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Die
Erfindung betrifft eine Polier- und Reinigungsmaschine, insbesondere
eine Poliermaschine hoher Drehzahl seiner wenigstens einen mit einem Mitnehmer
verbundenen Arbeitsscheibe, der ein allseitiges Pendeln der Arbeitsscheibe
erlaubt und deren die wenigstens eine Arbeitsscheibe rotierend antreibender
Antrieb gegenüber
dem die gesamte Einheit tragenden, fahrbaren Rahmen zusätzlich seitlich schwenkbar
ist und bei der zusätzlich
die Arbeitsscheiben gegenüber
der Fahrachse verdrehbar angeordnet sind.
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Polier-
und Reinigungsmaschinen werden zur flächigen Reinigung oder zum Polieren
von Böden,
wie z.B. Kunststoff, Parkett, Stein oder Fliesen, eingesetzt. Besonders
bei Poliermaschinen wird eine gute Bodenpolitur erreicht, wenn deren
Drehzahl der Arbeitsscheiben 900 U/min bis 3000 U/min beträgt. Wobei
es von besonderem Vorteil ist, wenn die Drehzahl der Arbeitsscheiben
variabel verstellbar sind. Damit lassen sich die Polierdrehzahlen
gut auf die unterschiedlichen Bodenarten einstellen.
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Aufgrund
hoher Drehzahlen und der abhängig
von der Gestaltung und dem Durchmesser der Arbeitsscheibe entstehen
zwischen der Polier- oder Reinigungsauflage und dem Boden unterschiedlich hohe
Druck- und Saugkräfte.
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Außerdem können ungleich
verlegte Böden unerwünschte Schleifspuren
erhalten, wenn die Arbeitsscheibe starr auf dem Boden aufliegt.
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Aus
dem Europäischen
Patent
EP 0 619 979 ist
eine Bodenbearbeitungsmaschine bekannt. Diese Bodenbearbeitungsmaschine
dient zur Oberflächenbehandlung
von Fußböden, insbesondere
zum Bodenschleifen. Sie ist mit mindestens einem Bearbeitungsteller
an der Maschinenunterseite, der an einem motorisch zu einer Rotationsbewegung
antreibbaren Halteteil koaxial zu diesem angeordnet ist, wobei sich das
Halteteil an einer zentralen Abstützstelle unter kugelgelenkähnlicher
Schwenklagerung des Bearbeitungstellers mit mindestens einem Teil
des Maschinengewichts über
eine halteteilseitige Abstützfläche und
eine bearbeitungsseitige Abstützfläche auf dem
Bearbeitungsteller abstützt
und der Bearbeitungsteller radial außerhalb der Abstützstelle
dem Halteteil mit Abstand gegenüber
liegt und an mehreren um die Abstützstelle herum verteilten Befestigungsstellen
mit axialem Bewegungsspiel drehfest hängend am Halteteil befestigt
ist. Diesem Europäischen
Patent
EP 0 619 979 liegt
die Aufgabe zugrunde, eine Bodenbearbeitungsmaschine der eingangs genannten
Art zu schaffen, die auch bei welligen Böden ein zufriedensteliendes
Arbeitsergebnis liefert und bei der der Arbeitsteller Bodenunebenheiten leichtgängig folgt.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass
eine der Abstützflächen eben
ist und die andere der Abstützflächen ballig
geformt ist, wobei eine der Abstützflächen von
einem Formkörper
aus gummiartig elastischem Material gebildet wird.
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Eine
solche Ausführung
ist für
eine Polier- oder Reinigungsmaschine, deren Arbeitsteller mit Drehzahlen
zwischen 900 und 3000 U/min rotiert ungeeignet. Um bei einer solchen
Bodenbearbeitungsmaschine das Schleifen des Bodens zu ermöglichen ist
eine durch wenigstens einen Teil des Maschinengewichts bewirkte
Bodenauflage des Bearbeitungstellers erforderlich. Der Wechsel von
Zug- und Druckkräften
des Bearbeitungstellers gegenüber dem
Boden ist hier unerwünscht,
da sonst ein ungleiches Schleifergebnis erzielt wird. Auch ist es
aufgrund auftretender Zug- und Druckkräfte von Nachteil, dass eine
der beiden Abstützflächen (eines
der beiden Gelenkteile) eben und die andere ballig ist und eine
von beiden aus gummiartig elastischem Material besteht. Dadurch
entstehen Reibungskräfte, die
zwar durch einen Teil des auf den Bearbeitungsteller wirkenden Maschinengewichtes überwunden werden,
für eine
Poliermaschine mit hoher Drehzahl und unterschiedlichen Druck- und
Zugkräften
des Bearbeitungstellers gegenüber
dem Boden unerwünscht
hoch sind. Hinzu kommt der Nachteil, dass die nicht angegebene Drehzahl
des Bearbeitungstellers einer solchen zum Schleifen des Fußbodens
verwendeten Bodenbearbeitungsmaschine relativ niedrig liegt, in
der Praxis meist um 100 höchstens
400 U/min.
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Ein
weiterer Nachteil besteht darin, dass durch die Elastizität der gummiartigen
Abstützfläche beim
Ausgleich von Bodenunebenheiten sich diese Abstützfläche entspannt. Dadurch entstehen
wechselnde Auflagekräfte
der Bearbeitungsteller auf den Boden und es können unerwünschte Vertikalschwingungen
entstehen.
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Aus
dem Deutschen Gebrauchsmuster DE-G 90 16 2 49.8 ist eine in Klipphalterung
zum Antriebsteller eines Bodenpflegegerätes bringbare Bodenpflege-Arbeitsscheibe
bekannt. Diese soll Klipszungen-Durchtrittsfenster und dazu benachbart
eine Taumelbewegung zwischen Antriebsteller und Bodenpflege-Arbeitsscheibe
erlaubende Abstützfläche haben.
Die Abstützfläche soll
außerhalb
der Klipszungen-Durchtrittsfenster
angeordnet und kugelkalottenförmig
ausgerichtet sein. Die Bodenpflege-Arbeitsscheibe ist mit der Antriebsscheibe,
die einen Kalottenkörper
aufweist, so mit letzterer verklipst, dass der Kugelkalottenkörper der
Antriebsscheibe in der Kugelkalotte der Bodenpflege-Arbeitsscheibe
gelagert ist.
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Außerdem sind
außerhalb
des Kugelkalotten-Bauabschnitts sogenannte Stützfinger vorgesehen, durch
die der Taumelwinkel begrenzt wird.
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Obwohl
dies in der Druckschrift nicht erwähnt ist, ist anzunehmen, dass
die Drehzahl der Bodenpflege-Arbeitsscheibe deutlich unter 400 U/min
liegt. Dies lässt
sich daraus entnehmen, weil die Kugelkalotten-Verbindung lediglich
Druckkräfte
aber keine Zugkräfte
aufnehmen kann. Die Drehmoment-Übertragung
erfolgt über
die Klipszungen.
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Diese
Ausführung
eignet sich nicht, um hohe Drehzahlen und wechselnde Zug- und Druckkräfte zu übertragen.
Außerdem
verteuern allein die zusätzlichen
Stützfinger
die Bauausführung
und sind zudem verschieißanfällig. Auch
wird bei dem durch sie begrenzten Taumelns unnötige Reibung erzeugt mit der Folge
von Reibungswärme.
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Aus
dem Deutschen Gebrauchsmuster DE-G 94 06 593 ist eine Bodenreinigungsmaschine, insbesondere
Scheuer- oder Poliermaschine bekannt, deren Bürstenteller mit ihren vertikal
angeordneten Antriebswellen drehfest, jedoch kardanisch beweglich
verbunden sind. Es soll die Aufgabe gelöst werden, das von einer einzelnen
Scheibenbürste
in bezug auf das Zentrum der Maschine oder in bezug auf eines Teils
der Maschine um eine vertikale Achse ausgeübte Drehmoment trotz kardanischer
Lagerung des Bürstentellers
mit einfachen Mitteln veränderbar zu
gestalten. Dazu soll mindestens einem Bürstenteller wenigstens eine,
an dessen Oberseite andrückbare
Druckrolle angeordnet werden, die um eine radial zur Antriebswellenachse
verlaufende Achse drehbar gelagert ist, und dass die auf die Druckrolle
einwirkende Andrückkraft
mittels einer Einstellvorrichtung regulierbar ist.
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Die
Ausführung
nach dem Deutschen Gebrauchsmuster hat den Nachteil, dass das Kardangelenk
wenig geeignet um ist, auf Dauer wechselnde Zug- und Druckkräfte aufzunehmen.
Daraus lässt sich
ableiten, dass auch die Bodenreinigungsmaschine nicht für Drehzahlen
zwischen 900 und 3000 U/min eingesetzt werden kann.
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Aus
dem Europäischen
Patent
EP 73 725 ist eine
Maschine zur Instandsetzung und/oder Wartung von Böden bekannt.
Sie weist einen Motor auf, der zumindest ein rotierendes Werkzeug
wie ein Bürste oder
ein rundes Schleifblatt mittels einer Getriebewelle antreibt, die
am Untergestell orthogonal angeordnet und mit der das Werkzeug durch
eine Einrichtung verbunden ist, durch die seine Drehachse gegenüber der
Getriebewelle in Schrägstellung
gebracht werden kann. Das Werkzeug kann mittels eines Kardangelenkes
gegenüber
der Getriebewelle in Schrägstellung
gebracht werden. Das Kardangelenk ist oberhalb des Werkzeuges entweder
direkt mit der Getriebewelle oder indirekt über einen Riementrieb mit dieser
verbunden. Es überträgt das Drehmoment und
erlaubt gleichzeitig eine gewisse Schrägstellung bzw. ein gewisses
Taumeln des Werkzeuges gegenüber
der Bodenfläche.
Kardangelenke sind wenig geeignet, wechselnde Zug- oder Druckkräfte zu übertragen.
Daraus lässt
sich der Schluss ziehen, dass die Maschine nicht für einen
Betrieb mit Drehzahlen des Werkzeuges zwischen 900 bis 3000 U/min
und nicht für
hoch drehende Polierscheiben eingesetzt werden kann.
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Die
Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Polier- und Reinigungsmaschine
zu schaffen, deren Arbeitsscheibe oder Arbeitsscheiben sich selbsttätig unebenen
oder unterschiedlich hohen Bodenflächen anpassen kann bzw. können und
die bis zu 3000 U/min drehen, deren Mitnehmer ein doppeltes Kugelgelenk
aufnimmt, in dem Zug- und
Druckkräfte
aufgenommen werden können,
deren Mitnehmer preiswert, verschleiß- und reibungsarm eine drehfeste
Momentenübertragung
bei gleichzeitig allseitiger Taumelbewegung der Arbeitsscheibe oder Arbeitsscheiben
ermöglicht
und der darüber
hinaus wartungsarm ist.
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Die
Erfindung hat sich weiter zur Aufgabe gestellt, dass zusätzlich die
gesamte Antriebs- und Arbeitseinheit vorzugsweise seitlich zur Fahrrichtung schwenkbar
ist.
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Die
Lösungen
der Aufgaben ergeben sich aus den kennzeichnenden Merkmalen der
Schutzansprüche
1 und 2. Die Unteransprüche
beinhalten weitere vorteilhafte Ausgestaltungen.
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Die
Polier- und Reinigungsmaschine 1 nach der Erfindung besteht
aus einem verfahrbaren Rahmen 2, einer vorzugsweise als
Ringflansch ausgebildeten Aufnahmevorrichtung 3 des Antriebes 4 im Rahmen 2,
einer Übertragungseinrichtung
für das vom
Antrieb 4 auf eine Arbeitsscheibe 6 abgegebenen
Drehmomentes, wobei die Welle 27 des Antriebes 4 oder
die Welle 25 der Riemenscheibe 7 mit dem Mitnehmer 10 verbunden
ist. Der Mitnehmer 10 ist so ausgebildet, dass er sowohl
ein doppeltes Kugelgelenk 11a/12a/11c/12c beinhaltet
und zusätzlich ein
beide Kugelsegmente 11a/c verbindendes Zwischenstück 21.
Die Welle 27 oder 25 ist mit dem oberen Kugelsegment 11a und
das Gehäuseteil 9c ist
mit der Arbeitsscheibe 6 drehfest verbunden. Das Zwischenstück 21 ist
als Außenmehrkant 22 ausgebildet und
zwischen den Gehäuseteilen 9a/c des
Mitnehmers 10 in einem Innenmehrkant 23 drehfest
angeordnet. Die beiden Kugelgelenke 11a/12a/11c/12c können Zug-
oder Druckkräfte
aufnehmen. Gleichzeitig kann die Arbeitsscheibe sich mit einem allseitigen Freiheitsgrad
der Unebenheit des zu bearbeitenden Bodens anpassen. Daduch wird
ermöglicht,
dass besonders beim Polieren „weicher" Böden diese
schädigende
Schleifspuren verhindert werden und gleichzeitig aufgrund der hohen
Drehzahl ein gutes Polierergebnis erreicht wird.
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Die
Polier- und Reinigungsmaschine 1 nach der Erfindung kann
auch aus einem verfahrbaren Rahmen 2. einer Aufnahmevorrichtung 3 des
Antriebes 4 im Rahmen 2. einer Übertragungseinrichtung, die
aus der als Riemenscheibe ausgebildeten Antriebsscheibe 5,
den Riemenscheiben 7 und einem Treibriemen 8 besteht,
für das
vom Antrieb 4 auf mehrere Arbeitsscheiben 6 abgegebenen
Drehmomentes bestehen. Dabei sind die die Riemenscheiben 7 tragenden
Wellen 25 in einem Träger 29 gelagert.
Zwischen jeder der von den Riemenscheiben 7 abgehenden
Wellen 25 und jeder Arbeitsscheibe 6 ist ein Mitnehmer 10 eingesetzt.
Der Mitnehmer 10 ist so ausgebildet, dass er sowohl ein
doppeltes Kugelgelenk 11a/12a/11c/12c beinhaltet
und zusätzlich
ein beide Kugelsegmente 11a/c verbindendes Zwischenstück 21.
Die Welle 27 oder 25 ist mit dem oberen Kugelsegment 11a und
das Gehäuseteil 9c ist
mit der Arbeitsscheibe 6 drehfest verbunden. Das Zwischenstück 21 ist
als Außenmehrkant 22 ausgebildet
und zwischen den Gehäuseteilen 9a/c des
Mitnehmen 10 in einem Innenmehrkant 23 drehfest
angeordnet. Dadurch können
die beiden Kugelgelenke 11a/12a/11c/12c Zug-
und Druckkräfte
aufnehmen. Gleichzeitig kann sich jede der Arbeitsscheiben 6 unabhängig von
den anderen mit einem allseitigen Freiheitsgrad der Unebenheit des
zu bearbeitenden Bodens anpassen. Dadurch wird ermöglicht,
dass besonders beim Polieren „weicher" Böden diese
schädigende
Schleifspuren verhindert werden und gleichzeitig aufgrund der hohen
Drehzahl ein gutes Polierergebnis erreicht wird Durch die Anordnung
von wenigstens zwei Arbeitsscheiben kann eine breitere Bodenfläche bei
einem einzigen Durchgang bearbeitet werden.
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Bei
einer Polier- und Reinigungsmaschine 1 mit mehreren Arbeitsscheiben 6 kann
die gesamte Antriebs- und Arbeitseinheit 32 so im Rahmen 2 aufgenommen
sein, dass sie bevorzugt in Verfahrrichtung seitlich verschwenkbar
ist. Dazu ist oberhalb einer Querstrebe 28 des Rahmenteils
ein Flansch 3, bevorzugt ein Ringflansch, befestigt. Dieser
Flansch 3 hat bevorzugt in Verfahrrichtung vom und hinten
je einen Lagerbock mit Lagerbohrungen 19a/b. Der Befestigungsflansch 15 des
Antriebes 4 ist mit Achsstummeln 18a/b versehen,
die in Lage und Größe zu den
Lagerbohrungen 19a/b korrespondieren und in diesen aufgenommen
sind. Dadurch ist die gesamte Antriebs- und Arbeitseinheit 32 seitlich
verschwenkbar. Die Bearbeitung auch unterschiedlich hoher Böden, die
zudem auch uneben sein können,
können
so in einem Durchgang bearbeitet werden. Im Extremfall, wenn die
unterschiedlich höheren
Bodenflächen sehräg zur Verfahrrichtung
der Polier- und Reinigungsmaschine 1 geneigt sind, stellt
sich die gesamte Antriebs- und Arbeitseinheit 32 schräg, um die Höhe der Bodendifferenz
auszugleichen. Die einzelnen Arbeitsscheiben gleichen eventuelle
Unebenheiten oder Bodenschrägen
dadurch aus, dass sie aufgrund der Doppelgelenke im Mitnehmergehäuse 9a/c diese
Schrägabweichung
auspendeln.
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Das
Mitnehmergehäuse
ist bevorzugt so ausgebildet, dass es aus wenigstens zwei Gehäuseteilen 9a/c besteht,
an deren jeweils einander zugewandten Flächen in deren Zentren Kugelkalotten 12a/c eingearbeitet
sind. Ein drittes Gehäuseteil 9b befindet
sich zwischen den beiden anderen und ist mit einem Innenmehrkant
versehen. In diesen Gehäuseteilen 9a/b/c sind
die beiden Kugelsegmente 11a/c und das diese verbindende
Zwischenstück 21 aufgenommen.
Die Durchgangsbohrung 20a durch das Gehäuseteil 9a ist deutlich
größer in ihrem Durchmesser
als die Außendurchmesser
der Wellen 25/27 und erlauben so die allseitige Taumelbewegung
der Arbeitsscheibe 6.
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Von
Vorteil ist es, die Gehäuseteile 9a/c des Mitnehmen 10 so
auszubilden, dass eines der beiden zum anderen hin eine Gehäuseverlängerung
aufweist, die als Innenmehr kant ausgebildet ist und das Zwischenstück 21 zwischen
den beiden Kugelsegmenten 11a/c in dieser Gehäuseverlängerung
aufgenommen ist. Das Gehäuse
des Mitnehmers 10 kann auch aus mehr als drei Gehäuseteilen 9a/b/c bestehen.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass die Kugelsegmente 11a/c einen
Radius zwischen 15 und 50 mm haben, wobei die Kugelkalotten 12a/c einen minimal
größeren Radius
haben Die Kugelsegmente 11a/c sollen dabei eine Höhe von nicht
mehr als 18 mm haben, um eine möglichst
geringe Bauhöhe
des Mitnehmers 10 zu ermöglichen, ohne dass die Taumelbewegung
der Arbeitscheibe 6 beeinrrächtigt wird. Auch ist es von
Vorteil, dass vorzugsweise die Kugelsegmente 11a/c im Mitnehmer 10 und
das sie verbindende Zwischenstück 21 aus
Stahl bestehen, während
alle Gehäuse 9 aus
einem nicht verformbaren Kunststoff bestehen. Damit werden die Übertragung
eines hohen Drehmomentes und ein reibungs- und verschleißarmes Pendeln
der Kugelsegmente 11a/c in den Kugelkalotten 12a/c ermöglicht.
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Von
weiterem Vorteil ist es, die gesamte Antriebs- und Arbeitseinheit 32 im
Rahmengestell 2 radial verdrehbar anzuordnen. Damit lässt sich
die effektive Bearbeitungsbreite der wenigstens zwei Arbeitsscheiben 6 auf
einen eventuell engeren Gang, dessen Boden zu bearbeiten ist, einstellen
und umgekehrt einer größeren Bearbeitungsbreite
anpassen
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Anhand
der Figuren sollen Ausführungsbeispiele
der Polier- und Reinigungsmaschine bzw. seiner einzelnen Bauteile
beschrieben werden.
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1 ist eine Frontansicht
auf die Polier- und Reinigungsmaschine mit einer einzigen Arbeitsscheibe.
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2 zeigt den Mitnehmer im
Schnitt.
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3 ist eine Frontansicht
auf die Polier- und Reinigungsmaschine mit zwei Arbeitsscheiben.
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4 zeigt die Ansicht auf
den Ringflansch unterhalb des Antriebes entlang einer Linie A–A in 3.
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5 zeigt die auf unterschiedlich
hohen, schrägen
Böden aufliegenden
Arbeitsscheiben.
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Gemäß 1 ist auf dem angedeuteten fahrbaren
Rahmen 2 der Polier- und Reinigungsmaschine 1 mittig
der Antrieb 4 lagestabil befestigt. Auf seiner Welle 27 trägt sie den
Mitnehmer 10. Von dort erstreckt sich dessen unteres Gehäuseteil 9c zu
der mit ihm zumindest drehfest verbundenen einzigen Arbeitsscheibe 6.
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In 2 ist der Mitnehmer 10 mit
einem dreiteiligen Gehäuse 9a/b/c dargestellt.
Das obere und das untere Gehäuseteil 9a/c weisen
in ihrem Inneren jeweils eine Fläche
auf, in die die Kugelkalotten 12a/c eingearbeitet sind.
Zwischen beiden Gehäuseteilen 9a/c ist
ein drittes Gehäuseteil 9b eingesetzt
und mit den beiden anderen Gehäuseteilen 9a/c fest
verbunden. In seinem Inneren ist es als Innenmehrkant 23 ausgebildet.
Im Inneren des Gesamtgehäuses
des Mitnehmers 10 ist ein aus drei Funktionsteilen bestehendes
Bauteil eingesetzt. Es besteht aus einem oberen Kugelsegment 11a und
einem sich nach oben streckenden mit der Antriebswelle 25/27 verbundenen
Schaft. Das Kugelsegment 11a ist in der Kugelkalotte 12a des
oberen Gehäuseteils 9a gelagert.
An die Unterseite des Kugelsegments 11a schließt sich ein
Zwischenstück 21 an.
Dieses ist als Außenmehrkant 22 ausgebildet,
der in den Innenmehrkant 23 des dritten Gehäuseteils 9b eingepasst
ist. An dieses Zwischenstück 21 schließt sich
unterhalb ein weiteres Kugelsegment 11c an, das in der
Kugelkalotte 12c des unteren Gehäuseteils 9c gelagert
ist.
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Das
obere Gehäuseteil 9a ist
mit einer Durchgangsbohrung 20a versehen, durch die die
Antriebswelle 25/27 hindurch ragt und mit dem Kugelsegment 11a verbunden
ist. Die Durchgangsbohrung 20a hat einen deutlich größeren Innendurchmesser als
der Außendurchmesser
der Antriebswelle 25/27, bzw. dessen Verbindungsschaftes.
Das untere Gehäuseteil 9c ist
drehfest oder einstückig
mit der Arbeitsscheibe 6 verbunden.
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In 3 ist die Polier- und Reinigungsmaschine 1 in
Frontalansicht in einer weiteren Ausführungsform dargestellt. Die
zwischen den Rahmenholmen 30 befestigte Querstrebe 28,
trägt den
den Antrieb 4 aufnehmenden Flansch 15. Die Welle 27 des Antriebes 4 ist
an ihrem freien Ende mit einer der Antriebsscheibe 5, die
als Riemenscheibe ausgebildet ist, versehen In dem darunter angeordneten
Träger 29 sind
seitlich links und rechts Wellen 25 gelagert. Diese sind
an ihrem oberen Ende mit Riemenscheiben 7 versehen. Die
Riemenscheiben 7 bilden mit der Antriebsscheibe 5 und
dem Treibriemen 8 den Riementrieb. Auf dem unteren freien
Ende jeder Welle 25 ist ein Mitnehmer 10 befestigt,
der an seiner Unterseite mit der Arbeitsscheibe 6 verbunden
ist.
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In 4 ist der den Antrieb 4 tragende
Ringflansch 3 dargestellt. Dieser ist mit dem Ringflansch 15 verbunden.
Der Ringflansch 3 trägt
vom und hinten Achsstummel 18a/b, die in Lagerböcken mit
Lagerbohrungen 19a/b gelagert sind. Die gesamte Antriebs-
und Arbeitseinheit 32 ist dadurch seitlich schwenkbar.
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Der
Ringflansch 15 ist auf der Querstrebe 28 verdrehbar
befestigt. Der Ringflansch 15 weist koaxial zur vertikalen
Mittelachse der Polier- und Reinigungsmaschine 1 kreisringförmige Ausnehmungen 16 auf.
Auf der Querstrebe 28 sind Stehbolzen 17 befestigt,
die die kreisförmigen
Ausnehmungen 16 örtlich
durchgreifen. Anstelle der Stehbolzen 17 können in
der Querstrebe 28 auch Bohrungen vorgesehen sein, die zusammen
mit den kreisringförmigen
Ausnehmungen 16 mit Schrauben durchgriffen werden. Mittels
Schraubverbindungen 31 bildenden Muttern ist die gesamte
Antriebs- und Arbeitseinheit 32 um
einen bestimmten Winkel α gegenüber der
Verfahrrichtung manuell verdreht. Dadurch ist die Bearbeitungsbreite
der zwei Arbeitsscheiben 6 verringert.
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In 5 ist veranschaulicht, wie
sich bei ungleich hohen Bodenflächen
die gesamte Antriebs- und Arbeitseinheit 32 selbsttätig auf
diese unterschiedlichen zu bearbeitenden Böden einstellt. Gegenüber dem
nur angedeuteten Rahmen 2 ist die gesamte Antriebs- und
Arbeitseinheit 32 um einen bestimmten der Höhendifferenz
der Böden
entsprechenden Winkel β nach
rechts verschwenkt. Der Antrieb 4, der Ringflansch 15 und
der Träger 29 mit
der Antriebsscheibe 5, den Riemenscheiben 7 und
dem Treibriemen 8 sowie die Antriebswellen 25 sind
auf diese Winkelachse ausgerichtet. Die Arbeitsscheiben 6 liegen
plan auf den Bodenflächen
auf, da durch das doppelte Kugelgelenk des Mitnehmers 10 die
Winkelabweichung automatisch ausgeglichen wird.
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Die
Erfindung kann mannigfache Abweichungen von den in den Ausführungsbeispielen
beschriebenen Anordnungen und Ausfuhrungen erfahren, ohne sie zu
verlassen.
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- 1
- Polier-
und Reinigungsmaschine
- 2
- fahrbarer
Rahmen
- 3
- Ringflansch
- 4
- Antrieb
- 5
- Antriebsscheibe
- 6
- Arbeitsscheibe
- 7
- Riemenscheibe
- 8
- Treibriemen
- 9a/b/c
- Mitnehmergehäuse
- 10
- Mitnehmer
- 11
a/c
- Kugelsegment
- 12a/c
- Kugelkalotte
- 13
- Achse
- 14
- Querträger
- 15
- Ringflansch
- 16
- kreisringförmige Ausnehmung
- 17
- Bolzen
- 18a/b
- Achsstummel
- 19a/b
- Lagerbohrungen
- 20a
- Durchgangsbohrung
- 21
- Zwischenstück
- 22
- Außenmehrkant
- 23
- Innenmehrkant
- 24
-
- 25
- Antriebswelle
des Mitnehmen
- 26
-
- 27
- Welle
des Antriebs 4
- 28
- Querstrebe
- 29
- Träger
- 30
- Rahmenholm
- 31
- Schraubverbindung
- 32
- gesamte
Antriebs- und Arbeitseinheit