DE10002717A1 - Abtragevorrichtung für und Verfahren zum Abtragen von Schichten - Google Patents
Abtragevorrichtung für und Verfahren zum Abtragen von SchichtenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abtragevorrichtung, insbesondere auf eine Vorrichtung zum Abtragen von Asbest oder dgl. gefährliche Stoffe enthaltenden Schichten, beispielsweise von Böden, mit einem antreibbaren, eine Schleiffläche aufweisenden Schleifwerkzeug, einem Gehäuse, welches das Schleifwerkzeug auf der der Schleiffläche abgewandten Seite umschließt und wenigstens einen Schlauchanschluss für eine Absaugvorrichtung aufweist, wobei der der abzutragenden Schicht zugewandte Gehäuserand oberhalb der Schleiffläche endet und von dem Gehäuserand eine Blende aus flexiblem Material mindestens bis auf die Höhe der Schleiffläche vorsteht, sowie auf ein entsprechendes Abtrageverfahren.
Description
Die Erfindung betrifft eine Abtragevorrichtung, wie sie bspw.
zum Abtragen von auf Böden aufgebrachten Schichten verwendet
werden kann, insbesondere von asbesthaltigen Klebemassen oder
dergleichen gefährliche Stoffe aufweisenden Schichten, sowie
ein entsprechendes Abtrageverfahren.
Schleifmaschinen, die mittels eines Schleifwerkzeugs bestimmte
Schichten von zu überarbeitenden Flächen mechanisch abtragen,
werden z. B. bei der Renovierung und Sanierung von Altbauten
eingesetzt. Das Abschleifen führt zwar zu einem unerwünschten
feinen Staub, ist jedoch bspw. einem Fräsen vorzuziehen, da
bei letzterem eine höhere Abfallmenge anfällt und die Gefahr
der Beschädigung des Bodens besteht. Bei einem Abschleifen
müssen in die Umgebung gelangende Stoffe zur Vermeidung einer
Gefährdung der Sicherheit der Arbeiter oder der Umgebung
abgesaugt und entsorgt werden. Früher wurden z. B. asbesthal
tige Fußbodenbeläge verwendet, die wegen der heute bekannten
krebserregenden Wirkung von Asbest ausgetauscht werden müssen.
Nach dem Entfernen des Fußbodenbelags verbleibt dabei zumeist
eine Kleberschicht auf dem Boden, die noch Asbestfasern
enthält und vor dem Aufbringen eines neuen Bodenbelages
entfernt werden muss. Der dabei entstehende Staub stellt eine
Belastung für die Arbeiter dar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Abtragevor
richtung für und ein entsprechendes Verfahren zum Abtragen von
Schichten vorzuschlagen, die besonders bei Vorhandensein
gefährlicher oder gesundheitsgefährdender Stoffe geeignet
sind.
Diese Aufgabe wird im Wesentlichen durch eine Abtragevor
richtung mit einem antreibbaren Schleifwerkzeug, einem
Gehäuse, welches das Schleifwerkzeug auf der der Schleiffläche
abgewandten Seite umschließt und wenigstens einen Schlauch
anschluss für eine Absaugvorrichtung aufweist, gelöst, wobei
der der abzutragenden Schicht zugewandte Gehäuserand z. B. auf
der Höhe des Schleifwerkzeuges, aber jedenfalls oberhalb
dessen Schleiffläche endet und von dem Gehäuserand eine Blende
aus flexiblem Material mindestens bis auf die Höhe der
Schleiffläche vorsteht.
Bereits aufgrund des nach oben abgeschlossenen Gehäuses wird
zu einem großen Teil das beim Abschleifen sonst entstehende
Aufwirbeln der von der bearbeiteten Schicht abgeschliffenen
Partikel verhindert. Zusätzlich werden über einen von dem
Gehäuse abzweigenden Schlauchanschluss mittels einer Absaug
vorrichtung die Partikel abgesaugt. Um einen seitlichen
Austritt von Schleifstaub aus dem Gehäuse zu verhindern, ist
eine von dem Gehäuserand nach unten vorstehende Blende
vorgesehen, die beim Abschleifen auf der zu bearbeitenden
Fläche aufliegt und so den Bereich um das Schleifwerkzeug
abdichtet. Damit das Schleifwerkzeug mit der mechanisch
wirkenden Schleiffläche an der abzutragenden Schicht angreifen
kann, besteht die Blende aus einem flexiblen Material, das so
weit nachgibt, dass es sich während des Betriebes auch an
unebene Flächen anpasst. So wird der Arbeitsbereich, in dem
der möglicherweise gefährliche Stoffe enthaltende Schleifstaub
entsteht, trotz erheblicher Unebenheiten der abzutragenden
Schicht zuverlässig durch Abdichtung von einem Austritt in die
Umgebung abgehalten, ohne die Einsatzfähigkeit des Schleif
werkzeuges zu beeinträchtigen. Auch lässt sich der Erfindungs
gedanke ebenfalls mit anderen mechanischen Abtrageverfahren,
statt eines Abschleifens, verwirklichen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Blende
von einem mit dem Gehäuserand umlaufenden Kragen aus gummiela
stischem Material, wie Kunststoff, und/oder aus manschetten
artig angeordneten Borsten gebildet. Borsten einer Bürste sind
flexibel und dichten den Arbeitsbereich um das Schleifwerkzeug
gut ab. Zudem können sich die Borsten auch bei deutlichen
Unebenheiten der zu bearbeitenden Fläche aufgrund ihrer
Flexibilität gut an diese anpassen. Borsten wirbeln, wie von
Kehren mit einem Besen bekannt, den Staub auf, der sich in der
Umgebung der Schleifscheibe auf der abzutragenden Schicht
abgelagert hat. So kann auch dieser Staubanteil durch den
Schlauchanschluss an dem Gehäuse mit abgesaugt und in einem
Filter aufgefangen werden.
Ferner ist es vorteilhaft, die Blende höhenverstellbar
und/oder in Richtung der Schleiffläche federnd nachgiebig an
dem Gehäuse anzubringen, um die Blende optimal an Flächen
unebenheiten anzupassen und einen gleichmäßigen Druck der
Blende an die zu bearbeitende Schicht zu erreichen.
Zur Federung ist die Blende z. B. über Druckfedern von außen
an dem Gehäuse angeordnet. Die Druckfedern sichern auf
einfache Weise einen gleichmäßigen Abdichtdruck der Blende.
In Weiterbildung der Erfindung ist das Gehäuse so geformt,
dass es einen Abzugkanal um das Schleifwerkzeug herum bildet.
In einem solchen Abzugkanal entsteht eine besonders hohe
Sogwirkung, so dass das Absaugen der abgetragenen Partikel
besonders wirksam ist.
Zur Erhöhung der Absaugleistung können z. B. zwei Schlauch
anschlüsse parallel zueinander an einer Seite des Gehäuses
vorgesehen sein, so dass der die Schleifscheibe umgebende
Abzugkanal von zwei Richtungen aus abgesaugt wird.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist das Schleifwerkzeug als Schleifscheibe, beispielsweise
Diamantschleifscheibe, ausgebildet. Eine solche Schleifscheibe
ermöglicht es, die zu bearbeitende Fläche bei großer Standzeit
besonders glatt abzuschleifen, während der entstehende Staub
sicher abgesaugt wird und nicht in die Umgebung austreten
kann.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Abtragevorrichtung mit
einem Fahrgestell ausgestattet, wobei die Schleiffläche des
Schleifwerkzeugs auf die abzutragende Schicht, unter Ausnut
zung des Eigengewichts und ggf. mit vorgebbarem Druck,
absenkbar ist. Mit einem solchen Fahrgestell lässt sich das
Abtragen insbesondere von Bodenschichten einfach und ohne
große Anstrengung durchführen.
Um keine zusätzlichen Geräte zu benötigen, weist die Schleif
maschine selbst eine Absaugvorrichtung aufweisen, welche nach
Art eines Staubsaugers arbeitet.
Bei dem Verfahren zum Abtragen von Schichten, insbesondere von
Asbest oder dgl. gefährliche Stoffe enthaltenden Schichten,
ist vorgesehen, die abzutragende Schicht mechanisch ab
zuschleifen, die dabei abgelösten Partikel abzusaugen und das
Schleifwerkzeug während des Betriebes gegen die abzutragende
Schicht abzudichten. Auf diese Weise wird das Austreten von
Staub in die Umgebung zuverlässig verhindert, so dass auch
möglicherweise in der zu entfernenden Schicht enthaltene
gefährliche Stoffe, wie Asbestfasern, die Arbeitsbedingungen
nicht beeinträchtigen, sondern sicher abgesaugt werden.
Vorzugsweise wird dabei das Abdichten mit einer die Un
ebenheiten der abzutragenden Schicht ausgleichenden Blende
vorgenommen.
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung. Dabei bilden alle
beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für
sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der
Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den
Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt einer erfindungsgemäßen
Abtragevorrichtung mit Schlauchanschluss ent
sprechend der Schnittlinie I-I von Fig. 2,
Fig. 2 die Abtragevorrichtung von Fig. 1 in Ansicht von
unten,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt der Abtragevorrichtung
entsprechend der Schnittlinie III-III von Fig. 2,
und
Fig. 4 in Seitenansicht eine mit einem Fahrgestell ausge
stattete Abtragevorrichtung gemäß der Erfindung.
Wie in Fig. 1 dargestellt, weist die Abtragevorrichtung 1
eine als Schleifwerkzeug dienende Schleifscheibe 2 auf, die
in einem nur nach unten offenen Gehäuse 3 derart angeordnet
ist, dass sie geringfügig nach unten aus dem Gehäuse 3
vorsteht. Auf der einer Schleiffläche 4 gegenüberliegenden
Seite befindet sich in der Mitte der Schleifscheibe 2 eine
Schleifscheibenhalterung 5, die mit einer Antriebswelle 6
ausgestattet ist. Von einer Stirnseite 13 des Gehäuses 3
zweigen, wie aus Fig. 2 ersichtlich, in Abstand voneinander
zwei parallele Schlauchanschlüsse 7 zum Anschließen eines in
Fig. 4 dargestellten Schlauches 20 zu einer (nicht dargestell
ten) Absaugvorrichtung ab. Um eine gute Saugwirkung zu
erreichen, weist das Gehäuse 3 in seinem Inneren über der
Schleifscheibe 2 eine kuppelförmige Ausbildung 8 auf, die um
die Antriebswelle 6 zentriert ist. Auf diese Weise wird durch
eine untere Öffnung 9 zwischen der Schleifscheibe 2 und dem
Gehäuse 3 angesaugte Luft gut durch das Gehäuse 3 in den
Schlauchanschluss 7 geleitet.
An dem unteren Gehäuserand 10 der etwas oberhalb der Schleif
fläche 4 im Bereich der Schleifscheibe 2 endet, ist eine nach
unten vorstehende Blende 11 aus flexiblem Material angebracht;
diese steht etwas weiter nach unten vor als die Schleiffläche
4 der Schleifscheibe 2 und bildet einen deformierbaren Rand.
Dabei ist die Blende 11 zusätzlich in Richtung der Schleif
scheibenachse beweglich am Gehäuserand 10 angebracht und ist
mittels Druckfedern 12 nach unten elastisch nachgiebig
verschiebbar. Auf diese Weise ist die Blende 11 - ggf. neben
ihrer Eigenelastizität - mit einem nach unten wirkenden Druck
beaufschlagbar.
Die Blende 11 ist z. B. aus nebeneinander an dem Gehäuserand
10 umlaufenden Bürsten gebildet, deren Borsten geringfügig
nach unten über die Schleifscheibe 2 hinausragen. Alternativ
ist es z. B. auch möglich, die Blende 11 aus einem anderen
flexiblen Material, wie bspw. aus einem Gummikragen oder
-wulst oder dgl. zu bilden, das ebenso wie die Borsten der
Bürste 11 nachgibt, wenn die Abtragevorrichtung 1 auf die zu
bearbeitende Fläche aufgesetzt ist, so dass die Schleiffläche
4 in direkten Kontakt mit der abzutragenden Schicht 15 (Fig.
3) kommt.
Fig. 2 zeigt die Abtragevorrichtung 1 in einer Ansicht von
unten. In dem Zentrum des Gehäuses 3 befindet sich die runde
Schleifscheibe 2, die von dem Gehäuse 3, das beispielsweise
aus Kunststoff oder Blech besteht, umgeben ist. Das Gehäuse
3 weist eine plane Stirnseite 13 auf, von der zwei voneinander
beabstandeten parallelen Schlauchanschlüsse 7 abzweigen.
Ausgehend von den Enden der Stirnseite 13 passt sich das
Gehäuse 3 der runden Form der Schleifscheibe 2 an, wobei die
spaltartige Öffnung 9 zwischen dem Rand der Schleifscheibe 2
und dem Gehäuserand 10 gebildet ist. Außerhalb des Gehäuses
3 sind an dem Gehäuserand 10 umlaufend die als Blende 11
dienenden Bürsten angebracht, die von drei auf den Umfang des
Gehäuses 3 verteilten Druckfedern 12 mit einem Druck nach
unten beaufschlagbar sind.
Wenn die Schlauchanschlüsse 7 an eine Absaugvorrichtung
angeschlossen sind, wird Luft zwischen Gehäuserand 10 und
Schicht 15 durch die spaltartige Öffnung 9 angesaugt und durch
einen aufgrund der Gehäuseform in dem Gehäuse 3 ausgebildeten
Abzugkanal 14, 14' in der durch Pfeile P angedeuteten
entgegengesetzten Richtungen abgesaugt.
Nachfolgend wird anhand des in Fig. 3 dargestellten Schnitts
III-III die Funktionsweise der Abtragevorrichtung 1
erläutert. Zum Abtragen einer Schicht 15 wird die Abtragevor
richtung 1 mit der Schleifscheibe 2 so auf die abzuschleifende
Schicht 15 gesetzt, dass die Schleiffläche 4 gegen die Schicht
15 anliegt. Wenn die Schleifscheibe 2 von der Antriebswelle
6 angetrieben rotiert, werden Partikel 16 von der Schicht 15
abgelöst. Um die Schleifscheibe 12 herum wird die Blende 11
aus Bürsten oder dgl. flexiblem Material mit Hilfe der
Druckfedern 12 gegen die Oberfläche der Schicht 15 gedrückt,
so dass der Arbeitsbereich um die Schleifscheibe 2 herum, in
welchem die Partikel 16 abgetragen werden, gegen die Umgebung
abgedichtet ist. Da die Blende 11 aus flexiblem Material
besteht, kann sie sich den Unebenheiten der Schicht 15
anpassen und den Arbeitsbereich um die Schleifscheibe 2 auch
bei Unebenheiten zuverlässig abdichten. Durch die Öffnung 9
wird Luft angesaugt und mit dieser werden die Partikel 16 in
dem Abzugkanal 14, 14' in die Schlauchanschlüsse 7 trans
portiert, an welche eine Absaugvorrichtung angeschlossen ist.
Mit der vorliegenden Abtragevorrichtung 1 ist es möglich,
beispielsweise auf Böden vorhandene Schichten 15 abzutragen
oder abzuschleifen, ohne dass abgelöste Partikel 16 in die
Umgebung gelangen. Die Erfundene Abtragevorrichtung 1 eignet
sich besonders für das Abtragen von asbesthaltigen Schichten
oder Schichten mit ähnlichen gefährlichen Stoffen, da bei der
Bearbeitung keine Gesundheitsgefahren für die Arbeiter oder
die Umwelt hervorgerufen werden.
Die Wirkung der Abtragevorrichtung 1 mit der flexiblen Blende
11, die als um das Gehäuse 3 angeordnete Bürsten 11 ausge
bildet ist, hat sich beim Abschleifen einer asbesthaltigen
Schicht 15 auf einer Bodenfläche 7, bei der die Grenzwerte
für die in der Umgebung und auf der Arbeitskleidung der
Arbeiter nachgewiesenen Asbestfasern deutlich unterschritten
wurden, gut bewährt.
Fig. 4 zeigt die Anordnung der erfindungsgemäßen Abtragevor
richtung 1 mit einem Fahrgestell 17, auf dem ein Antrieb 18
für die Schleifscheibe 2 montiert ist. Die Abtragevorrichtung
1 ist an dem vorderen Ende des Fahrgestells 17 montiert, wobei
die Schleiffläche 4 der Schleifmaschine 2 auf der zu be
arbeitenden Fläche aufliegt und dabei von der Blende 11
gegenüber der Umgebung abgedichtet ist. Auf der gegen
überliegenden Seite weist das Fahrgestell 17 Räder 19 auf, so
dass die Abtragevorrichtung 1 einfach über eine Bodenfläche
gerollt werden kann, um eine Schicht 15 abzutragen. Die
bürstenartige Blende 11 übt dabei einen gewissen Kehreffekt
für die losgeschliffenen Staubpartikel 16 aus. Das Gehäuse 3
ist über einen an dem Schlauchanschluss 7 angebrachten
Schlauch 20 mit einer nicht dargestellten Absaugvorrichtung
des Typs verbunden, welcher für krebserregende und explosive
Stoffe geeignet ist.
1
Abtragevorrichtung
2
Schleifscheibe
3
Gehäuse
4
Schleiffläche
5
Schleifscheibenhalterung
6
Antriebswelle
7
Schlauchanschlüsse
8
kuppelförmige Ausbildung
9
Öffnung
10
Gehäuserand
11
Kragen, Bürste
12
Druckfedern
13
Stirnseite
14
,
14
' Abzugkanäle
15
Schicht
16
Partikel
17
Fahrgestell
18
Antrieb
19
Räder
20
Schlauch
Claims (11)
1. Abtragevorrichtung, insbesondere Vorrichtung zum Abtragen
von Asbest oder dgl. gefährliche Stoffe enthaltenden Schichten
(15), beispielsweise von Böden, mit einem antreibbaren, eine
Schleiffläche (4) aufweisenden Schleifwerkzeug (2), einem
Gehäuse (3), welches das Schleifwerkzeug (2) auf der der
Schleiffläche (4) abgewandten Seite umschließt und wenigstens
einen Schlauchanschluss (7) für eine Absaugvorrichtung
aufweist, wobei der der abzutragenden Schicht (15) zugewandte
Gehäuserand (10) oberhalb der Schleiffläche (4) endet und von
dem Gehäuserand (10) eine Blende (11) aus flexiblem Material
mindestens bis auf die Höhe der Schleiffläche (4) vorsteht.
2. Abtragevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Blende (11) von einem mit dem Gehäuserand
(10) umlaufenden Kragen aus gummielastischem Material, wie
Kunststoff, und/oder aus manschettenartig angeordneten Borsten
gebildet ist.
3. Abtragevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Blende (11) höhenverstellbar und/oder
in Richtung der Schleiffläche (4) federnd nachgiebig an dem
Gehäuse (3) angebracht ist.
4. Abtragevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Blende (11) über Druckfedern (12) an dem
Gehäuse (3) angeordnet ist.
5. Abtragevorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) einen
Abzugkanal (14, 14') um das Schleifwerkzeug (2) herum bildet.
6. Abtragevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass zwei Schlauchanschlüsse (7) parallel zueinander
an einer Seite des Gehäuses (3) vorgesehen sind.
7. Abtragevorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schleifwerkzeug
(2) als Schleifscheibe, beispielsweise Diamantschleifscheibe,
ausgebildet ist.
8. Abtragevorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, mit einem Fahrgestell (17), wobei die Schleiffläche
(4) des Schleifwerkzeugs (2) auf die abzutragende Schicht (15)
unter Ausnutzung des Eigengewichts ggf. mit vorgebbarem Druck,
absenkbar ist.
9. Abtragevorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an das Gehäuse (3)
eine Absaugvorrichtung angeschlossen ist.
10. Verfahren zum Abtragen von Asbest oder dgl. gefährliche
Stoffe enthaltenden Schicht (15), z. B. von Böden, bei welchem
die abzutragende Schicht (15) mechanisch abgeschliffen, die
dabei abgelösten Partikel (16) abgesaugt und das Schleifwerk
zeug (2) während des Betriebes gegen die abzutragende Schicht
(15) abgedichtet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass
das Abdichten mit einer die Unebenheiten der abzutragenden
Schicht (15) ausgleichenden Blende (11) erfolgt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000102717 DE10002717B4 (de) | 2000-01-22 | 2000-01-22 | Abtragevorrichtung für und Verfahren zum Abtragen von Schichten |
DE20022538U DE20022538U1 (de) | 2000-01-22 | 2000-01-22 | Abtragevorrichtung zum Abtragen von Schichten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000102717 DE10002717B4 (de) | 2000-01-22 | 2000-01-22 | Abtragevorrichtung für und Verfahren zum Abtragen von Schichten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE10002717A1 true DE10002717A1 (de) | 2001-07-26 |
DE10002717B4 DE10002717B4 (de) | 2014-12-11 |
Family
ID=7628416
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000102717 Expired - Lifetime DE10002717B4 (de) | 2000-01-22 | 2000-01-22 | Abtragevorrichtung für und Verfahren zum Abtragen von Schichten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10002717B4 (de) |
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- 2000-01-22 DE DE2000102717 patent/DE10002717B4/de not_active Expired - Lifetime
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CN113001343B (zh) * | 2021-02-02 | 2022-04-12 | 华航智能制造实业(广东)有限公司 | 一种l形木质支架通过扭转加工成俯卧撑支架装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10002717B4 (de) | 2014-12-11 |
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