DE4219093A1 - Randschleifmaschine fuer parkettfussboeden o. dgl. - Google Patents
Randschleifmaschine fuer parkettfussboeden o. dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Randschleifmaschine zum Abschleifen
der Oberflächenränder eines Parkettfußbodens o. dgl. nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Beim Abschleifen von Parkettfußböden o. dgl. verbleiben an den
Rändern ungeschliffene Streifen, die mit den großen, fahrbaren
Parkettschleifmaschinen nicht erfaßt werden. Gleiches gilt für
schwer zugängliche Stellen, wie z. B. unter Heizkörpern.
Die Ränder und die Flächen unter Heizkörpern o. dgl. werden
daher mit sogenannten Randschleifmaschinen geschliffen. Diese
haben im allgemeinen die Form eines Tellerschleifers. Bekannt
ist es, zum Schleifen der Ränder von Parkettfußböden Winkel
schleifer zu verwenden. Solche Winkelschleifer werden von der
Bedienperson frei gehalten und besitzen dadurch einen großen
Nachteil. Durch die freie Handhabung kann nämlich die Maschine
sehr schnell seitlich verkantet werden, wodurch Schleifansätze
entstehen. Die Schleifqualität der Ränder ist daher bei dem frei
gehaltenen Winkelschleifer sehr abhängig von dem Gefühl und der
Geschicklichkeit der Bedienperson, die den Winkelschleifer hält.
Meist sind die mit Winkelschleifmaschinen geschliffenen Ränder
eines Parkettfußbodens nicht befriedigend, d. h. verschliffen.
Die freie Handhabung einer solchen Parkettrandschleifmaschine
macht das flächige, ansatzfreie Schleifen der Ränder äußerst
schwierig.
Es sind auch schon fahrbare Parkettrandschleifmaschinen mit
integrierter Staubabsaugung entwickelt worden. Eine aus der
DE-OS 38 15 326 bekannte derartige Randschleifmaschine weist
ein Fahrgestell mit zwei Rollen auf. Ihr abstehender Schleifarm
enthält einen Schleifteller, der durch einen Elektromotor
angetrieben wird. Der Schleifteller liegt im wesentlichen nur
mit seiner vorderen Hälfte auf dem Boden auf. Die Größe der
Auflagefläche und damit der Auflagedruck des Schleiftellers
ist durch die Neigung der gesamten Schleifmaschine um die Ach
se der Rollen begrenzt einstellbar. Durch die beiden Rollen er
fährt der Schleifteller zwar eine Stabilisierung, doch die Ge
fahr des seitlichen Verkantens ist durch die Lagerung des An
triebsaggregats einschließlich des Schleiftellers um eine Längs
achse lediglich eingeschränkt.
Dafür entstand ein anderer Nachteil bei den fahrbaren Rand
schleifmaschinen. Durch den umfangreichen Aufbau der Maschine
wurden die fahrbaren Randschleifmaschinen relativ schwer, z. B.
8 kg und mehr. Parkettfußböden sind insbesondere im Randbe
reich sehr uneben. So sind an den Rändern vermehrt sowohl Er
höhungen als auch Vertiefungen anzutreffen. Um diese Uneben
heiten beim Randschleifen schnell zu erfassen und zu glätten,
ist es notwendig, daß die Randschleifmaschine einmal steiler
und einmal flacher gehalten wird, und zwar steiler oder fla
cher in Bezug auf die Neigung des Schleiftellers nach vorn.
Beim frei gehaltenen Winkelschleifer ist die Neigung des einzi
gen Schleiftellers nach vorn während des Schleifprozesses zwar
leicht zu verändern, jedoch mit der eingangs geschilderten Ge
fahr des seitlichen Verkantens. Bei den fahrbaren Randschleif
maschinen ist eine Veränderung der Neigung des Schleiftellers
nach vorn während des Schleifprozesses nicht oder nur gering
fügig möglich. Auf Grund ihres großen Eigengewichts kann diese
Maschine nicht frei gehalten werden bzw. würde diese Maschine
noch weit mehr verkanten als der frei gehaltene Winkelschleifer.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Randschleifmaschine so
zu gestalten, daß die Neigung des Schleiftellers nach vorn wäh
rend des Schleifprozesses verändert werden kann, ohne daß dabei
der Schleifteller seitlich verkantet werden kann. Es wird eine
stabile Seitenlage, jedoch eine variable Neigbarkeit des Schleif
tellers nach vorn während des Schleifprozesses angestrebt. Die
Randschleifmaschine sollte ohne seitliches Verkanten frei ge
halten werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung mittels der im Kenn
zeichen des Anspruchs 1 angeführten Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß die Randschleifmaschine um eine stabile, quer zur
Maschinenlängsachse gerichtete Schwenkachse ungehindert nach
vorn geschwenkt werden kann, während ein Kippen um die Maschi
nenlängsachse verhindert ist. Dadurch ergibt sich eine immer
planparellele Auflage des Schleiftellers auf dem Boden, so daß
Schleifansätze zuverlässig vermieden werden und mühelos ein
glattes Schliffbild entsteht. Die Schleifarbeit wird dadurch
erheblich erleichtert und das Schleifergebnis verbessert.
Diese Vorteile werden auf einfache Weise in einer Ausführungs
form dadurch erreicht, daß zwei in Schleifrichtung hinterein
ander angeordnete Schleifteller vorgesehen sind. Durch das
Vorhandenseln von zwei Schleiftellern bekommt die Maschine eine
stabile Auflage auf zwei Stellen, nämlich auf den auf dem Boden
aufliegenden vorderen Umfangsbereichen der Schleifteller, so
daß sie seitlich nicht verkanten kann. Gleichzeitig kann die
identische Neigung der beiden Schleifteller nach vorn um die
die beiden aufliegenden Umfangsbereiche verbindende Schwenkach
se während des Schleifprozesses beliebig verändert werden. Die
Maschine läßt sich beim Schleifen somit beliebig flacher und
steiler stellen, je nach Wunsch und Bedarf. Durch das Verändern
des Neigungswinkels der beiden Schleifteller nach vorn wird die
Seitenstabilität der Maschine bzw. der beiden Schleifteller
nicht beeinträchtigt. Die Maschine kann daher ohne seitliches
Verkanten frei gehalten werden, und zwar je nach Bedarf fla
cher oder steiler.
Am einfachsten und billigsten wird die Anordnung von zwei
Schleiftellern nebeneinander in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung in der Form erreicht, daß zwei Winkelschleifmaschi
nen nebeneinander angeordnet und fest miteinander verbunden
sind. Die feste Verbindung der beiden Winkelschleifer kann
durch eine gemeinsame, die Schleifteller teilweise überdeckende
Doppelhaube erfolgen, an der die zwei Maschinen angeflanscht
werden. Eine zusätzlich Verbindung durch eine Schraubverbin
dung an den gegenüberliegenden Gewindebohrungen für die Hand
griffaufnahme ist möglich.
Durch die Gegenläufigkeit der beiden Schleifteller nach einem
anderen Merkmal der Erfindung fällt der Schleifstaub konzen
triert in der Mitte zwischen den beiden Schleiftellern an. Da
durch kann der Schleifstaub sehr wirkungsvoll durch den gemein
samen Absaugstutzen an der Doppelhaube mit einem Staubsauger
abgesaugt werden.
Nach einem ferneren Merkmal der Erfindung ist es auch denkbar,
daß nur ein einziger Winkelschleifer über ein Spezial-Winkel
getriebe die beiden Schleifteller antreibt.
Die Gegenläufigkeit der beiden Schleifteller bewirkt ferner,
daß die Maschine im Gegensatz zu den bekannten Winkelschlei
fern keine Seitendrift hat. Die seitlichen Zugkräfte der bei
den Schleifteller heben sich gegenseitig auf. Durch die ent
fallene Seitendrift kann die Maschine bequem und exakt an den
Wänden und Fußleisten entlang geführt werden. Die Bedienperson
kann sich so besser auf die genaue Führung der Maschine konzen
trieren, da keine zusätzliche Kraft gegen das Abdriften der Ma
schine erforderlich ist.
Die Ränder von Parkettfußböden o. dgl. werden üblicher Weise
in zwei verschiedenen Schleifgängen geschliffen. Der Grobschliff
erfolgt z. B. mit Körnung 40 und der Feinschliff z. B. mit Kör
nung 80. Die erfindungsgemäße Zwei-Teller-Randschleifmaschine
hat nach weiteren Merkmalen der Erfindung gegenüber den seit
her bekannten Randschleifmaschinen mit nur einem Schleifteller
den Vorteil, daß der eine Schleifteller mit einer groben Schleif
scheibe, z. B. mit der Körnung 40, der anderen Schleifteller mit
einer feinen Schleifscheibe, z. B. der Körnung 80, bestückt wird.
Auf Grund der seitlichen Fortbewegung der Randschleifmaschine
macht der vorausgehende Schleifteller den Grobschliff und der
nachlaufende Schleifteller den Feinschliff. Die erfindungsge
mäße Randschleifmaschine mit den zwei Schleiftellern schleift
somit die Ränder in einem Arbeitsgang fix und fertig, wofür
seither zwei Arbeitsgänge notwendig waren. Die Zwei-Teller-
Randschleifmaschine erbringt somit eine Zeitersparnis von
50% gegenüber den bisherigen Randschleifern.
Die niedrige Bauhöhe der verwendeten Winkelschleifmaschinen
und damit der erfindungsgemäßen Parkettschleifmaschine in
Form eines Doppelwinkelschleifers ermöglicht auch das Schlei
fen unter Heizkörpern, auf Treppen und dgl. Daher ist auch
kein spezieller Schleifarm für die Schleifarbeit unter Heiz
körpern und dgl. erforderlich.
Ein weiterer Vorteil vorliegender Erfindung besteht darin, daß
nach einem weiteren Merkmal für die Randschleifmaschine indu
striell in Großserien gefertigte Winkelschleifmaschinen ver
wendet werden, die einerseits sehr preisgünstig sind und an
dererseits einen hohen technischen Entwicklungsstand aufweisen,
z. B. bei hoher Leistung leicht zu handhaben und gewichtsmäßig
leicht sind, so daß die gesamte Randschleifmaschine nur etwa
4 kg wiegt.
Die Vorteile der Erfindung können nach einer anderen Ausfüh
rungsform auch dadurch erreicht werden, daß etwa quer zur Ma
schinenlängsachse neben dem Schleifteller an einem Stützarm
eine bodenseitige Abstützung vorgesehen ist. Die Schwenkachse
verläuft hier von dem vorderen, auf dem Boden aufliegenden Um
fangsbereich des Schleiftellers zur Abstützung. Die Randschleif
maschine kann so um diese beiden Punkte stabil nach vorn ge
neigt werden, ohne daß die Gefahr des seitlichen Verkantens be
steht. Um die Randschleifmaschine den jeweiligen räumlichen Ge
gebenheiten, z.B, an Ecken, anpassen zu können, kann nach einem
weiteren Merkmal der Erfindung der Stützarm in zwei Positionen
rechts oder links von der Maschinenlängsachse gestellt werden.
Dies ermöglicht auch die handgerechte Bedienung für Rechts- oder
Linkshänder. Für die bedienungsgerechte Führung dienen nach
weiteren Merkmalen der Erfindung ein am Motor angebrachter
Handgriff und eine am Stützarm vorgesehene Handhabe. Insbe
sondere durch letztere kann der Schleifdruck durch die Bedien
person der vorhandenen Bodenstruktur angepaßt werden. Nach
einem anderen Merkmal der Erfindung ist die Lagerung des Stütz
armes und der Abstützung oberseitig möglichst einheitlich nied
rig gehalten, um auch höhenbegrenzte Bereiche, z. B. unter Heiz
körpern, bearbeiten zu können.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprü
chen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar
gestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer Ausführungsform der Randschleifma
schine;
Fig. 2 die Draufsicht auf die Randschleifmaschine gem. Fig. 1,
Fig. 3 die Ansicht einer anderen Ausführungsform der Rand
schleifmaschine;
Fig. 4 die Draufsicht auf die Randschleifmaschine gem. Fig. 3;
Fig. 5 die Ansicht des Stützarmes der Randschleifmaschine gem.
den Fig. 3 und 4.
Die Randschleifmaschine zum Abschleifen der Ränder von Parkett
fußböden o. dgl. besteht gem. der Ausführungsform nach den Fig.
1 und 2 aus einem motorisch angetriebenen Winkeltrieb 1 und
einer daran rechtwinklig angeschlossenen Schleifeinrichtung 2.
Die Schleifeinrichtung 2 weist zwei dicht nebeneinander ange
ordnete Schleifteller 3 und 4 auf, an denen in üblicher Weise
Schleifscheiben lösbar befestigt sind und die an die Abtriebs
wellen von zwei ebenfalls nebeneinander angeordneten und den
Winkelantrieb 1 darstellenden Winkelschleifmaschinen 5 und 6
angeschlossen sind. Die Winkelschleifmaschinen 5 und 6 sind
vorzugsweise als industriell gefertigte, also handelsübliche,
elektromotorisch angetriebene Winkelschleifmaschinen ausgebildet,
die durch Schulter 7 und 8 ein- und ausschaltbar und über Zu
leitungen 9 und 10 an eine Stromquelle angeschlossen sind.
Selbstverständlich können auch beide Winkelschleifmaschinen 5
und 6 durch einen gemeinsamen Schalter ein- und ausgeschaltet
werden. Die starre Verbindung der beiden Winkelschleifmaschinen
5 und 6 stellt eine die beiden Schleifteller 3 und 4 etwa auf
der maschinenseitigen Hälfte abdeckende Doppelhaube 13 dar, die
an den Lagerbuchsen der Antriebswellen durch Klemmen 15 und 16
befestigt sind. Die Doppelhaube 13 weist außen einen nach unten
ragenden und die Schleifteller 3 und 4 umfassenden Rand 13′ auf.
In der Mitte zwischen den Schleiftellern 3 und 4 ist ein nach
hinten und durch die Doppelhaube 13 ragender Absaugstutzen 14
angeschlossen. Letzterer kann mittels eines flexiblen Schlauches
an einen beliebigen Staubsauger angeschlossen werden. Eine zu
sätzliche Verbindung der beiden Winkelschleifmaschinen 5 und 6
kann durch einen Gewindestift 11 erfolgen, der in die an sich
vorhandenen Gewindebohrungen für die Handgriffaufnahme einge
schraubt und durch Muttern 11′ gesichert ist. An der Winkel
schleifmaschine 6 ist außen ein Handgriff 12 vorgesehen. Bei
Bedarf kann der Handgriff 12 auch außen an der anderen Winkel
schleifmaschine 5 angebracht werden.
Die Drehrichtung der Schleifteller 3 und 4 ist gegenläufig,
und zwar Vorzugsweise derart, daß sie vor den Winkelschleifma
schinen 5 und 6 nach der Mitte zusammenlaufen, wie aus den
Pfeilen der Fig. 1 und 2 hervorgeht. Die Schleifteller 3 und 4
weisen jeweils einen Durchmesser von etwa 115 mm und eine Dreh
zahl von etwa 4500 U/min auf. Ferner weisen die Schleifscheiben
der Schleifteller 3 und 4 unterschiedliche Körnung auf, und
zwar ist die Körnung des in Schleifrichtung vorn liegenden
Schleiftellers jeweils gröber als die des nachfolgenden Schleif
tellers. Die Schleifrichtung liegt jeweils in der die beiden
Achsen der Schleifteller 3 und 4 verbindenden Linie, so daß die
Schleifteller 3 und 4 hintereinander liegen. Bei einer Schleif
richtung von rechts nach links gem. den Fig. 1 und 2 würde der
Schleifteller 3 vorn liegen und die grobe Körnung, und zwar
etwa mit der Körnung 40, und der nachfolgende Schleifteller 4
die feine Körnung, und zwar etwa mit der Körnung 80, aufweisen.
Bei entgegengesetzter Schleifrichtung wäre die Anordnung ent
sprechend umgekehrt.
Natürlich könnte der Winkeltrieb 1 auch aus einer einzigen
Winkelschleifmaschine bestehen, die durch ein Doppelwinkelge
triebe mit den beiden Schleiftellern 3 und 4 antriebsmäßig
verbunden ist.
Es ist ersichtlich, daß die Randschleifmaschine während des
Schleifens von der Bedienperson um eine sich zwischen den Auf
lagebereichen 17 und 18 an den vorderen Umfangsbereichen der
Schleifteller 3 und 4, also auf zwei Punkten gelagerte, und
etwa rechtwinklig zur Maschinenlängsachse 50 erstreckende
Schwenkachse 19 beliebig gekippt werden kann, ohne dabei in
Querrichtung, also um die Maschinenlängsachse 50, verkantet
zu werden. Schleifansätze werden dadurch zuverlässig vermie
den.
Das Ausführungsbeispiel gem. den Fig. 3 bis 5 weist einen mit
vertikaler Achse angeordneten Motor 20 auf, der mittels Schrau
ben 21 auf einer Schleifeinrichtung 22 befestigt ist. Letztere
besteht aus einem etwa waagerecht vor den Motor 20 ragenden
flachen Schleifgehäuse 23, in dem an der von oben hineinragen
den Abtriebswelle 24 des Motors 20 ein Abtriebsrad 25 gelagert
ist, welches über einen Keilriemen 26 mit einem Antriebsrad 27
antriebsmäßig verbunden ist. Letzteres sitzt an einem gehäuse
festen Radlager 28 und ist unten mit einem dicht unterhalb
einer Gehäuseöffnung angeordneten Schleifteller 29 verbunden,
an dem an der Unterseite in bekannter Weise die Schleifscheibe
lösbar befestigt ist. Zwischen dem Motor 20 und dem Schleifge
häuse 23 ist als integrierte Absaugvorrichtung ein Sauggehäuse
30 vorgesehen, in dem ein an der Abtriebswelle 24 des Motors 20
gelagertes Gebläserad 31 den Schleifstaub aus dem Schleifgehäu
se 23 saugt und in einen rückseitig angeschlossenen Absaugstut
zen 32 drückt, an dem in bekannter und daher nicht dargestellter
Weise ein Staubsack lösbar angeschlossen ist. Seitlich am Motor
20 ist ein Schaltkasten 33 zum Ein- und Aussschalten befestigt,
der durch ein Kabel 34 mit einer Stromquelle verbindbar ist.
Auf dem Schleifgehäuse 23 ist vorzugsweise koaxial zum Radlager
28 ein Stützarm 35 mittels eines Lagerbolzens 36 schwenkbar ge
lagert. Am äußeren Ende des Stützarmes 35 ist eine sich auf dem
Boden abstützende Abstützung 37 angebracht. Im Ausführungsbei
spiel besteht diese Abstützung 37 aus einer Stützrolle in Ge
stalt einer Kugelrolle. Diese hat den Vorteil, daß sie in jede
Richtung bewegt werden kann, ohne daß sich der Auflagepunkt am
Boden gegenüber dem Stützarm 35 verändert. Die Abstützung 37
ist ferner höheneinstellbar am Stützarm 35 befestigt, z. B. mit
tels eines in den Stützarm 35 eingeschraubten Gewindestiftes 38,
der in der jeweiligen Position durch eine Kontermutter 39 gesi
chert wird.
Der Stützarm 35 ist in vorzugsweise zwei gegenüberliegende
seitliche Stellungen feststellbar. Zum Feststellen dient
eine Raste 40, die im Ausführungsbeispiel aus einer U-förmig
gebogenen Blattfeder 41 besteht. Diese ist auf dem Stützarm
35 befestigt und trägt an ihrem freien Ende einen Stellbolzen
42. Letzterer ragt durch eine Bohrung 43 im Stützarm 35 und
kann in eine entsprechende Bohrung 44 einrasten, die im Schleif
gehäuse oder, wie dargestellt, in einer zwischen dem Stützarm
35 und dem Schleifgehäuse 23 angeordneten Platte 45 eingebracht
ist. Die Bohrung 44 ist so angeordnet, daß die Abstützung 37
an der Schwenkachse 19 anliegt, die sich etwa rechtwinklig zur
Maschinenlängsachse 50 von dem Auflagebereich 46 des Schleif
tellers 29 erstreckt. Es ist ersichtlich, daß die Randschleifmaschine um
diese Schwenkachse 19 gem. Pfeil 52 in Fig. 3 gekippt werden
kann, ohne gleichzeitig um die Maschinenlängsachse 50 ge
schwenkt werden zu können. Zweckmäßigerweise sind beiderseits
der Maschinenlängsachse 50 je eine Bohrung 44 vorgesehen, so
daß der Stützarm 35 wahlweise in die der Schwenkachse 19 zu
geordnete Stellung rechts oder links von der Maschinenlängs
achse 50 gestellt werden kann, wie mit dem Pfeil 48 in Fig. 4
angedeutet ist.
Um die Handhabung der Randschleifmaschine zu erleichtern, ist
an der Rückseite des Motors 20 ein Handgriff 51 und am Stütz
arm 35 eine Handhabe 47 angeordnet. Letztere kann in darge
stellter Weise als zwischen der Abstützung 37 und der Raste
40 ausgebildetes Rundteil ausgebildet sein, eventuell mit einer
griffgünstigen Profilierung. Mittels der Handhabe 47 kann die
Bedienperson wahlweise einen stärkeren oder schwächeren Druck
auf den Schleifteller 29 ausüben, so daß eine genaue Anpassung
an die vorhandene Bodenbeschaffenheit erzielbar ist.
Um eine ausreichende Bearbeitung von Randflächen unter abste
henden Wandbefestigungen , wie z. B. Heizkörpern, zu erreichen,
ist der Stützarm 35 einschließlich seiner Anbauten, wie Ab
stützung 37 und Raste 40 sowie Lagerbolzen 36, oberseitig
möglichst niedrig und über eine gemeinsame Höhenlinie 49
nicht hinausgehend ausgebildet.
Da der Schleifdruck durch die Bedienperson in weiten Grenzen
anpaßbar ist, lassen sich durch die erfindungsgemäße Randschleif
maschine die Oberflächen sehr unterschiedlicher Fußbodenbeläge
bearbeiten, wie harte und auch weiche, wie z. B. auch Korkfuß
böden.
Claims (21)
1. Randschleifmaschine zum Abschleifen der Oberflächenränder
eines Parkettfußbodens o. dgl., bestehend aus einer, An
triebsvorrichtung mit einem Motor zum Antrieb einer dem
Motor vorgelagerten Schleifeinrichtung mit einem mindestens
im Bereich der dem Motor abgekehrten vorderen Hälfte auf
dem Boden aufliegenden Schleifteller,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Randschleifmaschine um eine etwa quer zur Maschinen
längsachse (50) gerichtete, tangential vom vorderen, auf
dem Boden aufliegenden Umfangsbereich (17, 18; 46) des Schleif
tellers (3, 4; 29) ausgehende und seitlich von der Maschinen
längsachse (50) bodenseitig abgestützte Schwenkachse (19)
schwenkbar gelagert ist.
2. Randschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schleifeinrichtung (2) zwei in Schleifrichtung hin
tereinander angeordnete Schleifteller (3, 4) aufweist, deren
auf dem Boden aufliegende Auflagebereiche (17, 18) die
Schwenkachse (19) bilden.
3. Randschleifmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Schleifmaschinen (5, 6) nebenein
ander angeordnet und fest miteinander verbunden sind.
4. Randschleifmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Schleifteller (3, 4) durch
eine gemeinsame, die beiden Schleifmaschinen (5, 6) fest
verbindende Doppelhaube (13) teilweise überdeckt sind.
5. Randschleifmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Doppelhaube (13) mittig einen Ab
saugstutzen (14) aufweist.
6. Randschleifmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine einzige Antriebsvorrichtung vor
gesehen ist, die beide Schleifteller (3, 4) antreibt.
7. Randschleifmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schleifteller
(3, 4) gegenläufig angetrieben sind.
8. Randschleifmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehrichtungen der Schleifteller (3, 4) auf die Mit
te zusammenlaufend ausgebildet sind.
9. Randschleifmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifteller (3, 4)
einen Durchmesser von etwa 115 mm und eine Drehzahl von
etwa 4500 U/min aufweisen.
10. Randschleifmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifteller (3, 4)
Schleifscheiben mit unterschiedlicher Körnung aufweisen.
11. Randschleifmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß der in Schleifrichtung erste Schleifteller (3 oder
4) eine Schleifscheibe mit grober Körnung und der zweite
Schleifteller (4 oder 3) eine Schleifscheibe mit feiner
Körnung aufweist.
12. Randschleifmaschine nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die grobe Körnung etwa das Korn 40 und
die feine Körnung etwa das Korn 80 aufweist.
13. Randschleifmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Schleifmaschine
eine handelsübliche, industriell hergestellte Winkel
schleifmaschine vorgesehen ist.
14. Randschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß auf der Schleifeinrichtung (22) ein vorzugsweise
schwenkbar gelagerter und feststellbarer Stützarm (35) vor
gesehen ist, der außenseitig eine Abstützung (37) auf dem
Boden aufweist, deren Stützpunkt in Verbindung mit der Auf
lagefläche (46) des Schleiftellers (29) die Schwenkachse
(19) bildet.
15. Randschleifmaschine nach den Ansprüchen 1 und 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stützarm (35) in zwei gegenüberlie
genden Stellungen durch eine Raste (40) o. dgl. feststell
bar ist, in denen die Abstützung (37) etwa auf der Schwenk
achse (19) liegt.
16. Randschleifmaschine nach den Ansprüchen 1, 14 und 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Abstützung (37) des Stütz
armes (35) als Stützrolle, insbesondere als Kugelrolle,
ausgebildet ist.
17. Randschleifmaschine nach den Ansprüchen 14 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerung der Abstützung (37) am
Stützarm (35) höhenverstellbar ist.
18. Randschleifmaschine nach den Ansprüchen 14 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stützarm (35) eine Handhabe (47)
aufweist.
19. Randschleifmaschine nach mindestens einem der Ansprüche
14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß ein Handgriff (51)
rückseitig am Motor (20) angeordnet ist.
20. Randschleifmaschine nach mindestens einem der Ansprüche
14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (47),
die Lagerung der Abstützung (37) und die Raste (40) am
Stützarm (35) oberseitig unterhalb einer gemeinsamen,
sich dicht über den Stützarm (35) erstreckenden Höhenlinie
(49) angeordnet sind.
21. Randschleifmaschine nach mindestens einem der Ansprüche
14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Motor (20)
und Schleifeinrichtung (22) eine aus der Schleifeinrichtung
(22) saugende Absaugeinrichtung (30, 31) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924219093 DE4219093A1 (de) | 1992-02-17 | 1992-06-11 | Randschleifmaschine fuer parkettfussboeden o. dgl. |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4204701 | 1992-02-17 | ||
DE19924219093 DE4219093A1 (de) | 1992-02-17 | 1992-06-11 | Randschleifmaschine fuer parkettfussboeden o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4219093A1 true DE4219093A1 (de) | 1993-08-19 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924219093 Withdrawn DE4219093A1 (de) | 1992-02-17 | 1992-06-11 | Randschleifmaschine fuer parkettfussboeden o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4219093A1 (de) |
Cited By (5)
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