DE4101391C2 - Heftvorrichtung für Blätter - Google Patents
Heftvorrichtung für BlätterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Heftvorrichtung für Blätter, bei
der zumindest ein Heftkopf zur Anpassung an unterschiedliche
Blattformate längs eines langgestreckten Einstellkörpers in
einer Verstellrichtung verschiebbar angeordnet ist und am
Einstellkörper und am Heftkopf miteinander zusammenwirkende
Rastmittel vorgesehen sind, mittels deren der Heftkopf in
ausgewählten Positionen am Einstellkörper lösbar verrastbar
ist, wobei die Rastmittel am Einstellkörper in einer sich
längs der Verstellrichtung des Heftkopfes erstreckenden Reihe
angeordnet sind.
Heftvorrichtungen dieser Art sind beispielsweise durch die ältere
Anmeldung DE 40 35 869 A1 bekannt. Verbreitete Anwen
dung finden solche Heftvorrichtungen bei Blatt-Handhabungsein
richtungen, die der Blattausgabestation von Kopiergeräten,
Druckmaschinen oder dergleichen nachgeordnet sind. Blatt-
Handhabungseinrichtungen, die zusammen mit Kopiergeräten
betreibbar sind und die außer einer Heftvorrichtung auch Vor
richtungen zum Ansammeln der Kopieblätter und zum geordneten
Zusammenfassen in Blattstapeln aufweisen, bezeichnet man auch
als sogenannte "Finisher". Bei Änderungen des Blattformats
der Blattstapel, die mittels der Heftvorrichtung einer betreffen
den Blatt-Handhabungseinrichtung verheftet werden sollen,
wird der verschiebbare Heftkopf dadurch in die erforderliche
Arbeitsposition gebracht, daß seitens der Bedienungsperson
die Verrastung zwischen Heftkopf und Einstellkörper gelöst
und der Heftkopf dann längs des Einstellkörpers soweit verscho
ben wird, bis die neue Arbeitsposition erreicht ist, bei der
der Heftkopf mit einem ausgewählten Rastmittel der Rastmittel
reihe am Einstellkörper erneut verrastet werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Heftvorrichtung
der in Betracht stehenden Art zu schaffen, die sich durch
eine besonders einfache und bequeme Bedienbarkeit auszeichnet.
Bei einer Heftvorrichtung der eingangs genannten Art ist diese
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Einstellkörper
mehr als eine sich in Verstellrichtung erstreckende Reihe
von Rastmitteln vorgesehen ist, die Reihen der Rastmittel
am Einstellkörper zueinander in einer sich quer zur Verstell
richtung erstreckenden Richtung versetzt angeordnet sind und
eine Schalteinrichtung vorhanden ist, um durch Erzeugen einer
quer zur Verstellrichtung verlaufenden Relativbewegung zwischen
den Rastmitteln des Einstellkörpers und des Heftkopfes die
Rastmittel desselben auf eine gewünschte Reihe der Rastmittel
am Einstellkörper auszurichten.
Dadurch, daß erfindungsgemäß am Einstellkörper mehr als eine
Reihe von Rastmitteln vorgesehen sind, eröffnet sich die Mög
lichkeit, für unterschiedliche Formatsysteme je eine eigene
Rastmittelreihe vorzusehen. So kann beispielsweise eine Rast
mittelreihe für DIN-Formate und eine zweite Rastmittelreihe
für USA-Formate (Zoll-System) vorgesehen sein. In diesem Falle
wären die Rastmittel bei der DIN-Rastmittelreihe in den DIN-For
matschritten entsprechenden Abständen voneinander und die
Rastmittel bei der anderen Rastmittelreihe in auf das Zollsystem
bezogenen Abständen voneinander angeordnet.
Je nach dem, mit welchem Blattformatsystem gearbeitet werden
soll, wird nun die Ausrichtung zwischen den Rastmitteln des
Heftkopfes und der jeweils ausgewählten Rastmittelreihe am
Einstellkörper hergestellt. Bei gegebener Ausrichtung braucht
nun bei Formatverstellungen innerhalb des gleichen Blattformat
systems seitens der Bedienungsperson nicht mehr darauf geachtet
zu werden, ob nicht versehentlich eine Ausrichtung auf ein
Rastmittel des anderen, nicht gewünschten Blattformatsystems
zustande kommt. Die Bedienungsperson kann sicher sein, daß
eine Verrastung nur in einer Arbeitsposition des im betreffenden
Fall gewünschten, also "richtigen" Formatsystem möglich ist.
Bei bekannten Heftvorrichtungen muß beim Verschieben des Heft
kopfes eigens darauf geachtet werden, daß gegebenenfalls Rast
mittel, die in der einzigen vorhandenen Rastmittelreihe ange
ordnet sind und die einem nicht gewünschten Blattformatsystem
entsprechen, ausgelassen oder übersprungen werden.
Vorzugsweise ist die Schalteinrichtung so ausgebildet, daß
sie mit dem Einstellkörper zusammenwirkt, um diesen oder die
an ihm befindlichen Rastmittelreihen wahlweise quer zur Verstell
richtung so zu bewegen, daß eine gewünschte Rastmittelreihe
auf die Rastmittel am Heftkopf ausgerichtet ist.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Einstellkörper
als drehbare Stange ausgebildet, die an ihrem Umfang die in
Stangenlängsrichtung und parallel zueinander verlaufenden
Reihen der Rastmittel aufweist und die mittels der Schaltein
richtung wahlweise verdrehbar ist, um die im betreffenden
Fall gewünschte Rastmittelreihe wirksam zu machen.
Bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist
die Anordnung so getroffen, daß bei einer Betätigung der Schalt
einrichtung für den Übergang von einer Rastmittelreihe zur
anderen jeweils die Verrastung zwischen Heftkopf und Einstell
körper gelöst wird. Wenn am Einstellkörper die Rastmittelreihe
durch eine Reihe von Rastvertiefungen gebildet ist, die für
den Rasteingriff eines am Heftkopf befindlichen federbelasteten
Sicherungsstiftes vorgesehen sind, dann können diejenigen
Begrenzungsflanken der Rastvertiefungen, an denen der ein
greifende Sicherungsstift bei der durch Betätigung der Schalt
einrichtung bewirkten Relativbewegung anläuft, einen Verlauf
haben, durch den der anlaufende Sicherungsstift gegen seine
Federbelastung aus der Rastvertiefung gedrängt wird, um dadurch
die Verrastung zwischen Heftkopf und Einstellkörper selbsttätig
zu lösen.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Heftkopfes,
der längs eines stangenförmigen Einstellkörpers
verschiebbar und mit diesem in ausgewählten
Positionen lösbar verrastbar ist;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des stangenförmi
gen Einstellkörpers und einiger damit zusammen
wirkender Vorrichtungsteile;
Fig. 3 einen abgebrochen gezeichneten Längsschnitt,
der die Lagerung des stangenförmigen Einstell
körpers in dem Gestell der Heftvorrichtung zeigt,
und
Fig. 4 bis 6 Querschnitte des stangenförmigen Einstell
körpers mit auf Rastvertiefungen ausgerichteten
Schnittebenen, wobei der Einstellkörper in unter
schiedlichen Drehstellungen und in Zusammenwirkung
mit einem Sicherungsstift gezeigt ist.
Ein in Fig. 1 als Ganzes mit 1 bezeichneter Heftkopf ist zu
sammen mit einem ihn aufnehmenden Gehäuse 3 als eine Einheit
längs einer Verschiebeführung zur Lageverstellung verschiebbar
geführt. Die Verschiebeführung besteht aus einer runden Ein
stellstange 5 und einer zu dieser im Abstand parallel ver
laufenden Führungsstange 7. Letztere ist als Sechskant-Profilstab
ausgebildet, der eine komplementäre Sechskantbohrung in einem
Drehkupplungsteil 9 am Gehäuse 3 des Heftkopfes 1 durchgreift.
Die Führungsstange 7 ist auf diese Weise über den Drehkupp
lungsteil 9 als Antriebswelle für eine mechanische Betätigung
des im Gehäuse 3 befindlichen Heftkopfes 1 nutzbar. Anstelle
der mechanischen Betätigung des Heftkopfes 1 über einen außen
liegenden, nicht dargestellten Drehantrieb für die Führungs
stange 7 könnte auch ein Heftkopf 1 mit eigenem elektromagne
tischem oder elektromotorischem Antrieb Verwendung finden.
Heftköpfe, die für den vorliegenden Verwendungszweck geeignet
sind, sind mit unterschiedlichen Antriebseinrichtungen bekannt,
so daß hierauf nicht näher eingegangen wird.
Die verschiebbare Einheit aus Gehäuse 3 mit Heftkopf 1 ist
mittels einer Verrastungseinrichtung in auswählbaren Positionen
an der Einstellstange 5 lösbar verrastbar. Zu diesem Zwecke
ist am Gehäuse 3 ein seitlicher Ansatz 11 befestigt, in dem
ein Sicherungsstift des Rastmittels 13 (s. insbesondere Fig. 2) so gelagert
ist, daß sich seine Längsachse 15 (Fig. 2) radial zur Achse
der Einstellstange 5 erstreckt. Der Sicherungsstift 13 ist
für den Eingriff in eine von mehreren Rastvertiefungen 17
oder 18 vorgesehen, die in den Umfang der Einstellstange
5 eingearbeitet und so angeordnet sind, daß durch Eingriff
des Sicherungsstiftes 13 der Heftkopf 1 auf solche Lagepo
sitionen ausgerichtet ist, in denen er mit einem ausgewählten
Amboß aus einer nicht dargestellten Reihe von Ambossen zusammen
wirkt, die in den einzelnen Blattformaten entsprechenden
Lageanordnungen so angebracht sind, daß die zu verheftenden
Blätter zwischen Amboß und Heftkopf 1 zu liegen kommen. Auf
die Art und Weise der Verrastung sowie die Ausbildung und
Lageanordnung der Rastvertiefungen 17 und 18 wird unten unter
besonderem Bezug auf die Fig. 2 bis 6 noch näher eingegangen.
Außer dem in Fig. 1 gezeigten verschiebbaren Heftkopf 1 ist
auf der Einstellstange 5 und der Führungsstange 7 ein nicht
dargestellter weiterer Heftkopf vorhanden, der in fester
Lagebeziehung zum einen Blattrand der zu bearbeitenden Blätter
ausgerichtet und in dieser Ausrichtlage durch einen nur in
Fig. 2 gezeigten Sicherungsbolzen 19 gesichert ist, der in
eine in den Umfang der Einstellstange 5 eingearbeitete, um
laufende Ringnut 21 eingreift. Dieser unverschiebbar angeord
nete Heftkopf kann, wie der verschiebbare Heftkopf 1, eben
falls durch Drehbetätigung über die Führungsstange 7 antreibbar
sein, wenn bei dem betreffenden Ausführungsbeispiel der Heft
vorrichtung eine gleichzeitige Tätigkeit beider Heftköpfe
gewünscht wird. Andernfalls könnte für den einen oder den
anderen der beiden Heftköpfe anstelle der Drehbetätigung
über die Führungsstange 7 auch ein elektromotorischer oder
elektromagnetischer Eigenantrieb vorgesehen sein. In einem
solchen Falle wäre der Drehkupplungsteil 9 am Gehäuse 3 des
Heftkopfes 1 nicht mit dessen Mechanik verbunden.
Wie insbesondere aus Fig. 3 zu ersehen, sind die Rastver
tiefungen 17 und 18 in Reihen 23 bzw. 24 angeordnet, die
sich in der Längsrichtung der Einstellstange 5 und daher
in der Verstellrichtung des Heftkopfes 1 erstrecken. Die
Reihe 23 enthält die Rastvertiefungen 17. Die Reihe 24 mit
den Rastvertiefungen 18 ist quer zur Verstellrichtung des
Heftkopfes 1 zur Reihe 23 versetzt angeordnet, genau gesagt
gegenüber der Reihe 23 am Umfang der runden Einstellstange 5
um einen Drehwinkel versetzt, der, wie Fig. 4 bis 6 zeigen,
90° beträgt. Jede der beiden beim Ausführungsbeispiel vor
handenen Reihen 23 und 24 der Rastvertiefungen 17 bzw. 18
ist einem Blattformatsystem zugeordnet. Beim Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei der Reihe 23 mit den Rastvertiefungen
17 um das DIN-System, wohingegen die andere Reihe 24 mit
den Vertiefungen 18 dem US-Formatsystem zugeordnet ist. Bei
spielsweise hat beim Ausführungsbeispiel die in Fig. 2 und
3 rechts gelegene Rastvertiefung 17 vom Blattrand einen Abstand,
der dem A4 Format entspricht, während die weiter links gelegene
Rastvertiefung 17 einen dem A3 Format entsprechenden Abstand
hiervon aufweist. Bei den Rastvertiefungen 18 der anderen
Reihe 24 hat die in den Figuren rechts gelegene Rastvertiefung
18 vom Blattrand einen Abstand entsprechend dem 8 1/2 × 11
Zoll-Format, während die weiter links gelegene Rastvertiefung
18 an das Format 11 × 17 Zoll angepaßt ist.
Die Einstellstange 5 ist, s. Fig. 3, in Gestellwänden 27
und 29 der Vorrichtung drehbar gelagert und weist an ihrem
der Gestellwand 29 benachbarten Ende einen auf ihr befestigten
Drehknopf 31 für eine manuelle Drehbetätigung auf, der an
einer Aussparung in einer äußeren Gehäusewand 33 von außen
her zugänglich ist. Der Drehknopf 31 besitzt an seinem Umfang
einen nasenartigen Vorsprung in Form eines Zeigers 35, der
je nach Drehstellung der Einstellstange 5 auf Markierungen
37 oder 38 (s. Fig. 2) ausrichtbar ist, die an der Außenseite
der Gehäusewand 33 von außen sichtbar angebracht sind.
Um die Einstellstange 5 in den beiden Drehstellungen, bei
denen der Zeiger 35 auf die Markierung 37 oder die Markierung
38 ausgerichtet ist, lösbar zu sichern, ist an dem vom Dreh
knopf 31 abgewandten Endbereich der Einstellstange 5 eine
sich von dieser in radialer Richtung wegstreckende Blattfeder
41 befestigt, deren radial außenliegender Endabschnitt etwa
rechtwinklig abgebogen ist und eine Rastnase 43 bildet, die
in eine von zwei Rastkerben 45 oder 47 eingreifen kann, die
in der zugekehrten Wandfläche der benachbarten Gestellwand
27 ausgebildet sind, was nur aus Fig. 3 zu ersehen ist. Bei
der in Fig. 2 gezeigten Drehstellung der Einstellstange 5,
bei der der Zeiger 35 des Drehknopfes 31 auf die Marke 37
ausgerichtet ist, greift die Rastnase 43 in die Rastkerbe
45 ein. Wird der Drehknopf 31 aus dieser Stellung verdreht,
um den Zeiger 35 auf die Marke 38 auszurichten, tritt die
Rastnase 43 gegen die Federkraft der Blattfeder 41 aus der
Rastkerbe 45 aus und nach Ende der sich anschließenden Dreh
bewegung in die Rastkerbe 47 ein.
In dem Gehäuseansatz 11 des Gehäuses 3 ist der Sicherungsstift
13 in einer Hülse 51 verschiebbar geführt, die mit dem Ansatz
11 durch eine Verschraubung fest verbunden ist, von der
lediglich in Fig. 1 eine Mutter 53 zu sehen ist. Die Hülse
51 bildet ein Federhaus für einen nicht dargestellte,
innenliegende Schraubenfeder, die den Sicherungsstift 13
umgibt und mit diesem so zusammenwirkt, daß der Sicherungs
stift 13 für eine Verschiebebewegung gegen die Einstellstange
5 hin federbelastet ist. Bei Verschieben des Gehäuses 3 mit
dem Heftkopf 1 in eine Position, in der eine der Rastvertie
fungen 17 oder 18 auf den Sicherungsstift 13 ausgerichtet
ist, fällt dieser durch die Federvorspannung in diese Rastver
tiefung 17 oder 18 ein. Am außenliegenden Ende ist der Siche
rungsstift 13 zur Bildung einer Handhabe 55 erweitert, mittels
deren der Sicherungsstift 13 gegen die Federvorspannung manu
ell zurückziehbar ist.
Fig. 2 zeigt die Einstellstange in einer Drehstellung (Zeiger 35
des Drehknopfes 31 auf Marke 37 ausgerichtet) bei der die
Reihe 24 mit den Rastvertiefungen 18 mit der Bewegungsebene
fluchtet, in der sich der Sicherungsstift 13 bei der Bewegung
in Verstellrichtung bewegt. Fig. 2 zeigt zwei Einstellagen
des Sicherungsstifts 13, von denen die in der Zeichnung rechts
gelegene der A4 - und die weiter links gelegene der A3 - Ein
stellung des Heftkopfes 1 entspricht. Einzelheiten des Ein
griffs des Sicherungsstifts 13 in die Rastvertiefung 18 und
der Formgebung der Rastvertiefung sind aus Fig. 4 zu ersehen.
Wie aus dieser Figur hervorgeht, weist die Rastvertiefung
18 eine geschlossene Flanke 57 und eine offene Flanke 58
auf. Bei Verdrehen der Einstellstange 5 aus der in Fig. 4
gezeigten Drehstellung in die in Fig. 5 gezeigte Drehstellung,
wobei sich der Zeiger 35 des Drehknopfes 31 von der Marke
37 zur Marke 38 bewegt, verschiebt sich der Sicherungsstift
13 an der offenen Flanke 58 der Rastvertiefung 18. Diese
Flanke 58 bildet dabei eine Rampe oder Steuerfläche, die
bei der Drehbewegung den Sicherungsstift 13 gegen seine Federvor
spannung aus der Rastvertiefung 18 drängt. Dadurch wird die Ver
rastung aufgehoben, d. h. es besteht keine Sicherung gegen Ver
schieben
des Sicherungsstiftes 13 in der Verstellrichtung (längs der
Einstellstange 5) wie sie zuvor durch die Zusammenwirkung
des Sicherungsstifts 13 mit den parallelen Seitenwänden der
Rastvertiefung 18 gegeben war.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Drehstellung ist nunmehr die
Reihe 23 mit den Rastvertiefungen 17 auf die Bewegungsebene
des Sicherungsstifts 13 ausgerichtet, so daß bei einer ent
sprechenden Verschiebung in der Verstellrichtung der Sicherungs
stift 13 in eine Rastvertiefung 17 einfällt. Dieser Betriebs
zustand ist in Fig. 6 dargestellt. Hierbei ist der Zeiger
35 des Drehknopfes 31 auf die Marke 38 ausgerichtet. Wird
aus dieser Position heraus die Einstellstange 5 wieder zurück
gedreht (entgegen dem Uhrzeigersinn) , um die Reihe 24 der
Vertiefungen 18 auf die Bewegungsebene des Sicherungsstifts
13 auszurichten, so bildet wiederum eine offene Flanke 61
der Rastvertiefung 17, die eine spiegelbildlich entsprechende
Formgebung wie die Rastvertiefungen 18 besitzt, eine Steuer
fläche oder Anlauframpe für den Sicherungsstift 13, um diesen
außer Eingriff zu drängen und die Verrastung aufzuheben.
Beim Betrieb der Vorrichtung braucht seitens der Bedienungsper
son also lediglich durch Dreheinstellung der Einstellstange
5 eine der Reihen 23 oder 24 der Rastvertiefungen 17 bzw. 18
ausgewählt zu werden, wobei bei der Einstelldrehung der Ein
stellstange 5 gleichzeitig eine gegebene Verrastung zwischen
Sicherungsstift 13 und einer betreffenden Rastvertiefung
17 oder 18 aufgehoben wird. Sodann wird das Gehäuse 3 mit
dem Heftkopf 1 in Verstellrichtung in die gewünschte Position
verschoben, bei deren Erreichen der Sicherungsstift 13 selbst
tätig in die Rastvertiefung 17 oder 18 der gewünschten Blatt
formatsystemreihe eintritt.
Die vorstehende Beschreibung und die Zeichnung beschränken
sich nur auf die Angabe von Merkmalen, die für die beispiels
weise Verkörperung der Erfindung wesentlich sind.
Claims (8)
1. Heftvorrichtung für Blätter, bei der zumindest ein Heft
kopf (1) zur Anpassung an unterschiedliche Blattformate längs
eines langgestreckten Einstellkörpers (5) in einer Verstellrich
tung verschiebbar angeordnet ist und am Einstellkörper (5)
und am Heftkopf (1) miteinander zusammenwirkende Rastmittel
(17, 18, 13) vorgesehen sind, mittels deren der Heftkopf (1)
in ausgewählten Positionen am Einstellkörper (5) lösbar ver
rastbar ist, wobei die Rastmittel (17, 18) am Einstellkörper
(5) in einer sich längs der Verstellrichtung des Heftkopfes
(1) erstreckenden Reihe (23, 24) angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) am Einstellkörper (5) mehr als eine sich in Verstell richtung erstreckende Reihe (23, 24) von Rastmitteln (17 bzw. 18) vorgesehen ist,
- b) die Reihen (23 und 24) der Rastmittel (17, 18) am Einstell körper (5) zueinander in einer sich quer zur Verstell richtung erstreckenden Richtung versetzt angeordnet sind und
- c) eine Schalteinrichtung (31) vorhanden ist, um durch Erzeugen einer quer zur Verstellrichtung verlaufenden Relativbewegung zwischen den Rastmitteln (17, 18 bzw. 13) des Einstellkörpers (5) und des Heftkopfes (1) die Rastmittel (13) desselben auf eine gewünschte Reihe (23 oder 24) der Rastmittel (17, 18) am Ein stellkörper (5) auszurichten.
2. Heftvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalteinrichtung (31) mit dem Einstellkörper (5)
zusammenwirkt, um die Reihen (23 oder 24) der an diesem
befindlichen Rastmittel (17, 18) zur wahlweisen Ausrichtung
auf die Rastmittel (13) des Heftkopfs (1) quer zu dessen
Verstellrichtung zu bewegen.
3. Heftvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einstellkörper (5) als drehbare Stange ausgebildet
ist, die an ihrem Umfang die in Stangenlängsrichtung und
parallel zueinander verlaufenden Reihen (23 und 24) der
Rastmittel (17 bzw. 18) aufweist, und daß die Schaltein
richtung (31) als Drehvorrichtung zum wahlweisen Drehen
der Stange (5) ausgebildet ist.
4. Heftvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastmittel (17, 18) der Stange (5) als in deren Umfang einge
arbeitete Rastvertiefungen ausgebildet sind und
daß die Rastmittel (13) des Heftkopfes (1) einen Sicherungsstift
aufweisen, der zum Eingreifen in die Rastvertiefungen
(17, 18) der Stange (5) und zum Ausheben aus denselben
zumindest im wesentlichen radial zur Achse der Stange (5)
verschiebbar geführt ist.
5. Heftvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sicherungsstift des Rastmittels (13) für die Eingreifbewegung in
die Rastvertiefungen (17, 18) federbelastet ist und daß
zumindest eine der bei einer Drehbewegung der Stange (5)
voreilenden oder nacheilenden Begrenzungsflanken (58 oder 61)
der Rastvertiefungen (18 bzw. 17) einen Verlauf hat, durch
den der bei der Drehbewegung der Stange (5) an der Begren
zungsflanke (58 oder 61) anlaufende Sicherungsstift des Rastmittels (13)
gegen seine Federbelastung aus der Rastvertiefung (17 oder
18) gedrängt wird.
6. Heftvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die drehbare Stange (5) mit Hilfe der
Schalteinrichtung (31) in ausgewählten Drehstellungen lösbar
festlegbar ist, die der Ausrichtung einer gewünschten Reihe
(23 oder 24) von Rastvertiefungen (17 bzw. 18) auf die
Bewegungsbahn des Sicherungsstiftes des Rastmittels (13) des Heftkopfes
(1) bei dessen Verstellbewegung entsprechen.
7. Heftvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalteinrichtung (31) ein in auf der drehbaren Stange
befestigtes Handrad für manuelle Drehpositionierung
der Stange (5) aufweist.
8. Heftvorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1
bis 7, bei der ein Heftkopf (1), der zur Anpassung an un
terschiedliche Blattformate längs eines Einstellkörpers (5)
in einer Verstellrichtung verschiebbar angeordnet ist, mittels
eines Drehantriebes mechanisch betätigbar ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Drehantrieb eine sich in der Verstell
richtung des Einstellkörpers (5) erstreckende Antriebswel
le (7) und der Heftkopf (1) ein Kupplungsteil (9) aufweist,
das auf der Antriebswelle (7) axial verschiebbar und relativ
zu dieser undrehbar geführt ist.
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Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN AG, 69115 HEIDELBERG, |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |