DE102019111162A1 - Vorrichtung zur Bearbeitung einer Oberfläche mittels Strahlen einer wässrigen Flüssigkeit - Google Patents

Vorrichtung zur Bearbeitung einer Oberfläche mittels Strahlen einer wässrigen Flüssigkeit Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (10) zur Bearbeitung einer in einer Bearbeitungsrichtung gelegenen Oberfläche mittels Strahlen einer wässrigen Flüssigkeit, wobei die Vorrichtung (10) eine an einer Schiene (12) verfahrbar geführte Strahlvorrichtung (14) umfasst, wobei die Schiene (12) zwei Schienenenden (16) und mindestens zwei erste Abstandshaltevorrichtungen (18) zur Einhaltung eines festen Abstands der Schiene (12) von der Oberfläche aufweist, wobei an jedem der Schienenenden (16) oder innerhalb eines jeweils an einem der Schienenenden (16) beginnenden und nicht mehr als 20 % der Gesamtlänge der Schiene (12) umfassenden Bereichs jeweils eine der ersten Abstandshaltevorrichtungen (18) angeordnet ist, wobei die Schiene (12) von einer Haltevorrichtung (20) gehalten wird, wobei die Strahlvorrichtung (14) eine Vielzahl von in Bearbeitungsrichtung ausgerichteten Düsen (28) zum Austritt der Flüssigkeit aufweist, wobei die Düsen (28) in einem Träger (30) enthalten sind, wobei der Träger (30) um eine Drehachse rotierbar gelagert ist, wobei die Strahlvorrichtung (14) weiterhin einen in Strahlrichtung der Düsen (28) und damit in Bearbeitungsrichtung eine Öffnung (34) aufweisenden Topf (36) umfasst, der den Träger (30) mit den Düsen (28) seitlich und auf einer der Öffnung (34) gegenüberliegenden Seite umgibt und abschirmt, wobei der Topf (36) weiterhin eine Abflussöffnung (39) zum Abfließen oder Absaugen der von den Düsen (28) auf die Oberfläche gespritzten und von dieser abgeprallten oder abgeflossenen Flüssigkeit aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bearbeitung einer in einer Bearbeitungsrichtung gelegenen Oberfläche mittels Strahlen einer wässrigen Flüssigkeit, wobei die Vorrichtung eine an einer Schiene verfahrbar geführte Strahlvorrichtung umfasst.
  • Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der EP 2 318 591 B1 bekannt. Bei dieser Vorrichtung handelt es sich um eine Maschine zur Bearbeitung einer Fläche, beispielsweise zum Entfernen einer beschädigten Betonschicht, mit einem Hochdruck-Wasserstrahl. Die Maschine umfasst einen Träger, beispielsweise ein Fahrzeug, das einen quer verlaufenden Zuführungsbalken aufweist, der einen Wagen trägt, der auf dem Zuführungsbalken läuft. Der Wagen trägt eine Wasserstrahldüse, die einstellbar ist, damit sich ein Arbeitswinkel in der Bewegungsrichtung des Wagens ergibt und sie sich gleichzeitig in einer Ebene quer zum Zuführungsbalken hin- und herbewegen kann. Die Vorrichtung weist einen gemeinsamen Motor für die Hin- und Herbewegung der Wasserstrahldüse sowie für den Vortrieb des Wagens auf. Die Frequenz der Hin- und Herbewegung der Wasserstrahldüse steht in einem festen Verhältnis zur Geschwindigkeit des Wagens.
  • Aus der WO 03/013952 A1 ist eine Vorrichtung zur Reinigung von Wänden, insbesondere von Schiffswänden, bekannt. Die Vorrichtung umfasst ein topfartiges Gehäuse, in dessen Innenraum eine Vielzahl von Reinigungsdüsen angeordnet ist und dessen offene Stirnseite mit einer flexiblen Topfmanschette mit einem Dichtring umgeben ist. Die Topfmanschette liegt in Betriebsstellung der Vorrichtung weitgehend abdichtend auf einer zu reinigenden Wand auf, so dass durch einen im Inneren des Gehäuses erzeugten Unterdruck die gesamte Vorrichtung an einer zu reinigenden Wand selbsthaftend gehalten werden kann. Der Dichtring ist dabei lösbar mit der Topfmanschette verbunden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Bearbeitung einer Oberfläche mittels Strahlen einer wässrigen Flüssigkeit anzugeben, welche gegenüber dem Stand der Technik verbessert ist. Insbesondere soll mit der Vorrichtung eine effiziente Bearbeitung einer verhältnismäßig großen und/oder Unebenheiten, Rundungen, Einbuchtungen und/oder Ausbauchungen aufweisenden Oberfläche möglich sein.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Zweckmä-ßige Ausgestaltungen ergeben sich aus den Merkmalen der Patentansprüche 2 bis 15.
  • Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung zur Bearbeitung einer in einer Bearbeitungsrichtung gelegenen Oberfläche mittels Strahlen einer wässrigen Flüssigkeit vorgesehen. Bei der Oberfläche kann es sich um die Oberfläche einer Wand, insbesondere einer Schiffswand oder einer Wand einer Schiffsschleuse, handeln, von welcher durch die Bearbeitung eine Lack- oder Farbschicht entfernt werden soll. Bei der Oberfläche kann es sich auch um eine Betonoberfläche handeln, von der eine Farbschicht entfernt werden soll oder die für eine weitere Bearbeitung aufgeraut werden soll. Bei der Bearbeitung kann es sich auch um eine bloße Reinigung der Oberfläche handeln. Bei der wässrigen Flüssigkeit handelt es sich im Allgemeinen um Wasser. Die Vorrichtung umfasst eine an einer Schiene verfahrbar geführte Strahlvorrichtung. Die Schiene weist zwei Enden und mindestens zwei erste Abstandshaltevorrichtungen zur Einhaltung eines festen Abstands der Schiene von der Oberfläche auf. An jedem der Enden oder innerhalb eines jeweils an einem der Enden beginnenden und nicht mehr als 20 %, insbesondere nicht mehr als 15 %, der Gesamtlänge der Schiene umfassenden Bereichs ist jeweils eine der ersten Abstandshaltevorrichtungen angeordnet. Die Schiene wird von einer Haltevorrichtung gehalten. Die Haltevorrichtung ist im Allgemeinen dazu geeignet, die ersten Abstandshaltevorrichtungen und die Strahlvorrichtung mittels der Schiene gegen die Oberfläche zu drücken. Die Strahlvorrichtung ist an mindestens einem Gelenk in jede mögliche Richtung bzw. alle Richtungen schwenkbar gelagert. Ein solches Gelenk kann beispielsweise eine kardanische Lagerung oder ein Kugelgelenk aufweisen. Ein Teil des Gelenks wird direkt oder indirekt von mindestens einem mit Druck beaufschlagten Stoßdämpfer gehalten. Ein anderer Teil des Gelenks ist direkt oder indirekt, insbesondere fest, d. h. nicht schwenkbar, mit der Strahlvorrichtung verbunden.
  • Die Druckbeaufschlagung des Stoßdämpfers kann beispielsweise mittels eines Federdrucks oder eines Gasdrucks erfolgen, d. h. der Stoßdämpfer kann ein Gasdruckstoßdämpfer oder ein Federdruckstoßdämpfer sein. Der Stoßdämpfer wird von einer Halterung gehalten, die in der Schiene verfahrbar gelagert ist und von der Schiene gehalten wird. Pro Gelenk kann jeweils mindestens ein Stoßdämpfer vorgesehen sein. Weist die Vorrichtung in einem solchen Fall mehrere Gelenke auf, umfasst die Vorrichtung also mindestens auch so viele Stoßdämpfer wie Gelenke.
  • Die Strahlvorrichtung weist eine Vielzahl von in Bearbeitungsrichtung ausgerichteten Düsen zum Austritt der Flüssigkeit auf. Die Düsen sind dabei in einem Träger enthalten, wobei der Träger um eine Drehachse rotierbar gelagert ist. Weiterhin weist die Strahlvorrichtung entweder eine Antriebsvorrichtung zum Drehen des Trägers auf oder die Düsen sind so in Bearbeitungsrichtung ausgerichtet, dass ein durch einen Flüssigkeitsaustritt aus den Düsen unter Druck bewirkter Rückstoß eine Drehbewegung des Trägers bewirkt. Zumindest ein Teil der Düsen weist jeweils einen voneinander verschiedenen Abstand zur Drehachse auf. Dadurch wird erreicht, dass im Betrieb der Vorrichtung mit dem sich drehenden Träger auf der Oberfläche die Auftreffbereiche der von den Düsen ausgehenden Flüssigkeitsstrahlen nicht oder zumindest nur teilweise überlappen.
  • Die Strahlvorrichtung weist eine Flüssigkeitszuführleitung zur Versorgung der Düsen mit der Flüssigkeit auf. Die Flüssigkeit kann dabei mit hohem Druck, beispielsweise im Bereich von 400 bar bis 4000 bar, insbesondere 500 bar bis 3000 bar, zugeführt werden. Die Strahlvorrichtung umfasst weiterhin einen in Strahlrichtung der Düsen und damit in Bearbeitungsrichtung eine Öffnung aufweisenden Topf, der den Träger mit den Düsen seitlich und auf einer der Öffnung gegenüberliegenden Seite umgibt und/oder zumindest abschirmt. Der Topf weist an seinem die Öffnung umgebenden Rand einen die Öffnung umschließenden und mindestens ein flexibles und elastisches Material umfassenden oder aus mindestens einem solchen Material bestehenden Ring auf, um das Innere des Topfes gegenüber der Umgebung teilweise abzuschirmen oder abzudichten, wenn der Topf gegen die Oberfläche gedrückt wird. Der Begriff „Umgebung“ ist hier so zu verstehen, dass die Oberfläche davon nicht umfasst ist. Das flexible und elastische Material kann dabei beispielsweise bürstenförmig mit einer verhältnismäßig hohen Borstendichte vorliegen. Der Ring kann auch als eine, insbesondere mehrteilige, Dichtung, insbesondere mit einer Dichtlippe, aus Gummi ausgebildet sein oder eine solche Dichtung umfassen. Zur Verbesserung eines Gleitens oder einer Verschiebbarkeit der Strahlvorrichtung auf der Oberfläche kann auf einer zum Kontakt mit der Oberfläche vorgesehenen Seite der Dichtung eine Kunststoffscheibe vorgesehen sein.
  • Durch das Abschirmen wird erreicht, dass keine oder keine wesentliche Menge der Flüssigkeit nach außen spritzt. Außerdem wird die bei hohen Drücken auftretende hohe Lautstärke beim Austreten der Flüssigkeitsstrahlen aus den Düsen und deren Auftreffen auf der Oberfläche deutlich gedämmt. Der Topf weist weiterhin eine Abflussöffnung zum Abfließen oder Absaugen der von den Düsen auf die Oberfläche gespritzten und von dieser abgeprallten oder abgeflossenen Flüssigkeit auf. Die Flüssigkeit kann dabei, beispielsweise von Lackresten oder von von der Oberfläche abgelöstem Schmutz, verunreinigt sein. Wenn die Flüssigkeit abgesaugt wird, erfolgt auch dann kein Flüssigkeitsaustritt, wenn der Topf gegenüber der Umgebung nicht vollständig abgedichtet ist. Bei einer guten Abdichtung ist es dagegen nicht unbedingt erforderlich, die Flüssigkeit abzusaugen. Eine vollständige Abdichtung des Topfes gegenüber der Umgebung ist jedoch nicht möglich, wenn der Topf gleichzeitig auf der Oberfläche verfahrbar sein soll. Das Abdichten gegenüber der Umgebung wird hier daher als ein im Wesentlichen erfolgendes Abdichten verstanden.
  • Im Gegensatz zu der aus der WO 03/013952 A1 bekannten Vorrichtung ist es bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht erforderlich, dass sich diese durch ein Vakuum an der zu reinigenden Oberfläche ansaugt. Es genügt, dass durch die erfindungsgemäße Vorrichtung die Strahlvorrichtung gegen die Oberfläche gedrückt wird. Durch den durch die ersten Abstandshaltevorrichtungen und den Stoßdämpfer bewirkten definierten Anpressdruck kann die Strahlvorrichtung auf der Oberfläche entlang der Schiene verfahren werden und folgt dabei automatisch Unebenheiten auf der Oberfläche, ohne dass dadurch die Abschirmung bzw. Abdichtung des Topfes gegenüber der Umgebung verloren geht. Dadurch ist insbesondere ein verhältnismäßig guter Schallschutz gewährleistet. Durch die Kombination der Verfahrbarkeit der Strahlvorrichtung mit dem Stoßdämpfer und dem mindestens einen in alle Richtungen schwenkbaren Gelenk kann verhältnismäßig effektiv eine verhältnismäßig große, insbesondere auch gewölbte Fläche durch Bestrahlen bearbeitet werden. Dies ist insbesondere beim Entlacken von Schiffswänden von großer Bedeutung.
  • Um ein möglichst homogenes Bearbeitungsergebnis und eine möglichst hohe Flächenleistung zu erreichen, kann der Durchmesser der Düsen verhältnismäßig klein gewählt werden. Unter der Flächenleistung wird hier die pro Zeiteinheit bearbeitete Fläche der insgesamt zu bearbeitenden Oberfläche verstanden. Die Wahl von Düsen mit verhältnismäßig kleinem Innendurchmesser, die in Flüssigkeitsstrahlen mit verhältnismäßig kleinem Durchmesser resultieren, führt zu einer wesentlich größeren Flächenleistung als bei Verwendung nur einer Düse oder weniger Düsen mit größerem Durchmesser, weil dadurch eine größere Gesamtquerschnittfläche der Düsen realisiert werden kann. Gleichzeitig verteilt sich dadurch der zur Verfügung stehende Flüssigkeit auf mehr Düsen, so dass der einzelne Flüssigkeitsstrahl aus seiner jeweiligen Düse bei einem gegebenen Abstand zwischen Düse und Oberfläche pro Zeiteinheit deutlich weniger Kraft auf die zu bearbeitende Oberfläche überträgt als ein einzelner aus der gesamten zur Verfügung stehenden Flüssigkeit gebildeter Flüssigkeitsstrahl. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben aber erkannt, dass eine effektive Bearbeitung der Oberfläche mit einer Vielzahl von Düsen verhältnismäßig kleinen Innendurchmessers dennoch möglich ist, wenn bei der Bearbeitung ein, insbesondere nahezu konstanter, verhältnismäßig geringer Abstand zwischen den Düsen und der Oberfläche eingehalten wird. Genau dies kann mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung gewährleistet werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht einen definierten kleinen Abstand zwischen den Düsen und der Oberfläche in einem Bereich von etwa 1 cm bis 5 cm, insbesondere 1 cm bis 4 cm, insbesondere 1,5 cm bis 3 cm, insbesondere 2 cm bis 2,5 cm.
  • Der Abstand der am weitesten von der Drehachse, um die der Träger rotierbar gelagert ist, entfernten Düse(n) von der Drehachse kann in einem Bereich von 10 cm bis 50 cm, insbesondere 30 cm bis 50 cm, insbesondere 35 cm bis 45 cm, liegen. Der Abstand kann in Abhängigkeit von der zu bearbeitenden Oberfläche und dem gewünschten Bearbeitungsergebnis gewählt werden.
  • Die Schiene, die ersten Abstandshaltevorrichtungen und die Halterung bestehen üblicherweise zum überwiegenden Teil aus einem Metall, vorzugsweise Aluminium. Aluminium gewährleistet eine ausreichende Stabilität bei verhältnismäßig geringem Gewicht. Dies erlaubt die Montage der Vorrichtung an einem Korb einer Hebebühne. Dazu trägt auch bei, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung auch ohne Absaugung oder zumindest ohne eine vakuumfeste Flüssigkeitsabführleitung arbeiten kann und daher eine verhältnismäßig dünne und leichte Flüssigkeitsabführleitung in Form eines leichten Schlauches verhältnismäßig geringen Durchmessers verwendet werden kann.
  • Durch die Abschirmung bzw. Abdichtung des Topfes gegenüber der Umgebung kann bei einer Montage an einem Korb einer Hebebühne eine im Korb befindliche Person die Vorrichtung bedienen, ohne dabei einer übermäßigen Lärmbelastung, Schmutzbelastung und/oder Feuchtigkeitsbelastung ausgesetzt zu sein. Eine solche Person kann durch die unmittelbare Nähe zur Oberfläche deutlich besser das erzielte Bearbeitungsergebnis beurteilen und die Vorrichtung zur Optimierung des Arbeitsergebnisses entsprechend steuern als eine entfernt stehende und eine entsprechende Vorrichtung per Fernbedienung steuernde Person.
  • Bei einer Ausgestaltung der Vorrichtung ist die Haltevorrichtung so ausgebildet, dass die davon gehaltene Schiene um eine Längsachse der Schiene geschwenkt, d. h. gekippt, werden kann. Dadurch ist es möglich, die Strahlvorrichtung auch an stark geneigte oder sogar horizontal verlaufende Wände von unten heranzuführen. Dies ist insbesondere für die Bearbeitung des unteren Teils eines Schiffsrumpfs oder des oberen Teils eines Tunnels von Bedeutung. Alternativ oder zusätzlich kann die Haltevorrichtung so ausgebildet sein, dass die Schiene um eine Querachse der Schiene gedreht oder gedreht montiert werden kann. Dadurch ist es möglich, die üblicherweise horizontal montierte Schiene beispielsweise um 90° gedreht vertikal zu montieren und die erfindungsgemäße Vorrichtung in dieser Ausrichtung zu betreiben. Das kann z. B. bei einer Bearbeitung eines stark nach au-ßen gewölbten oder sogar runden Tanks von Vorteil sein.
  • Bei einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weisen die beiden ersten Abstandshaltevorrichtungen an einem zum Kontakt mit der Oberfläche vorgesehenen Ende jeweils eine Rolle auf. Bei dieser Ausgestaltung können jeweils eine weitere Drehachse einer jeden der beiden Rollen und eine Schwenkachse des in alle Richtungen schwenkbaren Gelenks auf einer Ebene mit einer Stoßdämpferlängsachse liegen. Die Stoßdämpferlängsachse ist dabei die Achse des Stoßdämpfers, auf der sich die Schwenkachse des Gelenks bei einem Ein- und Ausfedern des Stoßdämpfers bewegt. Auf diese Weise gewährleisten die ersten Abstandshalter unabhängig von der Neigung der Oberfläche und damit der Strahlvorrichtung und der gegebenenfalls gekippten Stellung der Schiene immer zumindest nahezu den gleichen, durch die Abstandshalter festgelegten und durch die Stoßdämpfer ausgeübten Anpressdruck, mit dem die Strahlvorrichtung bzw. der Topf gegen die Oberfläche gedrückt wird wenn die Rollen an der Oberfläche anliegen. Noch gleichmäßiger ist dieser Anpressdruck, wenn jeweils die weitere Drehachse einer jeden der beiden Rollen und die Schwenkachse zusammenfallen, während die Strahlvorrichtung bzw. der Topf gegen die Oberfläche gedrückt wird und daran anliegt. Dazu wird der Radius der Rollen so groß gewählt wie der Abstand der Schwenkachse zur zu bearbeitenden Oberfläche während die Strahlvorrichtung gegen die Oberfläche gedrückt wird und daran anliegt. Dieser Anpressdruck und der dadurch bei einem gegebenen Druck, mit dem die Flüssigkeit aus den Düsen austritt, gewährleistete Abstand zwischen den Düsen und der Oberfläche ist für das Bearbeitungsergebnis wichtig, weil bei einem gegebenen Druck und einem gegebenen Durchmesser der Düsen nur in einem relativ geringen Abstand von einem oder wenigen Zentimetern oder in einem sogar noch geringeren Abstand ein gewünschtes Bearbeitungsergebnis, beispielsweise eine vollständige Entlackung, erreicht wird.
  • Die Haltevorrichtung kann auch an einer Hebebühne, insbesondere am Korb einer Hebebühne, fixiert sein. Dafür ist es vorteilhaft, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung verhältnismäßig leicht ausgestaltet sein kann und der Anpressdruck durch die Wahl entsprechender Stoßdämpfer relativ gering gehalten werden kann.
  • An die Abflussöffnung der Strahlvorrichtung oder an einem an der Abflussöffnung angeordneten Stutzen kann eine Flüssigkeitsabführleitung angeschlossen sein. Dadurch ist es möglich, die durch die Bearbeitung der Oberfläche üblicherweise verschmutzte Flüssigkeit vom Ort der Bearbeitung abzuführen, ohne dass dadurch die bereits zuvor bearbeitete Oberfläche und/oder die unterhalb des gerade bearbeiteten Bereichs liegende Oberfläche verschmutzt oder auch nur befeuchtet wird. Dies ist insbesondere bei der Entlackung leicht korrodierenden Oberflächen wichtig. Auf einer entlackten Stahloberfläche bildet sich beispielsweise bei einer Wiederbefeuchtung nach der Entlackung sehr schnell starker Flugrost.
  • An bzw. in der Abflussöffnung, dem Stutzen oder der Flüssigkeitsabführleitung kann eine Absaugvorrichtung angeschlossen oder integriert sein, um die von den Düsen auf die Oberfläche gespritzte und von dieser abgeprallte oder abgeflossene, üblicherweise verunreinigte, Flüssigkeit abzusaugen. Die Absaugvorrichtung kann extern angeordnet sein. Dabei führt die Flüssigkeitsabführleitung in die Absaugvorrichtung. Bei der Absaugvorrichtung kann es sich beispielsweise um ein Vakuumgebläse handeln. Da bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Effizienzsteigerung, insbesondere im Hinblick auf ein Verhindern des Austretens von Flüssigkeit an dem Ring, ein verhältnismäßig geringer Unterdruck ausreichend ist, reicht zur Bereitstellung des Vakuums eine Flüssigkeitsstrahlpumpe, insbesondere eine Wasserstrahlpumpe, als Absaugvorrichtung. Die Flüssigkeitsstrahlpumpe kann beispielsweise in die Abflussöffnung und/oder den Stutzen integriert sein. Dazu kann eine Flüssigkeitsdüse vorgesehen sein, aus welcher im Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein Flüssigkeitsstrahl in Abflussrichtung in die Abflussöffnung und/oder den Stutzen gespritzt wird. Eine solche Konstruktion ist technisch sehr unaufwändig und sehr leicht, so dass dadurch nicht aus Gewichtsgründen die Montierbarkeit an der Hebebühne oder am Korb der Hebebühne in Frage gestellt wird.
  • Bei einer Ausgestaltung ist der Ring als eine Dichtung, insbesondere mit einer Dichtlippe, aus Gummi ausgebildet oder der Ring umfasst zumindest eine solche Dichtung. Der Ring kann auch aus mehreren flexiblen und elastischen Materialien gebildet sein. Der Ring kann insbesondere auch mehrteilig ausgebildet sein, wie es beispielsweise in der WO 03/013952 für eine Topfmanschette mit einem Dichtring offenbart ist.
  • Bei einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist diese mindestens zwei der in jede mögliche Richtung bzw. alle Richtungen schwenkbaren Gelenke auf, von denen jeweils ein Teil jeweils von einem/dem mit Druck beaufschlagten Stoßdämpfer gehalten wird. Obwohl die Gelenke in alle Richtungen schwenkbar sind, bewirkt das Vorsehen von zwei Gelenken bei entspannten Stoßdämpfern, dass eine durch beide Gelenke verlaufende Schwenkachse gebildet wird und dass die Strahlvorrichtung um diese durch beide Gelenke verlaufende Schwenkachse schwenkbar ist. Durch die in alle Richtungen schwenkbaren Gelenke können die Stoßdämpfer jedoch unabhängig voneinander einfedern und dadurch Unebenheiten in der Oberfläche ausgleichen. Die durch die Anordnung der beiden Gelenke gebildete Schwenkachse bewegt sich bei einem Einfedern des Stoßdämpfers bzw. der Stoßdämpfer auf der/den Stoßdämpferlängsachse(n). Sie kann bei einer Ausgestaltung auch bei an die Oberfläche angepresster Strahlvorrichtung durch die oben genannten weiteren Drehachsen der beiden Rollen an den ersten Abstandshaltevorrichtungen verlaufen.
  • Der oder die Stoßdämpfer können einen Federweg im Bereich von 5 bis 50 cm insbesondere 10 bis 25 cm, insbesondere 12 bis 20 cm, insbesondere 14 bis 18 cm aufweisen. Je nach Druck und Leistung, mit der die Flüssigkeit bereitgestellt wird und dem damit durch die Flüssigkeit beim Austritt aus den Düsen bewirkten Rückstoß beim Bearbeiten der Oberfläche und je nach Beschaffenheit der Oberfläche können die Stoßdämpfer ausgetauscht und durch andere, für die jeweiligen Bedingungen besser passende Stoßdämpfer ersetzt werden. Eine Anpassbarkeit an die Bedingungen kann auch dadurch erreicht werden, dass der Abstand des/der Stoßdämpfer(s) von der Schiene verstellbar ist, um mittels dieses Abstands den von den Stoßdämpfern auf die Strahlvorrichtung bei einem Pressen der Strahlvorrichtung gegen die Oberfläche ausgeübten Druck einstellen zu können. Auf diese Weise ist der Austausch des/der Stoßdämpfer zur Anpassung an die Bedingungen gegebenenfalls vermeidbar.
  • Bei einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist der Topf mindestens eine zweite Abstandshaltevorrichtung auf, um unabhängig vom durch den oder die Stoßdämpfer auf die Strahlvorrichtung ausgeübten Druck einen definierten Abstand zwischen dem Rand des Topfes und der Oberfläche zu gewährleisten. Auf diese Weise wird die Reibung zwischen dem Ring und der Oberfläche und dadurch auch der Verschleiß des Rings begrenzt. Außerdem wird ein genau definierter Abstand zwischen den Düsen und der Oberfläche durch die zweite Abstandshaltevorrichtung festgelegt. Dadurch kann das Ergebnis der Bearbeitung der Oberfläche besser vorherbestimmt werden. Die zweite Abstandshaltevorrichtung kann beispielsweise an mindestens drei Positionen rund um den Topf, insbesondere an dem Topf, einem Gestell oder der Strahlvorrichtung, angeordnete weitere Rollen umfassen. Die weiteren Rollen können jeweils um eine zur weiteren Drehachse der jeweiligen weiteren Rolle senkrechte Achse drehbar gelagert sein.
  • Bei einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist mittels der Antriebsvorrichtung zum Drehen des Trägers eine Geschwindigkeit des Drehens, insbesondere im Bereich von 300 bis 3000, insbesondere 400 bis 2200, insbesondere 500 bis 2000, Umdrehungen pro Minute, insbesondere stufenlos, einstellbar. Auf diese Art und Weise können eine Geschwindigkeit des Verfahrens der Halterung auf der Schiene und die Geschwindigkeit des Drehens des Trägers aufeinander abgestimmt werden, um ein gewünschtes Ergebnis der Bearbeitung der Oberfläche zu erreichen.
  • Die Antriebsvorrichtung kann einen Elektromotor umfassen. Statt des Elektromotors kann aber auch ein hydraulisch angetriebener Motor oder ein mittels Druckluft angetriebener Motor vorgesehen sein.
  • Die Halterung in der Schiene kann mittels einer weiteren Antriebsvorrichtung verfahrbar sein. Auch diese weitere Antriebsvorrichtung kann einen Elektromotor, einen hydraulisch angetriebenen Motor oder einen durch Druckluft angetriebenen Motor umfassen. Bei einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine Geschwindigkeit, mit der die Halterung in der Schiene der weiteren Antriebsvorrichtung verfahren wird, insbesondere stufenlos, einstellbar. Diese Geschwindigkeit kann im Bereich von 0,5 m/min bis 10 m/min liegen. Die Einstellung der Geschwindigkeit kann in Abhängigkeit vom Druck und der Leistung, mit der die wässrige Flüssigkeit bereitgestellt wird, der Haftung eines von der Oberfläche zu entfernenden Materials, wie z. B. Farbe, und dem Abstand der am weitesten von der Drehachse entfernten Düse(n) von der Drehachse gewählt werden. Wenn auch die Geschwindigkeit des Drehens des Trägers eingestellt werden kann, können beide Geschwindigkeiten von einer die erfindungsgemäße Vorrichtung bedienenden Person aufeinander abgestimmt werden. Ziel kann dabei insbesondere sein, ein gewünschtes Bearbeitungsergebnis in möglichst kurzer Zeit zu erreichen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
    • 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem Korb einer Hebebühne,
    • 2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem Korb einer Hebebühne in Seitenansicht,
    • 3 eine schematische perspektivische Darstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem Korb einer Hebebühne in einer ersten Bearbeitungsposition,
    • 4 eine schematische perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus 3 in einer zweiten Bearbeitungsposition,
    • 5 eine schematische perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus 3 in einer dritten Bearbeitungsposition mit einer schematischen Darstellung einer die Vorrichtung bedienenden Person und
    • 6 eine schematische perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus 3 in einer vierten Bearbeitungsposition.
  • 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 mit der Schiene 12, der Strahlvorrichtung 14 und den an den Schienenenden 16 der Schiene 12 montierten ersten Abstandshaltevorrichtungen 18. Die Schiene 12 wird von den Haltevorrichtungen 20 gehalten, welche an einem Korb 48 einer Hebebühne montiert sind. Die Strahlvorrichtung 14 wird über in dieser Darstellung verdeckte Gelenke 22 und die Stoßdämpfer 24 von der Halterung 26 gehalten. Die Halterung 26 ist in der Schiene 12 verfahrbar gelagert und wird von der Schiene 12 gehalten. Die Halterung 26 kann an der Schiene 12 hin und her verfahren werden. Die Strahlvorrichtung 14 umfasst eine Vielzahl von Düsen 28, die in einem Träger 30 enthalten sind. Der Träger 30 ist um eine Drehachse rotierbar gelagert. Die Strahlvorrichtung 14 weist als Antriebsvorrichtung 32 zum Drehen des Trägers 30 einen Elektromotor auf. Die Strahlvorrichtung 14 weist weiterhin einen eine Öffnung 34 aufweisenden Topf 36 auf, der den Träger 30 mit den Düsen 28 umgibt und abschirmt. An seinem die Öffnung 34 umgebenden Rand weist der Topf 36 einen die Öffnung 34 umschließenden Ring 40 aus mindestens einem flexiblen und elastischen Material auf, um das Innere des Topfes 36 gegenüber der Umgebung teilweise abzuschirmen oder abzudichten, wenn der Topf 36 gegen die zu bearbeitende Oberfläche gedrückt wird. Der Topf 36 weist weiterhin eine Abflussöffnung 39 mit einem daran angeschlossenen Stutzen 41 zum Abfließen oder Absaugen der von den Düsen 28 auf die Oberfläche gespritzten und von dieser abgeprallten oder abgeflossenen Flüssigkeit auf. An dem Stutzen 41 ist eine hier nur an ihrem einen Ende dargestellte Flüssigkeitsabführleitung 42 angeschlossen.
  • An dem Korb 48 der Hebebühne ist weiterhin eine Bedieneinheit 43 vorgesehen, mit welcher unter anderem die Antriebsvorrichtung 32 gesteuert werden kann, um dadurch die Drehzahl des die Düsen 28 tragenden Trägers 30 auf einen geeigneten Wert einstellen zu können. Weiterhin ist durch die Bedieneinheit 43 eine hier nicht dargestellte weitere Antriebsvorrichtung steuerbar. Mittels der weiteren Antriebsvorrichtung kann die Halterung 26 auf der Schiene 12 hin und her verfahren werden. Mittels der Bedieneinheit 43 kann die Geschwindigkeit des Verfahrens eingestellt werden. Die Drehzahl des Trägers 30 und die Geschwindigkeit, mit welcher die Halterung 26 auf der Schiene 12 verfahren wird, können aufeinander abgestimmt werden, um das gewünschte Ergebnis bei einem gegebenen Druck und einer gegebenen Leistung, mit dem/der die Flüssigkeit aus den Düsen 28 austritt, bei höchstmöglicher Bearbeitungsgeschwindigkeit zu erreichen.
  • An der Strahlvorrichtung 14 sind weiterhin Ketten 44 vorgesehen, die dazu dienen, eine über die Gelenke 22 ermöglichte Schwenkbewegung der Strahlvorrichtung 14 zu beschränken. Die Schwenkbewegung kann beispielsweise auf einen Wert von jeweils 45° Abweichung von einem 90° Winkel zwischen der Ebene, in welcher der Träger 30 seine Drehbewegung ausführt und der der Übersichtlichkeit wegen nur in 2 und 3 gezeigten Stoßdämpferlängsachse 49 begrenzt werden. An den Enden der Abstandshalter 18 ist jeweils eine Rolle 50 angeordnet, um den Kontakt zur der zu bearbeitenden Oberfläche herzustellen und an dieser mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 und dem durch die ersten Abstandshaltevorrichtungen 18 festgelegten Abstand entlanggeführt werden zu können. Weiterhin weist die Strahlvorrichtung 14 an einem Gestell 56 montierte weitere Rollen 58 auf, die jeweils um eine Achse senkrecht zur Drehachse der weiteren Rollen 58 drehbar gelagert sind und zusammen mit dem Gestell 56 die zweite Abstandshaltevorrichtung bilden. Diese gewährleistet einen festen Abstand der Strahlvorrichtung 14 bzw. des Trägers 30 zu der zu bearbeitenden Oberfläche.
  • 2 zeigt die in 1 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung 10 in Seitenansicht. Daraus ist deutlich ersichtlich, dass sich die Stoßdämpferlängsachse 49, die hier nur punktförmig dargestellte weitere Drehachse 52 der Rolle 50 und die hier nur punktförmig dargestellte Schwenkachse 54 in einer Ebene befinden.
  • 3 zeigt eine alternative Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10, bei welcher die Haltevorrichtung 20 so ausgebildet ist, dass die davon gehaltene Schiene 12 um eine Längsachse 45 der Schiene 12 geschwenkt werden kann. Dazu ist ein Mechanismus mit einer Kurbel 46 vorgesehen. Hier nicht dargestellt ist eine auch mögliche Montagemöglichkeit der Schiene 12, bei welcher diese um eine Querachse 47 der Schiene 12 geschwenkt an der Haltevorrichtung 20 montiert werden kann. In 3 ist weiterhin eine gemeinsame weitere Drehachse 52 der Rollen 50 dargestellt. Weiterhin sind eine Schwenkachse 54 der Gelenke 22 und eine Stoßdämpferlängsachse 49 dargestellt. Die weitere Drehachse 52, die Schwenkachse 54 und die Stoßdämpferlängsachse 49 liegen in einer Ebene. Die weitere Drehachse 52 und die Schwenkachse 54 können bei einer weiteren Ausgestaltung auch zusammenfallen, wenn der Topf 36 gegen die Oberfläche gedrückt wird und die Rollen 50 an der Oberfläche anliegen. Um dies zu erreichen, können beispielsweise die Positionen und Ausrichtungen der beiden ersten Abstandshaltevorrichtungen 18 und der Radius der Rollen 50 entsprechend angepasst werden.
  • 4 zeigt die in 3 dargestellte Vorrichtung 10, wobei die Schiene 12 mittels der Kurbel 46 um ihre Längsachse 45 geschwenkt worden ist. Dadurch kann die Strahlvorrichtung 14 auch an eine überhängende Oberfläche herangeführt werden, so dass auch diese bearbeitet werden kann.
  • 5 zeigt die gleiche Vorrichtung 10 mit einer die Vorrichtung 10 bedienenden schematisch dargestellten Person 60, wobei die Schiene 12 weiter um ihre Längsachse 45 geschwenkt worden ist. Gleichzeitig ist die Strahlvorrichtung 14 verschwenkt, so dass dadurch eine horizontale Oberfläche von unten mittels der Strahlvorrichtung 14 bearbeitet werden kann.
  • 6 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung 10, bei welcher die Schiene 12 wie in 5 verschwenkt ist. Die Strahlvorrichtung 14 ist jedoch hier nicht zusätzlich verschwenkt.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Vorrichtung
    12
    Schiene
    14
    Strahlvorrichtung
    16
    Schienenende
    18
    erste Abstandshaltevorrichtung
    20
    Haltevorrichtung
    22
    Gelenk
    24
    Stoßdämpfer
    26
    Halterung
    28
    Düse
    30
    Träger
    32
    Antriebsvorrichtung
    34
    Öffnung
    36
    Topf
    39
    Abflussöffnung
    40
    Ring
    41
    Stutzen
    42
    Flüssigkeitsabführleitung
    43
    Bedieneinheit
    44
    Kette
    45
    Längsachse
    46
    Kurbel
    47
    Querachse
    48
    Korb
    49
    Stoßdämpferlängsachse
    50
    Rolle
    52
    weitere Drehachse
    54
    Schwenkachse
    56
    Gestell
    58
    weitere Rolle
    60
    Person
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2318591 B1 [0002]
    • WO 03/013952 A1 [0003, 0011]
    • WO 03/013952 [0021]

Claims (15)

  1. Vorrichtung (10) zur Bearbeitung einer in einer Bearbeitungsrichtung gelegenen Oberfläche mittels Strahlen einer wässrigen Flüssigkeit, wobei die Vorrichtung (10) eine an einer Schiene (12) verfahrbar geführte Strahlvorrichtung (14) umfasst, wobei die Schiene (12) zwei Schienenenden (16) und mindestens zwei erste Abstandshaltevorrichtungen (18) zur Einhaltung eines festen Abstands der Schiene (12) von der Oberfläche aufweist, wobei an jedem der Schienenenden (16) oder innerhalb eines jeweils an einem der Schienenenden (16) beginnenden und nicht mehr als 20 % der Gesamtlänge der Schiene (12) umfassenden Bereichs jeweils eine der ersten Abstandshaltevorrichtungen (18) angeordnet ist, wobei die Schiene (12) von einer Haltevorrichtung (20) gehalten wird, wobei die Strahlvorrichtung (14) an mindestens einem Gelenk (22) in jede mögliche Richtung schwenkbar gelagert ist, wobei ein Teil des Gelenks (22) von mindestens einem mit Druck beaufschlagten Stoßdämpfer (24) gehalten wird und ein anderer Teil des Gelenks (22) mit der Strahlvorrichtung (14) verbunden ist, wobei der Stoßdämpfer (24) von einer Halterung (26) gehalten wird, die in der Schiene (12) verfahrbar gelagert ist und von der Schiene (12) gehalten wird, wobei die Strahlvorrichtung (14) eine Vielzahl von in Bearbeitungsrichtung ausgerichteten Düsen (28) zum Austritt der Flüssigkeit aufweist, wobei die Düsen (28) in einem Träger (30) enthalten sind, wobei der Träger (30) um eine Drehachse rotierbar gelagert ist, wobei die Strahlvorrichtung (14) entweder eine Antriebsvorrichtung (32) zum Drehen des Trägers (30) aufweist oder wobei die Düsen (28) so in Bearbeitungsrichtung ausgerichtet sind, dass ein durch einen Flüssigkeitsaustritt aus den Düsen (28) unter Druck bewirkter Rückstoß eine Drehbewegung des Trägers (30) bewirkt, wobei zumindest ein Teil der Düsen (28) jeweils einen voneinander verschiedenen Abstand zur Drehachse aufweist, wobei die Strahlvorrichtung (14) eine Flüssigkeitszuführleitung zur Versorgung der Düsen (28) mit der Flüssigkeit aufweist, wobei die Strahlvorrichtung (14) weiterhin einen in Strahlrichtung der Düsen (28) und damit in Bearbeitungsrichtung eine Öffnung (34) aufweisenden Topf (36) umfasst, der den Träger (30) mit den Düsen (28) seitlich und auf einer der Öffnung (34) gegenüberliegenden Seite umgibt oder zumindest abschirmt, wobei der Topf (36) an seinem die Öffnung (34) umgebenden Rand einen die Öffnung (34) umschließenden und mindestens ein flexibles und elastisches Material umfassenden oder aus mindestens einem solchen Material bestehenden Ring (40) aufweist, um ein Inneres des Topfes (36) gegenüber der Umgebung teilweise abzuschirmen oder abzudichten, wenn der Topf (36) gegen die Oberfläche gedrückt wird, wobei der Topf (36) weiterhin eine Abflussöffnung (39) zum Abfließen oder Absaugen der von den Düsen (28) auf die Oberfläche gespritzten und von dieser abgeprallten oder abgeflossenen Flüssigkeit aufweist.
  2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei die Haltevorrichtung (20) so ausgebildet ist, dass die davon gehaltene Schiene (12) um eine Längsachse (45) der Schiene (12) geschwenkt werden kann und/oder um eine Querachse (47) der Schiene (12) geschwenkt oder geschwenkt montiert werden kann.
  3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die beiden ersten Abstandshaltevorrichtungen (18) an einem zum Kontakt mit der Oberfläche vorgesehenen Ende jeweils eine Rolle (50) aufweisen, wobei jeweils eine weitere Drehachse (52) einer jeden der beiden Rollen (50) und eine Schwenkachse (54) des Gelenks (22) auf einer Ebene mit einer Stoßdämpferlängsachse (49) liegen.
  4. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Haltevorrichtung (20) an einer Hebebühne, insbesondere am Korb (48) einer Hebebühne, fixiert ist.
  5. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an der Abflussöffnung (39) oder einem an der Abflussöffnung (39) angeordneten Stutzen (41) eine Flüssigkeitsabführleitung (42) angeschlossen ist.
  6. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an/in der Abflussöffnung (39), dem Stutzen (41) oder der Flüssigkeitsabführleitung (42) eine Absaugvorrichtung, insbesondere eine Flüssigkeitsstrahlpumpe, angeschlossen/integriert ist, um die von den Düsen (28) auf die Oberfläche gespritzte und von dieser abgeprallte oder abgeflossene Flüssigkeit abzusaugen.
  7. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Ring (40) als eine Dichtung, insbesondere mit einer Dichtlippe, aus Gummi ausgebildet ist oder eine solche Dichtung umfasst.
  8. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung (10) mindestens zwei der Gelenke (22) aufweist, von denen jeweils ein Teil jeweils von einem/dem mit Druck beaufschlagten Stoßdämpfer (24) gehalten wird.
  9. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der/jeder der Stoßdämpfer (24) einen Federweg im Bereich von 5 bis 50 cm, insbesondere 10 bis 25 cm, aufweist.
  10. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Topf (36) mindestens eine zweite Abstandshaltevorrichtung aufweist, um unabhängig vom durch den oder die Stoßdämpfer (24) auf die Strahlvorrichtung (14) ausgeübten Druck einen definierten Abstand zwischen dem Rand des Topfes (36) und der Oberfläche zu gewährleisten.
  11. Vorrichtung (10) nach Anspruch 10, wobei die zweite Abstandshaltevorrichtung an mindestens drei Positionen rund um den Topf (36), insbesondere an dem Topf (36), einem Gestell (56) oder der Strahlvorrichtung (14), angeordnete weitere Rollen (58) umfasst.
  12. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mittels der Antriebsvorrichtung (32) zum Drehen des Trägers (30) eine Geschwindigkeit des Drehens, insbesondere im Bereich von 300 bis 3000 Umdrehungen pro Minute, einstellbar ist.
  13. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Antriebsvorrichtung (32) einen Elektromotor, einen hydraulisch angetriebenen Motor oder einen mittels Druckluft angetriebenen Motor umfasst.
  14. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Halterung (26) in der Schiene (12) mittels einer weiteren Antriebsvorrichtung verfahrbar ist.
  15. Vorrichtung (10) nach Anspruch 14, wobei eine Geschwindigkeit, mit der die Halterung (26) in der Schiene (12) der weiteren Antriebsvorrichtung verfahrbar ist, insbesondere stufenlos, einstellbar ist.
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