CH706921A1 - Vorrichtung für die Reinigung von Oberflächen von beliebig strukturierten Böden. - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Reinigung von Oberflächen beliebig strukturierter Böden, die auf und an ein Trägerfahrzeug montiert ist und von diesem mit der benötigten Energie versorgt wird. Diese Vorrichtung umfasst in Fahrtrichtung (Arbeitsrichtung) hintereinander angeordnet folgende Elemente: – ein Sprühelement (A) zur Applikation von wenigstens einem Reinigungsmittel auf die zu reinigende Oberfläche, – ein Heizelement (B) zur Aufwärmung der zu reinigenden Oberfläche, – ein Element (C) zur mechanischen Bearbeitung der zu reinigenden Oberfläche, welches wenigstens ein solches Teilelement (11) umfasst, welches die Abtragung der gelösten oder abgelösten Verschmutzungen auf der zu reinigenden Oberfläche mittels Rotation, Drehrichtung, Drehgeschwindigkeit und Bodendruck ermöglicht, wobei die Rotation um eine quer zur Arbeitsrichtung horizontal angeordnete Achse erfolgt, und – ein Element (D) zum Absaugen der Schmutzpartikel, des Reinigungsmittels und des kondensierten Wassers von der gereinigten Oberfläche. Diese vier Elemente (A, B, C, D) sind an eine Trägerplatte fixiert, die am Trägerfahrzeug in der Höhe verstellbar schwimmend fixiert ist.
Description
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Reinigung von Oberflächen von beliebig strukturierten Böden.
[0002] Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Reinigung von Oberflächen von beliebig strukturierten Böden.
[0003] In EP 1 498 063 A1 wird eine Vorrichtung zum Reinigen von Flächen beschrieben. Bei dieser Vorrichtung ist ein Reinigungswerkzeug in der Form einer kreisringförmigen Bürste an einem Ausleger befestigt. Als Reinigungsmedium wird ein Gemisch aus Dampf und Reinigungsmittel verwendet. Das Reinigungswerkzeug ist über ein Getriebe antreibbar.
[0004] Der Dampf wird in einem Dampferzeuger ausserhalb der Vorrichtung erzeugt und wird über eine Schlauchleitung der Vorrichtung zugeführt. Das Reinigungsmittel wird in den Dampf zudosiert.
[0005] Diese Vorrichtung soll eine geringe Bauhöhe haben. Mit dieser Vorrichtung sollen auch schwer zugängliche Stellen gereinigt werden können, beispielsweise unter Treppenstufen oder Sitzbänken.
[0006] Diese Vorrichtung hat den Nachteil, dass nur eine geringe Arbeitsfläche bearbeitet werden kann. Wegen der Verwendung einer kreisringförmigen Bürste wird die gelöste Verschmutzung verschmiert.
[0007] In EP 1 498 063 A1 sind keine Angaben darüber enthalten, wie die gelösten Schmutzpartikel und das Reinigungsmittel von der gereinigten Fläche entfernt werden.
[0008] Ausserdem werden für den Betrieb dieser Vorrichtung mindestens zwei Personen benötigt. Diese Vorrichtung ist an eine elektrische Versorgungsleitung gebunden, welche immer wieder nachgezogen werden muss. Deshalb ist der Aktionsradius dieser Vorrichtung beschränkt.
[0009] Mit dieser Vorrichtung kann nur eine beschränkte Fläche pro Stunde gereinigt werden. Es ist anzunehmen, dass nur eine Stundenleistung von 50 bis 80 m<2>erreicht wird.
[0010] In EP 1 491 129 A1 wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Gemisches aus Wasserdampf und einem flüssigen Reinigungsmittel beschrieben. Dieses Gemisch kann über einen flexiblen Schlauch einer Bodenreinigungsmaschine oder einer Reinigungslanze zugeführt werden.
[0011] In EP 1 491 129 A1 wird in Abschnitt [0003] darauf hingewiesen, dass die getrennte Führung und Aufbringung von Dampf und Reinigungsmittel nicht effizient ist.
[0012] In EP 1 491 129 A1 sind keine Angaben darüber enthalten, wie die gelösten Schmutzpartikel und das Reinigungsmittel von der gereinigten Fläche entfernt werden.
[0013] Bei dem in WO 2004/017 805 A1 beschriebenen Verfahren zum Reinigen von Bodenflächen werden Dampf und Reinigungsflüssigkeit gemeinsam vor der Wirkfläche eines Reinigungswerkzeuges, welches die Form von rotierenden, kreisringförmigen Bürsten hat, aufgetragen. Die Reinigungsflüssigkeit kann in erwärmter Form aufgetragen werden.
[0014] In WO 2004/017 805 A1 wird auch ein mobiles Bodenreinigungsgerät beschrieben. Bei dieser Vorrichtung sind in Arbeitsrichtung zuerst die Öffnung für den Auslass von Dampf und dann die Öffnung für den Auslass von Reinigungsflüssigkeit vor dem Reinigungswerkzeug angeordnet.
[0015] Diesen beiden Öffnungen kann ein Dampfrohrsystem vorgelagert sein. Die Reinigungsflüssigkeit kann vorgewärmt werden.
[0016] In das Dampfrohrsystem kann auch Reinigungsflüssigkeit zudosiert werden, so dass ein Gemisch aus Wasserdampf und einem flüssigen Reinigungsmittel aufgetragen werden kann.
[0017] Der benötigte Dampf wird von einem Dampferzeuger geliefert, welcher auf einem Hilfsfahrzeug montiert ist.
[0018] Dieses mobile Bodenreinigungsgerät ist an eine elektrische Versorgungsleitung gebunden, welche immer wieder nachgezogen werden muss. Deshalb ist der Aktionsradius dieses Bodenreinigungsgerätes beschränkt.
[0019] Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung für die Reinigung von Oberflächen von beliebig strukturierten Böden zur Verfügung zu stellen.
[0020] Diese Vorrichtung soll mobil sein und auf und an ein Trägerfahrzeug montiert sein und von diesem Trägerfahrzeug mit der benötigten Energie versorgt werden.
[0021] Diese Vorrichtung soll möglichst wenige und konstruktiv einfache Einzelteile umfassen.
[0022] Diese Vorrichtung soll von einer einzigen Person bedient werden können.
[0023] Diese Vorrichtung soll nicht an eine elektrische Versorgungsleitung gebunden sein, welche nachgezogen werden muss. Der Aktionsradius dieser Vorrichtung soll unbeschränkt sein.
[0024] Mit dieser Vorrichtung soll pro Stunde eine Bodenfläche von wenigstens 350 m<2>gereinigt werden können.
[0025] Mit der vorliegenden Erfindung werden diese Ziele erreicht.
[0026] Die erfindungsgemässe Vorrichtung für die Reinigung von Oberflächen von beliebig strukturierten Böden, insbesondere befestigte Verkehrsflächen, beispielsweise Strassen, Plätze, Böden in Bahnhöfen, Wartehallen, Industrieböden, Verkehrsflächen, welche von Flugzeugen befahren werden, wobei diese Vorrichtung auf und an ein Trägerfahrzeug montiert ist und von diesem Trägerfahrzeug mit der benötigten Energie versorgt wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass diese Vorrichtung in Fahrtrichtung, also in Arbeitsrichtung, hintereinander angeordnet folgende Elemente umfasst:
– ein Sprühelement A zur Applikation von wenigstens einem Reinigungsmittel auf die zu reinigende Oberfläche, wobei das genannte Sprühelement A über Verbindungsleitungen mit verschiedenen Vorratsbehältnissen 2a, 2b, 2c, 2d, in welchen verschiedene Reinigungsmittel enthalten sind, verbunden ist, wobei das genannte Sprühelement A mit einer solchen zentralen Steuerungs- und Überwachungseinheit 22 verbunden ist, welche die wahlweise Zugabe der jeweils benötigten Menge an notwendigem Reinigungsmittel steuert,
– ein Heizelement B zur Aufwärmung der zu reinigenden Oberfläche, wobei das genannte Heizelement B mit wenigstens einem Heissdampferzeuger 3, welcher seinerseits mit einem Frischwassertank 28 und einer Hochdruck-Wasserpumpe 27 mittels wenigstens einer Verbindungsleitung verbunden ist, wobei das genannte Heizelement B und der genannte Heissdampferzeuger 3 mit der genannten zentralen Steuerungs- und Überwachungseinheit 22 verbunden sind, welche die jeweils benötige Aufwärmung der zu reinigenden Oberfläche steuert,
– ein Element C zur mechanischen Bearbeitung der zu reinigenden Oberfläche, welches wenigstens ein solches Teilelement 11 umfasst, welches die Abtragung der gelösten oder abgelösten Verschmutzungen auf der zu reinigenden Oberfläche mittels Rotation, Drehrichtung, Drehgeschwindigkeit und Bodendruck ermöglicht, wobei die Rotation um eine quer zur Arbeitsrichtung horizontal angeordnete Achse erfolgt, wobei das genannte Element C zur mechanischen Bearbeitung der zu reinigenden Oberfläche mit einer solchen elektrischen Steuerung 19 verbunden ist, welche die Steuerung der genannten jeweils vorhandenen Teilelemente 11 bezüglich Rotation, Drehrichtung, Drehzahl und Bodendruck individuell steuert, und
– ein Element D zum Absaugen der Schmutzpartikel sowie des Reinigungsmittels und des kondensierten Wassers von der gereinigten Oberfläche, wobei das genannte Element D zum Absaugen der Schmutzpartikel sowie des Reinigungsmittels und des kondensierten Wassers von der gereinigten Oberfläche über eine Saugleitung 18 mit einem geschlossenen Behältnis 4 zur Aufnahme der Schmutzpartikel sowie des Reinigungsmittels und des kondensierten Wassers verbunden ist, und wobei dieses geschlossene Behältnis 4 mit einem Element 20 verbunden ist, welches ein Vakuum erzeugt, wobei das genannte Element D zum Absaugen der Schmutzpartikel sowie des Reinigungsmittels und des kondensierten Wassers von der gereinigten Oberfläche, die Saugleitung 18 und das geschlossene Behältnis 4 zur Aufnahme der Schmutzpartikel, des Reinigungsmittels und des kondensierten Wassers mit einer solchen zentralen Steuerungs- und Überwachungseinheit 22 verbunden sind, welche den im Element D, in der Saugleitung 18 und im Behältnis 4 jeweils benötigten Unterdruck steuert, und wobei diese vier Elemente A, B, C, D an eine Trägerplatte fixiert sind, und wobei diese Trägerplatte am Trägerfahrzeug in der Höhe verstellbar schwimmend fixiert ist.
[0027] Das erfindungsgemässe Verfahren zur Reinigung von Oberflächen von beliebig strukturierten Böden, insbesondere befestigte Verkehrsflächen, beispielsweise Strassen, Plätze, Böden in Bahnhöfen, Wartehallen, Industrieböden, Verkehrsflächen, welche von Flugzeugen befahren werden, ist dadurch gekennzeichnet, dass man von einem Trägerfahrzeug aus, welches von einer einzigen Person bedient wird,
– auf die zu reinigende Oberfläche wenigstens ein Reinigungsmittel zur Auflösung oder Ablösung der Schmutzpartikel appliziert und einwirken lässt,
– die so vorbehandelte Oberfläche mit Heisswasserdampf erwärmt und die applizierte Wärme einwirken lässt,
– die so vorbehandelte und erwärmte Oberfläche zur Auflösung oder Ablösung der Schmutzpartikel von der Oberfläche mechanisch bearbeitet, und
– die aufgelösten oder abgelösten Schmutzpartikel sowie das Reinigungsmittel und den kondensierten Wasserdampf absaugt.
[0028] Bevorzugte Ausführungsformen dieser Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
[0029] Im folgenden Teil werden mögliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben.
[0030] Dabei wird auch Bezug auf die Figuren genommen.
<tb>Fig. 1<SEP>zeigt rein schematisch in Arbeitsrichtung des Trägerfahrzeugs die linke Seite einer möglichen Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung.
<tb>Fig. 2<SEP>zeigt rein schematisch in Arbeitsrichtung des Trägerfahrzeugs die rechte Seite einer möglichen Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung.
<tb>Fig. 3<SEP>zeigt rein schematisch eine mögliche Anordnung von horizontalen, schlangenförmig angeordneten, rohrförmigen Heisswasserdampf führenden Rohren 9.
<tb>Fig. 4<SEP>zeigt rein schematisch die Draufsicht auf die Ladefläche F einer möglichen Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung.
[0031] In den Fig. 1 bis 4 ist die Arbeitsrichtung mit einem Pfeil dargestellt.
[0032] Als Trägerfahrzeug für die erfindungsgemässe Vorrichtung kann ein handelsüblicher Kommunaltransporter mit stufenlosem hydrostatischem Fahrantrieb, welcher bei Nenndrehzahl des Antriebsmotors eine minimale Arbeitsgeschwindigkeit von < 1 km/h erlaubt, verwendet werden.
[0033] Geeignete Trägerfahrzeuge sind beispielsweise die Fahrzeuge der Serie Ladog T1150 bis T1550 der Firma Ladog-Fahrzeugbau und Vertriebs GmbH in D-77736 Zell am Harmersbach/Deutschland.
[0034] In Arbeitsrichtung sind vor dem Trägerfahrzeug hintereinander in demontierbarer Form die folgenden Elemente angebaut:
– das Sprühelement A zur Applikation von wenigstens einem Reinigungsmittel auf die zu reinigende Oberfläche,
– das Heizelement B zur Aufwärmung der zu reinigenden Oberfläche,
– das Element C zur mechanischen Bearbeitung der zu reinigenden Oberfläche, und
– das Element D zum Absaugen der Schmutzpartikel sowie des Reinigungsmittels und des kondensierten Wassers von der gereinigten Oberfläche.
[0035] Diese Elemente A, B, C, D können zu Transportzwecken mittels der am Trägerfahrzeug vorhandenen Ölhydraulikanlage 1 angehoben werden.
[0036] Auf der nach hinten kippbaren Ladefläche F des Trägerfahrzeugs, welche sich hinter der Fahrerkabine E befindet, sind unter anderem wenigstens vier Vorratsbehältnisse 2a, 2b, 2c, 2d für die Reinigungsmittel, die beiden Heissdampferzeuger 3a, 3b, der Schmutzwassertank 4 und die Vorrichtung 5 zur Erzeugung von elektrischer Energie in einem demontierbaren Trägerrahmen 6 eingebaut.
[0037] Das Sprühelement A ist vorzugsweise in der Höhe und in der Neigung verstellbar fixiert und weist insbesondere wenigstens vier Düsen 7 auf, wobei jede Düse 7 vorzugsweise ein Nachtropfen verhinderndes Ventil aufweist.
[0038] Das Heizelement B zur Aufwärmung der zu reinigenden Oberfläche ist aus rostfreiem Stahl hergestellt und hat die Form einer nach unten offenen Wanne und stellt das eigentliche Dampffeld B dar.
[0039] Diese Heizelement B ist beweglich an das Element C zur mechanischen Bearbeitung der zu reinigenden Oberfläche, also dem Bürstenkasten C, angebaut.
[0040] Das Heizelement B kann wiederum mittels Ölhydraulik 1 zu Transportzwecken separat angehoben werden und ist bis zu einem Neigungswinkel von max. 45° seitlich und längs unabhängig pendelnd aufgehängt.
[0041] Die Distanz zwischen Boden und Dampffeld B kann mittels höhenverstellbaren Schwenkrollen 8 und Anschlagpuffern am Bürstenkasten C eingestellt werden.
[0042] Im Innern des Heizelementes B sind vorzugsweise horizontal im Abstand von wenigen Zentimetern zur zu reinigenden Oberfläche Heisswasserdampf führende Rohre 9 in schlangenlinienförmiger Anordnung befestigt.
[0043] Diese Rohre 9 weisen auf der Unterseite in regelmässigen Abständen Bohrungen auf, durch welche der Heisswasserdampf nach unten auf die zu reinigende Oberfläche strömt und die zu reinigende Oberfläche auf die für den Reinigungsvorgang erforderliche Temperatur aufheizt. Der benötigte Heisswasserdampf wird vorzugsweise in den beiden Heissdampferzeugern 3a, 3b erzeugt.
[0044] Im Innern des Heizelementes B können zusätzlich horizontal im Abstand von wenigen Zentimetern zur zu reinigenden Oberfläche Reinigungsmittel führende Rohre 33 in schlangenlinienförmiger Anordnung befestigt sein. Diese Rohre 33 weisen auf der Unterseite in regelmässigen Abständen Bohrungen auf, durch welche das Reinigungsmittel nach unten auf die zu reinigende Oberfläche strömt.
[0045] Auf dem Heizelement B können zusätzlich Injektorventile vorhanden sein, welche es erlauben, zusätzliches Reinigungsmittel aus den Vorratsbehältnissen 2a, 2b, 2c, 2d in die Heisswasserdampf führende Rohre 9 einzuspeisen.
[0046] Der Rand des Dampffeldes B kann mittels geeigneten Dichtprofilen oder Dichtbürsten gegen aussen so abgeschirmt werden, dass möglichst wenig Dampf aus dem Raum oberhalb der zu reinigenden Oberfläche entweichen kann.
[0047] Der Bürstenkasten C deckt vorzugsweise die gesamte Arbeitsbreite von beispielsweise 1250 mm ab und hat insbesondere die Form eines nach oben geschlossenen Kastens.
[0048] Der Bürstenkasten C ist aus einer stabilen Blechkonstruktion gefertigt. Der Bürstenkasten C ist nach unten, also gegen die zu reinigende Oberfläche, offen.
[0049] Im Innern des Bürstenkastens C befinden sich wenigstens zwei, vorzugsweise drei, unabhängig voneinander aufgehängte Bürstenträgerrahmen 10a, 10b, 10c, welche ihrerseits die quer zur Arbeitsrichtung horizontal angeordneten und rotierenden Bürstenwalzen 11a, 11b, 11c tragen.
[0050] Diese Bürstenwalzen 11a, 11b, 11c sind vorzugsweise
– unabhängig voneinander sowohl vorwärts als auch rückwärts rotierbar,
– unabhängig voneinander in der Drehzahl einstellbar, und
– unabhängig voneinander im Auflagedruck auf die zu reinigende Oberfläche einstellbar.
[0051] Geeignete Bürstenwalzen 11a, 11b, 11c sind beispielsweise bei der Firma Zeintra AG in CH-9500 Wil (SG)/Schweiz erhältlich.
[0052] Die Bürstenträgerrahmen 10a, 10b, 10c sind mittels je zwei Ölhydraulikzylindern und vier Trägern in einem Parallelogramm, in Arbeitsrichtung gesehen schleppend, am Bürstenkasten C befestigt.
[0053] Die bewegliche Lagerung des Parallelogramms basiert auf Rosta<®>-Gummifederelementen. Die einzelnen Bürstenträgerrahmen 10a, 10b, 10c lassen sich in der Höhe gegenüber dem Bürstenkasten C ölhydraulisch in der Höhe verstellen.
[0054] Der individuelle Auflagedruck der Bürstenträgerrahmen 10a, 10b, 10c und somit der Bürstenwalzen 11a, 11b, 11c kann mittels einer elektrohydraulischen Steuerung 12 belastet und entlastet werden.
[0055] Die in den Bürstenträgerrahmen 10a, 10b, 10c eingebauten Bürstenwalzen 11a, 11b, 11c verfügen je über einen hydraulischen Direktantrieb 13a, 13b, 13c mittels Hydraulikmotor. Diese Hydraulikmotoren 13a, 13b, 13c können jeweils je einzeln unabhängig voneinander in Drehrichtung und Drehzahl verstellt werden.
[0056] Die Anordnung der Bürstenwalzen 11a, 11b, 11c und der entsprechenden Direktantriebe 13a, 13b, 13c sind im Bürstenkasten C so ausgelegt, dass wenigstens auf der linken Seite, in Arbeitsrichtung des Trägerfahrzeugs, die Bürstenwalzen 11a, 11b, 11c so nahe wie möglich an den Rand der zu reinigenden Oberfläche gefahren werden können. Dies ermöglicht bis auf wenige Zentimeter das Reinigen von Oberflächen, welche durch Wände, Stellriemen, Bordsteinkanten und dergleichen begrenzt werden.
[0057] Der Fahrersitz ist in Arbeitsrichtung auf der linken Seite der Fahrerkabine E angebracht. Deshalb kann der Fahrer die in Arbeitsrichtung linke Seite, wie oben erwähnt, präzise einsehen.
[0058] An der Unterseite der einzelnen Bürstenträgerrahmen 10a, 10b, 10c und neben den Bürstenwalzen 11a, 11b, 11c können weitere Heissdampfröhre 14 angebracht sein, welche dazu dienen, die Arbeitstemperatur innerhalb des Bürstenkastens C auf der gewünschten Temperatur zu halten. Die Gestaltung und Befestigung dieser Heissdampfrohre 14 erfolgt in gleicher Weise wie im Dampffeld B.
[0059] Auf dem Bürstenkasten C können zusätzlich Injektorventile vorhanden sein, welche es erlauben, zusätzliches Reinigungsmittel aus den Vorratsbehältnissen 2a, 2b, 2c, 2d in die Heissdampfröhre 14 einzuspeisen.
[0060] Zwischen der letzten Bürstenwalze 11c und der Innenseite der in Arbeitsrichtung hinten angeordneten Abschlusswand 15 des Bürstenkastens C sind an einem Schwemmrohr 16 wenigstens drei Bohrungen angeordnet, durch welche Wasser austreten kann, mit welchem die zu reinigende Oberfläche besprüht werden kann. Mit dieser Massnahme werden Staub und Schmutz gebunden.
[0061] Der Rand des Bürstenkastens C wird mittels geeigneten Dichtprofilen oder Dichtbürsten gegen aussen derart abdichtet, dass möglichst wenige Hitze und Schmutzwasser aus dem durch Bürstenkasten C und zu reinigender Oberfläche gebildeten Raum austreten kann.
[0062] Sämtliche für den Betrieb des Elementes C zur mechanischen Bearbeitung der zu reinigenden Oberfläche erforderlichen Hydraulikaggregate, also Steuerventile, Zylinder und Hydraulikmotoren, sind vorzugsweise in der elektrohydraulischen Steuerung 12 eingebaut, welche auf dem Bürstenkasten C aufgebaut ist.
[0063] Die gleichmässige Distanz des Bürstenkastens C zur zu reinigenden Oberfläche kann mittels höhenverstellbaren Schwenk- und Transportrollen 8 sichergestellt werden. Der Bürstenkasten C ist dazu vorzugsweise seitlich und in Längsrichtung bis zu einem Winkel von 45° unabhängig vom Trägerfahrzeug pendelnd aufgehängt.
[0064] In Arbeitsrichtung hinter dem Bürstenkasten C befindet sich vorzugsweise in schleppender Anordnung das mittels eines Trapezgestänges am Bürstenkasten C befestigte Element D zum Absaugen der Schmutzpartikel sowie des Reinigungsmittels und des kondensierten Wassers von der gereinigten Oberfläche.
[0065] Dieses Element D zum Absaugen hat vorzugsweise die Form eines Saugstutzens 17, welcher sich ebenfalls über die gesamte Arbeitsbreite erstreckt. Der Saugstutzen 17 kann entweder sichelförmig sein oder hat insbesondere eine in Arbeitsrichtung nach vorne gebogene U-Form, durch dessen Gestaltung der aufzusaugende Schmutz während der Fahrt in Arbeitsrichtung optimal zur zentral gelegenen Absaugöffnung geführt wird.
[0066] Die gleichmässige Distanz des Saugstutzens 17 zur gereinigten Oberfläche kann mittels höhenverstellbaren Transportrollen sichergestellt werden. Beim Rückwärtsfahren des Trägerfahrzeuges wird der Saugstutzen 17 zur Vermeidung von Beschädigungen vorzugsweise automatisch nach oben weggeschwenkt.
[0067] Von der zentral gelegenen Absaugöffnung des Saugstutzens 17 führt eine transparente und vakuumbeständige Saugleitung 18 zum Schmutzwassertank 4, welcher sich zuhinterst auf der Ladefläche F des Trägerfahrzeugs befindet. Der Schmutzwassertank 4 erstreckt sich über die gesamte Breite der Ladefläche F des Trägerfahrzeuges.
[0068] In die Saugleitung 18 ist ein Rückschlagventil eingebaut, welches verhindert, dass Schmutzwasser zurück in den Saugstutzen 17 gelangen kann.
[0069] Der Antrieb sämtlicher Komponenten der erfindungsgemässen Vorrichtung erfolgt mittels Proportionalhydraulik, welche vom Trägerfahrzeug mittels Druck-, Rücklauf- und Leckölanschlüssen in ausreichendem Druck und in genügend grosser Durchflussmenge in mehreren, voneinander unabhängigen Kreisläufen zur Verfügung gestellt werden.
[0070] Die Hydraulikfunktionen werden von elektrischen Proportionalventilen gesteuert, welche sich in der elektrohydraulischen Steuerung 12 auf dem Bürstenkasten C befinden und die ihre Ölversorgung von den vorderen Druck-, Rücklauf- und Leckölanschlüssen am Trägerfahrzeug beziehen.
[0071] Die Bedienung und Überwachung der Hydraulikfunktionen, der Drehzahlen und des Auflagedrucks der Bürstenwalzen 11a, 11b, 11c erfolgt mittels elektrischer Steuerung 19 aus der Fahrerkabine E. Diese elektrische Steuerung 19 ist anstelle eines Beifahrersitzes auf der in Arbeitsrichtung rechten Seite in der Fahrerkabine E angebracht.
[0072] Auf der nach hinten kippbaren Ladefläche F des Trägerfahrzeugs ist ein demontierbarer Trägerrahmen 6 aufgebaut. Der Schmutzwassertank 4 wird mittels einer seitlich davon angeordneten hydraulisch betriebenen Turbine 20 unter Vakuum gesetzt. In Arbeitsrichtung vor dem Schmutzwassertank 4 befinden sich die beiden Heissdampferzeuger 3a, 3b, die zwecks besserer Wartungszugänglichkeit auf einem ausziehbaren Schwerlastauszug montiert sind.
[0073] Auf der in Arbeitsrichtung linken Seite der Ladefläche F des Trägerfahrzeugs befinden sich seitlich hintereinander im Trägerrahmen 6 wenigstens vier Vorratsbehältnisse 2a, 2b, 2c, 2d in der Form von Kanistern mit einem Fassungsvermögen von je 25 Litern. In diese Vorratsbehältnisse 2a, 2b, 2c, 2d können die jeweils benötigten Reinigungsmittel eingefüllt werden.
[0074] Diese Vorratsbehältnisse 2a, 2b, 2c, 2d werden in einem integrierten Trägerrahmen je einzeln gehalten und können separat angebracht und entfernt werden.
[0075] Oberhalb dieser vier Vorratsbehältnisse 2a, 2b, 2c, 2d befindet sich je eine Pumpe 21 für das Fördern des Reinigungsmittels via entsprechende Leitungen zum Sprühelement A.
[0076] Gegebenenfalls können auch zusätzliche Leitungen vorhanden sein, welche das entsprechende Reinigungsmittel aus den Vorratsbehältnissen 2a, 2b, 2c, 2d mittels Applikationsleitungen auch in das Dampffeld B und/oder in den Bürstenkasten C führen und aufsprühen.
[0077] In Arbeitsrichtung rechts auf der Ladefläche F des Trägerfahrzeugs befindet sich die zentrale Steuerungs- und Überwachsungseinheit 22 für den gesamten Technikaufbau.
[0078] Auf der in Arbeitsrichtung rechten Seite der Ladefläche F befindet sich ein Brennstofftank 23 mit einem Fassungsvermögen von wenigstens 100 Litern.
[0079] In den Brennstofftank 23 wird vorzugsweise Dieselöl eingefüllt. Mit diesem Dieselöl werden die beiden Heissdampferzeuger 3a, 3b betrieben.
[0080] Der Brennstofftank 23 verfügt über einen elektrischen Standgeber, welcher dem Fahrer in der Fahrerkabine E den aktuellen Brennstoffvorrat für den Betrieb der beiden Heissdampferzeuger 3a, 3b anzeigt.
[0081] Die Vorrichtung 5 zur Erzeugung von elektrischer Energie für den Betrieb des gesamten Technikaufbaus hat insbesondere die Form eines Stromgenerators, welcher wenigstens eine Spannung von 230 V Spannung erzeugt und eine Leistung von wenigstens 8 kVA Leistung erbringt.
[0082] Dieser Stromgenerator 5 befindet sich in Arbeitsrichtung am Fahrzeugheck und wird ölhydraulisch mittels Druck-, Rücklauf- und Leckölanschlüssen des Trägerfahrzeuges betrieben.
[0083] In Arbeitsrichtung rechts von den beiden Heissdampferzeugern 3a, 3b ist die mittels eines 230 V/2000 W Elektromotors 26 betriebene Hochdruck-Wasserpumpe 27 eingebaut. Diese Hochdruck-Wasserpumpe 27 fördert das Wasser aus dem Frischwassertank 28, welcher zentral auf der Ladefläche F montiert ist, via einen Wasserfilter 29 zu den Dosierventilen 24 und anschliessend in die beiden Heissdampferzeuger 3a, 3b.
[0084] Als Wasser kann gereinigtes Wasser, insbesondere Trinkwasser, verwendet werden. Um die Verstopfung der Teile, durch welche Wasser und Heisswasserdampf geführt werden, zu verhindern oder wenigstens zu reduzieren, ist es bevorzugt, aufbereitetes Wasser zu verwenden.
[0085] Aufbereitetes Wasser kann beispielsweise destilliertes Wasser oder deionisiertes Wasser sein. Gesammeltes, filtriertes Regenwasser kann auch verwendet werden.
[0086] Dem Wasser kann nach vorgängiger Bestimmung des Kalkgehaltes/des Härtegrades auch ein Wasserenthärter beigegeben werden, beispielsweise ein Wasserenthärter der Firma Düring AG in CH-8108 Dällikon/Schweiz.
[0087] Der Arbeitsdruck des Heisswasserdampfes wird durch die Druckbegrenzungsventile 25 geregelt.
[0088] In Arbeitsrichtung hinter dem Brennstofftank 23 sind in Arbeitsrichtung auf der rechten Seite die Dosierventile 24 sowie die Druckbegrenzungsventile 25 eingebaut.
[0089] Der aus den beiden Heissdampferzeugern 3a, 3b austretende Heisswasserdampf hat vorzugsweise eine Temperatur von wenigstens 150 °C.
[0090] Der erzeugte Heisswasserdampf wird mittels Schläuchen zum Dampffeld B und gegebenenfalls in die Heissdampfröhre 14 geleitet.
[0091] Ferner fördert die Hochdruck-Wasserpumpe 27 das jeweils benötigte Spülwasser, dessen Menge über einen Dosierhahn geregelt wird, zum Schwemmrohr 16.
[0092] Sämtliche Verbindungsleitungen zwischen dem Technikaufbau, welcher sich auf der Ladefläche F befindet, und den vier Elementen A, B, C, D werden unterhalb des Trägerfahrzeuges derart verlegt, dass dessen Bodenfreiheit nicht eingeschränkt wird.
[0093] Der Schmutzwassertank 4 ist vorzugsweise folgendermassen konstruiert und angebracht:
Der Schmutzwassertank 4 besteht aus einer starkwandigen Konstruktion aus profiliertem 4 mm Stahlblech und einem Volumen von wenigstens 400 Litern. Auf der Innenseite ist der Schmutzwassertank 4 zusätzlich mit Verstrebungen verstärkt, um ein Zusammenziehen unter Vakuum zu verhindern.
[0094] Der Boden des Schmutzwassertanks 4 ist auch gegen Deformation durch Vakuum mittels Streben auf der Unterseite des Bodens verstärkt.
[0095] Die Oberseite des Schmutzwassertanks 4 besteht aus einem abnehmbaren Deckel aus profiliertem 4 mm Stahlblech.
[0096] Im abnehmbaren Deckel befindet sich eine mittels Schnellverschluss verschliessbare, eingelassene Wartungsöffnung mit einem Durchmesser von wenigstens 300 mm.
[0097] Auf der in Arbeitsrichtung linken Seite befindet sich am Schmutzwassertank 4 ein transparenter Kunststoffschlauch, welcher vakuumbeständig ist und senkrecht angeordnet ist.
[0098] Durch diesen transparenten Kunststoffschlauch kann der Füllstand im Schmutzwassertank 4 visualisiert werden.
[0099] In Arbeitsrichtung vorne rechts am Schmutzwassertank 4 befindet sich an der Oberkante der Sauganschluss zur Turbine 20. Der Sauganschluss besteht aus einem eingeschweissten 2 ́ ́-Rohr, einem 90° Bogen, der nach unten weist und an dem eine Gummilippe für die Abdichtung der Schwimmerkugel angebracht ist. Die Schwimmerkugel wiederum wird von einem Führungsrohr, das an der Innenseite der Wandung Schmutzwassertanks 4 festgeschraubt ist, zentriert.
[0100] Diese Schwimmerkugel verschliesst den Sauganschluss bei vollem Schmutzwassertank 4.
[0101] An der in Arbeitsrichtung hinteren linken Ecke des Schmutzwassertanks 4 befindet sich auf der Innenseite ein eingeschweisstes Steigrohr 30, welches zuoberst mit einem nach unten gerichteten 180° Bogen versehen ist. Das Steigrohr 30 wird unterhalb des Schmutzwassertanks 4 nach aussen geführt. An das Steigrohr 30 wird die Saugleitung 18 angeschlossen.
[0102] An der in Arbeitsrichtung hinteren Wand des Schmutzwassertanks 4 befindet sich zuunterst und mittig angeordnet die Auslassöffnung 31, welche ihrerseits mit einem Schmutzwasser-Plattenschieber und einer Storzkupplung ausgerüstet ist.
[0103] Der Schmutzwassertank 4 wird deshalb in Arbeitsrichtung zuhinterst auf der Ladefläche F angeordnet, damit der Schmutzwassertank 4 durch Rückwärtskippen der Ladefläche F mühelos entleert werden kann.
[0104] Zwischen dem Schmutzwassertank 4 und der Turbine 20 befindet sich ein Kugelhahn, der dazu dient, beispielsweise während Überführungsfahrten, ein Überschwappen des Schmutzwassers aus dem vollen Schmutzwassertank 4 in die Turbine 20 zu verhindern.
[0105] Auf der in Arbeitsrichtung vorderen Seite des Schmutzwassertanks 4 ist ein elektrischer Schwimmgeber eingelassen, der dem Fahrer den aktuellen Füllstand anzeigt und bei vollem Schmutzwassertank 4 ein Warnsignal abgibt.
[0106] Zusätzlich kann am Schmutzwassertank 4 ein Sauganschluss für ein Saugrohr eines handelsüblichen Industriestaubsaugers angebracht sein.
[0107] Die Turbine 20 ist vorzugsweise folgendermassen aufgebaut und angebracht:
[0108] Es handelt sich um eine Vakuumturbine, welche auch in einer Kehrsaugmaschine «Tennant 3400» verwendet wird.
[0109] Diese Vakuumturbine 20 wird mit einem Gerotor-Ölmotor betrieben, insbesondere mit einem Volumenstrom von etwa 5 bis 20 Liter pro Minute und einer Drehzahl bis 3000 min<-1>.
[0110] Diese Vakuumturbine 20 erzeugt vorzugsweise ein Vakuum von > minus 0,3 bar (relativ).
[0111] Die Vakuumturbine 20 ist auf der Ladefläche F in einem kurzen Abstand zum Schmutzwassertank 4 angeordnet. Die Vakuumturbine 20 ist mit dem Schmutzwassertank 4 knickfrei mit einem vakuumbeständigen Schlauch 32 verbunden.
[0112] Der Antrieb der Vakuumturbine 20 erfolgt über ein verstellbares Proportional-Hydraulikventil, welches sich auf dem Bürstenkasten C befindet. Das Hydrauliköl wird via die in Arbeitsrichtung hintere Seite der Ladefläche F um den Drehpunkt der kippbaren Ladefläche F mittels steckbaren Hydraulikanschlüssen zur Vakuumturbine 20 geleitet.
[0113] Eine erfindungsgemässe Vorrichtung, welche auf und an ein Trägerfahrzeug montiert ist und von diesem Trägerfahrzeug mit der benötigten Energie versorgt wird, wird vorzugsweise wie folgt betrieben:
[0114] Das Trägerfahrzeug kann bei kurzen Distanzen aus eigener Kraft selbst zum Einsatzort fahren. Bei grösseren Distanzen wird das Trägerfahrzeug zum Einsatzort transportiert.
[0115] Die zu reinigende Oberfläche muss vorgereinigt werden. Das heisst, dass lose Abfälle, wie beispielsweise Dosen, Papier, Karton, Plastikteile, organische Abfälle, welche sich auf der zu reinigenden Oberfläche befinden, vorgängig in einem separaten Arbeitsgang in herkömmlicher Art, beispielsweise mit einer Kehrsaugmaschine, entfernt werden müssen.
[0116] In die Kanister 2a, 2b, 2c, 2d werden die jeweils benötigten Reinigungsmittel eingefüllt. Als Reinigungsmittel kommen insbesondere solche Mittel in Frage, welche vorzugsweise zu entfernende Stoffe auf der Basis von Kohlenwasserstoffen, beispielsweise Öle, Fette, Treibstoffe, Kaugummi, eingetrocknete Reste von Süssgetränken, Abriebe von Fahrzeugreifen, Abriebe von Flugzeugreifen, in einen solchen Zustand versetzen, dass diese Verschmutzungen unter Anwendung von thermischen und mechanischen Einflüssen von der zu reinigenden Oberfläche gelöst oder abgelöst und entfernt werden können.
[0117] Als Reinigungsmittel zur Entfernung von Kaugummirückständen kann das Produkt Top-Cleaner der Firma Top-Cleaner GmbH in CH-9053 Teufen/Schweiz verwendet werden.
[0118] Als Reinigungsmittel zur Entfernung von Öl-, Fett- und Treibstoffrückständen kann das Produkt Industrie-Reiniger forte der Firma Amstutz Produkte AG in CH-6274 Eschenbach (LU)/Schweiz verwendet werden.
[0119] Als Reinigungsmittel zur Entfernung von Abrieben von Fahrzeugreifen und Abrieben von Flugzeugreifen kann entweder das Produkt Top-Cleaner der Firma Top-Cleaner GmbH in CH-9053 Teufen/Schweiz oder ein Gemisch der beiden oben genannten Reinigungsmittel verwendet werden.
[0120] Die Pumpen 21 saugen das jeweilige Reinigungsmittel aus den Kanistern 2a, 2b, 2c, 2d an und befördern es via Transportleitungen in das Sprühelement A und gegebenenfalls in das Dampffeld B und/oder in den Bürstenkasten C.
[0121] Der Heisswasserdampf, welcher in den Heissdampferzeugern 3a, 3b hergestellt wird, wird via Transportleitungen in das Dampffeld B und gegebenenfalls in den Bürstenkasten C geleitet.
[0122] Die Einwirkzeit des Reinigungsmittels und des Heisswasserdampfs wird durch die gewählte Fahrgeschwindigkeit des Trägerfahrzeuges bestimmt. Die Fahrgeschwindigkeit beträgt vorzugsweise < 1 km/h.
[0123] Die so vorbehandelte, zu reinigende Oberfläche wird anschliessend mit den Bürstenwalzen 11a, 11b, 11c mechanisch bearbeitet.
[0124] Der Fahrer des Trägerfahrzeuges entscheidet darüber, in welche Richtung, mit welcher Drehzahl und mit welchem Auflagedruck die Bürstenwalzen 11a, 11b, 11c arbeiten sollen.
[0125] Weil die Bürstenwalzen 11a, 11b, 11c um eine horizontale Achse rotieren, werden die gelösten oder abgelösten Verschmutzungen nicht verschmiert.
[0126] Die von der zu reinigenden Oberfläche gelösten oder abgelösten Verschmutzungen, das Reinigungsmittel und der kondensierte Wasserdampf werden durch das aus dem Schwemmrohr 16 austretende Wasser gebunden und anschliessend auf einfache Art durch den Saugstutzen 17 in den Schmutzwassertank 4 abgesaugt.
[0127] Die Saugwirkung am Saugstutzen 17 wird durch die Turbine 20 erzeugt.
[0128] Der Inhalt des Schmutzwassertanks 4 wird durch die Auslassöffnung 31 entleert und in einem separaten Verfahren umweltgerecht entsorgt.
[0129] In der vorliegenden Erfindung werden folgende Bezugszeichen verwendet:
<tb>A<SEP>Sprühelement
<tb>B<SEP>Heizelement/Dampffeld
<tb>C<SEP>Element zur mechanischen Bearbeitung/Bürstenkasten
<tb>D<SEP>Element zum Absaugen
<tb>E<SEP>Fahrerkabine
<tb>F<SEP>Ladefläche
<tb>1<SEP>Ölhydraulikanlage
<tb>2a<SEP>Kanister/Vorratsbehältnis a
<tb>2b<SEP>Kanister/Vorratsbehältnis b
<tb>2c<SEP>Kanister/Vorratsbehältnis c
<tb>2d<SEP>Kanister/Vorratsbehältnis d
<tb>3a<SEP>Heissdampferzeuger a
<tb>3b<SEP>Heissdampferzeuger b
<tb>4<SEP>geschlossenes Behältnis/Schmutzwassertank
<tb>5<SEP>Vorrichtung zur Erzeugung von elektrischer Energie/Stromgenerator
<tb>6<SEP>Trägerrahmen
<tb>7<SEP>Düsen
<tb>8<SEP>Schwenkrollen/Transportrollen
<tb>9<SEP>Heisswasserdampf führende Rohre
<tb>10a<SEP>Support/Bürstenträgerrahmen a
<tb>10b<SEP>Support/Bürstenträgerrahmen b
<tb>10c<SEP>Support/Bürstenträgerrahmen c
<tb>11a<SEP>Teilelement/Bürstenwalze a
<tb>11b<SEP>Teilelement/Bürstenwalze b
<tb>11c<SEP>Teilelement/Bürstenwalze c
<tb>12<SEP>elektrohydraulische Steuerung
<tb>13a<SEP>hydraulischer Direktantrieb/Hydraulikmotor a
<tb>13b<SEP>hydraulischer Direktantrieb/Hydraulikmotor b
<tb>13c<SEP>hydraulischer Direktantrieb/Hydraulikmotor c
<tb>14<SEP>Heissdampfröhre
<tb>15<SEP>Abschlusswand
<tb>16<SEP>Schwemmrohr
<tb>17<SEP>Saugstutzen
<tb>18<SEP>Saugleitung
<tb>19<SEP>elektrische Steuerung
<tb>20<SEP>Turbine/Vakuumturbine
<tb>21<SEP>Pumpe(n)
<tb>22<SEP>zentrale Steuerungs- und Überwachungseinheit
<tb>23<SEP>Brennstofftank
<tb>24<SEP>Dosierventil(e)
<tb>25<SEP>Druckbegrenzungsventil(e)
<tb>26<SEP>Elektromotor 230 V/2000 W
<tb>27<SEP>Hochdruck-Wasserpumpe
<tb>28<SEP>Frischwassertank
<tb>29<SEP>Wasserfilter
<tb>30<SEP>Steigrohr
<tb>31<SEP>Auslassöffnung
<tb>32<SEP>vakuumbeständiger Schlauch
<tb>33<SEP>Reinigungsmittel führende Rohre.
Claims (24)
1. Vorrichtung für die Reinigung von Oberflächen von beliebig strukturierten Böden,
insbesondere befestigte Verkehrsflächen, beispielsweise Strassen, Plätze, Böden in Bahnhöfen, Wartehallen, Industrieböden, Verkehrsflächen, welche von Flugzeugen befahren werden,
wobei diese Vorrichtung auf und an ein Trägerfahrzeug montiert ist und von diesem Trägerfahrzeug mit der benötigten Energie versorgt wird, dadurch gekennzeichnet, dass diese Vorrichtung in Fahrtrichtung, also in Arbeitsrichtung, hintereinander angeordnet folgende Elemente umfasst:
– ein Sprühelement (A) zur Applikation von wenigstens einem Reinigungsmittel auf die zu reinigende Oberfläche, wobei das genannte Sprühelement (A) über Verbindungsleitungen mit verschiedenen Vorratsbehältnissen (2a, 2b, 2c, 2d), in welchen verschiedene Reinigungsmittel enthalten sind, verbunden ist, wobei das genannte Sprühelement (A) mit einer solchen zentralen Steuerungs- und Überwachungseinheit (22) verbunden ist, welche die wahlweise Zugabe der jeweils benötigten Menge an notwendigem Reinigungsmittel steuert,
– ein Heizelement (B) zur Aufwärmung der zu reinigenden Oberfläche, wobei das genannte Heizelement (B) mit wenigstens einem Heissdampferzeuger (3), welcher seinerseits mit einem Frischwassertank (28) und einer Hochdruck-Wasserpumpe (27) mittels wenigstens einer Verbindungsleitung verbunden ist, wobei das genannte Heizelement (B) und der genannte Heissdampferzeuger (3) mit der genannten zentralen Steuerungs- und Überwachungseinheit (22) verbunden sind, welche die jeweils benötige Aufwärmung der zu reinigenden Oberfläche steuert,
– ein Element (C) zur mechanischen Bearbeitung der zu reinigenden Oberfläche, welches wenigstens ein solches Teilelement (11) umfasst, welches die Abtragung der gelösten oder abgelösten Verschmutzungen auf der zu reinigenden Oberfläche mittels Rotation, Drehrichtung, Drehgeschwindigkeit und Bodendruck ermöglicht, wobei die Rotation um eine quer zur Arbeitsrichtung horizontal angeordnete Achse erfolgt, wobei das genannte Element (C) zur mechanischen Bearbeitung der zu reinigenden Oberfläche mit einer solchen elektrischen Steuerung (19) verbunden ist, welche die Steuerung der genannten jeweils vorhandenen Teilelemente (11) bezüglich Rotation, Drehrichtung, Drehzahl und Bodendruck individuell steuert, und
– ein Element (D) zum Absaugen der Schmutzpartikel sowie des Reinigungsmittels und des kondensierten Wassers von der gereinigten Oberfläche, wobei das genannte Element (D) zum Absaugen der Schmutzpartikel sowie des Reinigungsmittels und des kondensierten Wassers von der gereinigten Oberfläche über eine Saugleitung (18) mit einem geschlossenen Behältnis (4) zur Aufnahme der Schmutzpartikel sowie des Reinigungsmittels und des kondensierten Wassers verbunden ist, und wobei dieses geschlossene Behältnis (4) mit einem Element (20) verbunden ist, welches ein Vakuum erzeugt, wobei das genannte Element (D) zum Absaugen der Schmutzpartikel sowie des Reinigungsmittels und des kondensierten Wassers von der gereinigten Oberfläche, die Saugleitung (18) und das geschlossene Behältnis (4) zur Aufnahme der Schmutzpartikel, des Reinigungsmittels und des kondensierten Wassers mit einer solchen zentralen Steuerungs- und Überwachungseinheit (22) verbunden sind, welche den im Element (D), in der Saugleitung (18) und im Behältnis (4) jeweils benötigten Unterdruck steuert, und
wobei diese vier Elemente (A, B, C, D) an eine Trägerplatte fixiert sind, und wobei diese Trägerplatte am Trägerfahrzeug in der Höhe verstellbar schwimmend fixiert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Element (C) zur mechanischen Bearbeitung der zu reinigenden Oberfläche mittels einstellbaren Schwenkrollen (8) ausgerüstet ist, insbesondere mit wenigstens sechs Schwenkrollen (8), welche in der Höhe verstellbar sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sprühelement (A) in der Höhe und in der Neigung verstellbar fixiert ist und wenigstens vier Düsen (7) aufweist, wobei jede Düse (7) vorzugsweise ein Nachtropfen verhinderndes Ventil aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (B) wenigstens zwei voneinander unabhängige, horizontal angeordnete, Heisswasserdampf führende Rohre (9) aufweist, welche auf den Seiten, welche der zu reinigenden Oberfläche zugewandt sind, Öffnungen für den Austritt von Heisswasserdampf haben, und dass vorzugsweise im Innern des Heizelementes (B) Reinigungsmittel führende Rohre (33) in schlangenlinienförmiger Anordnung vorhanden sind, wobei die Rohre (33) auf der Unterseite in regelmässigen Abständen Bohrungen aufweisen, durch welche das Reinigungsmittel nach unten auf die zu reinigende Oberfläche strömen kann.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (B) auf seinen Aussenseiten Dichtungselemente aufweist, welche das Entweichen von Wasserdampf von der zu reinigenden Oberfläche verhindern, beispielsweise Dichtprofile oder Dichtbürsten.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (B) auf seiner Oberseite mittels eines kardanischen Gelenks an einem Trägerrahmen befestigt ist, welches die erforderlichen Nick- und Gierbewegungen des Heizelementes (B) gewährleistet.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Teilelemente (11) im Element (C) zur mechanischen Bearbeitung der zu reinigenden Oberfläche rotierende, zylinderförmige Bürsten mit quer zur Arbeitsrichtung horizontal angeordneten Achsen sind, wobei jede Bürste individuell an einem einzeln Support (10) befestigt ist, wobei jeder Support (10) mittels einer in Arbeitsrichtung schleppend angeordneten Parallelogramm-Aufhängung am Bürstenkasten (C) befestigt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Support (10) in Arbeitsrichtung beidseitig lateral je eine nach unten gerichtete Lasche befestigt ist,
wobei sich an der ersten Lasche, welche auf der Seite des Fahrersitzes angeordnet ist, die Lagerung für die Achse der Bürstenwalze (11) befindet, und
wobei an der gegenüberliegenden zweiten Lasche ein hydraulischer Direktantrieb (13) befestigt ist, welcher die Bürstenwalze (11) antreibt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (C) zur mechanischen Bearbeitung der zu reinigenden Oberfläche wenigstens zwei, vorzugsweise drei, Teilelemente (11) in der Form von rotierenden, sich um quer zur Arbeitsrichtung horizontal angeordnete Achsen drehende Bürstenwalzen umfasst,
– welche unabhängig voneinander sowohl vorwärts als auch rückwärts rotierbar sind,
– welche unabhängig voneinander in der Drehzahl einstellbar sind, und
– welche unabhängig voneinander im Auflagedruck auf die zu reinigende Oberfläche einstellbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
– sich in den Zwischenräumen zwischen den Bürstenwalzen (11) wenigstens ein zusätzliches Heissdampfrohr (14), welches auf der Seite, welche der zu reinigenden Oberfläche zugewandt sind, Öffnungen für den Austritt von Heisswasserdampf hat, wobei dieses Heiss-dampfrohr (14) der Applikation von Heisswasserdampf und wenigstens einem Reinigungsmittel auf die zu reinigende Oberfläche dient, und dass
– zwischen der letzten Bürstenwalze (11c) und der Innenseite der in Arbeitsrichtung hinten angeordneten Abschlusswand (15) des Bürstenkastens (C) an einem Schwemmrohr (16) wenigstens drei Bohrungen angeordnet sind, durch welche Wasser austreten kann, mit welchem die zu reinigende Oberfläche benetzt werden kann.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (D) zum Absaugen der Schmutzpartikel sowie des Reinigungsmittels und des kondensierten Wassers von der gereinigten Oberfläche die Form eines in Arbeitsrichtung nach vorne gerichteten sichelförmigen oder U-förmigen Hohlkörpers hat, welcher gegen die zu reinigende Oberfläche rundum abgedichtet ist, und wobei dieses Element (D) mittels einer in Arbeitsrichtung schleppend angeordneten Parallelogramm-Aufhängung am Bürstenkasten (C) befestigt ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schmutzwassertank (4) und dem Element (20), welches ein Vakuum erzeugt, ein Absperrventil und ein mittels Schwimmerkugel schliessendes Ventil vorhanden sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmutzwassertank (4) mit einer Wartungs- und Reinigungsöffnung, sowie vorzugsweise auch mit einer Anschlussöffnung für den Betrieb eines zusätzlichen Saugelements, ausgerüstet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (20), welches ein Vakuum erzeugt, eine nach oben gerichtete Öffnung für den Luftaustritt aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Heissdampferzeuger (3) eine Leistung von wenigstens 50 kW aufweist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen dem Heizelement (B) und dem Element (C) zur mechanischen Bearbeitung der zu reinigenden Oberfläche eine flexible Abdichtung befindet, welche im Querschnitt die Form eines Wulstes hat, und vorzugsweise aus Gummi gefertigt ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwemmrohr (16) über Verbindungsleitungen mit dem Frischwassertank (28) verbunden ist, wobei der Frischwassertank (28) zur Erzeugung des benötigten Arbeitsdrucks mit einer Hochdruck-Wasserpumpe (27) verbunden ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Heizelement (B) Injektorventile vorhanden sind, durch welche zusätzliches Reinigungsmittel aus den Vorratsbehältnissen (2a, 2b, 2c, 2d) in die Heisswasserdampf führenden Rohre (9) eingespeist werden kann.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass im Bürstenkasten (C) Heissdampfröhre (14), welche auf den Seiten, welche der zu reinigenden Oberfläche zugewandt sind, Öffnungen für den Austritt von Heisswasserdampf haben, vorhanden sind, welche vorzugsweise mit auf dem Bürstenkasten (C) angeordneten Injektorventilen verbunden sind, durch welche zusätzliches Reinigungsmittel aus den Vorratsbehältnissen (2a, 2b, 2c, 2d) in die Heissdampfröhre (14) eingespeist werden kann.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Sprühelement (A) und das Heizelement (B) um eine quer zur Arbeitsrichtung angeordnete horizontale Achse drehbar an der Frontseite des Bürstenkastens (C) fixiert sind.
21. Verfahren zur Reinigung von Oberflächen von beliebig strukturierten Böden,
insbesondere befestigte Verkehrsflächen, beispielsweise Strassen, Plätze, Böden in Bahnhöfen, Wartehallen, Industrieböden, Verkehrsflächen, welche von Flugzeugen befahren werden, dadurch gekennzeichnet, dass man von einem Trägerfahrzeug aus, welches von einer einzigen Person bedient wird,
– auf die zu reinigende Oberfläche wenigstens ein Reinigungsmittel zur Auflösung oder Ablösung der Schmutzpartikel appliziert und einwirken lässt,
– die so vorbehandelte Oberfläche mit Heisswasserdampf erwärmt und die applizierte Wärme einwirken lässt,
– die so vorbehandelte und erwärmte Oberfläche zur Auflösung oder Ablösung der Schmutzpartikel von der Oberfläche mechanisch bearbeitet, und
– die aufgelösten oder abgelösten Schmutzpartikel sowie das Reinigungsmittel und den kondensierten Wasserdampf absaugt.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Heisswasserdampf aus gereinigtem Wasser, insbesondere Trinkwasser oder Regenwasser, aus destilliertem Wasser, aus deionisiertem Wasser oder aus Wasser, welchem ein Wasserenthärter beigegeben worden ist, erzeugt wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Heisswasserdampf eine Temperatur von wenigstens 120 °C, insbesondere eine Temperatur von wenigstens 150 °C, und vorzugsweise eine Temperatur im Bereich von 160 °C bis 195 °C, hat.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren mit der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20 durchgeführt wird.
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