DE10002717B4 - Abtragevorrichtung für und Verfahren zum Abtragen von Schichten - Google Patents

Abtragevorrichtung für und Verfahren zum Abtragen von Schichten Download PDF

Info

Publication number
DE10002717B4
DE10002717B4 DE2000102717 DE10002717A DE10002717B4 DE 10002717 B4 DE10002717 B4 DE 10002717B4 DE 2000102717 DE2000102717 DE 2000102717 DE 10002717 A DE10002717 A DE 10002717A DE 10002717 B4 DE10002717 B4 DE 10002717B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
housing
grinding
grinding surface
removal device
diaphragm
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE2000102717
Other languages
English (en)
Other versions
DE10002717A1 (de
Inventor
Patentinhaber gleich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE20022538U priority Critical patent/DE20022538U1/de
Priority to DE2000102717 priority patent/DE10002717B4/de
Publication of DE10002717A1 publication Critical patent/DE10002717A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10002717B4 publication Critical patent/DE10002717B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B7/00Machines or devices designed for grinding plane surfaces on work, including polishing plane glass surfaces; Accessories therefor
    • B24B7/10Single-purpose machines or devices
    • B24B7/18Single-purpose machines or devices for grinding floorings, walls, ceilings or the like
    • B24B7/186Single-purpose machines or devices for grinding floorings, walls, ceilings or the like with disc-type tools
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B15/00Preventing escape of dirt or fumes from the area where they are produced; Collecting or removing dirt or fumes from that area
    • B08B15/04Preventing escape of dirt or fumes from the area where they are produced; Collecting or removing dirt or fumes from that area from a small area, e.g. a tool
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B55/00Safety devices for grinding or polishing machines; Accessories fitted to grinding or polishing machines for keeping tools or parts of the machine in good working condition
    • B24B55/06Dust extraction equipment on grinding or polishing machines
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G23/00Working measures on existing buildings
    • E04G23/006Arrangements for removing of previously fixed floor coverings

Abstract

Abtragevorrichtung zum Abtragen von Asbest oder dgl. gefährliche Stoffe enthaltenden Schichten (15), beispielsweise von Böden, mit einem antreibbaren, eine Schleiffläche (4) aufweisenden Schleifwerkzeug (2), einem Gehäuse (3), welches das Schleifwerkzeug (2) auf der der Schleiffläche (4) abgewandten Seite umschließt, wobei der der abzutragenden Schicht (15) zugewandte Gehäuserand (10) oberhalb der Schleiffläche (4) endet und von dem Gehäuserand (10) eine Blende (11) aus flexiblem Material mindestens bis auf die Höhe der Schleiffläche (4) vorsteht, wobei die Blende (11) von einem mit dem Gehäuserand (10) umlaufenden Kragen aus gummielastischem Material, wie Kunststoff, und/oder aus manschettenartig angeordneten Borsten gebildet ist, und wobei die Blende (11) höhenverstellbar und in Richtung der Schleiffläche (4) federnd nachgiebig an dem Gehäuse (3) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Schlauchanschlüsse (7) parallel zueinander an einer planen Stirnseite (13) an einer Seite des Gehäuses (3) vorgesehen und mit einer für krebserregende und explosive Stoffe geeigneten Absaugvorrichtung verbunden sind, und dass die Blende (11) über Druckfedern (12) an dem Gehäuse (3) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Abtragevorrichtung, wie sie bspw. zum Abtragen von auf Böden aufgebrachten Schichten verwendet werden kann, insbesondere von asbesthaltigen Klebemassen oder dergleichen gefährliche Stoffe aufweisenden Schichten, sowie ein entsprechendes Abtrageverfahren.
  • Schleifmaschinen, die mittels eines Schleifwerkzeugs bestimmte Schichten von zu überarbeitenden Flächen mechanisch abtragen, werden z. B. bei der Renovierung und Sanierung von Altbauten eingesetzt. Eine derartige Schleifmaschine ist bspw. aus der DE 43 11 869 A1 bekannt. Das Abschleifen führt zwar zu einem unerwünschten feinen Staub, ist jedoch bspw. einem Fräsen vorzuziehen, da bei letzterem eine höhere Abfallmenge anfällt und die Gefahr der Beschädigung des Bodens besteht. Bei einem Abschleifen müssen in die Umgebung gelangende Stoffe zur Vermeidung einer Gefährdung der Sicherheit der Arbeiter oder der Umgebung abgesaugt und entsorgt werden. Früher wurden z. B. asbesthaltige Fußbodenbeläge verwendet, die wegen der heute bekannten krebserregenden Wirkung von Asbest ausgetauscht werden müssen. Nach dem Entfernen des Fußbodenbelags verbleibt dabei zumeist eine Kleberschicht auf dem Boden, die noch Asbestfasern enthält und vor dem Aufbringen eines neuen Bodenbelages entfernt werden muss. Der dabei entstehende Staub stellt eine Belastung für die Arbeiter dar.
  • Es wurden daher in der DE 26 43 329 A1 , der DE 43 22 284 A1 und der DE 195 03 201 A1 Bearbeitungsmaschinen mit einer Absaugeinrichtung vorgeschlagen. Insbesondere beim Einsatz auf unebenen Flächen ist eine Abdichtung der bekannten Geräte gegenüber dem Boden nur unzureichend möglich, so dass bei den üblichen Absaugleistungen ein Austreten der z. B. krebserregenden Staubpartikel nicht ausreichend unterbunden werden kann. Daher sind bei Arbeiten mit asbesthaltigen Stoffen aufwändige und teure Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Arbeiter zu treffen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Abtragevorrichtung für und ein entsprechendes Verfahren zum Abtragen von Schichten vorzuschlagen, die mit geringem Aufwand besonders bei Vorhandensein gefährlicher oder gesundheitsgefährdender Stoffe geeignet sind.
  • Diese Aufgabe wird im Wesentlichen durch eine Abtragevorrichtung nach Anspruch 1 und ein Verfahren nach Anspruch 6 gelöst.
  • Bereits aufgrund des nach oben abgeschlossenen Gehäuses wird zu einem großen Teil das beim Abschleifen sonst entstehende Aufwirbeln der von der bearbeiteten Schicht abgeschliffenen Partikel verhindert. Zusätzlich werden über einen von dem Gehäuse abzweigenden Schlauchanschluss mittels einer Absaugvorrichtung die Partikel abgesaugt. Um einen seitlichen Austritt von Schleifstaub aus dem Gehäuse zu verhindern, ist eine von dem Gehäuserand nach unten vorstehende Blende vorgesehen, die beim Abschleifen auf der zu bearbeitenden Fläche aufliegt und so den Bereich um das Schleifwerkzeug abdichtet. Damit das Schleifwerkzeug mit der mechanisch wirkenden Schleiffläche an der abzutragenden Schicht angreifen kann, besteht die Blende aus einem flexiblen Material, das so weit nachgibt, dass es sich während des Betriebes auch an unebene Flächen anpasst. So wird der Arbeitsbereich, in dem der möglicherweise gefährliche Stoffe enthaltende Schleifstaub entsteht, trotz erheblicher Unebenheiten der abzutragenden Schicht zuverlässig durch Abdichtung von einem Austritt in die Umgebung abgehalten, ohne die Einsatzfähigkeit des Schleifwerkzeuges zu beeinträchtigen. Auch lässt sich der Erfindungsgedanke ebenfalls mit anderen mechanischen Abtrageverfahren, statt eines Abschleifens, verwirklichen.
  • Dabei ist die Blende von einem mit dem Gehäuserand umlaufenden Kragen aus gummielastischem Material, wie Kunststoff, und/oder aus manschettenartig angeordneten Borsten gebildet. Borsten einer Bürste sind flexibel und dichten den Arbeitsbereich um das Schleifwerkzeug gut ab. Zudem können sich die Borsten auch bei deutlichen Unebenheiten der zu bearbeitenden Fläche aufgrund ihrer Flexibilität gut an diese anpassen. Borsten wirbeln, wie von Kehren mit einem Besen bekannt, den Staub auf, der sich in der Umgebung der Schleifscheibe auf der abzutragenden Schicht abgelagert hat. So kann auch dieser Staubanteil durch den Schlauchanschluss an dem Gehäuse mit abgesaugt und in einem Filter aufgefangen werden.
  • Ferner ist es vorteilhaft, die Blende höhenverstellbar und/oder in Richtung der Schleiffläche federnd nachgiebig an dem Gehäuse anzubringen, um die Blende optimal an Flächenunebenheiten anzupassen und einen gleichmäßigen Druck der Blende an die zu bearbeitende Schicht zu erreichen.
  • Zur Erhöhung der Absaugleistung sind zwei Schlauchanschlüsse parallel zueinander an einer Seite des Gehäuses vorgesehen sein, so dass der die Schleifscheibe umgebende Abzugkanal von zwei Richtungen aus abgesaugt wird.
  • Zur Federung ist die Blende z. B. über Druckfedern von außen an dem Gehäuse angeordnet. Die Druckfedern sichern auf einfache Weise einen gleichmäßigen Abdichtdruck der Blende.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist das Gehäuse so geformt, dass es einen Abzugkanal um das Schleifwerkzeug herum bildet. In einem solchen Abzugkanal entsteht eine besonders hohe Sogwirkung, so dass das Absaugen der abgetragenen Partikel besonders wirksam ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Schleifwerkzeug als Schleifscheibe, beispielsweise Diamantschleifscheibe, ausgebildet. Eine solche Schleifscheibe ermöglicht es, die zu bearbeitende Fläche bei großer Standzeit besonders glatt abzuschleifen, während der entstehende Staub sicher abgesaugt wird und nicht in die Umgebung austreten kann.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist die Abtragevorrichtung mit einem Fahrgestell ausgestattet, wobei die Schleiffläche des Schleifwerkzeugs auf die abzutragende Schicht, unter Ausnutzung des Eigengewichts und ggf. mit vorgebbarem Druck, absenkbar ist. Mit einem solchen Fahrgestell lässt sich das Abtragen insbesondere von Bodenschichten einfach und ohne große Anstrengung durchführen.
  • Um keine zusätzlichen Geräte zu benötigen, weist die Schleifmaschine selbst eine Absaugvorrichtung aufweisen, welche nach Art eines Staubsaugers arbeitet.
  • Bei dem Verfahren zum Abtragen von Schichten, insbesondere von Asbest oder dgl. gefährliche Stoffe enthaltenden Schichten, ist vorgesehen, die abzutragende Schicht mechanisch abzuschleifen, die dabei abgelösten Partikel abzusaugen und das Schleifwerkzeug während des Betriebes gegen die abzutragende Schicht abzudichten. Auf diese Weise wird das Austreten von Staub in die Umgebung zuverlässig verhindert, so dass auch möglicherweise in der zu entfernenden Schicht enthaltene gefährliche Stoffe, wie Asbestfasern, die Arbeitsbedingungen nicht beeinträchtigen, sondern sicher abgesaugt werden.
  • Dabei wird das Abdichten mit einer die Unebenheiten der abzutragenden Schicht ausgleichenden Blende vorgenommen, die aus manschettenartig angeordneten Borsten gebildet und federnd nachgiebig an dem Gehäuse einer Abtragevorrichtung angebracht ist.
  • Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
  • Es zeigen:
  • 1 einen senkrechten Schnitt einer erfindungsgemäßen Abtragevorrichtung mit Schlauchanschluss entsprechend der Schnittlinie I-I von 2,
  • 2 die Abtragevorrichtung von 1 in Ansicht von unten,
  • 3 einen senkrechten Schnitt der Abtragevorrichtung entsprechend der Schnittlinie III-III von 2, und
  • 4 in Seitenansicht eine mit einem Fahrgestell ausgestattete Abtragevorrichtung gemäß der Erfindung.
  • Wie in 1 dargestellt, weist die Abtragevorrichtung 1 eine als Schleifwerkzeug dienende Schleifscheibe 2 auf, die in einem nur nach unten offenen Gehäuse 3 derart angeordnet ist, dass sie geringfügig nach unten aus dem Gehäuse 3 vorsteht. Auf der einer Schleiffläche 4 gegenüberliegenden Seite befindet sich in der Mitte der Schleifscheibe 2 eine Schleifscheibenhalterung 5, die mit einer Antriebswelle 6 ausgestattet ist. Von einer Stirnseite 13 des Gehäuses 3 zweigen, wie aus 2 ersichtlich, in Abstand voneinander zwei parallele Schlauchanschlüsse 7 zum Anschließen eines in 4 dargestellten Schlauches 20 zu einer (nicht dargestellten) Absaugvorrichtung ab. Um eine gute Saugwirkung zu erreichen, weist das Gehäuse 3 in seinem Inneren über der Schleifscheibe 2 eine kuppelförmige Ausbildung 8 auf, die um die Antriebswelle 6 zentriert ist. Auf diese Weise wird durch eine untere Öffnung 9 zwischen der Schleifscheibe 2 und dem Gehäuse 3 angesaugte Luft gut durch das Gehäuse 3 in den Schlauchanschluss 7 geleitet.
  • An dem unteren Gehäuserand 10 der etwas oberhalb der Schleiffläche 4 im Bereich der Schleifscheibe 2 endet, ist eine nach unten vorstehende Blende 11 aus flexiblem Material angebracht; diese steht etwas weiter nach unten vor als die Schleiffläche 4 der Schleifscheibe 2 und bildet einen deformierbaren Rand. Dabei ist die Blende 11 zusätzlich in Richtung der Schleifscheibenachse beweglich am Gehäuserand 10 angebracht und ist mittels Druckfedern 12 nach unten elastisch nachgiebig verschiebbar. Auf diese Weise ist die Blende 11 – ggf. neben ihrer Eigenelastizität – mit einem nach unten wirkenden Druck beaufschlagbar.
  • Die Blende 11 ist z. B. aus nebeneinander an dem Gehäuserand 10 umlaufenden Bürsten gebildet, deren Borsten geringfügig nach unten über die Schleifscheibe 2 hinausragen. Alternativ ist es z. B. auch möglich, die Blende 11 aus einem anderen flexiblen Material, wie bspw. aus einem Gummikragen oder -wulst oder dgl. zu bilden, das ebenso wie die Borsten der Bürste 11 nachgibt, wenn die Abtragevorrichtung 1 auf die zu bearbeitende Fläche aufgesetzt ist, so dass die Schleiffläche 4 in direkten Kontakt mit der abzutragenden Schicht 15 (3) kommt.
  • 2 zeigt die Abtragevorrichtung 1 in einer Ansicht von unten. In dem Zentrum des Gehäuses 3 befindet sich die runde Schleifscheibe 2, die von dem Gehäuse 3, das beispielsweise aus Kunststoff oder Blech besteht, umgeben ist. Das Gehäuse 3 weist eine plane Stirnseite 13 auf, von der zwei voneinander beabstandeten parallelen Schlauchanschlüsse 7 abzweigen. Ausgehend von den Enden der Stirnseite 13 passt sich das Gehäuse 3 der runden Form der Schleifscheibe 2 an, wobei die spaltartige Öffnung 9 zwischen dem Rand der Schleifscheibe 2 und dem Gehäuserand 10 gebildet ist. Außerhalb des Gehäuses 3 sind an dem Gehäuserand 10 umlaufend die als Blende 11 dienenden Bürsten angebracht, die von drei auf den Umfang des Gehäuses 3 verteilten Druckfedern 12 mit einem Druck nach unten beaufschlagbar sind.
  • Wenn die Schlauchanschlüsse 7 an eine Absaugvorrichtung angeschlossen sind, wird Luft zwischen Gehäuserand 10 und Schicht 15 durch die spaltartige Öffnung 9 angesaugt und durch einen aufgrund der Gehäuseform in dem Gehäuse 3 ausgebildeten Abzugkanal 14, 14' in der durch Pfeile P angedeuteten entgegengesetzten Richtungen abgesaugt.
  • Nachfolgend wird anhand des in 3 dargestellten Schnitts III-III die Funktionsweise der Abtragevorrichtung 1 erläutert. Zum Abtragen einer Schicht 15 wird die Abtragevorrichtung 1 mit der Schleifscheibe 2 so auf die abzuschleifende Schicht 15 gesetzt, dass die Schleiffläche 4 gegen die Schicht 15 anliegt. Wenn die Schleifscheibe 2 von der Antriebswelle 6 angetrieben rotiert, werden Partikel 16 von der Schicht 15 abgelöst. Um die Schleifscheibe 12 herum wird die Blende 11 aus Bürsten oder dgl. flexiblem Material mit Hilfe der Druckfedern 12 gegen die Oberfläche der Schicht 15 gedrückt, so dass der Arbeitsbereich um die Schleifscheibe 2 herum, in welchem die Partikel 16 abgetragen werden, gegen die Umgebung abgedichtet ist. Da die Blende 11 aus flexiblem Material besteht, kann sie sich den Unebenheiten der Schicht 15 anpassen und den Arbeitsbereich um die Schleifscheibe 2 auch bei Unebenheiten zuverlässig abdichten. Durch die Öffnung 9 wird Luft angesaugt und mit dieser werden die Partikel 16 in dem Abzugkanal 14, 14' in die Schlauchanschlüsse 7 transportiert, an welche eine Absaugvorrichtung angeschlossen ist.
  • Mit der vorliegenden Abtragevorrichtung 1 ist es möglich, beispielsweise auf Böden vorhandene Schichten 15 abzutragen oder abzuschleifen, ohne dass abgelöste Partikel 16 in die Umgebung gelangen. Die erfundene Abtragevorrichtung 1 eignet sich besonders für das Abtragen von asbesthaltigen Schichten oder Schichten mit ähnlichen gefährlichen Stoffen, da bei der Bearbeitung keine Gesundheitsgefahren für die Arbeiter oder die Umwelt hervorgerufen werden.
  • Die Wirkung der Abtragevorrichtung 1 mit der flexiblen Blende 11, die als um das Gehäuse 3 angeordnete Bürsten 11 ausgebildet ist, hat sich beim Abschleifen einer asbesthaltigen Schicht 15 auf einer Bodenfläche 7, bei der die Grenzwerte für die in der Umgebung und auf der Arbeitskleidung der Arbeiter nachgewiesenen Asbestfasern deutlich unterschritten wurden, gut bewährt.
  • 4 zeigt die Anordnung der erfindungsgemäßen Abtragevorrichtung 1 mit einem Fahrgestell 17, auf dem ein Antrieb 18 für die Schleifscheibe 2 montiert ist. Die Abtragevorrichtung 1 ist an dem vorderen Ende des Fahrgestells 17 montiert, wobei die Schleiffläche 4 der Schleifmaschine 2 auf der zu bearbeitenden Fläche aufliegt und dabei von der Blende 11 gegenüber der Umgebung abgedichtet ist. Auf der gegenüberliegenden Seite weist das Fahrgestell 17 Räder 19 auf, so dass die Abtragevorrichtung 1 einfach über eine Bodenfläche gerollt werden kann, um eine Schicht 15 abzutragen. Die bürstenartige Blende 11 übt dabei einen gewissen Kehreffekt für die losgeschliffenen Staubpartikel 16 aus. Das Gehäuse 3 ist über einen an dem Schlauchanschluss 7 angebrachten Schlauch 20 mit einer nicht dargestellten Absaugvorrichtung des Typs verbunden, welcher für krebserregende und explosive Stoffe geeignet ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Abtragevorrichtung
    2
    Schleifscheibe
    3
    Gehäuse
    4
    Schleiffläche
    5
    Schleifscheibenhalterung
    6
    Antriebswelle
    7
    Schlauchanschlüsse
    8
    kuppelförmige Ausbildung
    9
    Öffnung
    10
    Gehäuserand
    11
    Kragen, Bürste
    12
    Druckfedern
    13
    Stirnseite
    14, 14'
    Abzugkanäle
    15
    Schicht
    16
    Partikel
    17
    Fahrgestell
    18
    Antrieb
    19
    Räder
    20
    Schlauch

Claims (4)

  1. Abtragevorrichtung zum Abtragen von Asbest oder dgl. gefährliche Stoffe enthaltenden Schichten (15), beispielsweise von Böden, mit einem antreibbaren, eine Schleiffläche (4) aufweisenden Schleifwerkzeug (2), einem Gehäuse (3), welches das Schleifwerkzeug (2) auf der der Schleiffläche (4) abgewandten Seite umschließt, wobei der der abzutragenden Schicht (15) zugewandte Gehäuserand (10) oberhalb der Schleiffläche (4) endet und von dem Gehäuserand (10) eine Blende (11) aus flexiblem Material mindestens bis auf die Höhe der Schleiffläche (4) vorsteht, wobei die Blende (11) von einem mit dem Gehäuserand (10) umlaufenden Kragen aus gummielastischem Material, wie Kunststoff, und/oder aus manschettenartig angeordneten Borsten gebildet ist, und wobei die Blende (11) höhenverstellbar und in Richtung der Schleiffläche (4) federnd nachgiebig an dem Gehäuse (3) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Schlauchanschlüsse (7) parallel zueinander an einer planen Stirnseite (13) an einer Seite des Gehäuses (3) vorgesehen und mit einer für krebserregende und explosive Stoffe geeigneten Absaugvorrichtung verbunden sind, und dass die Blende (11) über Druckfedern (12) an dem Gehäuse (3) angeordnet ist.
  2. Abtragevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) einen Abzugkanal (14, 14') um das Schleifwerkzeug (2) herum bildet.
  3. Abtragevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schleifwerkzeug (2) als Schleifscheibe, beispielsweise Diamantschleifscheibe, ausgebildet ist.
  4. Abtragevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Fahrgestell (17), wobei die Schleiffläche (4) des Schleifwerkzeugs (2) auf die abzutragende Schicht (15) unter Ausnutzung des Eigengewichts ggf. mit vorgebbarem Druck, absenkbar ist.
DE2000102717 2000-01-22 2000-01-22 Abtragevorrichtung für und Verfahren zum Abtragen von Schichten Expired - Lifetime DE10002717B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE20022538U DE20022538U1 (de) 2000-01-22 2000-01-22 Abtragevorrichtung zum Abtragen von Schichten
DE2000102717 DE10002717B4 (de) 2000-01-22 2000-01-22 Abtragevorrichtung für und Verfahren zum Abtragen von Schichten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000102717 DE10002717B4 (de) 2000-01-22 2000-01-22 Abtragevorrichtung für und Verfahren zum Abtragen von Schichten

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10002717A1 DE10002717A1 (de) 2001-07-26
DE10002717B4 true DE10002717B4 (de) 2014-12-11

Family

ID=7628416

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2000102717 Expired - Lifetime DE10002717B4 (de) 2000-01-22 2000-01-22 Abtragevorrichtung für und Verfahren zum Abtragen von Schichten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10002717B4 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015101166A1 (de) * 2015-01-27 2016-07-28 Polirtlak D.O.O. Fahrbare Bodenschleifmaschine und Nachrüstsatz für einen Flügelglätter
CN113001343B (zh) * 2021-02-02 2022-04-12 华航智能制造实业(广东)有限公司 一种l形木质支架通过扭转加工成俯卧撑支架装置

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1085064B (de) * 1959-03-23 1960-07-07 Gustav Albrecht Schutz- und Absaugehaube fuer Schleif- und Poliermaschinen
US3673744A (en) * 1971-02-12 1972-07-04 Anders Oimoen Portable grinder
DE2643329A1 (de) * 1975-10-01 1977-04-14 Bosch Gmbh Robert Anordnung an staubabsaughauben fuer bearbeitungsmaschinen
DE4311869A1 (de) * 1993-04-10 1994-10-13 Laegler Eugen Gmbh Bodenbearbeitungsmaschine
US5363600A (en) * 1991-10-31 1994-11-15 Amano Corporation Dust scattering prevention device in floor polisher
DE4322284A1 (de) * 1993-07-05 1995-01-12 Festo Kg Handwerkzeugmaschine mit Absaugeinrichtung
DE19503201A1 (de) * 1995-02-02 1996-08-08 Bosch Gmbh Robert Handgeführter Betonschleifer

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1085064B (de) * 1959-03-23 1960-07-07 Gustav Albrecht Schutz- und Absaugehaube fuer Schleif- und Poliermaschinen
US3673744A (en) * 1971-02-12 1972-07-04 Anders Oimoen Portable grinder
DE2643329A1 (de) * 1975-10-01 1977-04-14 Bosch Gmbh Robert Anordnung an staubabsaughauben fuer bearbeitungsmaschinen
US5363600A (en) * 1991-10-31 1994-11-15 Amano Corporation Dust scattering prevention device in floor polisher
DE4311869A1 (de) * 1993-04-10 1994-10-13 Laegler Eugen Gmbh Bodenbearbeitungsmaschine
DE4322284A1 (de) * 1993-07-05 1995-01-12 Festo Kg Handwerkzeugmaschine mit Absaugeinrichtung
DE19503201A1 (de) * 1995-02-02 1996-08-08 Bosch Gmbh Robert Handgeführter Betonschleifer

Also Published As

Publication number Publication date
DE10002717A1 (de) 2001-07-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102004007716B3 (de) Fräsmaschine sowie Verfahren zum Bearbeiten von Bodenoberflächen
DE2427450A1 (de) Staubsammelvorrichtung fuer tragbare drehscheibenmuehle
DE10223819A1 (de) Fräsmaschine zum Beareiten von Bodenoberflächen, sowie Verfahren zum Erzeugen von während der Fräsbearbeitung entstehenden Stäuben und Dämpfen an einer Fräsmaschine
EP3047940A1 (de) Vorrichtung zum absaugen von schleifstaub an rotationsschleifern
EP1925401B1 (de) Motorgetriebenes Handschleifgerät mit verstellbarer Absaugeinrichtung
DE4222766A1 (de) Reinigungs-Poliervorrichtung mit einem Handgerät und Reinigungs-Polierverfahren
EP3042738B1 (de) Langhalsschleifer mit staubschutzeinrichtung
WO1994004066A1 (de) Mobile maschine zur oberflächenreinigung von gesundheitsgefährdende materialien enthaltenden gegenständen
CH713471B1 (de) Vorrichtung zum Reinigen, Gravieren oder Abtragen von Beschichtungen, Graffiti oder sonstigen oberflächigen Verunreinigungen mittels abrasiver Strahlmittel auf Teilen, Werkstücken oder Flächen.
EP0535431B1 (de) Winkelschleifmaschine
DE10002717B4 (de) Abtragevorrichtung für und Verfahren zum Abtragen von Schichten
DE19539586C2 (de) Gerät zum Reinigen von Oberflächen
DE19614555C2 (de) Vorrichtung zum abrasiven Strahlen von Werkstücken
DE102010047529A1 (de) Trennschleifgerät mit Staubabsaugung
DE2542183A1 (de) Tragbares schleifwerkzeug mit staubabsaugeinrichtung
DE1502527A1 (de) Absaugvorrichtung fuer ein tragbares Schleifgeraet
WO2018059915A1 (de) Staubhaube für ein schleifgerät
DE19822223C2 (de) Betonfräse zum Fräsen von, insbesondere beschichteten, Beton- oder Estrichböden
DE202019101323U1 (de) Vorrichtung zur Demontage schadstoffbelasteter Baustoffschichten
DE202004002444U1 (de) Fräsmaschine zum Bearbeiten von Bodenoberflächen
EP1361941B1 (de) Verfahren zum abtragen einer äusseren schicht eines mauerwerkes und vorrichtung zum entfernen der äusseren schicht, insbesondere von fugenmörtel
WO1997021378A1 (de) Hochdruckreinigungsvorrichtung
WO2018104016A1 (de) Staubhaube für ein schleifgerät
DE102019132886A1 (de) Bodenbearbeitungsmaschine mit Staubabsaugung und rotierbaren Filterkartuschen
DE3402907A1 (de) Strahlvorrichtung mit funken- und staubeliminierung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R019 Grant decision by federal patent court
R020 Patent grant now final
R071 Expiry of right