DE2941353C2

DE2941353C2 - Handbandschleifmaschine mit einer Abhebeeinrichtung

Info

Publication number: DE2941353C2
Application number: DE2941353A
Authority: DE
Inventors: Herbert 7440 Nürtingen Andre; Rainer Kuhn
Original assignee: Karl M Reich Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Karl M Reich Maschinenfabrik GmbH
Priority date: 1979-10-12
Filing date: 1979-10-12
Publication date: 1984-08-16
Also published as: EP0027219A1; ES495844A0; ES8106097A1; DE2941353A1; ATE6350T1; EP0027219B1

Description

Die voriiegende Erfindung betrifft eine Handbandschleifmaschine gemäß Oberbegriff von Anspruch 1. jo

Aus der FR ?S 5 34 616 ist eine solche Handbandschleifmaschine mit einer Aufs^tzeinrichtung in Form von vier Aufsetzfüßen bekannt, die am Gehäuse mittels einer Verstelleinrichtung an der wirksamen Schleiffläche des Schleifbandes vorbei schwenkbar gelagert sind. Um sie aus ihrer Abhebestellung für die Schleifmaschine in eine die Schleiffläche freigebende Stellung zu bringen, werden sie durch Betätigen eines Drehgriffes über einen Seilzug und eine Gelenkstange gegen die Kraft einer Zugfeder über die Ebene der Schleiffläche hinaus zurückgeschwenkt. Der Seilzug ist dazu über einen Schwenkhebel mit dem Drehgriff verbunden und beim Verschwenken um ca. 180° nimmt der Schwenkhebel eine stabile Endstellung ein. Beim Zurückschwenken des Schwenkhebels bewirkt dagegen die an der Gclcnkstange befestigte Zugfeder, daß die Aufsetzfüßc wieder in ihre Abhebestellung zurückschwenken.

Da der Drehgriff nun aber gleichzeitig auch als Handgriff zum Führen der Maschine beim Schleifvorgang dient und somit ständig die Gefahr besteht, den Drehgriff versehentlich zurückzudrehen, behindert dies ein einv/andfreies Schleifen und führt zu einer Verkrampfung der Hand des Bedienungsmannes. Außerdem läßt sich mit dieser Schleifmaschine die Schleifticfe nicht so klein und gleichmäßig einhalten, wie dies insbesondere bei dünnen Werkstücken aber unbedingt notwendig ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung einer Handbandschleifmaschint mit einer Abhebeeinrichtung, wobei die Abhebecinriehtung während des Arbeitseinsatzes der Maschine von der Bedie- so nungsperson nicht ohne weiteres versehentlich verstellt werden kann, sowie kleinere und enger tolerierte Werte hinsichtlich der Schleiftiefc erreichbar sind.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1. b5 Durch den Ersatz der bei der bekannten Maschine vorhandenen Füße durch einen Führungsrahmen läßt sich die Schleiftiefe genauer einstellen und auch einhalten und durch die Verwendung des Exzenterhebels zum Betätigen der Verstelleinrichtung braucht die Maschine nicht mehr an dem Bedienungselement für die Abhebeeinrichtung geführt zu werden, so daß sich eine bequemere und sicherere Handhabung der Handbandschleifmaschine ergibt, was sich auch günstig auf das Schleifbild auswirkt

Führungsrahmen für Handbandschleifmaschinen sind zwar — vgl. z. B. DE-AS 12 77 068 — an siel bereits bekannt, diese lassen sich jedoch nicht in eine Abhebestellung verschieben und dort feststellen, so daß es auch nicht möglich ist. die Handbandschleifmaschine bei laufendem Schleifband unbedenklich abzusetzen. Soll bei diesen bekannten Ausführungen die Handbitndschleifmaschine bei kurzen Arbeitsunterbrechungen oder bei Beendigung der Schleifarbeiten mit nach unten gerichteter Arbeitsfläche des Schleifbandes auf eine Unterlage abgesetzt werden, dann ist dies ohne Beschädigung von Schleifband oder Unterlage nur möglich, wenn das Schleifband völlig zum Stillstand gekommen ist Der BsdienuRgsrnann ist also in unerwünschter Weise gezwungen, die Handbandschleifmaschine bis zum Stillstand des Schleifbands festzuhalten, was zu einer Verzögerung des weiteren Arbeitsablaufes führt

Durch die im Unteranspruch gekennzeichnete Einstellbarkeit der Schrägführungen läßt sich die Auflagefläche des Führungsrahmens auf besonders einfache Weise bei der Montage einmalig dem Niveau der wirksamen Schleiffläche des Schleifbandes anpassen. Diese genaue Einstellung des Führungsrahmens ist zweckmäßig, um ein besseres Schleifbild zu erzielen.

Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Handbandschleifmaschine,
F i g. 2 die Handbandschleifmaschine im Grundriß, F i g. 3 den Teilschnitt nach Linie 111-1II in Fig. 1, F i g. 4 den Teilschnitt nach. Linie W-IV in F i g. 2 und F i g. 5 den Teilschnitt nach Linie V-V in F i g. 2. Bei der in Fig. 1 dargestellten Handbandschleifmaschine ist in einem Gehäuse 1 ein Schleifband 2 mit einer wirksamen Schleiffläche 3 gelagert, das durch einen nicht dargestellten Motor über ein Getriebe antreibbar ist.

Wie auch F i g. 2 zeigt, ist das Gehäuse 1 von einem Führungsrahmen 4 umgeben, der eine Auflagefläche 5 aufweist.

Zur Befestigung des Führungsrahmens 4 am Gehäuse 1 sind Konsolen 6 und 7 vorgesehen, die am Gehäuse 1 einstellbar befestigt sind (Fig.4 und 5). Dazu ist das Gehäuse 1 mit Langlöchern 8 versehen, durch die Schrauben 9 hindurchgreifen, die in Bohrungen 10 der Konsolen 6, 7 gelagert und mit Muttern 11 versehen sind. Die Konsolen 6 und 7 weisen Augen 12 und 13 auf, in die Einstellschrauben 14 eingeschraubt sind. Diese berühren mit ihrer Stirnfläche 15 eine Anlagefläche 16 von Gehäuse 1.

Die Konsolen 6 und 7 sind mit nach außen gerichteten Schrägführungen 17 versehen, die im wesentlichen schräg zur Aufingefläche 5 des Führungsrahmens 4 verlaufen und sich nach unten öffnen. Der Führungsrahmen 4 ist mit Lagerböcken 18 versehen, auf denen Zapfcnhaller 19 mit Schrauben 20 in Richtung Gehäuse 1 vcrschiebbar befestigt sind. Die Zapfcnhalter 19 sind dazu mit Langlöchern 21 versehen. Mit den Zapfenhaltern 19 verbundene Führungszapfen 22 greifen in die Schrägführungen 17 ein. wobei durch eine ballige und konische

i| Ausführung der Führungsiapfen 22 eine punktförmige Il Berührung zwischen Führungszapfen 22 und Schrägfüh- || rung 17 entsteht Dadurch ist eine genaue und sichere H Führung von Gehäuse 1 am Führungsrahmen 4 gewähr-8§ leistet

|i Zum Verstellen der wirksamen Schleiffläche 3 zur

j§j Auflagefläche 5 ist an einer Schmalseite des Führungsfi rahmens 4 in einer Verstellschwinge 23 eine Einstell- || schraube 24 rchraubbar gelagert Das freie Ende der ^a Einstellschraube 24 ist mit einem Zapfen 25 versehen, Kj₁ der sich durch eine Bohrung 26 einer Kupplungsachse Il 27 erstreckt und durch eine Mutter 28 gesichert ist Die Sj beiden Kupplungszapfen 29 der Kupplungsachse 27 ff greifen in nach oben offene Taschen 30 der Konsole 6 jäf ein und sind durch eine Formfeder 31 gesichert, die an H der Konsole 6 mit Schrauben 32 befestigt ist.
irf Zur Schnellverstellung zwischen Gehäuse 1 und Füh-

[S rungsrahmen 4 ist eine Verstelleinrichtung 33 vorgese-"i hen, die auf einer am Führungsrahmen 4 befestigten

«!' Achse 34 schwenkbar gelagert ist (siehe auch F i g. 3). ψ Sie besteht aus der Versteiischwinge 23 und dem am

Il freien Ende der Verstellschwinge 23 schwenkbar gela- :^::jt gerten Exzenterhebel 35. Die Verstellschwiisge 23 ist jy mit zwei Laschen 36 schwenkbar auf der Achse 34 gelabt gert, wobei eine ebenfalls auf dieser Achse 34 gelagerte |£ doppelschenklige Drehfeder 37 die Verstellschwinge 23 Vi im Gegenuhrzeigersinn beaufschlagt.
U In Bohrungen 38 ist ein Achskörper 39 mit Achse

ψ 40-40 drehbar gelagert Der Achskörper 39 ist an seinen H beiden Enden mit Bundzapfen 41 versehen, auf denen ■:^: : der Exzenterhebel 35 schwenkbar gelagert ist Er ist v-i dabei im Bereich der Bundzapfen 41 mit Anlageflächen λ 42 und 43 versehen, die jeweils verschiedene Abstände ?·; von der Achse 4D-40 aufweisen und von denen im dargestellten Beispiel sich die Anlagefläche 42 unter Wirkung J5 [ti der Drehfeder 37 gegen Anlageböcke 44 des Führungsf«^: rahmens 4 abstüt/.t. Wird somit der Exzenlcrhcbel 35 /-. von der in F i g. 1 ausgezogen gezeichneten Stellung in ^: die strichpunktiert gezeichnete Stellung verschwenkt

dann legt sich Anlagefläche 43 gegen Anlagebock 44 'i wodurch die Achse 40-40 und damit die Verstellschwin- ■'\_:. ge 23 vom Anlagebock 44 weggeschwenkt wird. Das Gehäuse 1 wird dadurch über die Einstellschraube 24 i und Konsolen 6 und 7 mit ihren schrägen Taschen 17 in

■',' den Führungszapfen 22 des Führungsrahmens 4 nach oben verschoben und nimmt damit eine die Schleiffläche 3 überragende Abhebestellung ein, in der die Handbandschleifmaschine trotz laufendem Schleifband 2 ab- H) gesetzt werden kann.

■ ' Soll die eigentliche Handbandschleifmaschine vom

r Führungsrahmen 4 abgenommen werden, dann braucht

: lediglich die Kupplungsachse 27 aus den Taschen 30

ausgeklinkt zu werden, wonach das Gehäuse 1 nach oben aus den Fübrungszapfen 22 herausgefahren werden kann.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

bO

Claims

Patentansprüche:

1. Handbandschleifmaschine mit einer Abhebeeinrichtung, die eine handbetätigbare Verstelleinrichtung aufweist, und mit einem um eine parallel zu den Achsen der ein endloses Schleifband tragenden Antriebs- und Umlenkrollen der Maschine verlaufende Achse schwenkbaren und einen Exzenter betätigenden Hebel dadurch gekennzeichnet, daß ίο die Abhebeeinrichtung einen in am Gehäuse (1) befestigten Schrägführungen (17) gegenüber dem Schleifband (2) höhenverstellbaren Führungsrahmen (4) aufweist, daß der Hebel und der Exzenter als einstückiger Exzenterhebel (35) ausgebildet, als Teil is der Verstelleinrichtung (33) verwendet und mit dem Führungsrahmen (4) über eine an diesem gelagerte Verstellschwinge (23) verbunden ist und daß das freie Ende der Verstellschwinge (23) mit dem Gehäuse (l}xnittels einer gegenüber dieser verstellbaren Einstellschraube (24) gekuppelt ist.

2. Handbandschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägführungen (17) gegenüber dem Gehäuse (1) verstellbar sind.

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