse und ein Auffangbehälter funktionsgerecht montiert sind, und die über eine Hochdruckleitung für eine Reinigungsflüssigkeit und eine Saugleitung an eine Hand oder maschinell geführte Reinigungslanze angeschlossen sind.

Description

• Ein Problem stellen verschmutze, insbesondere verölte Flächen in Produktionsstätten, insbesondere um Maschinen und Anlagen, dar. Aus Arbeitsschutzgründen empfiehlt sich eine regelmäßige Reinigung solcher Flächen. Zur Zeit erfolgt diese Reinigung sehr zeit- und personalintensiv, da sie entweder händisch mit Bürsten oder mit einem Hochdruckreiniger erfolgt. Der Nachteil ist, dass die Reinigungsflüssigkeit wieder vom Boden aufgenommen werden muss. Zwar können hierfür handelsübliche Nass-Sauger eingesetzt werden, die allerdings in ihrer Aufnahmekapazität beschränkt sind, abgesehen von dem umständlichen Hantieren zwischen den Maschinen. Der Einsatz eines Hochdruckreinigers bewirkt zwar, dass die Verunreinigungen gelöst werden, gleichzeitig werden sie aber mit dem Wasser unkontrolliert verteilt, was die Aufnahme mit einem Nass-Sauger sehr erschwert. Beim Abbürsten der Verunreinigungen und dem anschließenden Aufsaugen tritt dieser Nachteil nicht auf, dafür ist diese Reinigungsmethode sehr kostenintensiv und wirtschaftlich nicht zu vertreten.
• Bei solchen Anwendungsfällen bietet sich der Einsatz der Hochdruck-Vakuum-Technik an; hierbei wird in einer Haube mit zwei Arbeitskammern gleichzeitig Wasser, ggf. Heißwasser und ggf. mit einem Reinigungsmittel, mit Hochdruck auf die zu reinigende Flächen gedüst und in der zweiten Kammer mit den gelösten Verunreinigungen wieder abgesaugt. Geräte und Vorrichtungen, die auf der Hochdruck-Vakuum-Technik basieren, sind bekannt, vgl. EP 0773 327 , PCT/EP2005/004602, DE 10 2004 026 389, DE 103 27 413 , DE 100 37 548 und DE 101 61 985 . Bei all diesen Schutzrechten wird davon ausgegangen, dass die Vorrichtung zum Aufsprühen und Aufsaugen (eine Zweikammer-Haube) für den jeweiligen Anwendungsfall, sei es stationär oder mobil, immer fest als eine Funktionseinheit mit der Hochdruckpumpe und dem Sauggebläse sowie dem Auffangbehälter verbunden ist.
• Die Aufgabe dieser Erfindung ist es, ein in und an Produktionsstätten einsetzbares, einfach zu bedienendes Reinigungsgerät zu schaffen, dass sich insbesondere zur Ölbeseitigung eignet. Es soll dabei basierend auf dem Stand der Technik ermöglichen, dass auf einem fahrbaren Untersatz die Hochdruckpumpe, das Sauggebläse mit dem schnell auswechselbaren Auffangbehälter für das aufgesaugte Schmutzwasser, ggf. der Heißwassererzeuger und ggf. die Reinigungsmittelzudosierung montiert ist. Eine Hand oder maschinell geführte Reinigungslanze (vgl. Figur in EP 0 773 327 ) kann über eine Hochdruckleitung für Wasser oder einer anderen Reinigungsflüssigkeit und einer Saugleitung angeschlossen werden kann. Dabei kann die Hochdruckleitung in der Saugleitung mitverlegt werden, so dass ein einfacheres Handling erreicht wird.
• An die Hochdruckpumpe 11 wird über die flexible Hochdruckleitung 7, 10 und über eine Drehdurchführung 6 ein in der Sprühkammer 2 einer Haube 1 rotierender Düsenbalken 5 angeschlossen. Die Sprühkammer ist durch eine Trennwand 4, die dicht oberhalb der zu reinigenden Fläche 16 endet, von der Saugkammer 3 getrennt. Die Saugkammer ist über ein Saugrohr 8, einer flexiblen Saugleitung 9 und einem Behälter 13 mit dem Sauggebläse 12 verbunden. Der Behälter 13 ist so konzipiert, dass er durch wenige Handgriffe schnell ausgewechselt werden kann. Das Hochdruckwasser kann durch einen Heißwassererzeuger 18 erhitzt werden. Über eine Dosiervorrichtung 17 mit einem kleinen Tank kann ggf. Reinigungsmittel dem Hochdruckwasser beigemischt werden. Das Reinigungsgerät wird über die Anschlussleitungen 14, 15 mit Strom und Wasser versorgt.

1

Zweikammerhaube

2

Sprühkammer

3

Saugkammer

4

Trennwand

5

Rotierender Düsenbalken

6

Drehdurchführung

7

Hochdruckleitung

8

Saugrohr

9

Flexible Saugleitung

10

Flexible Hochdruckleitung

11

Hochdruckpumpe

12

Sauggebläse

13

Auswechselbarer Auffangbehälter

14

Wasseranschluss

15

Stromanschluss

16

Zu reinigende Fläche

17

Reinigungsmittelzudosierung

18

Heißwassererzeuger

Claims (9)

1. Reinigungsgerät, gekennzeichnet dadurch, dass auf einem fahrbaren Untersatz eine Hochdruckpumpe, ein Sauggebläse und ein Auffangbehälter funktionsgerecht montiert sind, und die über eine Hochdruckleitung für eine Reinigungsflüssigkeit und eine Saugleitung an eine Hand oder maschinell geführte Reinigungslanze angeschlossen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verunreinigungen gleichzeitig mit Hochdruck gelöst und mit Unterdruck abgesaugt werden.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungslanze zwei unterschiedliche Arbeitsbereiche aufweist, die durch eine Trennwand, die dicht oberhalb der zu reinigenden Fläche endet, getrennt sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochdruckleitung in der Saugleitung verlegt werden kann.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem fahrbaren Untersatz ein Heißwassererzeuger und/oder eine Dosiervorrichtung für Reinigungsmittel integriert ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungslanze über eine Doppelkupplung in dem Rohrleitungssystem mit einem Handgriff an die Hochdruck- und Saugleitung angeschlossen werden kann.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochdruck- und/oder Saugleitung flexibel ausgeführt sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffangbehälter schnell gewechselt werden kann.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenbalken über den Rückstoß der schräg gestellten Düsen angetrieben wird.