DE19728927A1 - Bodenpflegegerät - Google Patents
BodenpflegegerätInfo
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Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bodenpflegegerät, insbesonde
re Bohnergerät, mit mindestens einer rotierend antreib
baren Pflegescheibe und ggf. einer peripheren Absaugein
richtung.
Ein derartiges Bodenpflegegerät in Form eines Bohnerge
rätes ist aus der DE-OS 43 40 367 bekannt. Bei dieser
Ausgestaltung werden einzelnen Trägerscheiben je ein
Pflegeeinsatz in Form einer Bohnerscheibe im Wege einer
Klipsverbindung zugeordnet, welche Klipsverbindung
reversibel ausgebildet ist. Der Antrieb der, die Pflege
scheiben tragenden Trägerscheiben erfolgt über ein auf
gummiartige Ringlaufflächen der Trägerscheiben einwir
kendes Motorritzel. Es sind weiter Pflegebelege be
kannt, welche über Klettverschlüsse auf Trägerscheiben
befestigt werden. Hierbei erweist sich der Austausch
der Pflegebeläge als sehr zeitaufwendig und unhygie
nisch, da bei einem Entfernen der Beläge der Benutzer
mit den verschmutzen Oberflächen in Kontakt kommt. Ein
weiterer Nachteil im Falle von unlösbaren Belägen, d. h.
bei einteiliger Ausführung von Trägerscheibe und Pflege
belag zur Bildung einer Pflegescheibe, ist, daß für
jede Reinigungsaufgabe, z. B. Bohnern, Polieren, Reini
gen usw. ein zusätzlicher Satz Pflegescheiben erforder
lich ist. Bei einem Pflegescheibenwechsel muß jeweils
erst ein neuer Satz bereitgestellt werden, was die
Rüstzeit erhöht.
Im Hinblick auf den vorbeschrieben Stand der Technik
wird eine technische Problematik darin gesehen, ein
Bodenpflegegerät der in Rede stehenden Art anzugeben,
welches sich durch einen einfachen, schnellen und hygie
nischen Pflegescheibenwechsel bietet.
Diese Problematik ist zunächst und im wesentlichen beim
Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abge
stellt ist, daß die Pflegescheibe zur beidseitigen
Verwendung auf beiden Seiten mit einem Pflegebelag
versehen ist und beidseitig in dem Bodenpflegegerät
befestigbar ist. Es ist somit eine Kombinationspflege
scheibe gebildet, welche einen beidseitigen Belag auf
weist. Somit können häufig gemeinsam benutzte Belagar
ten, z. B. zum Bohnern und Polieren oder Reinigen und
Softreinigen in nur einer Pflegescheibe integriert
werden. Durch einfaches Wenden der Pflegescheibe um
180° kommt die entsprechende Belagart zum Einsatz.
Weiter ist bei einer Ausgestaltung einer Pflegescheibe
mit beidseitig gleichem Pflegebelag eine Verdopplung der
Nutzungsdauer der Pflegescheibe gegeben. Um die erfin
dungsgemäße Pflegescheibe beidseitig zu verwenden muß
diese eine Vorrichtung zur Befestigung an dem Pflegege
rät aufweisen, welche gleichfalls beidseitig nutzbar
ist. So kann wie im Stand der Technik angesprochen eine
Klipsverbindung vorgesehen sein, wobei geräteseitige
Klipszungen in eine, bezogen auf die Pflegescheibendic
ke, zentrale Aufnahme zum Antrieb der Pflegescheibe
eingreifen. Hierbei ist die, die Pflegescheibe antrei
bende bzw. lagernde Achse längenmäßig größer gewählt
als die halbe Pflegescheibendicke inklusive Pflegebe
lag. In einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungs
gegenstandes ist vorgesehen, daß die Pflegescheibe
beidseitig eine im wesentlichen zentral ausgebildete
Stützausformung zur Abstützung im Bodenpflegegerät
aufweist, wobei diese Stützausformung gegenüber einer
Pflegebelagoberfläche versenkt angeordnet ist. Bei
Bodenpflegegeräten mit mehreren Pflegescheiben, bspw.
drei Pflegescheiben, besteht die Möglichkeit, daß jede
einzelne Pflegescheibe über eine Antriebswelle angetrie
ben wird. Erfindungsgemäß ist jedoch vorgesehen, daß
lediglich eine Pflegescheibe über eine Antriebswelle
angetrieben wird und diese, bspw. über Reibschluß ver
mittels einer, wie aus dem Stand der Technik bekannten
Ringgummifläche mittelbar oder unmittelbar die weiteren
Pflegescheiben antreibt. Die erfindungsgemäße Stützaus
formung der Pflegescheibe dient sowohl zur Abstützung
der Pflegescheibe auf einer Antriebswelle als auch auf
einer Zentrierwelle für die nicht direkt angetriebenen
Pflegescheiben. Somit ist auch bei einer Ausgestaltung
eines Bodenpflegegerätes mit mehreren Pflegescheiben
die Möglichkeit gegeben, diese aufgrund ihrer gleichen
Ausgestaltung untereinander auszutauschen. Dies hat den
weiteren Vorteil, daß der Benutzer bei einer Bestückung
des Gerätes mit den Pflegescheiben nicht auf eine be
stimmte Zuordnung der Pflegescheiben zu den einzelnen
Wellen achten muß. Die Anordnung der Pflegescheiben an
dem Bodenpflegegerät erfolgt entgegen dem bekannten
Stand der Technik nicht vermittels Verrastung oder
dergleichen, sondern hier ist es vielmehr so, daß die
Pflegescheiben beidseitig bspw. eine halbkugelförmige,
axial angeordnete Stützausformung aufweisen, in welche
die jeweilige, entsprechend stirnseitig ausgeformte
Welle eintritt. Das Bodenpflegegerät stützt sich hier
nach auf den Pflegescheiben ab, wodurch allein letztere
zumindest in ihrer Radialrichtung sicher gehaltert
sind. Dadurch bedingt, daß keine Verbindungselemente
oder dergleichen bspw. geöffnet werden müssen, ist ein
leichtes Wechseln der Pflegescheiben bzw. Wenden dersel
ben gegeben. Die erfindungsgemäße, zentral ausgebildete
Stützausformung kann auch bei Pflegescheiben mit einsei
tigem Pflegebelag zum Einsatz kommen, wobei die Stütz
ausformung auf der dem Pflegebelag gegenüberliegenden
Seite der Pflegescheibe ausgebildet ist. Der Antrieb
der Pflegescheibe bzw. bei Einsatz von mehreren Pflege
scheiben der einen Pflegescheibe ist dadurch gelöst,
daß zugeordnet zu der Stützausformung gegenüberliegende
Widerlager für eine Antriebswelle des Bodenpflegegerä
tes ausgeformt sind. Diese bevorzugt radial von der
Stützausformung nach außen weisenden Widerlager werden
von entsprechenden Antriebsfingern der Antriebswelle
zur Mitnahme der Pflegescheibe beaufschlagt. Um bei
einem Einsetzen der Pflegescheibe in das Bodenpflegege
rät ein leichtes Auffinden der Antriebs- oder Zentrier
welle zu erreichen, ist vorgesehen, daß in Achsrichtung
geräteseitig vorgelagert der Stützausformung eine Zen
trier- bzw. Einführausnehmung ausgebildet ist. So ist
im Bereich der Pflegescheibennabe, welche die Stützaus
formung und die gegenüberliegenden Widerlager aufweist
eine kugel- oder kegelförmige Kontur zur Bildung der
Zentrier- bzw. Einführausnehmung vorgesehen, so daß
selbst bei einem großen Achsversatz von Antriebswelle
bzw. Zentrierwelle und Pflegescheibennabe ein Selbstfin
den bzw. Selbstzentrieren gewährleistet ist. Dies er
folgt auch bei nicht parallelen Achsen. In einer Weiter
bildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, daß
das Widerlager in Umfangsrichtung freistehend ausgebil
det ist. Hier kann bspw. eine Ausbildung gewählt sein,
bei welcher das Widerlager stegartig radial nach außen
von der Stützausformung ausgehend an der Nabe angeformt
ist. Um einen hinsichtlich der Hygiene verbesserten
Pflegescheibenwechsel zu gewährleisten, ist vorgesehen,
daß zwischen den Widerlagern im wesentlichen in Umfangs
richtung verlaufende Durchgriffsöffnungen ausgebildet
sind. Es ist hierdurch ein leicht zu greifender und
erkennbarer Handhabungsbereich gebildet, wodurch ein
leichtes und hygienisches Handling der Pflegescheiben
bei einem Wechsel oder bei einem Wenden gewährleistet
ist. In einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfin
dungsgegenstandes ist vorgesehen, daß auf der Pflege
scheibe gegenüberliegende, unterschiedliche Pflegebele
ge aufgebracht sind. Somit können häufig gemeinsam
benutzte Belagarten, z. B. zum Bohnern und Polieren oder
Reinigen und Softreinigen, in nur einer Pflegescheibe
integriert werden. Durch einfaches Wenden der Pflege
scheibe um 180° kommt die entsprechende Belagart zum
Einsatz. Als vorteilhaft erweist es sich, daß eine
Pflegescheibe eine Umfangsverzahnung aufweist. Hierzu
wird weiter vorgeschlagen, daß eine angetriebene Pflege
scheibe über ihre Verzahnung die weiteren Pflegeschei
ben antreibt. Durch diese Ausbildung kann auf der An
triebsseite auf ein zusätzliches Verteilergetriebe
verzichtet werden. Bevorzugt wird hierbei ein unmittel
barer Antrieb der weiteren Pflegescheiben durch die
angetriebene Pflegescheibe. Es ist jedoch auch denkbar,
eine oder mehrere Pflegescheiben mittelbar unter Zwi
schenschaltung einer unmittelbar angetriebenen Pflege
scheibe anzutreiben. In einer vorteilhaften Weiterbil
dung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, daß
koaxial zu der Stützausformung an der Pflegescheibe ein
Umfangsdrehlager ausgebildet ist, zur drehbaren Aufnah
me der Pflegescheibe in einer ggf. von dem Bodenpflege
gerät gesonderten Halterung. Dieses Umfangsdrehlager
kann bspw. in Form eines die Stützausformung und ggf.
das Widerlager umgreifenden, im Querschnitt kreisrunden
Hohlzylinders mit endseitigem Radialkragen ausgebildet
sein.
Um weiter insbesondere eine einfache, schnelle und
hygienische Gestaltung des Pflegescheibenwechsels zu
gewährleisten, wird weiter vorgeschlagen, daß eine
Mehrzahl von Pflegescheiben als Austauschset in einer
Halterung aufgenommen ist. Diese Erfindung ist sowohl
für sich als auch im Kombination mit den zuvorbeschrie
benen Pflegescheiben zur beidseitigen Verwendung von
Vorteil. Bislang ist zu einem Pflegescheibenwechsel,
bspw. zur Änderung der Arbeitsaufgabe oder bei Abnut
zung der Pflegebeläge eine Abnahme aller Pflegescheiben
einzeln von Hand nötig. Hiermit ist ein hoher Rüstau
fwand verbunden. Bei Poliergeräten mit mehreren be
borsteten Pflegescheiben erhöht sich die Geräteaufnahme
leistung drastisch, wenn nach einem Tausch der Pflege
scheiben diese durch Verwechselung gegen ihre Vorzugs
richtung, d. h. gegen den Strich der Borsten, welcher
sich durch bleibende Verformung im Betrieb einstellt,
rotieren, was eine Gefahr der Überlastung zur Folge
hat. Erfindungsgemäß ist diesen Nachteilen durch die
Bildung eines Austauschsets entgegengewirkt. Die Pflege
scheiben sind in einer Halterung vorkonfiguriert aufge
nommen, so daß der Benutzer in nur einem Arbeitsgang
sämtliche Pflegescheiben austauschen bzw. bei einer
Aufnahme von beidseitig belegten Pflegescheiben ein
Wechseln der Belagseiten vollziehen kann. Insbesondere
im letzteren Fall können somit nicht unterschiedliche
Belagarten zum Einsatz kommen. Hierzu wird weiter vorge
schlagen, daß eine Mehrzahl von Pflegescheiben betrieb
lich nicht lösbar in der Halterung aufgenommen sind.
Die Halterung mit den aufgenommenen Pflegescheiben wird
dem Benutzer vorkonfiguriert bereitgestellt. In einer
vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
ist vorgesehen, daß die Halterung sternförmig ausgebil
det ist. Hierzu ist eine offene Trägerkonstruktion
gewählt, bei welcher ein Träger die Pflegescheiben im
Bereich ihrer Naben miteinander verbindet, ohne die
Pflegescheiben zu umschließen. Als vorteilhaft erweist
es sich hierbei, daß an der Halterung jeweils zugeord
net einem Zentralbereich einer Pflegescheibe eine Um
fangsdrehhalterung ausgebildet ist. Hierzu wird weiter
vorgeschlagen daß die Umfangsdrehhalterung mit einem
Umfangsdrehlager der Pflegescheibe formschlußverbunden
ist. Jede mit einem Umfangsdrehlager versehene Pflege
scheibe ist bevorzugt endseitig eines jeden Trägerarmes
der sternförmigen Halterung drehbar in der dort ausge
bildeten Umfangsdrehhalterung formschlußgehaltert und
nicht betrieblich lösbar. Halterung und Pflegescheiben
bilden eine Einheit, wobei die Ausgestaltung der stern
förmigen Halterung bevorzugt so gewählt ist, daß dessen
Umfangsdrehhalterungen entsprechend der Anordnung von
Antriebs- und Zentrierwellen positioniert sind. Bei
einer Halterung für einseitig mit Pflegebelegen versehe
nen Pflegescheiben kann hierbei eine Asymmetrie gegeben
sein, womit weiter die Zuordnung einer speziell ange
formten Antriebs-Pflegescheibe vorgegeben ist. Durch
die Einheitlichkeit kann der Benutzer nicht die anzu
treibende Pflegescheibe mit einer nicht antreibbaren
Pflegescheibe verwechseln. Als vorteilhaft erweist es
sich, daß die Umfangsdrehhalterung im Querschnitt kreis
ringförmig ausgebildet ist, mit einer Durchgangsöff
nung, in welche das Umfangsdrehlager einer Pflegeschei
be aufgenommen ist. Hierzu kann bspw. die Umfangsdreh
halterung innenwandig eine Ringnut aufweisen, in welche
eine entsprechend ausgeformte Ringwulst des Umfangdreh
lagers der Pflegescheibe eintritt. Weiter wird vorge
schlagen, daß die Halterung eine zentrale Formschlußver
bindungsstelle zur Befestigung in dem Bodenpflegegerät
aufweist. Diese Formschlußverbindung kann bspw. in Form
einer Steckverbindung ausgebildet sein. Somit ist dem
Benutzer durch einfaches Aufstecken der die Pflegeschei
ben tragenden Halterung ein einfaches Anordnen der
Pflegescheiben ermöglicht. Durch entsprechende Bodenaus
schnitte des Gerätes kann dem Benutzer eine Einführ- bzw.
Einsteckhilfe zur richtigen Ausrichtung der Halte
rung gegeben sein. Weiter kann durch eine solche Ausbil
dung auch ein Selbstfinden der Formschlußverbindung zur
Befestigung der Halterung in dem Bodenpflegegerät gege
ben sein. In einer alternativen Ausgestaltung des Erfin
dungsgegenstandes ist vorgesehen, daß die Halterung als
Wechselkassette ausgebildet ist, in welcher mehrere
Pflegescheiben randumgriffen gehaltert sind. Hierbei
ist vorgesehenem, daß eine Pflegescheibe in der Wechsel
kassette mit vertikalem Spiel gehaltert ist. Dieses
Spiel beträgt in einer bevorzugten Ausbildung etwa dem
0,25- bis 0,5fachen der Trägerscheibendicke, d. h. der
Dicke der Pflegescheibe abzüglich der Pflegebelagsdic
ke. Weiter wird vorgeschlagen, daß eine Pflegescheibe
in der Wechselkassette mit horizontalem Spiel gehaltert
ist. Das Maß dieses horizontalen Spiels beträgt hierbei
bspw. etwa dem 0,5- bis 1fachen Maß der Trägerscheiben
dicke. In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfin
dungsgegenstandes ist vorgesehen, daß in der Wechselkas
sette jede Pflegescheibe randumschlossen ist. Dies hat
bei einer Pflegescheibe mit einer Umfangsverzahnung der
bereits erwähnten Art den Vorteil, daß diese Umfangsver
zahnung in einer Verstecktlage gehalten ist. Weiter ist
durch diese Ausgestaltung jede Pflegescheibe sicher in
der Halterung aufgenommen, ohne das diese durch geson
derte Haltemittel fixiert sind. Bezüglich der Befesti
gung der Wechselkassette wird vorgeschlagen, daß diese
an dem Bodenpflegegerät formschlußgehaltert ist. Hier
kann bspw. eine einfache Klipshalterung zum Einsatz
kommen. Bei einem Einsatz von Pflegescheiben zur beid
seitigen Verwendung, insbesondere wie die zuvor be
schriebenen, ist in vorteilhafter Weise vorgesehen, daß
die Wechselkassette unter Ausbildung zweier, im wesent
lichen gleichgeformter Außenseiten beidseitig in dem
Bodenpflegegerät halterbar ist. Es ist somit eine Wen
de-Wechselkassette ausgeformt, in welcher die Pflege
scheiben unverlierbar und vorpositioniert angeordnet
sind. Das Wenden der Wechselkassette erfolgt bevorzugt
um eine Symmetrieachse, die bspw. durch die Lage von
Kraftübertragungspunkten durch Zahneingriff oder Reib
fläche, bestimmt wird. Auch hier umgreift die Wende
kassette lediglich die Randbereich der Pflegescheiben.
Der Bereich der Pflegebeläge bleibt frei, um eine beid
seitige Nutzung zu gewährleisten. Bei Verwendung einsei
tig belegter Pflegescheiben ist die Wechselkassette
bevorzugt auf der den Pflegebelägen gegenüberliegenden
Seiten bis auf den Nabenbereich der einzelnen Pflege
scheiben zur Ankopplung derselben an das Gerät geschlos
sen ausgebildet. Für alle Varianten der Halterung gilt,
daß die Halterung durch Formschluß an das Bodenpflegege
rät angekoppelt ist, wobei die Verbindung zur Antriebs
einheit hergestellt wird. Dadurch bleibt die, die Pfle
gescheiben aufnehmende Halterung, insbesondere die
Wechselkassette vom Gerätegewicht unbeaufschlagt. Die
Abstützung des Gerätegewichts erfolgt über die Naben
der Pflegescheiben. Weiter ist vorgesehen, daß die
Halterung gestalterische bzw. konstruktive Merkmale
besitzt, die ein eindeutiges Einlegen der Halterung
erleichtern und Fehlbedienungen ausschließen sollen.
Eine Lösung hierzu können korrespondierende Farbmarkie
rungen oder Formschlußelemente an Bodenpflegegerät und
Halterung darstellen, welche mit einer entsprechenden
Gegenmarkierung in Übereinstimmung gebracht werden
müssen. Als vorteilhaft erweist sich weiter der Einsatz
von Pflegescheiben mit einer im wesentlichen zentral
ausgebildeten Stützausformung zur Abstützung im Boden
pflegegerät der bereits beschriebenen Art. Hierdurch
sind die Pflegescheiben durch die Halterung, bspw.
durch die Wechselkassette vorpositioniert, so daß sie
um ein definiertes Spiel verschiebbar, jedoch unterein
ander nicht vertauschbar sind, wobei weiter die neben
durch eine der Stützausformung geräteseitig vorgelager
te Zentrier- bzw. Einführausnehmung selbsttätig die
zugeordnete Antriebs- bzw. Zentrierwelle auffinden. Es
ergeben sich weitere Vorteile. So sind die Pflegeschei
ben unverlierbar miteinander verbunden und gleichzeitig
wechsel- bzw. wendbar. Weiter ist die Freimachung im
Gerätegehäuse deutlich größer als der Außendurchmesser
der Arbeitsfläche insbesondere beborsteter Pflegeschei
ben, wobei die Scheibenrandbereiche trotzdem weitgehend
abgedeckt werden. Es ergeben sich Handhabungsvorteile
durch das gleichzeitige Wenden der Pflegescheiben.
Weiter ist die Aufbewahrung der Pflegescheiben gesi
chert, da keine Pflegescheiben verlorengehen können.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit zur Wandaufhängung
usw. Als besonders vorteilhaft ist der Schutz gegen
Fehlbedienung, d. h. unerlaubte Scheibenkombinationen,
z. B. zwei Bohnerscheiben kombiniert mit einer Polier
scheibe gegeben. Weiter ist die Drehrichtung der Pflege
scheiben immer gleich. Durch Kriecheffekte weisen die
Borsten nach langem Betrieb eine bleibende Verformung -
tangentiale Schrägstellung - auf. Wird die Pflegeschei
be falsch eingesetzt und gegen den Borstenstrich betrie
ben ergeben sich höhere Momente. Die Halterungslösung,
bspw. in Form einer Wendekassette vermeidet ein fal
sches Einlegen der Scheiben. Weiter ist eine Kombinati
on unterschiedlicher Scheibengrößen möglich. Denkbar
ist auch, daß durch Bedruckung und/oder farbliche Ge
staltung der Halterung die unterschiedlichen Funktionen
visualisiert werden können. Werden beborstete Pflege
scheiben gegen den sogenannten Strich der Borsten in
das Gerät eingelegt, so ist eine Freimachung erforder
lich, die deutlich größer als der äußere Borstenkranz
ist, um Kollision zu vermeiden, sobald der Kunde einen
Scheibenwechsel vornimmt. Daher kann der Randbereich
der Pflegescheiben nicht durch den Geräteteil, welcher
die Freimachung beinhaltet abgedeckt werden. Die Kasset
tenlösung erlaubt trotzdem die größtmöglich Abdeckung
des Pflegescheibenrandbereiches, da eine Einmalmontage
in der Fertigung beborsteter Pflegescheiben bei kleine
rer Freimachung in der Kassette möglich ist. Die Kasset
te verschließt die größere geräteseitige Freimachung.
Insbesondere bei außenverzahnten Pflegescheiben ist
damit ein höherer Bedienschutz verbunden. Gleichzeitig
wird die Verzahnung vor aufgeschleuderten Steinchen
usw. geschützt, womit sich diese nicht in der Verzah
nung verkeilen können. Unter Verwendung verzahnter
Pflegescheiben sind diese in der Halterung immer in
einer festen Orientierung um die Rotationsachse zueinan
der angeordnet. Dies ermöglicht den Einsatz asymmetri
scher Pflegebeläge, z. B. elliptische Belagformen, womit
eine Verringerung des unbearbeiteten Randstreifens
erzielt werden kann.
Weiter betrifft die Erfindung ein Bodenpflegegerät der
in Rede stehenden Art, wobei das Bodenpflegegerät eine
Antriebswelle aufweist, zum Antrieb einer Pflegeschei
be, mit einer Antriebskupplung, die mit einer Stütz- und
Antriebsausformung der Pflegescheibe zusammenwirkt.
Bekannt sind im Gerätebereich Koppelsysteme zur Übertra
gung eines Drehmomentes von einer Antriebseinheit auf
Pflegescheiben, die reib- oder formschlüssig Antriebs- und
Pflegescheiben miteinander verbinden. Ein form
schlüssiger Antrieb ist aus der eingangs im Stand der
Technik erwähnten deutschen Offenlegungsschrift be
kannt. Meist sind diese Verbindung starr ausgeführt,
mittels Verschraubung oder Schnellverschluß unterschied
licher Bauart. Seltener sind Systeme mit verschwenk
baren oder axial verschiebbaren Pflegescheiben zwecks
Ausgleich von Unebenheiten bearbeiteter Oberflächen.
Zum Wechsel der Pflegescheiben ist stets entweder eine
Rastung zu überwinden, eine Entriegelung erforderlich,
wie sie bei den Schnellverschlußarten an Bohrmaschinen
bekannt ist, oder eine Umrüstung unter Zuhilfenahme von
Werkzeugen, wie sie z. B. bei Verschraubungen an Winkel
schleifern bekannt sind, durchführbar. Insbesondere
müssen bei einer Umrüstung An- und Abtrieb mit ihren
drehmomentübertragenden und zentrierenden Wirkflächen
exakt positioniert werden, um eine zuverlässige Verbin
dung herzustellen. Aus dem bekannten Stand der Technik
ergeben sich Nachteile. So ist durch eine Schiefwinklig
keit oder einen Axialversatz die Montage erschwert oder
sogar unmöglich gemacht. Weiter ist es erforderlich
die Drehwinkelstellung bezüglich der Drehachse von An- und
Abtrieb bei einem Rüstvorgang in Übereinstimmung zu
bringen, wobei zur sicheren Drehmomentübertragung an
der lösbaren Koppelstelle entweder hohe Rüstkräfte,
Werkzeuge und/ oder eine genaue Positionierung erforder
lich ist. Hieraus ergibt sich die weitere Aufgabe, ein
Bodenpflegegerät der in Rede stehenden Art anzugeben,
deren Antriebskupplung zur Drehmomentübertragung und
Leitung bzw. Aufnahme von Axialkräften, die gleichzei
tig ein schiefwinkliges- und achsversetztes Fügen von
An- und Abtrieb erlaubt, anzugeben. Außerdem ist wäh
rend der Drehmomentübertragung ein Schwenkwinkel zwi
schen An- und Abtrieb erwünscht. Dies ist dadurch ge
löst, daß die Kupplung einen Stützfinger aufweist, zur
Übertragung einer vertikalen Kraft und einen Antriebs
finger zur Übertragung eines Drehmomentes, wobei der
Antriebsfinger relativ zu dem Stützfinger im wesentli
chen vertikal federbar ist. Die erfindungsgemäße Ausge
staltung der Antriebskupplung ist hierbei sowohl für
sich als auch kombinativ mit der zuvor beschriebenen
Ausgestaltung der Pflegescheibe und/oder mit der Ausge
staltung einer die Pflegescheiben aufnehmenden Halte
rung, wie bspw. einer Wechselkassette von Bedeutung.
Der kupplungsseitige Stützfinger tritt in eine entspre
chende Ausformung, bspw. der im wesentlichen zentral
ausgebildeten Stützausformung der Pflegescheibe ein,
über welchen Stützfinger sich das Bodenpflegegerät auf
der bzw. den Pflegescheiben abstützt. Hierdurch wird
eine Vertikalkraft in die Pflegescheibe geleitet unter
gleichzeitiger Sicherung derselben in Radialrichtung.
Bei einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Pflege
scheibe mit einer der Stützausformung vorgelagerten
Zentrier- bzw. Einführausnehmung wird auch bei einem
größeren Achsversatz von Stützfinger- und Pflegeschei
bennabe ein Selbstfinden bzw. Selbstzentrieren gewähr
leistet. Bevorzugt wird eine Ausgestaltung, bei welcher
der Stützfinger kopfseitig halbkugelförmig ausgebildet
ist bei entsprechender pfannenartiger Ausgestaltung der
nabenseitigen Stützausformung. Ein derartig ausgebilde
ter Stützfinger findet bevorzugt sowohl im Bereich
einer Antriebswelle als auch im Bereich einer nicht
angetriebenen Zentrierwelle oder dergleichen Verwen
dung. Durch diese Ausgestaltung ist eine Kupplung gege
ben, welche ein schiefwinkliges, drehwinkel- und achs
versetztes Fügen von An- und Abtrieb erlaubt, wobei
weiter eine Umrüstung wesentlich vereinfacht ist. Die
anzuordnenden Pflegescheiben sind im wesentlichen ledig
lich durch das durch die Stützfinger auf die Scheiben
wirkende Gerätegewicht im wesentlichen in Radialrich
tung gesichert, wobei bei einer Ausgestaltung der Pfle
gescheiben mit einer die weiteren Pflegescheiben antrei
benden Außenverzahnung hierdurch eine weitere Stabili
tät gegeben ist. Hierbei kann ein Abfallen der Pflege
scheiben von den Stützfingern der Antriebswelle
und/oder der Zentrierwelle durch geeigneten Maßnahmen
verhindert werden, bspw. durch eine wie zuvor beschrie
bene Halterung in Form einer Wechselkassette oder der
gleichen oder durch entsprechende Ausnehmungen in einer
Bodenplatte des Gerätes. Zur Übertragung des Drehmomen
tes ist ein Antriebsfinger vorgesehen, welcher relativ
zu dem Stützfinger im wesentlichen vertikal federbar
ist. Wie bereits erwähnt ist bevorzugt, daß bei einem
Bodenpflegegerät, welches mehrere Pflegescheiben auf
weist, lediglich eine Pflegescheibe direkt angetrieben
wird, über welche die weiteren Pflegescheiben mittelbar
oder unmittelbar angetrieben werden. Durch die im we
sentlichen vertikale Federbarkeit des Antriebsfingers
ist eine Schwenkbarkeit und eine axiale Verschiebbar
keit der angetriebenen Pflegescheibe zum Ausgleich von
Unebenheiten bei der Bearbeitung von Oberflächen gege
ben, wobei diese Schwenkbarkeit und axiale Verschiebbar
keit auch bei den nicht angetriebene, lediglich durch
einen Stützfinger zentrierten Pflegescheiben gegeben
ist. Der Stützfinger wirkt mit einem Widerlager der
Pflegescheibe zusammen, wobei das Widerlager, wie be
reits erwähnt, bevorzugt in Form eines radial ausgerich
teten, von der Stützausformung fortweisenden Steges
ausgebildet ist. Hier erweist sich die erfindungsgemäße
vertikale Federbarkeit des Antriebsfingers als Vorteil.
Kollidieren bei einem Fügen von Antriebs- oder Abtriebs
seite die zum Übertragen der Umfangskraft dienenden
Formschlußelemente, so weicht der Antriebsfinger gegen
die Federkraft axial aus. Bei einem Anlauf der Antriebs
seite verändert sich die Orientierung von Antriebsfin
ger und Nabe bzw. Widerlager bezüglich der Antriebsach
se, wodurch der Antriebsfinger infolge der Federkraft
axial seine Ausgangslage relativ zum Stützfinger ein
nimmt. Hierdurch wird nach einem Totwinkel wieder eine
formschlüssige Verbindung zwischen Antriebs- und Ab
triebsseite hergestellt. Während der Drehmomentübertra
gung bzw. Rotationsbewegung ist ein großer Winkelfehler
zwischen Antriebs- und Abtriebsseite zulässig, indem
der Antriebsfinger gegen die Federkraft relativ zum
Stützfinger verschwenkt und eine Relativbewegung an den
Formschlußelementen von Widerlager und Antriebsfinger
erfolgt. Weiterhin kann durch angeschrägte Wirkflächen
an den Formschlußelementen von Antriebsfinger und Wider
lager eine Drehmoment-Überlastsicherung integriert
werden. In einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfin
dungsgegenstandes ist vorgesehen, daß der Antriebsfin
ger und der Stützfinger einteilig ausgebildet sind,
wobei zwischen dem Antriebsfinger und dem Stützfinger
ein Federarm ausgebildet ist. So kann vorgesehen sein,
daß der Antriebsfinger und der Stützfinger als ein
einteiliges Kunststoffspritzteil ausgebildet sind,
wobei der Antriebsfinger an einem radial auskragenden
Federarm des Stützfingers angeordnet ist. Weiter wird
vorgeschlagen, daß zwei gegenüberliegende Antriebsfin
ger ausgebildet sind. In einer alternativen Ausgestal
tung ist vorgesehen, daß der Antriebsfinger an einem
von dem Stützfinger gesonderten Bauteil in Form eines
Mitnehmertellers ausgebildet ist. Weiter ist hierbei
vorgesehen, daß der Mitnehmerteller über eine Spiralfe
der an der Antriebswelle abgestützt ist. Diese Spiralfe
der ermöglicht die vertikale Federbarkeit des an dem
Mitnehmerteller ausgeformten Antriebsfingers relativ zu
dem Stützfinger. In einer vorteilhaften Weiterbildung
ist vorgesehen, daß der Mitnehmerteller in Umfangsrich
tung formschlüssig, jedoch vertikal beweglich an dem
Stützfinger festgesetzt ist. Zufolge dieser Ausgestal
tung weist die Antriebswelle der Antriebskupplung und
auch, wie weiter bevorzugt, eine Zentrierwelle oder
dergleichen, einen Stützfinger mit angeformter, kugel
förmiger Fläche auf, wobei die Antriebswelle weiter
Formschlußelemente zur Drehmomentübertragung besitzt.
Weiter ist ein Mitnehmerteller vorgesehen, welcher mit
dem Stützfinger in Umfangsrichtung formschlüssig verbun
den ist. Dabei ist der Mitnehmerteller relativ zum
Stützfinger axial verschieb- und schwenkbar um die
senkrecht zur Antriebsachse stehenden Achsen. Die Form
schlußelemente von Stützfinger und Mitnehmerteller
befinden sich in permanentem Eingriff. Der Mitnehmertel
ler weist zusätzliche Formschlußelemente auf, die zur
Übertragung einer Umfangskraft dienen, erfindungsgemäß
in Form von einem oder zwei Antriebsfingern. Das Feder
element in Form einer Spiralfeder, drückt, solange
keine äußeren Kräfte auf das System einwirken, eine
mitnehmertellerseitige Anschlagkante gegen eine zugeord
nete Kante des Stützfingers. Während in der zuletzt
beschriebenen Ausführungsform drei separate Bauteile
(Stützfinger, Antriebsfinger und Federelement in Form
einer Spiralfeder) vorhanden sind, sind diese in der
zuerst genannten Ausführungsform in einem Bauteil, z. B.
als Kunststoffspritzteil integriert. Wesentlich ist,
daß Stützfinger, Antriebsfinger und axial wirkendes
Federelement drehsteif miteinander verbunden sind. Als
Variante können Stützfinger und Antriebsfinger gegensin
nig zum Antriebsmoment mittels des Federelementes fe
dernd in Umfangsrichtung verspannt sein, wobei das
Federelement axial und tangential wirkt. Bei Anlauf des
Systems wird so in der Kupplung ein sprunghafter Drehmo
mentanstieg vermieden, indem das Federelement verformt
wird, bis der Stützfinger und der Antriebsfinger wieder
um eine drehsteife Verbindung bilden. Bilden Stützfin
ger und Antriebsfinger die Antriebsseite, so besteht
weiter eine drehsteife Verbindung des Stützfingers mit
der Antriebswelle, während die Nabe der Pflegescheibe
mit der Abtriebswelle verbunden ist. Weiter ist denk
bar, An- und Abtriebsseite des Koppelsystems zu vertau
schen, wobei die Funktion nicht beeinflußt wird.
Die Erfindung betrifft weiter ein Bodenpflegegerät der
in Rede stehenden Art mit einer Pflegescheibe und ei
ner, in einem Gehäuseoberteil angeordneten Antriebswel
le für die Pflegescheibe. Bei marktüblichen Geräten
erfolgt der Austausch der Pflegescheiben von der Geräte
unterseite her. Hieraus resultieren Handhabungsnachtei
le, da das Gerät bei jedem Wechsel auf die Rückseite
gedreht werden muß. Weiterhin verschmutzen etwaige
Borstenstreifen sowie der Bodenplattenbereich. Hier
stellt sich die Aufgabe, eine Bodengruppe derart auszu
gestalten, daß ein einfacher, schneller Pflegescheiben
wechsel ermöglicht ist, wobei weiter die Bodengruppe in
einfachster Weise zu reinigen ist. Dies ist zunächst
und im wesentlichen durch eine lediglich in Radialrich
tung gesicherte, vertikal jedoch freie Steckverbindung
zwischen der Pflegescheibe und der Antriebswelle, und
einer abnehmbar ausgebildeten Bodenplatte, welche im
verschlossenen Zustand die Pflegescheibe in vertikaler
Richtung sichert, gelöst. Diese Ausbildung ist sowohl
für sich als auch in Kombination mit den zuvorbeschrie
benen erfindungsgemäßen Pflegescheiben, Halterung der
Pflegescheiben, bspw. in Form einer Wechselkassette und
der Ausbildung der Antriebskupplung von Bedeutung.
Wesentlich ist, daß die Pflegescheibe in der Bodenplat
te gehaltert ist und daß die in dem Gehäuseoberteil
angeordnete Antriebswelle und ggf. auch die in diesem
Gehäuseoberteil angeordneten Zentrierwellen für weitere
Pflegescheiben sich lediglich auf der oder den Pflege
scheiben abstützen, so daß das Gehäuseoberteil in ein
fachster Weise von der Bodenplatte abgehoben werden
kann. Dies ist durch die vertikal freie Steckverbindung
zwischen der Pflegescheibe und der jeweils zugeordneten
Welle gegeben. Es ist kein Lösen etwaiger Klipsve
rbindungen oder dergleichen zwischen Welle und Pflege
scheibe nötig. Nach Abheben des Gehäuseoberteiles lie
gen die Pflegescheiben in der Bodenplatte frei, womit
diese in einfachster Weise aus der Bodenplatte zum
Wechseln oder bei Verwendung von eingangs beschriebe
nen, beidseitig mit einem Pflegebelag versehenen Pflege
scheiben diese zu wenden. Durch die Abnahme des Gehäuse
oberteiles werden Antriebs- und Abtriebsseite lediglich
durch eine im wesentlichen Vertikalverlagerung entkop
pelt. In einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfin
dungsgegenstandes ist vorgesehen, daß die Bodenplatte
abklappbar anscharniert ist. Hierzu ist weiter vorgese
hen, daß die Pflegescheibe durch Randübergriff in der
Bodenplatte gegen Herausfallen nach unten gesichert
ist. Demgemäß ist der Bodenausschnitt der Bodenplatte
entsprechend dem Durchmesser der Pflegebeläge, bevor
zugt etwas größer gewählt, wobei die Pflegescheibe als
solches gegenüber dem Pflegebelagdurchmesser größer
ausgebildet ist. In diesem Randbereich kann eine Verzah
nung vorgesehen sein, welche durch den Randübergriff in
der Bodenplatte in eine Verstecktlage gebracht ist.
Dieser Randübergriff bildet die Sicherung der Pflege
scheibe in der einen Vertikalrichtung. In der anderen
Vertikalrichtung ist die Pflegescheibe im verschlosse
nen Zustand durch die eingesteckte Antriebswelle bzw.
Zentrierwelle gesichert. Weiter wird vorgeschlagen, daß
die Pflegescheibe betrieblich allein an dem Gehäuseober
teil vertikal abgestützt und radial gelagert ist. Die
Bodenplatte ist erfindungsgemäß abklappbar an dem Gehäu
seoberteil befestigt und, bspw. mit einer Verrieglungs
mechanik, sperr- bzw. entriegelbar. Im Betrieb stützt
sich das Gehäuseoberteil auf den Pflegescheiben ab,
wobei letztere die Bodenplatte nicht berühren. Dies
bedeutet, daß die Bodenplatte im Betrieb lediglich
einen Schutz der innenliegenden Bauteile gegen Ver
schmutzung bildet. Wird das Bodenpflegegerät vom zu
pflegendem Boden abgehoben, so liegen die Pflegeschei
ben auf der Bodenplatte auf, wodurch ein Herausfallen
aus dem Gerät verhindert wird. Somit kann auf eine
axiale Fixierung, bspw. Verschnappung oder Verschrau
bung zwischen Pflegescheibe und geräteseitigem Scheiben
lager, verzichtet werden. Wird die Bodenplatte entrie
gelt, kann das Gehäuseoberteil abgeklappt werden, wäh
rend die Bodenplatte am Boden verbleibt. Eine Anwen
dungsvariante besteht in der Möglichkeit, daß Gesamtge
rät zunächst aufzustellen, die Bodenplatte erst dann zu
entriegeln und herunterzuklappen. Somit liegen die
Pflegescheiben in der Bodenplatte frei und können ge
wechselt bzw. gewendet werden. Bodenplatte und Gehäuse
oberteil sind nach der Entriegelung vollständig vonein
ander lösbar zwecks Reinigung bzw. Austausch. Techni
sche Lösungen sind z. B. Schnappverbindungen oder eine
an mehreren Punkten wirksame Verriegelungsmechanik, die
bei Entriegelung die Bodenplatte vollständig freigibt.
Nach Wechseln bzw. Wenden der Pflegescheiben bzw. Reini
gen oder Austausch der Bodenplatte wird das Gehäuseober
teil heruntergeschwenkt, bis es wieder auf den Pflege
scheiben abgestützt ist. Hiernach wird es mit der Boden
platte verriegelt. Wesentlich an dieser erfindungsgemä-
ßen Ausgestaltung ist, daß die Pflegescheiben axial und
direktional formschlüssig mit der Antriebseinheit ver
bunden sind, wobei weiter die Pflegescheiben gegen
Herausfallen durch eine separate Bodenplatte gesichert
sind. Letztere ist entriegelbar und vollständig abnehm
bar. Die Pflegescheiben sind nach einem Hochklappen des
Gehäuseoberteiles bzw. einem Herunterklappen der Boden
platte bei aufgestellten Gerät frei zugänglich. Somit
ist ein einfacher und bequemer Scheibenwechsel gegeben.
Die Bodenplatte ist zur Reinigung abnehmbar. Die Pflege
scheiben sind ohne Wenden des kompletten Gerätes von
der Oberseite her zugänglich. Weiter erweist es sich
als vorteilhaft, daß das durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung die Bodenplatte austauschbar ist.
Bei herkömmlichen Verriegelungsmechaniken für Elemente
an Bodenpflegegeräte, welche Gerätegehäuseöffnungen
freigeben, um im Gerät befindliche Verschleißteile,
Speicherelemente usw. entnehmen bzw. austauschen zu
können, bestehen meist aus einem federbelasteten Entrie
gelungselement. Durch Betätigung dieses Entriegelungs
elementes wird meist eine Gehäuseklappe freigegeben.
Durch Abnehmen, Verschwenken usw. der Klappe wird ein
Gehäusequerschnitt frei. Ein Verschließen des Gehäuses
erfolgt durch Rückführung der Gehäuseklappen in ihre
Einbauposition meist durch Druck auf dieselben, bis das
Entriegelungselement diese gegen über dem Gehäuse
sperrt. Diese bekannten Lösungen erfordern die zeitli
che Gleichschaltung der Teilfunktionen "Gehäuseöffnung
vollständig schließen" und "Gehäuseklappe sperren".
Weiter ist die freie Zugänglichkeit der Gehäuseklappe
bzw. des daran befestigten Entriegelungselementes wäh
rend des Verriegelungsvorganges erforderlich. Weiter
kann sich die Überwindung der Schließkraft, bestehend
aus Vorspann- und Dichtkräften, Reibung usw., von Hand
bei möglicherweise ergonomisch ungünstiger Gerätepositi
on als nachteilig auswirken. Ausgehend von diesem Stand
der Technik ist gewünscht, bei einem Schließvorgang die
relative räumliche Lage von Gehäuseklappe bzw. Boden
teil zum Grundgerät bzw. Gehäuseoberteil lediglich
vorpositionieren zu müssen, wobei weiter die Einbaulage
des Bodenteiles in dem Gehäuseoberteil erreicht werden
soll, ohne direkten Zugriff auf das als Gehäuseklappe
ausgebildete Bodenteil zu haben. Weiter sind die Betäti
gungskräfte für die Endpositionierung und die Verriege
lung der Bodenklappe gering zu halten. So ist erfin
dungsgemäß vorgesehen, daß das Bodenteil an dem Gehäuse
oberteil mittels eines Eingriffhakens lösbar gehaltert
ist. Dieser Eingriffshaken kann schwenkbar an dem Boden
teil angeordnet sein. Bevorzugt wird jedoch eine starre
Anbindung an das Bodenteil. Unabhängig von der Ausfüh
rung des Eingriffhakens ist jedoch vorgesehen, daß
dieser in Schließstellung in das Gehäuseoberteil ein
tritt um dort zur Verriegelung gefangen zu werden. So
wird weiter vorgeschlagen, daß der Eingriffhaken von
der Oberseite des Gehäuseoberteiles her entriegelbar
ist. Somit ist eine Handhabe oder dergleichen zum End- bzw.
Verriegeln in einem ergonomisch günstigen Bereich
positioniert. So kann vorgesehen sein, daß ein boden
teilseitig schwenkbar gelagerter Eingriffshaken in der
Verschlußstellung das Gehäuseoberteil durchsetzt und
oberseitig aus diesem austritt, um hier in Hintergriff
zu einer entsprechend ausgebildeten Ausformung des
Oberteiles zu treten. Durch eine einfache, handbetätig
te Schwenkverlagerung des Eingriffhakens im Bereich der
Gehäuseoberseite wird die Bodenplatte entriegelt. In
einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist
vorgesehen, daß ein Haken-Widerlager in dem Gehäuseober
teil zur Bewegung in eine Entriegelungsstellung schwenk
beweglich gelagert ist. Dieses Haken-Widerlager ist in
einer bevorzugten Ausführungsform in Form eines im
Querschnitt kreisrunden Zylinders ausgebildet zum Hin
tergriff des Eingriffhakens in der Verriegelungsstel
lung. Durch Betätigung des Haken-Widerlagers von der
Oberseite des Gehäuseoberteiles her wird der Eingriffs
haken des Bodenteiles entriegelt. Hierzu ist in einer
vorteilhaften Weiterbildung vorgesehen, daß das Haken-Wider
lager in seine Verriegelungsstellung federvorge
spannt ist. Weiter kann vorgesehen sein, daß das Haken-Wider
lager in seine Entriegelungsstellung vorgespannt
ist. In letzterem Fall dient die Feder als Kraftspei
cher, welcher bei Betätigung zur Verlagerung des Haken-Wider
lagers in die Entriegelungsstellung entladen wird.
Bevorzugt wird eine Ausgestaltung, bei welcher das
Haken-Widerlager hebelübersetzt auf einen in der Ober
seite des Gehäuseoberteiles angeordneten Betätigungshe
bel einwirkt. Vermittels letzterem kann eine Verlage
rung des Haken-Widerlagers in die Verschlußstellung, je
nach Ausführung auch in die Offenstellung bewirkt wer
den. Hierzu wird weiter vorgeschlagen, daß das Haken-Wi
derlager auf einen, in der Oberseite des Gehäuseobertei
les angeordneten und zum Vorstehen über die Überseite
ausfahrbaren Betätigungshebel einwirkt. Beispielsweise
kann sich hierbei das Haken-Widerlager hebelübersetzt
an der Unterseite des Betätigungshebels abstützen,
wobei im Zuge der Öffnungsbewegung das Haken-Widerla
ger den Betätigungshebel in eine über die Oberseite
vorstehende Position verlagert. Durch dieses Vorstehen
des Betätigungshebels in der Offenstellung kann letzte
rer in einfachster Weise zum Schließen des Gehäuses
betätigt werden, bspw. vermittels Fußdruck. Weiter ist
hierdurch eine optische Anzeige der Offenstellung gege
ben. Weiter ist vorgesehen, daß das Haken-Widerlager
hebelübersetzt mit einem, in der Oberseite des Gehäuse
oberteils angeordneten Betätigungshebel verbunden ist.
Letzterer kann in Form einer fußbetätigbaren, in einer
Ausnehmung des Gehäuseoberteils gelagerten und mit der
Gehäuseteiloberseite in der Verriegelungsstellung fluch
tend ausgerichteten Taste ausgebildet sein, wobei wei
ter ein Wippschalter bzw. eine Wipptaste bevorzugt
wird. Vorgeschlagen wird zudem, daß an dem Haken-Wider
lager verschwenkbar ein Sperrteil ausgebildet ist, das
zur Lösung der Verriegelung mittels des Betätigungshe
bels betätigbar ist. Durch Verschwenken des Sperrteiles
wird der Kraftspeicher in der auf das Haken-Widerlager
wirkenden Feder freigegeben, wonach die gesamte Verrie
gelungsmechanik in eine Entriegelungsstellung vers
chwenkt. Hierzu ist weiter vorgesehen, daß das Sperr
teil zur Zusammenwirkung mit dem Betätigungshebel mit
einem nach oben ragenden Betätigungsnocken versehen
ist. Auf diesen wirkt ein Entriegelungsglied, welches
an dem Betätigungshebel in Form eines Ausrückfingers
oder dergleichen angeformt sein kann. Es sind jedoch
auch Lösungen denkbar, bei welchen das Entriegelungs
glied in Form eines Drückers ausgebildet ist, welcher
sowohl in dem Betätigungshebel integriert als auch als
gesondertes Bauteil örtlich getrennt von dem Betätigungs
hebel in der Oberseite des Gehäuseoberteiles angeordnet
ist. Weiter sind Lösungen denkbar, bei welchen das
Entriegelungsglied an einen in den Betätigungshebel
integrierten oder auch hier örtlich von diesem getrennt
in der Oberseite des Gehäuseoberteiles angeordneten
Schiebers ausgebildet ist. Als vorteilhaft erweist sich
hierbei, daß der Betätigungsnocken bzw. das Sperrteil
in seine Sperrstellung durch eine Nockenvorspannfeder
federvorgespannt ist. Weiter ist vorgesehen, daß die
Nockenvorspannfeder an dem Widerlagerhebel befestigt
ist. Letzterer trägt endseitig das Haken-Widerlager, um
welches wiederum bevorzugt das Sperrteil schwenkbeweg
lich gelagert ist. Der Betätigungshebel ist weiter an
dem Widerlagerhebel angeordnet, wobei bei einer Ausge
staltung mit an dem Betätigungshebel starr angeordnetem
Ausrückglied eine schwenkbewegliche Lagerung des Betäti
gungshebels an dem Widerlagerhebel bevorzugt wird. Bei
dieser Ausgestaltung bewirkt eine Betätigung des Betäti
gungshebels eine Beaufschlagung der Sperrklinke durch
das Ausrückglied, wonach dieses in eine das Haken-Wider
lager freigebende Stellung verschwenkt. Hiernach ver
schwenkt die gesamte Verriegelungsmechanik unter Mitnah
me des Betätigungshebels federunterstützt in die Entrie
gelungsstellung. Bei einer Ausbildung mit einem geson
derten Ausrückglied, bspw. in Form eines Drückers ist
der Betätigungshebel drehfest an dem Widerlagerhebel
angeformt. Bei dieser Ausgestaltung wird das Ausrück
glied betätigt, wonach, wie beschrieben, sich die Ent
riegelungsstellung einstellt. In einer vorteilhaften
Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgese
hen, daß das Haken-Widerlager endseitig eines Widerla
gerhebels angeordnet ist, der mit seinem anderen Ende
auf den Betätigungshebel einwirkt. Haken-Widerlager und
Betätigungshebel bilden hierbei bevorzugt getrennte
Bauteile, welche jeweils drehbar gelagert sind. Weiter
wird vorgeschlagen, daß der Widerlager-Hebel beidseitig
eines gehäuseoberteilseitig befestigten Drehlagers
ausgebildet ist. Hierdurch sind zwei Hebelarme gebil
det, wobei einer endseitig das Haken-Widerlager trägt
und der andere Hebelarm endseitig auf den Betätigungshe
bel einwirkt. Um zu verhindern, daß die Mechanik in
jeder Stellung von Gehäuseoberteil zu Gehäuseunterteil
durch Druck auf den Betätigungshebel betätigt werden
kann, ohne daß eine Verriegelung bewirkt wird, wird
vorgeschlagen, daß ein dem Betätigungshebel zugeordne
ter Hebelarm in der Gehäuse-Offenstellung in einer
Totpunktstellung angeordnet ist, welcher eine Betäti
gung des Betätigungshebels unterbindet. Nach Öffnen des
Gehäuses verschwenkt der Widerlagerhebel um seine Dreh
achse, wobei im Zuge dieser Drehverlagerung das freie
Ende des dem Betätigungshebel zugeordneten Hebelarmes
an der Unterseite des Betätigungshebels entlangfährt
und hierbei auf diesen einwirkt. Der Betätigungshebel
verschwenkt hierbei in eine über die Oberseite des
Gehäuses vorstehende Position. Bevorzugt wird hierbei
eine anschlagbegrenzte Drehverlagerung des Widerlagerhe
bels, wobei die Anschlagbegrenzung so positioniert ist,
daß der auf den Betätigungshebel einwirkende Hebelarm
in einer Totpunktstellung oder in einer Übertotpunkt
stellung gehalten ist. In dieser Stellung kann der
Betätigungshebel nicht betätigt werden, da auch bei
Druck auf den Betätigungshebel der Widerlagerhebel bzw.
der auf den Betätigungshebel einwirkende Hebelarm ge
sperrt bleibt. Hierzu ist weiter vorgesehen, daß der
andere Hebelarm mit einer gehäuseunterteilseitigen
Auflaufschräge zusammenwirkt, zur Überwindung der Tot
punktstellung des einen Hebelarmes bei einem Schließvor
gang. Bevorzugt wird hierbei eine Ausgestaltung, bei
welcher das Haken-Widerlager im Zuge des Schließvorgan
ges entlang einer gehäuseunterteilseitigen Auflaufschrä
ge läuft, was eine Drehbewegung des Widerlagerhebels
aus der Totpunktstellung heraus bewirkt. Dies hat wei
ter eine Freigabe des Betätigungshebels zur Folge.
Letzterer kann hiernach zur Vollendung des Schließvor
ganges betätigt werden. Weiter ist denkbar, den dem
Betätigungshebel zugeordneten Hebelarm in der Gehäuse-Offen
stellung vor einer Totpunktstellung anzuordnen.
Hierdurch wird die Kraft zur Betätigung des Betätigungs
hebels angehoben. Im Gegensatz zur zuvor beschriebenen
Ausgestaltung erfolgt hier anstelle einer Sperrung eine
Hemmung zur Verhinderung bzw. Erschwerung der Mechanik
betätigung in der Gehäuseoffenstellung. Es ist vorgese
hen, daß der Widerlagerhebel gehäusefest in eine Öff
nungsstellung des Haken-Widerlagers vorgespannt ist.
Als vorteilhaft erweist es sich, daß durch eine Öff
nungsbewegung des Betätigungsnockens über eine Ausrück
bewegung den Eingriffshaken bzw. die Bodenplatte in
eine Distanzstellung zum Gehäuseoberteil gedrückt wird.
Es kann weiter vorgesehen sein, daß zur Verriegelung
der Bodenplatte mehrere, bevorzugt zwei Verriegelungsbe
reiche vorgesehen sind, welche gemeinsam über einen
Betätigungshebel betätigbar sind. Wird die Bodenplatte
mittels Tastendruck entriegelt, so gibt die Sperrklinke
diese frei und die Bodenplatte springt infolge der
Vorspannkräfte auf. Die Verriegelungsmechanik beinhal
tet ein einen Betätigungshebel ausbildendes Griffele
ment, welches formschlüssig in der Gerätekontur ein
liegt. Mit dem Entriegeln wird dieses Griffelement
zugänglich, indem die auf den Widerlagerhebel wirkende
Feder den Widerlagerhebel verschwenkt, wonach das Gehäu
seoberteil hochgeklappt werden kann und die betreffende
Austauschteile freiliegen. Nach Wechseln oder Instand
setzen dieser Teile wird das Gehäuseoberteil in die
Ausgangslage zurückgeschwenkt. Durch Druck auf das
Griffelement wird der Widerlagerhebel betätigt, wodurch
das Gehäuseoberteil gegen die Vorspannkraft um das Maß
der Distanzstellung angehoben und mittels der Sperrklin
ke gegenüber dem Gehäuseoberteil verriegelt wird. Die
Betätigungselemente können in unterschiedlicher Weise
kombiniert oder als getrennte Bauteile ausgeführt sein.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist eine er
leichterte Handhabung, bedingt durch geringe Betäti
gungskräfte und ein erleichtertes Anlegen der Gehäuse
klappe gegeben, da diese nur vorpositioniert wird.
Weiter ist eine räumliche Trennung von Stell- und Ver
riegelungselementen gegeben, wodurch weiter eine verbes
serte Bauraumausnutzung gegeben ist. Des weiteren zeich
net sich die erfindungsgemäße Ausgestaltung durch eine
hohe Beanspruchbarkeit und Funktionssicherheit, insbe
sondere bei gewaltsamen Öffnungsversuchen aus. Wesent
lich ist, daß ein formschlüssig in das Gerätegehäuse
eingepaßtes Griffelement auf Tastendruck zugänglich
wird, wobei die Zugänglichkeit des Griffelementes durch
eine Feder- oder Sperrkraft ohne dauernde äußere Einwir
kung erhalten bleibt. Es ist lediglich eine Vorpositio
nierung der zu verbindenden Geräteteile - hier Gehäuse
oberteil und Bodenplatte - erforderlich. Die Herbeifüh
rung der Endlage der Geräteteile erfolgt nicht durch
Bewegen eines oder beider Geräteteile, sondern mittels
Betätigung eines separaten, möglicherweise räumlich
entfernt liegenden Stellelementes. Die Betätigungskräf
te und -stellwege sind unabhängig vom Verriegelungsele
ment bzw. von der Sperrklinke. Dies bedeutet insbesonde
re, daß die das Sperrelement bildende Sperrklinke im
verriegelten Zustand mechanisch von den Stellelementen
entkoppelt werden kann, was eine Selbsthemmung der
Verriegelung und eine hohe Beanspruchbarkeit infolge
kurzer Kraftflußwege ermöglicht. In einer alternativen
Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Haken-Widerlager
hebelübersetzt mit einem, in der Oberseite des Gehäuse
oberteiles angeordneten Betätigungselement zusammen
wirkt. Beispielsweise kann hier ein in der Oberseite
des Gehäuseoberteiles angeordneter Schieber vorgesehen
sein, welcher das Haken-Widerlager in eine das Gehäuse
unterteil freigebende Stellung verlagert. Hierzu wird
weiter vorgeschlagen, daß das Haken-Widerlager zur
Lösung aus dem Eingriffshaken linear verschiebbar ist.
Bevorzugt wird hierbei eine lineare Verschiebbarkeit
gegen die Kraft einer Vorspannfeder. Zudem ist vorgese
hen, daß das Haken-Widerlager zur Lösung aus dem Ein
griffshaken im Anschluß an die Linearverschiebung eine
Drehbewegung durchführt unter Entspannung der Vorspann
feder. Durch die über das Betätigungselement bewirkte
Linearverschiebung des Haken-Widerlagers wird eine
Sperre aufgehoben, wonach das Haken-Widerlager selbsttä
tig vermittels der Vorspannfeder in die Offenstellung
verschwenkt. In einer vorteilhaften Weiterbildung des
Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, daß das Haken-Wi
derlager eine Auflaufrundung aufweist zur Rückdrehung
des Haken-Widerlagers in die Verschlußstellung bei
einem Gehäuseschließvorgang. Diese Rückdrehung des
Haken-Widerlagers hat abschließend eine lineare Rückver
lagerung des Haken-Widerlagers in die Sperrstellung zur
Folge. Als besonders vorteilhaft erweist es sich hier
bei, daß an der Achse des Haken-Widerlagers eine Sperr
nase zur Erzeugung einer Drehsperre ausgebildet ist,
welche im Zuge der Linearbewegung zur Aufhebung der
Drehsperre aus einer Sperraufnahme herausfahrbar ist.
Es ist somit ein integriertes Bauteil gegeben, welches
sowohl die Funktion des Haken-Widerlagers als auch die
Funktion des Sperrteiles übernimmt. Weiter kann hier
durch geschickte Anordnung der Vorspannfeder diese
sowohl zur selbsttätigen Drehverlagerung des Haken-Wi
derlagers in die Offenstellung als auch zu selbsttäti
gen linearen Rückverlagerung der Widerlagerachse in die
Sperrstellung genutzt werden. Es ergibt sich hieraus in
einfachster Weise eine Teilereduktion. Als vorteilhaft
erweist sich hierbei weiter, daß die Sperraufnahme
gehäuseoberteilseitig im Bereich einer Achslagerung des
Haken-Widerlagers angeordnet ist.
Die Erfindung betrifft weiter eine Mehrzahl von Pflege
scheiben für ein Bodenpflegegerät, insbesondere Bohner
gerät, ggf. mit einer peripheren Absaugeinrichtung.
Hier ist die Handhabung durch eine Ausbildung als Aus
tauschset mittels Aufnahme der Pflegescheiben in einer
gemeinsamen Halterung verbessert. Weiter wird vorge
schlagen, daß eine Mehrzahl von Pflegescheiben als
Austauschset in einer Halterung aufgenommen ist. Es ist
vorgesehen, daß eine Mehrzahl von Pflegescheiben be
trieblich nicht lösbar in der Halterung aufgenommen
sind. Weiter wird vorgeschlagen, daß die Halterungen
sternförmig ausgebildet ist. In einer vorteilhaften
Weiterbildung ist vorgesehen, daß an der Halterung
jeweils zugeordnet einem Zentralbereich einer Pflege
scheibe eine Umfangsdrehhalterung ausgebildet ist.
Weiter wird vorgeschlagen, daß die Umfangsdrehhalterung
mit einem Umfangsdrehlager der Pflegescheibe formschluß
verbunden ist. Als vorteilhaft erweist es sich, daß die
Umfangsdrehhalterung im Querschnitt kreisringförmig
ausgebildet ist, mit einer Durchgangsöffnung, in welche
das Umfangsdrehlager einer Pflegescheibe aufgenommen
ist. Zudem ist es günstig, daß die Halterung eine zen
trale Formschlußverbindungsstellung zur Befestigung in
dem Bodenpflegegerät aufweist. Es ist weiter vorgese
hen, daß die Halterung als Wechselkassette ausgebildet
ist, in welcher mehrere Pflegescheiben randumgriffen
gehaltert sind. Weiter wird vorgeschlagen, daß eine
Pflegescheibe in der Wechselkassette mit vertikalem
Spiel gehaltert ist. Als vorteilhaft erweist es sich,
daß eine Pflegescheibe in der Wechselkassette mit hori
zontalem Spiel gehaltert ist. Es ist vorgesehen, daß in
der Wechselkassette jede Scheibe randumschlossen ist.
Zudem wird vorgeschlagen, daß die Wechselkassette an
dem Bodenpflegegerät formschlußgehaltert ist. Schließ
lich wird diesbezüglich vorgeschlagen, daß die Wechsel
kassette unter Ausbildung zweier, im wesentlichen
gleichgeformter Außenseiten beidseitig in dem Bodenpfle
gegerät halterbar ist.
Weiter betrifft die Erfindung eine Pflegescheibe für
ein Bodenpflegegerät, insbesondere Bohnergerät, ggf.
mit einer peripheren Absaugeinrichtung. Hier wird zur
verbesserten Handhabung der Pflegescheibe vorgeschla
gen, daß die Pflegescheibe zur beidseitigen Verwendung
auf beiden Seiten mit einem Pflegebelag versehen ist
und beidseitig in dem Bodenpflegegerät befestigbar ist.
Weiter wird vorgeschlagen, daß die Pflegescheibe beidsei
tig eine im wesentlichen zentral ausgebildete Stützaus
formung zur Abstützung im Bodenpflegegerät aufweist,
wobei diese Stützausformung gegenüber einer Pflegebelag
oberfläche versenkt angeordnet ist. Hier erweist es
sich als vorteilhaft, daß zugeordnet zu der Stützaus
form gegenüberliegende Widerlager für eine Antriebswel
le des Bodenpflegegerätes ausgeformt sind. Weiter wird
vorgeschlagen, daß in Achsrichtung geräteseitig vorgela
gert der Stützausformung eine Zentrier- bzw. Einführaus
nehmung ausgebildet ist. Zudem ist vorgesehen, daß das
Widerlager in Umfangsrichtung freistehend ausgebildet
ist. In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgese
hen, daß zwischen den Widerlagern im wesentlichen in
Umfangsrichtung verlaufende Durchgriffsöffnungen ausge
bildet sind. Als vorteilhaft erweist es sich, daß auf
der Pflegescheibe gegenüberliegende, unterschiedliche
Pflegebeläge aufgebracht sind. Es ist weiter vorgese
hen, daß eine Pflegescheibe eine Umfangsverzahnung
aufweist. Diesbezüglich ist vorgesehen, daß eine ange
triebene Pflegescheibe über ihre Verzahnung die weite
ren Pflegescheiben antreibt. Schließlich kann vorgese
hen sein, daß koaxial zu der Stützausformung an der
Pflegescheibe ein Umfangsdrehlager ausgebildet ist, zur
drehbaren Aufnahme der Pflegescheibe in einer, ggf. von
dem Bodenpflegegerät gesonderten Halterung.
Nachfolgend ist die Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnung, welche jedoch lediglich mehrere Ausführungs
beispiele darstellt, näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Unteransicht eines erfindungsgemäßen
Bodenpflegegerätes in Form eines Bohnergerätes;
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine mit auf beiden
Seiten mit einem Pflegebelag versehene Pflege
scheibe;
Fig. 3 die Pflegescheibe in einer perspektivischen
Darstellung;
Fig. 4 die Unteransicht des Bodenpflegegerätes in
einer weiteren Ausführungsform, in welcher
Pflegescheiben in einer Wechselkassette ange
ordnet sind;
Fig. 5 den Schnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 4;
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Schnittdarstel
lung, jedoch bei Verwendung von nur einseitig
mit einem Pflegebelag versehenen Pflegeschei
ben;
Fig. 7 eine perspektivische Explosionsdarstellung von
Wechselkassette und Pflegescheiben, wobei eine
Pflegescheibe in einer Schnittdarstellung
wiedergegeben ist;
Fig. 8 eine Unteransicht gemäß der Fig. 4, jedoch
eine weitere Ausführungsform betreffend;
Fig. 9 den Schnitt gemäß der Linie IX-IX in Fig. 8;
Fig. 10 eine perspektivische Explosionsdarstellung
einer Halterung und der dieser zugeordneten
Pflegescheiben;
Fig. 11 eine perspektivische, partiell geschnittene
Einzeldarstellung einer Antriebskupplung des
Bodenpflegegerätes;
Fig. 12 eine perspektivische Darstellung eines Mitneh
mertellers und eines Stützfingers der Antriebs
kupplung aus Fig. 11;
Fig. 13 eine schematische Darstellung des Steckverbin
dungsbereiches zwischen Stützfinger und Nabe
einer Pflegescheibe;
Fig. 14 eine weitere perspektivische Darstellung, eine
alternative Ausgestaltung der Stütz- und Mit
nehmerausbildung;
Fig. 15 eine Seitenansicht des Bodenpflegegerätes in
einer weiteren Ausgestaltung, mit einer ab
klappbaren, die Pflegescheiben aufnehmenden
Bodenplatte, welch letztere geschnitten darge
stellt ist, in einer Betriebsstellung;
Fig. 16 eine der Fig. 15 entsprechende Darstellung,
jedoch im Zuge eines Anhebens des Bodenpflege
gerätes;
Fig. 17 eine der Fig. 15 entsprechende Darstellung,
jedoch im Zuge einer Entriegelung der Boden
platte;
Fig. 18 eine Folgedarstellung der Fig. 17 bei abge
schwenktem Gehäuseoberteil zur Bodenplatte,
zur Freilegung der in dieser einliegenden
Pflegescheiben;
Fig. 19 eine Schnittdarstellung durch den Verriege
lungsbereich zwischen Gehäuseoberteil und
Bodenteil, in der Verriegelungsstellung, eine
weitere Ausführungsform betreffend;
Fig. 20 eine der Fig. 19 entsprechende Darstellung, im
Zuge der Entriegelung;
Fig. 21 die entriegelte Stellung;
Fig. 22 die Schnittdarstellung durch den Bereich der
Verriegelungsmechanik im Zuge einer Schließbe
wegung;
Fig. 23 eine der Fig. 19 entsprechende Darstellung,
jedoch eine weitere Ausführungsform betreffend;
Fig. 24 eine weitere Ausführungsform der Verriegelungs
mechanik;
Fig. 25 die Verriegelungsmechanik in einer alternati
ven Ausgestaltung;
Fig. 26 eine schematische Schnittdarstellung des Boden
pflegegerätes mit einer weiteren alternativen
Ausgestaltung der Verriegelungsmechanik in der
Verriegelungsstellung;
Fig. 27 eine der Fig. 26 entsprechende Darstellung,
jedoch die Entriegelungsstellung betreffend;
Fig. 28 eine weitere der Fig. 26 entsprechende Darstel
lung, die Offenstellung betreffend;
Fig. 29 eine perspektivische Ausschnittsdarstellung,
eine weitere alternative Ausgestaltung der
Verriegelungsmechanik betreffend;
Fig. 30 den Schnitt gemäß der Linie XXX-XXX in Fig. 29;
Fig. 31 die Verriegelungsmechanik gemäß Fig. 29 in
einer Stirnansicht bei geschnitten dargestell
tem Gehäuseoberteil und Gehäuseunterteil, die
Verriegelungsstellung betreffend;
Fig. 32 eine Draufsicht auf die Verriegelungsmechanik
gemäß Fig. 31;
Fig. 33 eine der Fig. 31 entsprechende Darstellung,
jedoch die Entriegelungsstellung betreffend;
und
Fig. 34 eine der Fig. 32 entsprechende Darstellung,
jedoch die Stellung gemäß Fig. 33 betreffend.
Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zur
Fig. 1 ein Bodenpflegegerät 1 in Form eines Bohnergerä
tes, welches drei einen Geräteboden 2 im wesentlichen
durchtretende Pflegescheiben 3 aufweist. Der Gerätebo
den 2 weist hierzu einen Ausschnitt 4 auf, dessen Kon
tur durch die Anordnung der Pflegescheiben 3 vorgegeben
ist.
Das Bodenpflegegerät 1 ist bodenseitig mit einer peri
pheren Abschlußleiste 5 versehen. In dem Ausführungsbei
spiel nicht dargestellt, jedoch auch in dieser Ausge
staltung denkbar, kann eine periphere Absaugeinrichtung
zur Aufnahme von Grob- und Feinstaub vorgesehen sein.
In den Fig. 2 und 3 ist eine erfindungsgemäße Pflege
scheibe 3 dargestellt. Diese Pflegescheibe 3 ist zur
beidseitigen Verwendung auf beiden Seiten 6 und 7 mit
einem Pflegebelag versehen, wobei beidseitig gleiche
Pflegebeläge angeordnet sein können. In dem gezeigten
Ausführungsbeispiel jedoch ist eine bevorzugte Anord
nung gewählt mit zwei gegenüberliegenden, unterschiedli
chen Pflegebelägen 8 und 9.
Die Pflegescheibe 3 besitzt einen im Grundriß kreisför
migen, tellerartigen Grundträger 10, an dessen Randkante
eine Umfangsverzahnung 11 ausgebildet ist. Mittig ist
der Grundträger 10 mit einer Nabe 12 versehen.
Diese Nabe 12 erstreckt sich beidseitig des Grundträ
gers 10 in Axialrichtung zu gleichem Maße, wobei in der
Nabe 12 jeweils einer Seite 6 oder 7 der Pflegescheibe
3 zugeordnet eine zentral ausgebildete Stützausformung
13 gebildet ist. Diese ist gegenüber einer Nabenstirn
fläche 14 versenkt angeordnet, wobei weiter die Naben
stirnfläche 14 gegenüber der jeweiligen Pflegebelagober
fläche axial zurückversetzt angeordnet ist, mit einem
Versatzmaß, welches etwa der halben Grundträgerdicke
entspricht.
In der Nabe 12 ist bezogen auf die Nabenstirnfläche 14
vorgelagert jeder Stützausformung eine Zentrier- bzw.
Einführausnehmung 15 koaxial vorgelagert. Sowohl die
Stützausformung 13 als auch die Zentrier- bzw. Einführ
ausnehmung 15 sind annähernd halbkugelförmig ausgebil
det, wobei die Zentrier- bzw. Einführausnehmung 15
einen gegenüber dem Radius der Stützausformung 13 ver
größerten Durchmesser besitzt. In dem gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel ist hier ein Verhältnis von Zentrier- bzw.
Einführausnehmung-Radius zur Stützausformung-Radi
us von etwa 2 : 1 gewählt.
Weiter weist die Pflegescheibe 3 beidseitig Widerlager
16 für eine Antriebswelle des Bodenpflegegerätes 1 auf.
Diese sind beidseitig des Grundträgers 10 in Form von
Radialflügeln ausgebildet. Diese die Widerlager 16
bildenden Flügel sind außenwandig an der Nabe 12 ange
formt, wobei, wie dargestellt, bevorzugt wird, zwei
diametral sich gegenüberliegende Widerlager 16 je Seite
6 oder 7 der Pflegescheibe 3 auszubilden.
Jedes Widerlager 16 erstreckt sich in Axialrichtung vom
Grundträger 10, welcher im Nabenbereich dünner ausgebil
det ist als im äußeren, den Belag tragenden Bereich,
bis zur Ebene der Nabenstirnfläche 14.
Auf der der Beaufschlagungsseite abgewandten Rückflä
che ist jedes Widerlager 16 mit Stützrippen 17 versehen
(vgl. hierzu Fig. 3).
Durch die gewählte Anordnung und Ausbildung der Widerla
ger 16 sind diese in Umfangsrichtung freistehend ausge
bildet.
Weiter sind zwischen den Widerlagern 16 im Umfangsrich
tung verlaufende Durchgriffsöffnungen 18 ausgebildet
durch fensterartige Durchbrechungen des Nabenbereiches
des Grundträgers 10.
In den Fig. 2 und 3 sind jeweils Pflegescheiben 3 darge
stellt, welche mit gegenüberliegenden, unterschiedli
chen Pflegebelägen 8 und 9 versehen sind. Die gewählte
Ausgestaltung der Pflegescheiben kann jedoch auch bei
beidseitig gleichen Belägen angewendet werden.
Ein wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Pflege
scheibe 3 besteht darin, daß diese unter Nichtberück
sichtigung der möglicherweise unterschiedlichen Pflege
beläge um eine senkrecht zur Drehachse und mittig zum
Grundträger 10 verlaufende Achse x spiegelsymmetrisch
ausgebildet ist. Durch diese Ausgestaltung ist die
Pflegescheibe 3 beidseitig verwendbar, wobei zum Wech
seln der Belagart bzw. der Belagoberfläche lediglich
ein Wenden der Pflegescheibe 3 um 180° durchgeführt
werden muß.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Pflege
scheibe 3 randaußenseitig mit einer Umfangsverzahnung
11 versehen. Eine solche Wende-Pflegescheibe ist jedoch
auch bei Ausbildungen denkbar, bei welchen die Randflä
che des Grundträgers 10 bspw. mit einer Gummilauffläche
oder dergleichen ausgebildet ist.
Die angesprochene Umfangsverzahnung 11 dient zum An
trieb der weiteren Pflegescheiben 3. Die in Fig. 1 mit
der Bezugsziffer 3 versehene Pflegescheibe wird über
eine Antriebswelle des Bodenpflegegerätes 1 angetrie
ben. Die beiden weiteren Pflegescheiben 3' werden über
die mit der Umfangsverzahnung 11 der Hauptantriebsschei
be 3 unmittelbar angetrieben. Es ist jedoch auch eine
Lösung denkbar, bei welcher eine Pflegescheibe 3' aktiv
angetrieben wird, die Pflegescheibe 3 unmittelbar über
diese und die weitere Pflegescheibe 3' mittelbar über
die Pflegescheibe 3 angetrieben wird.
Weiter ist denkbar, die einzelnen Pflegescheiben 3 um
fangsseitig ohne Mitnahmeelemente auszubilden und jede
einzelne direkt anzutreiben.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist eine Wech
sel-Pflegescheibe 3 angegeben. Damit können häufig
gemeinsam benutzte Belagarten, z. B. zum Bohnern und
Polieren oder Reinigen und Softreinigen in nur einer
Pflegescheibe 3 integriert werden. Durch einfaches
Wenden der Scheibe um 180° um die Achse x kommt die
entsprechende Belagart zum Einsatz. Symmetrisch zur
Scheibenebene x ist in die Pflegescheibe 3 ein beidsei
tiges Koppelsystem integriert mit dem die Pflegescheibe
3 an eine Antriebswelle ankoppelbar ist, wobei, wie
später noch näher beschrieben, daß Gerätegewicht als
Scheibennormalkraft eingeleitet wird.
Durch die vorgesehenen Durchgriffsöffnungen 18 ist ein
leichtes und hygienisches Handling der Pflegescheiben 3
bei einem Wenden oder Wechseln derselben gegeben. Die
Pflegescheibe 3 weist leicht erkennbare Greifbereiche
auf. Bei einer Ausgestaltung einer Pflegescheibe 3 mit
beidseitig gleichem Belag ist eine längere, bspw. verdop
pelte Nutzungsdauer der Pflegescheiben 3 gegeben.
In den Fig. 4 bis 7 ist in einer weiteren Ausführungs
form die Anordnung der Pflegescheiben 3 bzw. 3' in einer
Halterung 19 zur Bildung eines Austauschsets darge
stellt.
Hierzu ist eine die Halterung 19 bildende Wechselkas
sette 20 vorgesehen, in welcher die Pflegescheiben 3
randumgriffen gehaltert sind. Die Wechselkassette 20
ist im wesentlichen als Hohlprofilkörper ausgebildet,
mit Belagdurchtrittsöffnungen 21, welche sowohl auf der
Kassettenoberseite 22 als auch auf der gegenüberliegen
den Seite 23 ausgebildet sind.
Die Wechselkassette 20 weist eine im wesentlichen an
die Außenkontur der Pflegescheiben angepaßte Kontur mit
im Grundriß drei ineinanderlaufenden, kreisförmigen
Bereichen. Insbesondere die den Rand der jeweiligen
Pflegescheibe 3 umgreifenden Bereiche sind in einem
Querschnitt C-förmig ausgebildet, wobei durch den Rand
umgriff die hier an den Pflegescheiben 3 vorgesehenen
Umfangsverzahnungen 11 überdeckt werden.
Weiter sind Ober- und Unterseite 22, 23 der Wechselkas
sette 20 gleich ausgebildet.
Die Pflegescheiben 3 sind in der Wechselkassette 20 mit
einem vertikalen Spiel gehaltert, welches Spielmaß etwa
der halben Dicke des Grundträgers 10 Pflegescheibe 3
entspricht. Weiter sind die Pflegescheiben 3 in der
Wechselkassette 20 mit horizontalem Spiel gehaltert.
So sind die Durchmesser der Belagsdurchtrittsöffnungen
21 etwas größer gewählt als die Belagdurchmesser der
einzelnen Pflegescheiben 3.
Die Wechselkassette 20 ist an dem Bodenpflegegerät 1
formschlußgehaltert, bspw. vermittels einer Klipshal
terung oder dergleichen. Hierbei fluchtet eine Kasset
tenunterseite - in den gezeigten Figuren die Seite 23 -
mit der Ebene des Gerätebodens 2 (vgl. hierzu Fig. 5).
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel werden Pflegeschei
ben 3 eingesetzt, wie sie anhand der Fig. 1 bis 3 be
reits beschrieben wurden. Durch Einsetzen der Wechsel
kassette 20 in das Bodenpflegegerät 1 greifen später
noch näher beschriebene Stützfinger 24 und 25 in die
Naben 12 der Pflegescheiben 3 ein. Hierbei dienen die
Stützfinger 25 lediglich als Zentrierachsen. Der Stütz
finger 24 ist mit der Antriebswelle des Bodenpflegegerä
tes 1 verbunden und besitzt Antriebsfinger 26, welche
gegen die Widerlager 16 der Pflegescheibe 3 zum Antrieb
derselben treten.
Die Pflegescheiben 3 sind durch die gewählte Ausgestal
tung unverlierbar und vorpositioniert in der Wechselkas
sette 20 angeordnet.
Durch die Lage der Kraftübertragungspunkte - Zahnein
griff der Umfangsverzahnungen 11 der Pflegescheiben 3 -
ist eine Symmetrieachse y gegeben. Die Wechselkassette
20 ist grundrißmäßig um diese Symmetrieachse y spiegel
bildlich ausgeformt. Die zum Durchtritt der Wechselkas
sette 20 in den Geräteboden 2 ausgeformte Ausnehmung 27
ist der Wechselkassette 20 grundrißentsprechend ausge
bildet.
Um die angegebene Symmetrieachse y ist die Wechselkas
sette 20 mitsamt den darin gehalterten Pflegescheiben 3
wendbar, sofern Wende-Pflegescheiben 3 der bezüglich zu
den Fig. 1 bis 3 beschriebenen Art eingesetzt werden.
In Fig. 6 ist eine Wechselkassette 28 dargestellt zur
Verwendung von nur einseitig mit einem Belag 9 versehe
nen Pflegescheiben 29. Hier ist die eine, dem Belag 9
gegenüberliegende Kassettenoberseite - in der Fig. 6
die Seite 22 - bis zum Nabenbereich geschlossen ausge
bildet.
In den Fig. 8 bis 10 ist die Halterung 19 in einer
weiteren Ausführungsform dargestellt. Hier ist die
Halterung 19 als sternförmiges Traggestell 30 ausgebil
det, welches eine zentrale Formschlußverbindungsstelle
31 aufweist, von welchem sich radial nach außen drei
Trägerarme 32 erstrecken. Endseitig besitzen die Träger
arme 32 im Grundriß kreisringförmige Umfangsdrehhalte
rungen 33.
Die durch das Traggestell 30 gehalterten Pflegescheiben
34 sind einseitig mit einem Pflegebelag 9 versehen und
weisen auf der dem Pflegebelag 9 gegenüberliegenden
Seite eine, der bezüglich der Fig. 1 bis 3 bereits be
schriebenen Ausgestaltung der Pflegescheiben, gleiche
Ausgestaltung bezüglich der Stützausformung 13 und der
Zentrier- bzw. Einführausnehmung 15 auf. Weiter sind
auch hier Widerlager 16 vorgesehen. Koaxial zu ihrer
Stützausformung 13 ist an jeder Pflegescheibe 34 ein
Umfangsdrehlager 35 ausgebildet, zur drehbaren Aufnahme
der Pflegescheibe 34 in der Umfangsdrehhalterung 33 des
Traggestells 30.
Die Anordnung ist so gewählt, daß das Umfangsdrehlager
35 im Bereich ihres freien Endes eine Ringschulter 36
ausbildet. Die Umfangsdrehhalterung 33 des Traggestells
30 besitzt eine zentrale Durchgangsöffnung 37, in wel
cher - in Einsteckrichtung betrachtet - endseitig eine,
den Durchgangsöffnungsdurchmesser vergrößernde und der
Ringschulter 36 des Umfangsdrehlagers 35 angepaßte
Ringnut 37 ausgebildet ist.
Die Pflegescheiben 34 werden bspw. werksseitig bereits
an dem Traggestell 30 vormontiert, wobei die Ausrich
tung der Tragarme 32 des Traggestells 30 entsprechend
der Positionierung der Pflegescheiben 34 im Bodenpflege
gerät 1 ausgerichtet sind.
Das in das Bodenpflegegerät 1 eingesetzte Traggestell
30 ist über die Formschlußverbindungsstelle 31 form
schlüssig gehaltert.
Für den Eintritt des durch das Traggestell 30 und den
aufgenommenen Pflegescheiben 34 gebildeten Austausch
sets weist der Gehäuseboden eine etwa der gemeinsamen
Außenkontur der drei Pflegescheiben 34 entsprechende
Kontur auf. Diese entspricht in den gezeigten Ausfüh
rungsbeispielen etwa der in Fig. 1 dargestellten Kontur
der Ausnehmung 4. Somit ist diese Ausgestaltung der
Halterung 19 auch bei einem Bodenpflegegerät 1, wie es
in Fig. 1 dargestellt ist, mit ursprünglich einzeln zu
montierenden Pflegescheiben 3 einsetzbar.
In allen Variationen der Halterung 19 wird der jeweili
ge Scheibenträger durch Formschluß an das Bodengerät 1
angekoppelt, wobei die Verbindung zur Antriebseinheit
hergestellt wird. Hierbei bleibt die Halterung 19 vom
Gerätegewicht unbeaufschlagt. Die Abstützung des Geräte
gewichts erfolgt über die Naben 12 der jeweiligen Pfle
gescheiben 3, 29 bzw. 34.
Die Halterung 19 besitzt gestalterische bzw. konstrukti
ve Merkmale, die ein eindeutiges Einlegen der Wechsel
kassette 20 oder 28 bzw. des Traggestells 30 erleich
tern und Fehlbedienungen ausschließen. Hierzu können
bspw. korrespondierende Farbmarkierungen, wie sie bspw.
in der Fig. 4 dargestellt sind (Bezugszeichen 38), die
nen. Weiter kann dies auch durch Formschlußelemente am
Bodenpflegegeräte 1 bzw. des Gerätebodens 2 und der
jeweiligen Halterung 19 gelöst sein. Solche korrespon
dierenden Formschlußelemente, welche entsprechend der
Gesamtausbildung spiegelsymmetrisch oder auf der Symme
trieachse y angeordnet sind, sind bspw. in Fig. 4 mit
den Bezugszeichen 39 versehen. In Fig. 8 ist zur lage
richtigen Anordnung des Traggestelles 30 ein auf der
Symmetrieachse y sich in Richtung auf die Mitte erstrec
kender Steg 40 vorgesehen, welcher bei falscher Orien
tierung des Traggestelles 30 von Pflegescheibenberei
chen beaufschlagt wird, zur Verhinderung des Einsetzens.
Die Pflegescheiben sind durch die Halterung 19 vorposi
tioniert, so daß sie um ein definiertes Spiel verschieb
bar, jedoch untereinander nicht vertauschbar sind. Die
Pflegescheiben sind weiter unverlierbar miteinander
verbunden und gleichzeitig manipulierbar in Form eines
Wechselns bzw. Wendens derselben. Die Belagsdurchtritts
öffnungen 21 in den Wechselkassetten 20 bzw. 28 sind
größer gewählt als der Außendurchmesser der Arbeitsflä
che, insbesondere bei ö Pflegescheiben, wobei die Schei
benrandbereiche weitgehend abgedeckt werden.
Es ergeben sich Handhabungsvorteile, insbesondere durch
das gleichzeitige Wenden aller Pflegescheiben. Weiter
ist eine sichere Aufbewahrung der Pflegescheiben gege
ben, womit keine Pflegescheiben verlorengehen können.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit bspw. zur einer
Wandaufhängung der Halterung 19. Weiter erweist sich
als vorteilhaft, daß die Drehrichtung der Pflegeschei
ben immer gleich ist. Zudem ist eine Kombination unter
schiedlicher Scheibengrößen möglich. Denkbar ist es
auch, durch Bedruckung und/oder farbliche Gestaltung
der Kassette die unterschiedlichen Funktionen zu
visualisieren. Insbesondere bei außenverzahnten Pflege
scheiben, wie sie in den gezeigten Ausführungsbeispie
len zum Einsatz kommen, ist ein erhöhter Bedienschutz
gegeben, da diese insbesondere bei Einsatz einer Wech
selkassette 20 oder 28 randübergreifend verdeckt sind.
Gleichzeitig wird hierdurch die Verzahnung vor aufge
schleuderten Steinchen oder dergleichen geschützt,
welche sich in der Verzahnung verkeilen könnten.
Unter Verwendung verzahnter Pflegescheiben sind diese
in der Halterung 19 immer in einer festen Orientierung
um die Rotationsachse zueinander angeordnet. Dies ermög
licht den Einsatz asymmetrischer Scheibenbeläge, wie
z. B. elliptische Belagformen, womit eine Verringerung
des unbearbeiteten Randstreifens erzielt werden kann.
In den Fig. 11 bis 13 ist in einer beispielhaften Aus
führungsform ein Kuppelsystem für die Pflegescheiben 3,
29 oder auch 34 dargestellt. In diesen Figuren wird
lediglich die Funktion und die Ankopplung einer wendba
ren Pflegescheibe 3 beschrieben. Die Ausführungen sind
jedoch auch auf die Pflegescheibe 29 und 34 übertragbar.
In Fig. 11 ist eine Antriebswelle 41 dargestellt mit
einem endseitig drehfest mit diesem verbundenen Stütz
finger 42. Der Stützfinger 42 ist endseitig halbkugel
förmig ausgeformt, wobei über diesen Stützfinger 42 die
Vertikalkraft aus dem Bodenpflegegerät 1 über die Stütz
ausformung 13 der Nabe 12 in die Pflegescheibe 3 einge
leitet wird.
Der in Fig. 12 in einer Einzeldarstellung gezeigte
Stützfinger 42 weist vier in gleichem Winkel zueinander
angeordnete, radial abragende Mitnahmenocken 43 auf. Im
Bereich ihres unteren Randes ist zwischen den Mitnahme
nocken 43 stützfingeraußenwandig jeweils eine Ringschul
ter 44 ausgeformt.
De 31742 00070 552 001000280000000200012000285913163100040 0002019728927 00004 31623r so gebildete Stützfinger 42 dient zugleich bei den
nicht direkt angetriebenen Pflegescheiben 3 zur Zentrie
rung derselben, wobei diese Stützfinger 42 auf nicht
angetriebenen Zentrierwellen angeordnet sind.
Zur Bildung einer wie in Fig. 11 dargestellten Antriebs
einheit ist weiter ein Mitnehmerteller 45 vorgesehen,
welcher eine zentrale Durchbrechung 46 zum Durchtritt
des Stützfingers 42 aufweist, von welcher Durchbrechung
46 vier im gleichen Winkel zueinander ausgerichtete,
radial nach außen weisende Schlitze 47 ausgehen, welche
nach Zusammenfügen von Stützfinger 42 und Mitnehmertel
ler 45 durch Eintritt der Mitnahmenocken 43 eine Form
schlußverbindung zwischen diesen Teilen bilden. Hierbei
stützt sich der Mitnehmerteller 45 unterseitig auf der
Ringschulter 44 des Stützfingers 42 ab.
Unterseitig besitzt der Mitnehmerteller 45 zwei sich
diametral gegenüberliegende Antriebsfinger 48, zur
Bildung der formschlüssigen Mitnahme der Pflegescheibe
3 im Bereich ihrer Widerlager 16.
Der Mitnehmerteller 45 stützt sich über eine Spiralfe
der 49 an der Antriebswelle 41 ab.
Durch diese Ausgestaltung ist der Mitnehmerteller 45 in
Umfangsrichtung formschlüssig, jedoch vertikal beweg
lich an dem Stützfinger 42 festgesetzt.
Der Mitnehmerteller 45 ist relativ zum Stützfinger 42
axial verschieb- und schwenkbar um die senkrecht zur
Antriebsachse z stehenden Achsen. Die Formschlußelemen
te von Stützfinger 42 und Mitnehmerteller 45 befinden
sich im permanenten Eingriff. Der Mitnehmerteller 45
weist zusätzliche Formschlußelemente auf, welche zur
Übertragung einer Umfangskraft dienen.
In Fig. 14 ist eine alternative Ausführungsform darge
stellt. Hier sind ein Stützfinger 24 und die diesem
zugeordneten Antriebsfinger 26 einteilig ausgebildet,
wobei zwischen den Antriebsfingern 26 und dem Stützfin
ger 24 jeweils ein Federarm 50 ausgebildet ist. Hier
sind demnach gegenüber dem zuvorbeschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel, in welchem separate Bauteile (Stützfin
ger 42, Mitnehmerteller 45 und Spiralfeder 49) vorgese
hen sind, diese Bauteile nunmehr integriert, bspw. als
Kunststoffspritzteil.
Unabhängig von der Ausführungsform ergibt sich folgende
Wirkungsweise. Stützfinger 24 bzw. 42, Antriebsfinger
26 bzw. 48 und das axial wirkende Federelement (Spiralfe
der 49 oder Federarm 50) sind drehsteif miteinander
verbunden. Als Variante können Stützfinger und Antriebs
finger gegensinnig zum Antriebsmoment mittels des Feder
elementes federnd in Umfangsrichtung verspannt sein.
Bei Anlauf des Systems wird so in der Kupplung ein
sprunghafter Drehmomentanstieg vermieden, indem das
Federelement verformt wird, bis Stützfinger und An
triebsfinger wiederum eine drehsteife Verbindung bilden.
Kollidieren bei einem Fügen von Antriebs- und Abtriebs
seite die zur Übertragung der Umfangskraft dienenden
Formschlußelemente (Antriebsfinger 26 bzw. 48 und Wider
lager 16), so weichen die Antriebsfinger 26 bzw. 48
gegen die Federkraft axial aus. Bei einem Anlauf der
Antriebsseite verändert sich die Orientierung von An
triebsfinger 26 bzw. 48 und Nabe bezüglich der Antriebs
achse, wodurch der Antriebsfinger infolge der Feder
kraft axial seine Ausgangslage relativ zum Stützfinger
wieder einnimmt. Hierdurch wird nach einem Totwinkel
wieder eine formschlüssige Verbindung zwischen An
triebs- und Abtriebsseite hergestellt.
Während der Drehmomentübertragungs- bzw. Rotationsbewe
gung ist ein großer Winkelfehler zwischen Antriebs- und
Abtriebsseite zulässig, indem der Antriebsfinger gegen
die Federkraft relativ zum Stützfinger verschwenkt bzw.
indem eine Relativbewegung an den Formschlußelementen
von Widerlager und Antriebsfinger erfolgt.
Weiterhin kann durch angeschrägte Winkelflächen an den
Formschlußelementen von Antriebsfinger und Mitnehmer
eine Drehmoment-Überlastsicherung integriert werden.
Wie bereits erwähnt weist die Nabe 12 der Pflegescheibe
3 Formschlußelemente auf, welche zur Übertragung einer
Umfangskraft auf den Antriebsfinger 26 dienen. Ein
pfannenartiges Axiallager (Stützausformung 13) bildet
die Gegenkontur zum antriebsseitigen Stützfinger. Durch
Fortführung der Stützausformung 13 in einer kugel- oder
kegelförmigen Kontur (Zentrier- bzw. Einführausdehnung
15) wird auch bei großem Achsversatz von Stützfinger
und Nabe 12 ein Selbstfinden bzw. -zentrieren gewährlei
stet. Dies erfolgt auch bei nicht parallelen Achsen
(vgl. hierzu Fig. 13).
In den Fig. 15 bis 18 ist eine weitere Ausführungsform
des Bodenpflegegerätes 1 dargestellt, bei welcher einem
Gehäuseoberteil 51 des Geräts 1 eine Bodenplatte 52
abschwenkbar zugeordnet ist.
Die Bodenplatte 52 ist abklappbar an dem Gehäuseober
teil 51 befestigt und mit einer Verriegelungsmechanik
53 gesperrt bzw. entriegelbar. In der Bodenplatte 52
sind die Pflegescheiben 29 positioniert, wozu die Boden
platte 52 Belagdurchtrittsöffnungen 21 aufweist, deren
Abmaße so gewählt sind, daß die Pflegescheiben 29 zumin
dest teilweise randübergriffen in der Bodenplatte 52
gegen Herausfallen gesichert sind.
Es werden hierbei bevorzugt Pflegescheiben der in den
Fig. 1 bis 3 dargestellten und hierzu beschriebenen Art
eingesetzt. Dargestellt sich jedoch auch lediglich
einseitig mit einem Belag 9 versehende Pflegescheiben
29. Dies hat, wie auch in den zuvor beschriebenen Aus
führungsbeispielen zur Folge, daß sich das Bodenpflege
gerät 1 bzw. das die Eintriebseinheit aufnehmende Gehäu
seoberteil 51 auf den Pflegescheiben 29 über mit der
Antriebswelle und/oder Zentrierwelle verbundene Stütz
finger 24, 25 abstützt. Das Gerätegewicht wird somit in
die Pflegescheiben 29 eingeleitet. Die im wesentlichen
kastenförmig ausgebildete Bodenplatte 52 bildet den
Geräteboden 2' aus, welcher im Betrieb nicht von den
Pflegescheiben 3 berührt wird. Vielmehr stellt sich
hier zwischen einer Unterseite 7 der Pflegescheiben 29
und dem Geräteboden 2' ein Spalt s ein.
Die Stützfinger 24 bzw. 25 sichern die Pflegescheiben
29 im Betrieb sowohl in vertikaler als auch in radialer
Richtung. Der Geräteboden 2' der Bodenplatte 52 dient
während des Betriebs des Bodenpflegegerätes 1 lediglich
zur Abdeckung des Geräteinneren.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform darge
stellt, bei welcher einseitig mit einem Pflegebelag 9
versehene Pflegescheiben 29 eingesetzt sind. Es besteht
jedoch hier auch die Möglichkeit, Pflegescheibe 3 mit
beidseitig vorgesehenen Pflegebelägen 8, 9 einzusetzen.
Wird das Bodenpflegegerät 1 vom zu pflegenden Boden 54
abgehoben, so liegen die Pflegescheiben 29 auf dem
Geräteboden 2' der Bodenplatte 52 auf, wodurch ein
Herausfallen der Pflegescheiben 29 aus dem Bodenpflege
gerät verhindert wird. Somit kann auf axiale Fixierun
gen, wie Verschnappungen oder Verschraubungen zwischen
Pflegescheibe 29 und geräteseitigem Lager - hier Stütz
finger 24, 25 - verzichtet werden (vgl. Fig. 16).
Durch eine Betätigung der Verriegelungsmechanik 53 wird
die Bodenplatte 52 entriegelt, wonach das Gehäuseober
teil 51 um ein Scharnier 80 hochgeklappt werden kann,
während die Bodenplatte 52 auf dem zu pflegenden Boden
54 verbleibt (vgl. hierzu Fig. 17 und 18).
Eine Anwendungsvariante besteht in der Möglichkeit, daß
gesamte Bodenpflegegerät 1 zunächst aufzustellen und
hiernach die Bodenplatte 52 zu entriegeln. Letztere ist
dann herunterzuklappen.
Wie aus Fig. 18 zu erkennen, liegen hiernach die Pflege
scheiben 29 in der Bodenplatte 52 frei und können in
einfachster Weise gewechselt bzw. gewendet werden. Die
Belagdurchtrittsöffnungen 21 der Bodenplatte 52 dienen
hierbei zur Vorpositionierung der gewechselten bzw.
gewendeten Pflegescheiben 29 bzw. 3.
In einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein,
daß die Bodenplatte 52 und das Gehäuseoberteil 51 nach
einer Entrieglung vollständig voneinander lösbar sind.
Dies bspw. zur Reinigung des Innenraumes bzw. zum Aus
tausch der Bodenplatte 52. Hier kann bspw. eine Schnapp
verbindung oder eine an mehreren Punkten wirksame Ver
riegelungsmechanik, welche bei Entriegelung die Boden
platte 52 vollständig freigibt, eingesetzt werden.
Nach einem Wechseln bzw. Wenden der Pflegescheiben oder
einem Reinigen bzw. Austausch der Bodenplatte 52 wird
das Gehäuseoberteil 51 wieder abgeschwenkt, bis sich
dieses wieder auf den Pflegescheiben 29 abstützt. Ab
schließend erfolgt wieder die Verriegelung mit der
Bodenplatte 52.
In den Fig. 19 bis 22 ist eine Ausführungsform der
Verriegelungsmechanik 53 dargestellt. Diese setzt sich
im wesentlichen aus einem bodenplattenseitigen Ein
griffshaken 55 und einer in dem Gehäuseoberteil 51
angeordneten, ausruckbaren Widerlager-Anordnung zusam
men.
Der Eingriffshaken 55 ist im Bereich des Gerätebodens
2' drehfest mit der Bodenplatte 52 verbunden und durch
tritt im geschlossenen Zustand des Bodenpflegegerätes 1
gemaß Fig. 19 einen Schlitz 56 des Gehäuseoberteiles 51
und taucht in letzteres ein.
Die gehäuseoberteilseitige Widerlager-Anordnung setzt
sich weiter im wesentlichen aus einem Widerlagerhebel
57 mit endseitig ausgeformten, zapfenartigen Haken-Wi
derlager 58, einem um das Haken-Widerlager 58 schwenkba
ren Sperrteil 59 und einem als Fußtaste ausgebildeten
Betätigungshebel 60 zusammen.
Der Widerlagerhebel 57 ist an einem in dem Gehäuseober
teil 51 fest angeordneten Böckchen 61 drehbar gelagert
und weist einen etwa senkrecht zur Längserstreckung des
Widerlagerhebels 57 und in Richtung auf den Betätigungs
hebel 60 ausgerichteten Lagerarm 62 auf.
Zwischen Widerlagerhebel 57 und Böckchen 61 ist eine
Widerlagerfeder 63 in Form einer zylindrischen Zugfeder
angeordnet, welche den Widerlagerhebel 57 in eine auf
das Böckchen 61 weisende Verschwenkrichtung vorspannt.
Das um das Haken-Widerlager 58 schwenkbare Sperrteil 59
ist mit einem in Richtung auf den Betätigungshebel 60
weisenden Betätigungsnocken 64 versehen. Zwischen die
sem Betätigungsnocken 64 und dem Lagerarm 62 des Wider
lagerhebels 57 ist eine Nockenvorspannfeder 65, eben
falls in Form einer zylindrischen Zugfeder positio
niert, zur Vorspannung des Sperrteiles 59 in eine Sperr
stellung.
In dieser durch die Nockenvorspannfeder 65 vorgespann
ten Sperrstellung stützt sich das Sperrteil 59 über
einen Ausleger 66 seitlich an einem, an dem Widerlager
hebel 57 angeformten Zapfen 67 ab.
Unterseitig des Haken-Widerlagers 58 formt das Sperr
teil 59 einen Stützbock 68 aus.
Der als Fußtaste ausgebildete Betätigungshebel 60 ist
an dem Lagerarm 62 des Betätigungshebels 60 drehbar
gelagert. Das dem Sperrteil 59 zugeordnete Ende des
Betätigungshebels 60 formt einen nach innen auf den
Betätigungsnocken 64 einwirkenden Ausrückfinger 69 aus,
welcher in der gezeigten Ausführungsform als zylindri
scher Körper ausgebildet ist.
Die drehbare Lagerung des Betätigungshebels 60 an dem
Lagerarm 62 erfolgt etwas außermittig zur Längserstrec
kung des Betätigungshebels 60, womit dieses wippenartig
gelagert ist. In der Verriegelungsstellung gemäß Fig.
19 stützt sich der Betätigungshebel 16 über einen Steg
70 auf dem Drehlager 71 des Widerlagerhebels 57 ab. Die
Anordnung ist hierbei so gewählt, daß der Steg 70 auf
der dem Ausrückfinger 69 abgewandten Seite der Betäti
gungshebel-Drehachse 72 mit gleichem Abstand zu dieser
unterseitig an dem Betätigungshebel 60 angeformt ist.
Der Bodenbereich 73 des Gehäuseoberteiles 51 besitzt
ein Fenster zum Durchtritt der Widerlager-Anordnung im
Zuge einer Entriegelung.
Weiter ist der Betätigungshebel 60 in einer oberen
Gehäusewandung 74 des Gehäuseoberteiles 51 integriert.
In Fig. 19 ist die Verriegelungsstellung dargestellt.
Das Haken-Widerlager 58 unterfängt den Widerlagerhebel
57 der Bodenplatte 52, wobei sich der Stützbock 68 des
Sperrteiles 59 auf dem Boden 75 des Gehäuseoberteiles
51 im Bereich eines Randes des Fensters 53 abstützt.
Die Bodenplatte 52 ist hierdurch sicher an dem Gehäuse
oberteil 51 gehaltert. Der Betätigungshebel 60 liegt in
einer Öffnung 76 der oberen Gehäusewandung 74 fluchtend
mit dieser ein.
Zur Entriegelung wird der Betätigungshebel 60 kurzzei
tig, bspw. vermittels Fußruck, verschwenkt, derart, daß
der angeformte Ausrückfinger 69 den Betätigungsnocken
64 des Sperrteiles 59 zur Drehverlagerung desselben
entgegen der Vorspannkraft der Nockenvorspannfeder 65
ausrückt. Hierdurch wird der sperrteilseitige Stützbock
68 aus seiner auf dem Boden abstützenden Stellung in
Richtung auf das Fenster 73 verlagert, bspw. unter
gleichzeitigem, leichten Ausfedern des beaufschlagten
Bodenbereiches. Eine solche Zwischenstellung ist in
Fig. 20 dargestellt. Hiernach bewirkt die Nockenvor
spannfeder 65 eine Rückstellung des Sperrteiles 59 in
die Ausgangsstellung, in welcher sich der Auslegerarm
66 an dem widerlagerhebelseitigen Zapfen 67 abstützt.
Gleichzeitig bewirkt die Widerlagerfeder 63 ein Ver
schwenken der kompletten Widerlager-Anordnung in die
Entriegelungsstellung, wobei im Zuge dieser Drehverlage
rung um das Drehlager 71 der zylindrische Ausrückfinger
69, ebenenversetzt zum Sperrteil 59, oberseitig auf den
Eingriffshaken 55 drückt. Hierdurch wird die Bodenplat
te 52 in eine Distanzstellung zum Gehäuseoberteil 51
gedrückt (vgl. Fig. 21). Der Eingriffshaken 55 liegt
hiernach frei, womit das Gehäuseoberteil 51 - wie
strichpunktiert in Fig. 21 dargestellt - von der Boden
platte 52 abgeschwenkt werden kann.
Nach einem Wechsel oder Wenden der in der Bodenplatte
52 liegenden Pflegescheiben 29 bzw. 3 wird das Gehäuse
oberteil 51 in die Ausgangslage gemäß Fig. 21 zurückge
schwenkt. Durch Druck auf das freikragende Ende 77 des
Betätigungshebels 60, welches im Zuge der Öffnungsbewe
gung der Widerlager-Anordnung nach außen aus der Öff
nung 76 austritt und somit gut erreichbar ist, wird der
Widerlagerhebel 57 betätigt. Hierbei stützt sich der
Betätigungshebel 60 über seinen Steg 70 auf dem Drehla
ger 71 ab und zieht hierbei über die Drehachse 72 den
Widerlagerhebel 57 in Richtung auf eine Verriegelungs
stellung. Das Haken-Widerlager 58 tritt unterseitig
gegen den Eingriffshaken 55. Im Zuge der weiteren Betä
tigung des Betätigungshebels 60 wird die Bodenplatte 52
angehoben bzw. das Gehäuseoberteil 51 abgesenkt, be
dingt durch den Formschlußeingriff von Haken-Widerlager
58 und Eingriffshaken 55. Nach Vollendung der Schließbe
wegung wird die verriegelte Stellung durch das Sperr
teil 59 gesichert, indem dessen Stützbock 68 wieder zur
Fixierung der Verschlußstellung auf dem Boden 75 des
Gehäuseoberteiles 51 aufsitzt.
In den Fig. 23 bis 25 sind weitere Ausführungsformen
der Verriegelungsmechanik 53 dargestellt. In Fig. 23
ist ein gesonderter Ausrückfinger 69 vorgesehen. Dieser
ist in Form eines federabgestützten Tasters ausgebildet
und schwenkt nicht, wie bei dem zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiel, im Zuge der Entriegelung mit dem
Betätigungshebel 60 mit. Letzterer ist drehfest mit dem
Widerlagerhebel 57 verbunden. Hier erfolgt eine Auslö
sung der Mechanik vermittels Druck auf den Ausrückfin
ger 69, wonach die Widerlager-Anordnung selbsttätig
aufgrund der Vorspannung der Widerlagerfeder 63 in die
Entriegelungsstellung verschwenkt.
In Fig. 24 ist eine der zuvor beschriebenen Ausgestal
tung ähnliche Ausgestaltung gewählt. Hier ist jedoch
der als Taster ausgebildete Ausrückfinger 69 in dem
Betätigungshebel 60 integriert und schwenkt somit im
Zuge der Öffnungsbewegung mit. Die Funktion zur Erziel
ung der Öffnungsstellung ist hierbei im wesentlichen
dieselbe wie in dem zuvor beschriebenen Ausführungsbei
spiel.
Alternativ kann der Ausrückfinger auch, wie in Fig. 25
dargestellt, in Form eines Schiebeelementes 78 ausgebil
det sein, welches den Betätigungsnocken 64 greift. Das
Schiebeelement 78 ist in dem Betätigungshebel 60 inte
griert und in einfachster Weise durch den Bediener
verlagerbar. Im Zuge dieser Verlagerung wird das Sperr
teil 59 in die gewünschte Auslösestellung verlagert,
wonach die gesamte Widerlager-Anordnung in die Öffnungs
stellung verschwenkt.
Die erfindungsgemäße Verriegelungsmechanik zeichnet
sich dadurch aus, daß ein formschlüssig in das Gehäuse
oberteil 51 eingepaßtes Griffelement als Betätigungshe
bel 60 auf Tastendruck zugänglich wird. Diese Zugäng
lichkeit bleibt durch Feder- oder Sperrkraft ohne dau
ernde äußere Einwirkungen erhalten. Weiter ist ledig
lich eine Vorpositionierung der zu verbindenden Geräte
teile (hier Gehäuseoberteil 51 und Bodenplatte 52)
erforderlich. Die Herbeiführung der Endlage der beiden
Geräteteile erfolgt nicht durch Bewegen eines oder
beider Geräteteile, sondern mittels Betätigung eines
separaten, möglicherweise räumlich entfernt liegenden
Stellelementes (Ausrückfinger 69 bzw. Schiebeelement
78). Die Betätigungskräfte und -stellwege sind unabhän
gig vom Verriegelungselement (hier das Sperrteil 59).
Dies bedeutet insbesondere, daß das Sperrelement im
verriegelten Zustand mechanisch von den Stellelementen
entkoppelt werden kann, was eine Selbsthemmung der
Verriegelung und eine hohe Beanspruchbarkeit infolge
kurzer Kraftflußwege ermöglicht.
Die Fig. 26 bis 28 zeigen eine weitere alternative
Ausgestaltung der Verriegelungsmechanik 53. Im Gegen
satz zu den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
ist hier der Widerlagerhebel 57 nicht mit dem Betäti
gungshebel 60 verbunden, sondern wirkt unterseitig auf
diesen ein. Dieser Widerlagerhebel 57 ist beidseitig
des gehäuseoberteilseitig angeordneten Drehlagers 71
ausgebildet, wobei ein Hebelarm 80 endseitig einen Aus
rücknocken 81 ausbildet, zur Abstützung desselben an
der Unterseite des Betätigungshebels 60. Der andere
Hebelarm 82 trägt endseitig das Haken-Widerlager 58.
Diese Verriegelungsmechanik 53 ist entsprechend den
zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen, hier jedoch
nicht dargestellt, vermittels eines Sperrteiles gesi
chert. Durch Verlagerung des Sperrteiles, bspw. durch
Betätigung eines Ausrückfingers, wird die Mechanik
ausgelöst. Der Widerlagerhebel 57 verschwenkt hiernach
federunterstützt in die den Eingriffshaken 55 freigeben
de Stellung gemäß Fig. 27. Hierzu kann bspw. im Bereich
des Drehlagers 71 eine Drehfeder angeordnet sein, wel
che mit einem Federschenkel auf den Widerlagerhebel 57
einwirkt. Es ist jedoch auch eine an geeigneter Stelle
positionierte Zugefeder einsetzbar.
Durch das Auslösen der Verriegelungsmechanik und das
damit einhergehende Verschwenken des Widerlagerhebels
57 wird der Betätigungshebel 60 ausgeschwenkt, wobei
der Ausrücknocken 81 des Widerlagerhebels 57 an der
Unterseite des Betätigungshebels entlangfährt. Der
Betätigungshebel 60 steht hiernach über die Oberseite
des Gehäuseoberteils 51 für eine Schließbetätigung vor.
Nach dem Auslösen der Verriegelungsmechanik fällt das
Gehäuseunterteil 52 ab und nimmt eine Distanzstellung
zum Gehäuseoberteil 51 ein. Diese Distanzstellung ist
gegeben durch eine Abstützung des Widerlagerhebels 57
bzw. dessen Haken-Widerlagers 58 an einer gehäuseunter
teilseitigen Auflaufschräge 83 (vgl. Fig. 27).
Wird hiernach das Gehäuseoberteil 51 weiter von dem
Gehäuseunterteil 52 abgeschwenkt, so verlagert sich der
Widerlagerhebel 57 selbsttätig federunterstützt in eine
den Betätigungshebel 60 sperrende Stellung, da dem
Widerlagerhebel 57 eine Abstützung durch die Auflauf
schräge 83 fehlt (vgl. hierzu Fig. 28). Die Aufschwenk
bewegung des Widerlagerhebels 57 ist durch einen gehäu
seoberteilseitigen Anschlag 84 begrenzt, wobei letzte
rer so positioniert ist, daß sich in dieser stabilen
Endstellung der Hebelarm 80 in einer Totpunkt- bzw.
Übertotpunktstellung befindet. Dies hat zur Folge, daß
der Betätigungshebel 60 in dieser Gehäuseoffenstellung
gesperrt ist und somit nicht betätigt werden kann. Es
kann somit nicht die Mechanik ohne eine Verriegelung
des Gehäuseunterteiles betätigt werden.
Bei einem Schließen des Gehäuses trifft zunächst das
Haken-Widerlager 58 auf die gehäuseunterteilseitige
Auflaufschräge 83, wodurch im Zuge einer weiteren
Schließbewegung in Folge einer Rückdrehung des Widerla
gerhebels 57 die Totpunktstellung desselben überwunden
wird. Der Betätigungshebel 60 ist hiernach zur Verriege
lung freigegeben. Diese Stellung entspricht im wesentli
chen der in Fig. 27 dargestellten Distanzstellung von
Gehäuseoberteil 51 und Gehäuseunterteil 52.
Anhand dieses Ausführungsbeispieles ist eine Sperrung
des Betätigungshebels 60 in der Gehäuseoffenstellung
beschrieben. Es ist jedoch auch denkbar den Betätigungs
hebel 60 lediglich bei einer Betätigung zu hemmen.
Hierzu ist der Anschlag 84 so zu positionieren, daß der
Widerlagerhebel 57 bzw. dessen Hebelarm 80 in der Offen
stellung des Gehäuses vor dem Totpunkt angeordnet ist.
Hierdurch wird die Betätigungskraft zur Verlagerung des
Betätigungshebels 60 angehoben.
Eine weitere alternative Ausgestaltung der Verriege
lungsmechanik 53 ist in den Fig. 28 bis 34 dargestellt.
Hierbei sind die in den vorherigen Ausführungsbeispie
len separierten Bauteile - Widerlagerhebel 57 und Sperr
teil 59 - in einem Doppelsperrhebel 85 vereint. Hieraus
ergibt sich eine Teilereduktion.
Dieser Doppelsperrhebel 85 weist ein Haken-Widerlager
58 auf, welches unterseitig eine, exzentrisch zur Wider
lagerdrehachse ausgeformte Auflaufrundung 86 besitzt.
Zur Drehverlagerung des Haken-Widerlagers 58 ist diesem
eine Achse 87 angeformt, welche eine gehäuseoberteilsei
tige Achslagerung 88 durchsetzt. Das Haken-Widerlager
58 untergreift in der Schließstellung gemäß den Fig.
29 bis 32 das gehäuseteilunterseitige Sperrteil 59.
Hierdurch ist das Gehäuseunterteil 52 an dem Gehäuse
oberteil 51 gefesselt.
An der Achse 87 des Haken-Widerlagers 58 ist weiter ein
Mitnehmer 89 befestigt, welcher zur Betätigung der
Verriegelungsmechanik 53 über ein gehäuseoberteilseiti
ges Betätigungselement 90 beaufschlagbar ist. Letzteres
ist in Form eines Schiebers im Bereich der oberen Gehäu
sewandung 74 ausgebildet.
Der Mitnehmer 89 ist auf der dem Haken-Widerlager 58
abgewandten Seite der Achslagerung 88 angeordnet. Die
über dem Mitnehmer 89 sich weiter erstreckende Achse 87
trägt endseitig einen in einem spitzen Winkel zur
Achsrichtung ausgerichteten Ausleger 91. An diesem ist
weiter ein etwa in einem Winkel von 45° zur Ebenenerst
reckung des Auslegers 91 ausgerichteter Auslegerarm 92
angeformt.
Zwischen dem Auslegerarm 92 und einer gehäuseoberteil
seitig angeordneten Lasche 93 ist eine Vorspannfeder 94
gespannt, welche die Funktionen der Widerlagerfeder 63
und der Nockenvorspannfeder 65 der zuvor beschriebenen
Ausführungsformen vereint. Die Anordnung der Vorspannfe
der 94 ist so getroffen, daß sich diese in einer Raum
diagonalen erstreckt, d. h. sowohl in einem Winkel zum
Gehäuseoberteilboden als auch in einem Winkel zur Achse
87.
Weiter ist auf der Achse 87 eine Sperrnase 95 ange
formt, welche in der Verschlußstellung der Verriege
lungsmechanik 53 in einer Sperraufnahme 96 im Bereich
der Achslagerung 88 einliegt (vgl. insbesondere Fig.
30) hierdurch ist eine Drehsperre ausgebildet, welche
die Funktion des Sperrteiles aus den vorherigen Ausfüh
rungsbeispielen übernimmt. Die Achse 87 und somit das
Haken-Widerlager 58 ist in dieser Stellung nicht dreh
bar, da die in der Sperraufnahme 96 einliegende Sperrna
se 95 eine Rotationsbewegung verhindert.
Um die Verriegelungsmechanik 53 zu entsperren, ist eine
Linearbewegung des Doppelsperrhebels 85 erforderlich.
Hierzu wird das Betätigungselement 90 verlagert, was
eine lineare Mitnahme des Doppelsperrhebels 85 über den
Mitnehmer 89 zur Folge hat. Diese Mitnahme erfolgt
hierbei entgegen der Kraft der Vorspannfeder 94. Im
Zuge der Linearbewegung des Doppelsperrhebels 85 ver
läßt die Sperrnase 95 die Sperraufnahme 96. Der nunmehr
in eine Drehfreigabe verlagerte Doppelsperrhebel 85
wird hiernach vermittels der Vorspannfeder 94 in die
Verschlußoffenstellung selbsttätig verlagert zur Lösung
des Haken-Widerlagers 58 aus dem Eingriffshaken 55
(vgl. Fig. 33 und 34). Im Zuge dieser Drehbewegung des
Doppelsperrhebels 85 in die Offenstellung entspannt
sich die Vorspannfeder 94.
Die in Achsrichtung betrachtete Tiefe des Haken-Widerla
gers 58 ist hierbei so bemessen, daß mindestens bis zur
Aufhebung der Drehsperre dieses stets in Eingriff steht
mit dem Eingriffshaken 55 des Gehäuseunterteiles 52.
Weiter ist in diesem Ausführungsbeispiel die Drehend
stellung des Haken-Widerlagers 58 bzw. des gesamten
Doppelsperrhebels 85 anschlagbegrenzt. Hierzu bildet
die Achslagerung 88 eine Anschlagschulter 59 aus, gegen
welche bei einer Drehung des Doppelsperrhebels 85 eine
Seitenflanke der Sperrnase 95 tritt.
Bei einem Absenken des Gehäuseoberteiles 51 zum Schlie
ßen des Gehäuses dient die Ablaufrundung 86 des Haken-Wider
lagers 58 zur Rückdrehung desselben entgegen der
Federkraft der Vorspannfeder 94. Hierbei kann - wie
abgebildet - eine Auflaufschräge 98 bodenteilseitig
ausgebildet sein, welche eine erste Teildrehung des
Doppelsperrhebels 85 im Zusammenspiel mit der Auflauf
rundung 86 bewirkt. Die abschließende Rückdrehung in
die Verschlußstellung erfolgt durch die Abstützung der
Auflaufrundung 86 am Boden des Gehäuseunterteiles bzw.
der Bodenplatte 52.
Nach Vollendung der Rückdrehung des Haken-Widerlagers
58 bzw. des Doppelsperrhebels 85 tritt die Sperrnase 95
in eine zur Sperraufnahme 96 fluchtende Stellung, wo
nach durch die Kraft der Vorspannfeder 94 eine lineare
Rückbewegung des Doppelsperrhebels 85 in die Sperrstel
lung erfolgt.
Das den Doppelsperrhebel 85 linear mitschleppende Betä
tigungselement 90 kann nach einer Betätigung zur Entrie
gelung der Verriegelungsmechanik 53 bspw. federunter
stützt wieder in seine Ursprungsstellung zurückfahren.
Es ist jedoch auch denkbar, das Betätigungselement 90
mit dem Mitnehmer 89 des Doppelsperrhebels 85 zu kop
peln. Hierdurch ist auch nach außen hin durch die Stel
lung des Betätigungselementes 90 die momentane Stellung
der Verriegelungsmechanik erkennbar.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit
aufzunehmen.
Claims (61)
1. Bodenpflegegerät (1), insbesondere Bohnergerät, mit
mindestens einer rotierend antreibbaren Pflegescheibe
(3, 29, 34) und ggf. einer peripheren Absaugeinrich
tung, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflegescheibe (3)
zur beidseitigen Verwendung auf beiden Seiten (6, 7)
mit einem Pflegebelag versehen ist und beidseitig in
dem Bodenpflegegerät (1) befestigbar ist.
2. Bodenpflegegerät nach Anspruch 1 oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflegescheibe
(3) beidseitig eine im wesentlichen zentral ausgebilde
te Stützausformung (13) zur Abstützung im Bodenpflegege
rät (1) aufweist, wobei diese Stützausformung (13)
gegenüber einer Pflegebelagoberfläche (8, 9) versenkt
angeordnet ist.
3. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß zugeordnet zu der Stützausformung
(13) gegenüberliegende Widerlager (16) für eine An
triebswelle des Bodenpflegegerätes (1) ausgeformt sind.
4. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß in Achsrichtung geräteseitig vorge
lagert der Stützausformung (13) eine Zentrier- bzw.
Einführausnehmung (15) ausgebildet ist.
5. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß das Widerlager (16) in Umfangsrich
tung freistehend ausgebildet ist.
6. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Widerlagern (16) im
wesentlichen in Umfangsrichtung verlaufende Durchgriffs
öffnungen (18) ausgebildet sind.
7. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Pflegescheibe (3) gegenüber
liegende, unterschiedliche Pflegebeläge (8, 9) aufge
bracht sind.
8. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Pflegescheibe (3) eine Umfangs
verzahnung (11) aufweist.
9. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß eine angetriebene Pflegescheibe (3)
über ihre Verzahnung (11) die weiteren Pflegescheiben
(3') antreibt.
10. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß koaxial zu der Stützausformung (13)
an der Pflegescheibe (34) ein Umfangsdrehlager (35)
ausgebildet ist, zur drehbaren Aufnahme der Pflegeschei
be (34) in einer, ggf. von dem Bodenpflegegerät (1)
gesonderten Halterung.
11. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Pflegescheiben
(3, 29, 34) als Austauschset in einer Halterung (19)
aufgenommen ist.
12. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Pflegescheiben
(3, 29, 34) betrieblich nicht lösbar in der Halterung
(19) aufgenommen sind.
13. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterung (19) sternförmig
ausgebildet ist.
14. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Halterung (19) jeweils zuge
ordnet einem Zentralbereich einer Pflegescheibe (34)
eine Umfangsdrehhalterung (33) ausgebildet ist.
15. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umfangsdrehhalterung (33) mit
einem Umfangsdrehlager (35) der Pflegescheibe (34)
formschlußverbunden ist.
16. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umfangsdrehhalterung (33) im
Querschnitt kreisringförmig ausgebildet ist, mit einer
Durchgangsöffnung, in welcher das Umfangsdrehlager (35)
einer Pflegescheibe (34) aufgenommen ist.
17. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterung (19) eine zentrale
Formschlußverbindungsstelle (31) zur Befestigung in dem
Bodenpflegegerät (1) aufweist.
18. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterung (19) als Wechselkas
sette (20, 28) ausgebildet ist, in welcher mehrere
Pflegescheiben (3, 29) randumgriffen gehaltert sind.
19. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Pflegescheibe (3, 29) in der
Wechselkassette (20, 28) mit vertikalem Spiel gehaltert
ist.
20. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Pflegescheibe (3, 29) in der
Wechselkassette (20, 28) mit horizontalem Spiel gehal
tert ist.
21. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Wechselkassette (20, 28)
jede Pflegescheibe (3, 29) randumschlossen ist.
22. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wechselkassette (20, 28) an dem
Bodenpflegegerät (1) formschlußgehaltert ist.
23. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Wechselkassette (20) unter
Ausbildung zweier, im wesentlichen gleichgeformter
Außenseiten (22, 23) beidseitig in dem Bodenpflegegerät
(1) halterbar ist.
24. Bodenpflegegerät nach den Merkmalen des Oberbe
griffs des Anspruches 1 oder insbesondere danach, wobei
das Bodenpflegegerät (1) eine Antriebswelle (41) auf
weist, zum Antrieb einer Pflegescheibe (3, 29, 34), mit
einer Antriebskupplung, die mit einer Stütz- und An
triebsausformung (13) der Pflegescheibe (3, 29, 34)
zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung
einen Stützfinger (24, 25, 42) aufweist, zur Übertra
gung einer vertikalen Kraft, und einen Antriebsfinger
(26, 48) zur Übertragung eines Drehmomentes, wobei der
Antriebsfinger (26, 48) relativ zu dem Stützfinger (24,
25, 42) im wesentlichen vertikal federbar ist.
25. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antriebsfinger (26) und der
Stützfinger (24, 25) einteilig ausgebildet sind, wobei
zwischen dem Antriebsfinger (26) und dem Stützfinger
(24, 25) ein Federarm (50) ausgebildet ist.
26. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei gegenüberliegende Antriebsfin
ger (26) ausgebildet sind.
27. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antriebsfinger (48) an einem
von dem Stützfinger (42) gesonderten Bauteil in Form
eines Mitnehmertellers (45) ausgebildet ist.
28. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mitnehmerteller (45) über eine
Spiralfeder (49) an der Antriebswelle (41) abgestützt
ist.
29. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mitnehmerteller (45) in Umfangs
richtung formschlüssig, jedoch vertikal beweglich an
dem Stützfinger (42) festgesetzt ist.
30. Bodenpflegegerät (1) nach den Merkmalen des Oberbe
griffs des Anspruches 1 oder insbesondere danach, mit
einer Pflegescheibe (3, 29, 34) und einer in einem
Gehäuseoberteil (51) angeordneten Antriebswelle (41)
für die Pflegescheibe (3, 29, 34), gekennzeichnet durch
eine lediglich in Radialrichtung gesicherte, vertikal
jedoch freie Steckverbindung zwischen der Pflegescheibe
(3, 29, 34) und der Antriebswelle (41), und eine abnehm
bar ausgebildete Bodenplatte (52), welche im verschlos
senen Zustand die Pflegescheibe (3, 29, 34) in vertika
ler Richtung sichert.
31. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (52) abklappbar
anscharniert ist.
32. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bodenpflegescheibe (3, 29, 34)
durch Randübergriff in der Bodenplatte (52) gegen Her
ausfallen nach unten gesichert ist.
33. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bodenpflegescheibe (3, 29, 34)
betrieblich allein an dem Gehäuseoberteil (51) vertikal
abgestützt radial gelagert ist.
34. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bodenteil (52) an dem Gehäuse
oberteil (51) mittels eines Eingriffhakens (55) lösbar
gehaltert ist.
35. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der Eingriffhaken (55) von der
Oberseite des Gehäuseoberteiles (51) her entriegelbar
ist.
36. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Haken-Widerlager (58) in dem
Gehäuseoberteil (51) zur Bewegung in eine Entriege
lungsstellung schwenkbeweglich gelagert ist.
37. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß das Haken-Widerlager (58) in seine
Verriegelungsstellung federvorgespannt ist.
38. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß das Haken-Widerlager (58), in sei
ner Entriegelungsstellung federvorgespannt ist.
39. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß das Haken-Widerlager (58) hebelüber
setzt auf einen in der Oberseite des Gehäuseoberteiles
(51) angeordneten Betätigungshebel (60) einwirkt.
40. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß das Haken-Widerlager (58) hebelüber
setzt auf einen in der Oberseite des Gehäuseoberteiles
(51) angeordneten und zum Vorstehen über die Oberseite
ausfahrbaren Betätigungshebel (60) einwirkt.
41. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß das Haken-Widerlager (58) hebelüber
setzt mit einem in der Oberseite des Gehäuseoberteiles
(51) angeordneten Betätigungshebel (60) verbunden ist.
42. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Haken-Widerlager (58) ver
schwenkbar ein Sperrteil (59) ausgebildet ist, das zur
Lösung der Verriegelung mittels des Betätigungshebels
(60) betätigbar ist.
43. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sperrteil (59) zur Zusammenwir
kung mit dem Betätigungshebel (60) mit einem nach oben
ragenden Betätigungsnocken (64) versehen ist.
44. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der Betätigungsnocken (64) bzw. das
Sperrteil (59) in seine Sperrstellung durch eine Nocken
vorspannfeder (65) federvorgespannt ist.
45. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nockenvorspannfeder (65) an dem
Widerlagerhebel (57) befestigt ist.
46. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß das Haken-Widerlager (58) endseitig
eines Widerlagerhebels (57) angeordnet ist, der mit
seinem anderen Ende auf den Betätigungshebel (60) ein
wirkt.
47. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der Widerlagerhebel (57) beidseitig
eines gehäuseoberteilseitig befestigten Drehlagers (71)
ausgebildet ist.
48. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß ein dem Betätigungshebel (60) zuge
ordneter Hebelarm (80) in der Gehäuse-Offenstellung in
einer Totpunktstellung angeordnet ist, welcher eine
Betätigung des Betätigungshebels (60) unterbindet.
49. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der andere Hebelarm (82) mit einer
gehäuseunterteilseitigen Auflaufschräge (83) zusammen
wirkt, zur Überwindung der Totpunktstellung des einen
Hebelarmes (80) bei einem Schließvorgang.
50. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der Widerlagerhebel (57) gehäuse
fest in eine Öffnungsstellung des Haken-Widerlagers
(58) vorgespannt ist.
51. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß durch eine Öffnungsbewegung des
Betätigungsnockens (64) über eine Ausrückbewegung der
Eingriffshaken (55) bzw. die Bodenplatte (52) in eine
Distanzstellung zum Gehäuseoberteil (51) gedrückt wird.
52. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß das Haken-Widerlager (58) hebelüber
setzt mit einem, in der Oberseite des Gehäuseoberteiles
(51) angeordneten Betätigungselement (90) zusammenwirkt.
53. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß das Haken-Widerlager (58) zur Lö
sung aus dem Eingriffshaken (55) linear verschiebbar
ist.
54. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß das Haken-Widerlager (58) zur Lö
sung aus dem Eingriffshaken (55) im Anschluß an die
Linearverschiebung eine Drehbewegung durchführt unter
Entspannung der Vorspannfeder (94).
55. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß das Haken-Widerlager (58) eine
Auflaufrundung (86) aufweist zur Rückdrehung des
Haken-Widerlagers (58) in die Verschlußstellung bei einem
Gehäuseschließvorgang.
56. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Achse (87) des Haken-Widerla
gers (58) eine Sperrnase (95) zur Erzeugung einer Dreh
sperre ausgebildet ist, welche im Zuge der Linearbewe
gung zur Aufhebung der Drehsperre aus einer Sperraufnah
me (96) herausfahrbar ist.
57. Bodenpflegegerät nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperraufnahme (96) gehäuseober
teilseitig im Bereich einer Achslagerung (88) des Ha
ken-Widerlagers (58) angeordnet ist.
58. Mehrzahl von Pflegescheiben (3, 29, 34) für ein
Bodenpflegegerät (1) insbesondere Bohnergerät, ggf. mit
einer peripheren Absaugeinrichtung, gekennzeichnet
durch eine Ausbildung als Austauschset mittels Aufnahme
der Pflegescheiben (3, 29, 34) in einer gemeinsamen
Halterung (19).
59. Pflegescheiben nach Anspruch 46 oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltung (19)
nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 23 ausge
bildet ist.
60. Pflegescheibe (3) für ein Bodenpflegegerät (1),
insbesondere Bohnergerät, ggf. mit einer peripheren
Absaugeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pflegescheibe (3) zur beidseitigen Verwendung auf bei
den Seiten (6, 7) mit einem Pflegebelag (8, 9) versehen
ist und beidseitig in dem Bodenpflegegerät (1) befestig
bar ist.
61. Pflegescheibe nach Anspruch 48 oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflegescheibe
(3) nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 10
ausgebildet ist.
Priority Applications (11)
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